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- Erscheinungsdatum
- 1914-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191410145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19141014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19141014
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk ...
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Jahr
1914
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Monat
1914-10
- Tag 1914-10-14
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Monat
1914-10
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Jahr
1914
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ren Charakirr de« deutschen Angriffe» verschwiegen hat. Der Besitz Antwerpen» erhöht für die Deutschen die Möglichkeit, wenn sie au» Frankreich vertrieben werden, den Krieg in Belgien anstatt in Deutschland fortzusetzen. Antwerpen» ent- gültiges Schicksal hängt von dem Glück der britischen Trup pen im Felde ad. Kopenhagen, 12. Oktober. Nach der „Ber- Ungske Tidende" machte der Fall von Antwerpen in Paris einen sehr schmerzlichen Eindruck. Die Stimmung ist die gleiche wie Anfang September, als die deutschen Ulanen sich dicht vor Paris zeigten. Paris, 1l. Oktober. Die Blätter beklagen ein stimmig den Fall Antwerpens, der der deutschen Selbstverherrlichung neuen Stoff gibt. Sie rühmen den Mut der Belgier und heben hervor, daß Antwer pen für die Deutschen keinen militärischen Wert be sitze. Infolge der Herrschaft der englischen Flotte über das Meer und der holländischen Neutralität wird den Deutschen der Zutritt zum Meere verschlossen. Außer dem oesitze die belgische Armee noch volle Aktionsfrei heit (?). Üeber die „Aktionsfreiheit der belgischen Armee" wollen wir uns hier nicht streiten. Jedenfalls geht aus beiden Meldungen hervor, daß der Fall Antwerpens in England wie auch in Frankreich den denkbar ungün stigsten Eindruck gemacht hat. Um diesen zu verwischen, meldet General Joffre seinen lauschenden Parisern eine Reihe kleiner Erfolge auf der Riesenfront in Frankreich, denen man natürlich die Fadenscheinigkeit deutlich ansieht. Unter anderem meldet er auch die Erbeutung einer deutschen Fahne. Was wahr ist an der letzten Behauptung, müssen wir abwarten. So ohne Weiteres glauben wir natürlich nicht daran. Doch wichtiger als diese französischen Schlachtberichte erscheint uns ein Artikel des „Temps", ni dem die Franzosen auf Mißerfolge vorbereitet werden: VariS, 12. Oktober. Der Temp» sagt in Besprechung der militärischen Lape: Der deutsche Vorstoß bei Roye und die deutsche Kavallerie nördlich Lille beunruhigen viele Fran zosen. Dazu bemerken wir, daß der Sieg nicht von dem Durchbruche an einem Punkte abhängr, sondern besonder» von der moralischen und materiellen Inferiorität eines der beiden Gegner. (Sehr richtig! D.R) De» weiteren bespricht der „Temps' die Möglichkeit de» Falle» von ReimS. Da» Bombardement auf die Besatzung könnte keinen entscheidenden Einfluß auf den Enderfolg haben. Ohne die Möglichkeit eine» langen Widerstande» soll man keinen festen Platz halten. Der Widerstand sei nicht zu beweisen unter den Forts usw., sondern nach einer starken BesatzunqSarmee. Stark« Truppen seien aber bloß an der langen Front gegen di; deutschen Feldbefestigungen. Uebrigens würde der Fall von Reims ohne Bedeutung sein. Bon deutscher