Volltext Seite (XML)
Im Anschluß an da« Referat wurde der folgende Be« Muß gefaßt: Die Technische Kommission beschließt, an die National« flugspende die Bitte zu richten, für die Ausstellung in Dares salam ein betriebsfertiges Wasserflugzeug zur Bornahme von praktischen Versuchen an Ort und Stelle in der Kolonie zur Verfügung zu stellen und dieserhalb zunächst mit dem Reichs« Kolonialamt und dem Reichsmarineamt in Verbindung zu treten. «ÄEik für Live»»»«. Monat Dez-mber 19IS. Preise für Lebensmittel: Bm»nnung der Lebensmittel. Vis « nUd. rlgft« VI«. Benennung der Lebensmittel. für r.ts ,i>«. st« vt«. « ni«d rtß«. VI« für st« V«. K»l<nial»««n. Zander 'std, Kaff««, g«röst«t Kaff««, ung«röst«t zzakav Pc«, Haushalt Tee, f«in«r guck«r, aanz«r Zucker, Würfel Zucker, gemahlen Reis Pfd. 240 18V 27k 80V «co 30 SO 24 4V 180 100 80 200 200 18 Hechte Schellfisch Dorsch Kabltau Rotzunge Weißfisch« grün« Hering« «) geräuchert« u. eingemacht«. Stück 3K 2V so so 2» 25 SV Graupen Ansen 38 20 Kistenpökltng« ia 8 36 20 Kieler Sprotten Pfd. 100 Erbsen Pohnrn 28 24 22 Elbsprotten Lach» Aale 200 180 200 Gr«< 28 22 22V Hirst Sago HauSmachernubl. Fadennudrln Maccaroni 24 50 Rollmöpse Brachering« Stück k 10 8 kV 50 35 Oelsardinen Ruff. Sardinm Heringe in Gele« Büchst 250 40 SV 35 70 Korinth»» SO 40 ä) gesalzen«. Stück '»»st, Stück 1V ISO 48 S Rosinen Sultaninen Randeln, süß Randeln, bitter 70 100 200 200 40 80 IKO 190 Hermg« Sardellen BrieSlingt Schnittheringe Butter. Tafelbutter Koch-u. Backbutt«» Rargarin« '/.k« « 180 iso IVO Gemüse. Zwiebeln, inländ. '«.dz l Bund '/.ks 10 8» Zwiebeln, auSld. Schwarzwurz«! Spargel 10 SV Milch. Radieschen Grüne Bohnen Bund d« Rahm Lollmüch Magermilch Liter 80 24 12 Rapünzchen Kraulkohl Rosenkohl Liter 'l.dz SV I» SS «Nr. Spina» Liter »' Landtier Stück 10 Sauertraut 1V Kisteneier - IO Petersilie Petersiltenwurzrl 180 Käst. Bund » Bauer nkäle SO Porree 25 Kümmelkäse HO Blumenkohl Stück 4b Harzer Käs« «ltenb. Ziegenkäs« Stück -V, 7V Kohlrabi Welschkohl lü 30 b 1b Schwrizerkäs«, Emmenthalrr 140 Rotkraut Weißkraut * ö 6 Schwei,erk., batzr. Limburgerkäs« Misch. «i Sellerie Meerrettich Kohlrüben 2b 40 6 15 2S 6 Rot« Rübrn 12 12 ») srisch«». Rindfleisch Kalbfleisch Schweinefleisch 120 140 IVO 100 100 Möhren Kartoffeln Karotten Salat (inländ.) Gurken (zu Salat) Gurken z. Einlegen Pfeffergurken Ztr. Std«. Stück « 280 8 10 6 8 S Schöpsenfleisch Schweinsknochen Schmer Talg, frischer Talg, auSgelaff. Leberwurst 100 IVO 60 80 70 8V UO 70 80 80 - S«nfgurk«n Sauergurken Obst, Süd- und '!.d« Stück SV 10 S Mettwurst 100 Sartenfrüchte. Blutwurst 120 K0 Aepfel, inländ. so 20 d) geräuchert , g«. Aepfel, au-länd. Virnen 40 30 pöstlteS. Sckinken Rauchfleisch 130 NO Pflaumen Preißlibeeren Heidelbeeren Speck * 100 120 160 IKO 80 Erdbeeren 1 Ltr. Leberwurst Cervelatwurst Solamiwurst a Datteln Tomaten Feigen Werntrauben 140 70 70 100 S5 Wild u. Geflügel. 70 Wild. Walnüsse 55 4S Rot- u. Damwild Kochfleisch I so Sk 4S Haselnüsse Aprikosen Keul« Rehwild 90 150 S5 Apfelsinen Zitronen Stück w 10 5 Hasen im Fell Stück 550 475 Htaronrn Pfd. SS Kaninchen Honig 140 wo Geflügel. 120 IVO Backodst. Rebhühner Stück Aepfel 80 bv Lauben V 70 60 Birnen 70 Hühner, alt« V 300 200 Pflaumen Kirschen so 40 Hühner, jung« V s-o 2S0 Gänse, auSgevog. Gänse, im Ganzen Pfd. 10 IIVO SKO Prünellen Aprikosen 100 so Enten 400 35t) Mischobst 8V 40 Poularden Truthühner '!,>-« 300 2kv Pilze. ») frisch«. Steinpilz Kisch« und Schal- Birkenpilz« ti«r«. Gelbfchwämmchen - 180 ») lebend«. Champignons Spi«g«lkarpfen N Morcheln Schuppenkarpfen - 110 180 180 d) getrocknet«. Strinpilz« M«hl, Brot. B 140 Wei^nmehl 00 Kaiserauszug 82 d) frisch« (iSiy.) 24 Lach, (Wrser) - 180 Roggenmehl 17 Steinbutt 160 «erstenmehl 11 Schollen 3K 80 Roggenbrot, I.S. iS-/, Seezungen Schleie - Roggeubrot, II.S. Landbrot 12 II Im Einwohnrrmeldramte sind 4S Anm«ldungm, 10« Abmel dungen und «7 Ummeldungen bewirkt worden. Zugezogen sind LS, adge- »ogm ILK und umgqogm 141 Personen. Uebe rnacht«t haben im Hotel Rathaus 8« Fremd«, „ Stadt Lrtppg 8« „ , ReichShof 87 , „ Englischer Hof , 81 „ Stadt Dresden 14 „ Deutsches Ha»S . . : 2 „ Gasthaus z. Brauerei 87 „ VtäbanS lS » Fetdschößch«« — „ Herbergr bq. Gasthaus Garküche . 