amtlicher Seite liegt, wie schon an gedeutet, über die Kämpfe in Frankreich kein Bericht vor. Wohl aber weiß eine Privat-Nachcicht von er folgreichen Kämpfen im Oberelsaß zu berichten: Zürich, 11. Oktober. Im Oberelsaß haben in dieien Tagen harte Kämpfe stattgefunden, die den deut sehen Landwehrtruppen den Besitz von Altkirch und Alt pfirt sicherten. Verschiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß die Belagerung von Belfort bevor st cht Lag schon von den Kämpfen im Westen nur spär liches Material vor, so ist es heute von den vent russischen Kriegsschauplätzen ganz ausgeblichen. Da hingegen können wir von den Kämpfen In Galizien mehrere wichtige Nachrichten verzeichnen: Wien, 12 Oktober. Das »Neue Wiener Tagblatt' schreibt über die Entsetzung PrzemySl«: Die Ruffen gelang ten nicht weiter al» bi« zu den Drahtverhauen und Gräben der äußeren Werke. Die ganze Festung schien ein einziger feuerspeiender Vulkan zu sein, der nach allen Seiten Tod u. Verderben hinausdonnerte. Durch die Explosion der Flatter minen im Fortsfelde wurden ganze Abteilungen der von ih ren Offizieren vorgetriebenen Gegner auf einmal zerfetzt. In den Stürmen vom 6 bi» 9. Oktober verloren die Russen bei PrzemSyl an Toten und Verwundeten nicht weniger als 40 000 Mann. Przemsyl hat seinen strategischen und takti schen Wert für di« Operationen unsere« Heeres glänzend be wiesen. Deshalb trachteten auch die Russen beim Anmarsch der verbündeten deutschen und österreichisch-ungarischen Ko lonnen noch im letzten Moment sich der Festung zu bemäch tigen, denn ein weiteres Vorrücken gegen Westen mit der so offensiven Besatzung diese» schlagkräftigen Stützpunkte» im Rücken hätte gewiß eine für da» russisch« Heer äußerst un günstige Situation bedeutet. Unmittelbar nach dem letzten Angriffe machte sich aber schon die Wirkung unseres Vor- rückenS über RzeSzow fühlbar. Während der Feind Prze mySl immer wieder vergeblich bekannte, hatte er zur Deckung seiner Sturmangriffe eine starke Abwehrtruppe von sechs In fanteriedivisionen und eine Kosakendivifion, mehr als 100000 Mann, läng« der Chaussee über Jaroslaw, 50 Kilometer westwärts, entsandt. In zweitägiger Schlacht warf unsere von Rze-zow-Bavic gegen Lancut-Tynow vorstoßende Armee die feindliche HeereSmachl und verfolgte st« bis an den San. Wien, 12. Oktober. Die Krieg-berichterstatter melden: Die Rückwärtsbewegung der Russen sowohl in Galizien, al» auch gegen di« Weichsel dauert unvermindert an. Die öster reichisch-ungarischen und deutsche« Truppen find den zurück weichenden Ruffen unausgesetzt auf den Fersen. Die Ver folgung wird auf daS energischste durchgeführt. Ja, in vielen Städten, in denen noch vor einigen Tagen sich russische Be satzungen und von russischen Generalen eingesetzte Verwal tungen breitmachten, walten wieder die österreichischen Law deSbehörden, deren erste Aufgabe e» ist, di« Schäden der russischen Episode wieder gutzumachen. Die von den Russen zerstörten Brücken und Bahnlinien find wieder repariert worden, der Bohnverkehr funktioniert wieder. Auch die Rück kehr einzeln«! Beamten ifi bereit» erfolgt. Ermutigt suchen auch viel« Flüchtlinge ihre verlassenen Wohnstätten wieder auf. Im großen und ganzen Haden di« Ruff«« nicht sondrr- lich arg g«haust. Di« Behord«« bericht««, daß selbst die Ko saken, abgesehen von den Schäden ihrer Unsauberkeit, sich menschlich aufführten. Stockholm, 12. Oktober. .Aston Bladet' erhielt au» Wien di« Nachricht, daß die Ruffen sämtliche Befestigungen von Lemberg in die Luft gesprengt haben. Di« Ruffen ha ben nicht nur die Hauptstadt Galizien» vollkommen geplün dert, sondern auch sämtliche Distrikte, die sie besetzt hatten. Der Rückzug der Ruffen wird von PrzemySl aus bi» zur Stund« grv«ckt. Man rechnet, daß gegenwärtig bereits ZOO 000 Ruffen in nördlicher Richtung über die Grenze gegangen find. * * * Von einem kecken Husarenstreich unserer Marine und über die wahre Stimmung im Burenlande wissen die folgenden Meldungen zu erzählen: CHristiania, 11. Oktober. Der Newyorker Korrespon dent der Daily Mail telegraphiert über London, Kapitän Andersen vom norwegischen Frachldampfer .Katie' war Zeuge von der Jagd eine« englischen Kreuzer» auf den kleinen deutschen Kreuzer.Karlsruhe'. Die.Karlsruhe' näherte sich Santiago, verfolgt von d-m britischen Kreuzer und brachte sich durch eine glänzende SeemannStat hinter einer kleinen Insel in Sicherheit; nachts brachte es dann die .Karlsruhe' fertig, dem britischen Kreuzer zu entschlüpfen. London, 12. Oktober. Nach einem Bericht au» Kap stadt vom 19. September hat ein Burenabgeordneter, der für die Unterstützung des britischen Reiches durch Südafrika im Krieg« für die Regierung gestimmt hat, gesagt: Die Tran», vaalburen mögen den Gedanken eines Angriffes gegen Deulsch- Südwestafrika nicht. Ein OrangestaatSbure äußert sich im .Ladybrand Curant': Gewaltig ist die getroffene Entschei dung; können aber Leut« mit abweichenden Neigungen nicht illoyal sein? Prädikant BoSmann sagte bei der Beerdigung DelareyS: Alle möchten gewünscht haben, daß die Entschei dung de» Parlament« anders ausfallen würde. Die Regierung habe nicht verfassungsmäßig gehandelt. Wenn Regierung und Abgeordnete falsch handeln, so soll man sie bei den nächsten Wahlen herauswählen. Ontüchk und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 13. Oktober Iw der heute eingegan genen 31. Verlustliste der Kgl. Sächs. Armee ist au» Eibenstock verzeichnet Rudolf Körner, Einj-Freiw., Unteroffizier vom 1. Pionier-Bataillon Nr. 12, leicht verwundet. — Wie unS ferner mitgeteilt wird, ist der zuletzt in Eibenstock aufhältlich gewesene Grenadier Robert Kammerer vom Leib-Grenadier-Regiment Nr. 100 au» Hohenberg a. d. Eger (Bayern) am 27. September beim Sturmangriff auf Corbi- nis durch Schuß durch die rechte Schulter verwundet worden. — Eibenstock, 13. Oktober. Nach einer Bekannt machung deS ev.-luth. LandeSkonststoriumS hat die K. General direktion der Sächs. StaalSeisendahnen die dankenswerte Zusage gegeben, daß Geistliche, welche als Seelsorger verwundere oder kranke deutsche Krieger als ihre früheren Gemeindeglieder in sächsischen Lazaretten besuchen wollen, auf sächsischen Bahnen zum halbenFahrprei» befördert werden. Von dieser Vergünstigung wird gewiß mancher Geistlicher gern Gebrauch machen. An die Familien angehörigen unserer Verwundeten und Erkrankten ergeht die Bitte, den Pfarrämtern darüber Mitteilung zu machen, in welchen Lazaretten sich die Ihrigen befinden. — Eibenstock, 13. Oktbr. Daß auch hier in Eiben stock großer Opfersinn vorhanden ist, beweisen zwei kürzlich hier vorgekommene Fälle. Vor einigen Wochen etwa kam ein junger Mann zu einer hiesigen Gaben-Annahmestelle, dem es an Barmitteln gänzlich gebrach, der aber doch auch sein Scherflein auf den Altar des Vaterlandes legen wollte. Da er nun an Geld nichts geben konnte, spendete er seinen goldenen Ring. Noch ergreifender ist der zwkite Fall: Ein altes bescheiden aussehendes Mütterchen, von dem man «her hätte aunchmen können, daß es unterstützungsbedürftig wäre, kam kürzlich zu Herrn R. Hertel und händigte ihm für Zwecke deS Roten Kreuzes fünf einzelne Markstücke ein. Nach dem Namen gefragt, sagte das Mütterchen: „Das hat damit nichts zu tun', sprachs und ging. — Eibenstock, 13. Oktober. Von jetzt ab werden Privatpakete nach Elsaß Lothringen wieder angenommen werden. Ausgenommen sind nur die Orte in den Kreisen Alrkirch, Mülhausen, Tann, Gebweiler und Col mar. Den Paketen dürfen nur offene Rechnungen beigefügt werden. — Eibenstock, 13. Oktober. In Posen werden Ar beiter gebraucht. Die Bedingungen sind überaus günstig. Auch sind die Nachrichten, welche wir von den diS- her nach dem Osten gegangenen Eibenstockern haben, durch aus gut. Nun sind von irgend jemanden Gerüchte verbreitet worden, al» liefen die Arbeiter im Osten Gefahr, von den Russen gefangen genommen zu werden. Solche Redereien können natürlich nur Drückeberger abhalten, Arbeit zu suchen. Es ist ganz und gar unwahrscheinlich, daß sich Russen durch unseren Grenzschutz durchschleichen; wenn aber doch, dann werden sie froh sein, wenn sie nicht selbst gefangen genom men werden. In Posen ist erst rechr an Gefahr nicht zu denken. Bis jetzt, sollte man meinen, hätten die Ruffen Grund zu solchen Befürchtungen, nicht aber wir Deutschen. — Eibenstock, 13 Oktober. In letzterer Zeit greift daS Bettelunwesen derartig um sich, daß dl« Polizei mit aller Strenge eingreifen muß. Nur möchten di« weichen Hrrzen, welche einen Bettler nicht abzuweisen vermögen, doch mal überlegen, daß eigentlich sie schuld find, wenn der Ber tel sich breit macht. Es ist durchaus nicht etwa christlich, Je manden, der sich rechtlicher Arbeit entzieht, zu unterstützen; e» ist aber geradezu eine Schädigung derer, die bei aller Mildtätigkeit noch wenig genug erhalten, wenn aufdringliche Arme, die schon von den verschiedensten Seiten unterstützt w«rden, von gutmütigen Personen ohne Prüfung der Ver hältnisse Almosen erhalten. Di« Unterstützungsverein« arbei ten hier mit der Stadt Hand in Hand und suchen mit viel Fleiß und Mühe jedem Bedrängten da» ihm Zukommende zu Teil werden zu lassen. Die ungeheuere Arbeit, welche in dieser Zeit der großen Not damit verbunden ist, wird aber zum Teil in ihrem Erfolge beeinträchtigt durch private Un terstützungen, die nicht an die Zentralstelle im Rathause be kannt gegeben werden. Die städtisch« UnterstützunaSstell« ist für j«de Auskunft üb«r Arme, die noch nicht unterstützt wer den, aber Unterstützung verdienen, sehr dankbar und würde jede Hilfe begrüßen, tue ihr von Einzelnen oder Vereinen ge leistet wird. Ader nur nicht den Bettel unterstützen! — Eibenstock, 13. Oktober. Dem hiesigen Erzge- birgSzweigverein bietet sich Gelegenheit zu Kriegsnotstands- arbeil durch den Neubau einer Schleuse nach der Mulden- hammerstraß«; di« anteilig«« Kosten betragen 1000 Mk. Nun ist wohl der gute Wille zu dem löblichen Werke vorhanden, nicht aber da» Geld. Derhalb ergeht an all« Mitglieder de» E -Z V. und an alle Freund« seiner heimatlichen Bestrebun gen die herzliche Bitte um vierprozentig« Dar leh r n » b «iträ g r auf die Zeit von 2 Jahren. Auswärtige Freunde haben bereits 100 Mk. gestiftet zur Deckung d«r Zinsen. Die Rückzahlung erfolgt durch die Kaffe de» Bieldunde», di« im Laufe diese» Jahre» bereit» 1248 Mk. an Steuern vereinnahmte. Den letzten Beitrag sandte Oekonomierat Uhlmann au» M. mit dem Vermerken: „Ich kenne Ihr Eibenstock nicht, auch den Bielberg nicht — doch Ihr Heimatssinn bewegt mich, Ihnen «in Scherflein zu schicken. Gebe unS Gott einen siegreichen Frieden!' — Die lieben Leser alle kennen Eibenstock, auch den Btelbera, hoffent lich bewegt d«r HetmatSstnn recht viele zu beliebig hohen An geboten im Lause de» morgigen Tage». Die Zinsen werden, da sie bereit» gestiftet worden sind, im voraus bezahlt. — Daß gütige Freunde auch draußen im Feindesland« unserer gedenken, beweisen zwei Feldkarten folgenden Inhalt»; Er laube mir, dem lieben ErzgebirgSzweigverein vom Biwak im FeindtSlande ein Herzl. „Glückauf!' übermitteln zu dürfen. Ihr ergebener L. Gläß. — Damit Sie auch sehen, daß Mit glieder de» Bieldunde» mitten im Schlachtgetümmel an den Bielbund denken, gestatte ich mir, al» Beweis Ihnen vom Felde diese» Kärtchen verbunden mit den besten Grüßen zu senden. Ihr Horst Rüger. 8. Mun.-Kolonne, XII. Armee korps. Schreiber dieses ist uns völlig fremd, nicht aber sei« gütig«» Herz. — Da» jüngste Mitglied de» Bielbunde» Wer ner F. in Z. schmückt da» Heldenkreuz. — Carl»f«ld, 12. Oktober. Am vergangenen Sonn abend erfolgte mit dem Frühzuge die Abfahrt von 3 5 Ar beitern nach dem Kriegsschauplätze im Osten. Vielen hiesigen Arbeitslosen ist damit für längere Zeit ein Broterwerb geboten durch Verrichtung von Erd- und Auf räumungsarbeiten in unseren so schwer heimgesuchten deut schen Landstilchen der Ostmark. — Dresden, 12. Oktober. DerVerband Deut scher Handlungsgehilfen zu Leipzig hat au« seiner Bücherlieferung dem Roten Kreuz 300 Werke zur Verteilung an verwundete Krieger zur Verfügung ge stellt. — Dresden, 12. Oktober Im Alter von 66 Jahren starb gestern der Kommerzienrat Konsul Franz Täubrich, der langjährige Mitinhaber des Dresdner Bankhauses Mende und Täubrich, daS am 31. Dezember 1912 aufgelöst wurde. — Riesa, 11. Oktober. Starker B esuch, der be sonders dem großen Lazarett in Zeithain galt, brachte der heutige Sonntag. Da in dem Lazarett viele Bayern liegen, fanden sich auch Angehörige derselben von jenseits der weiß-blauen Grenze hier ein. Die Einrichtungen des Lazarett» sind durchaus mustergültig. Alle Räume, die früher der Unterbringung der zur artilleristischen Ausbildung nach Zeithain gerufenen Mannschaften dienten, sind jetzt in den Dienst der Verwundetenpflege gestillt. — Löbau i. Sa., 12. Oktober. Da» hier in der neu erbauten Kaserne für da» Jägerbataillon für 500 Verwundet« eingerichtete Lazarett «1 mit den ersten Verwundeten be legt worden. — Für das Rote Kreuz sind über 47 000 Mark gesammelt worden, außerdem Liebesgaben in Gestalt von Gegenständen. — MohSdorf bei Burgstädt, 12. Oktober. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag kurz nach 12 Uhr brannte die Scheune deS GutSpächterS Schönfeld auf nochunaufgeklärter Weis« vollständig nieder. Dieselbe Scheune ist vor drei Jahren schon einmal abgebrannt. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Die Nebengebäude konnten durch daS schnelle Eingreifen der Feuerwehr erhalten bleiben. — Schwarzenberg, 12. Oktober. Der hiesig« Albert-Zweigverein hat am vergangenen Sonnabend die 7. Sendung freiwilliger Liebesgaben an die Abnahmestel len in Leipzig senden können. Gespendet wurden u. a. vom Pfarramte Sosa (2. Sendung): 60 Paar wollene Socken, mehrere Paar Müffchen, Leibbinden, Fußlappen, Hemden, Beinkleider, Handtücher, Taschentücher, Berbandtücher, Knie wärmer, Kopfkiffen, Bettbezug, Seife, Tabak, Bücher und Zeitschriften. Weiter wurden in großer Anzahl Hemden, wollene Socken, Müffchen, Unterhosen, Kiffen, Taschemüch«r sowie andere für unsere Truppen bestimmten Gegenstände, al» Zigarr«», Tabak, Schokolade, Kakao, Tee Fruchlsäfte, Seif«, und andere» gestiftet, und zwar u. a. von Lehrer Sprengler, Neuheide, aus den Gemeinden Neuheide und Hund»- Hübel. An Geldspenden sind für da» Rote Kreuz neben anderen bei der Kgl. AmlShauptmannschaft vom Pfarramt Stützengrün 45,50 Mk. eingegangen. Ehrentafel für die in dem großen Völkerkriege 1914 Gefallenen au- dem Amtsgerichtsbezirke Eibenstock. Ott» Sarl Titte-, Schönheide, Reservist vom 6. Jnf.- Rgt. Nr. 105 — gtfallen. Sitzung des Bezirksausschusses der KSnigl. Amt-Hauptmannschaft Schwarzenberg am 6. Oktober. In der heute unter dem Vorsitz des Herrn Amts hauptmann Dr. Wimmer abgehaltenen Sitzung des Bezirksausschusses kam als 1. Punkt der Tagesordnung das Gesuch der Firma Dr. Geitners Argentanfabrik, F. A. Lange, Auerhammer, um Erlaubnis zum Ein bau einer Zwillings-Franzisturbine (anstelle einer früher vorhanden gewesenen Knopturbine) in das Be triebsgebäude auf Flurstück Nr. 20 daselbst und die hier gegen erhobenen Widersprüche zur öffentlich-münd lichen Verhandlung. Dem Anträge der Firma wurde bedingungsweise stattgegeben. Weiter wurde über eine große Anzahl Gesuche um Unterstützung hilfsbedürf tiger Familien von zum Heere einberufenen Mann schaften Entschließung gefaßt. Die beantragte Hinzu- schlagung der Grundstücke Bl. 22, 50, 52, 71, 79 nnd 82 des Grundbuches für Niederschlema zu Bl. 53 des Grundbuchs für genannten Ort (8 12 des Ges. v. 18. Ium 1898) fand Genehmigung. Zu der beabsichtigten Zergliederung der Grundstücke Bl. 164 des Grundbuchs für Raschau und Bl. 27 des Grundbuchs für Neuwelt wurde Dispensation erteilt. Ferner wurde dem Ge suche der Firma Julius Beyreuther in Johanngeor ¬ genstadt nehmigu Holzschl« L daselb hanngeo Bernsbo Carlss Beiersell um Gei Staatsk« Anzahl zenbcrg der reict mangels 1L Am über die wartete folge; w kam, als man aw daß dies die Aug überaus mußte, des Bar Franlrei Schuhe Einäschei die am als eine Kunstwei barg, stv sen selbs Brand g durch da schöne S ten deuts tenmale zwölf St nieder. - Gefechten General tete, kani Truppen zose; die leicht zu übr und gen Sold er bestän Truppen es, daß d ungen stc kleine Rc Der Truppen Wohl tui jchriebene Spenden: den, Unt Hosen, nc Ende ab, der u bringen s Alles artigen 3 testens D Leipzig a stellen, in stellen de Hof, Hans Artillerie! ziger Abr Dresdner Als i serdichtem Kisten da aus den sind an i dem Stich Gaben bc Sendung angeben. Unvei den gena nächst den die sie w Frachtstüö ben" trag fördert. Kann „Zu d in diesem aushungei und ängstl ruhigen, r werden, und sind s in Nr. 25 der Geh. ! 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