881 „ Semeldet wurden im Königlichen Standesamt« SO GrturtS- und 17 StnbeM«, darunter I kotgeburt. Die Lollflöte. Novelle von Ferns-Tann er. (1. Fortsetzung.) Assessor Balduin Schwenkulat an Fräuleitzt Si- grijd Altmann Schönsließ, den... Mein hochverehrtes gnädiges Fräulein! ,Wie ich es bedauere, daß ich Ihren liebenswür digen Vorwurf nicht höchstselbst habe hi «nehmen kö" nen! Liebenswürdig ist er, da Sie meiner Feder Frei zügigkeit gönnen, Md Sie grollen zu sehen, zu hören, ist ein Reiz Ihres Wesens mehr. Nicht, daß ich Ihnen etwas Schmeichelhaftes damit sagen wollte, aber Sie wissen ja selbst, wie lau das Leben unter temperament losen Menschen ist. Daher Unsere köstliche Lästererke, die ich hier vermissen werde, doppelt, weil für die Fülle kleinstädtischer Eitelkeit eine gleichgesinnte spott lustige Seele geradezu Gesundheitsbedürfnis ist. All seine Lachlust in sich ausspeichern zu müssen, ist explo sionsgefährlich. Sv kam ich neulich auf meiner Be suchsrunde zum Stadtverordnetenvorsteher Herbert. Er ist Kaufmann seines Zeichens, stößt mitunter gesell schaftlich, aber immer mit oer Zunge an, wie Nur ver sichert .wurde. Als ich mich melden ließ, entwickelte sich folgendes Gespräch: „Sagen Sie dem Herrn As sessor, Anna, daß ich bedauere, nicht zu Hause zu sein, ich muß nämlich ein Bad nehmen. Meine Tochter iwirjd Len .Herrn Assessor empfangen " Darauf eine hohe Stimme: „Aber Papa, ich kann doch einen frem den jungen HerVn nicht cmpfa^en." „Nicht? Du bist doch ein hübsches, reiches, junges Mädchen." „Aber das schickt sich nicht, Papa." „So! Na, dann sagen Sic, Anna, ich kann nicht, weil ich baden muß, iund meine Tochter kann nicht, weil sich's nicht schickt." Dem Neinlichkeits- und Sittlichkeitsbedürfnis habe ich natürlich nicht zuwider handeln mögen. Doch destillieren wir einmal, gnädiges Fräulein, das Wesentliche aus dieser Komödie heraus, so bleibt ein Vater übrig, der seine Tochter als leckere Ware dem eventuellen Käufer Herausstellen will, und eine Tochter, die nur aus Sittlichkeitsgründen sich dagegen wehrt. Nichts Freies, nichts Großzügiges, das einer Ehe erst Charakter gibt. Krämergeist, Gvldgeklimper und Ziererei machen sich breit, die geborenen Glücks- zertrümmerer, wenigstens halte ich sie dafür. Wer gezwungen ist, aus diesen Kreisen der wohlgefälligen Behäbigkeit, des Protzentums der Ruhe sich seine Frau zu wählen, ich bedauere ihn aus ganzem Herzen Nach meiner Auffassung ehelichen Glücks ist der Geist, die Behendigkeit des Gedankens, den die Frau in Blick und Wort und Bewegung zaubernd dem Manne gibt, ihr Grund, ihr Wesen — sie ist, auch das Beständige des Glücks. Die satte Trägheit, in die sich inne gold gegründete Ehe allmählich verliert, ist das Ende alles Lebens, ist geistiger Tod. In der Kleinstadt, meiner jetzigen Umgebung, erstickt bei vielen in dem Bejitz- erwerb alles andere Denken und in dem erworbeMw Besitz auch dieses. Die die Väter, so die Töchter. Bei ihnen aber setzt sich die durch Reichtum gezüchtete geistige Trägheit in kleinliche Interessen um. Wohl- tätigksitsfexerei, Krippeuhort usw. werden ausschließ liche Beschäftigung. Ihre geistige Nahrung erhebt sich nicht über das Niveau einer Töchterschulenzimperlich keit, und ihr ewig schielender Blick auf unsern eng brüstigen Gesellschastskodex treibt sie zu lächerlicher Aengstlichkoit. So steht es uni die Töchter des.Landes, die väterlicher Stolz zur „gefälligen" Ansicht herum reicht. Nun eine Bitte: zürnen Sie mir nicht, mei"'gnä diges Fräulein, ob meiner ehrlichen GedankenstNtwick- lung, doch hat Ihr Tadel meinen Freimut herauf beschworen, selbst auf die Gefahr hin, Ihre eigenen Anschauungen zu kreuzen Zu jeder irgend möglichen Buße ist stets bereit Ihr ergebenster Balduin Schwenkulat. Assessor Balduin Schwenkulat an Fräulein Ma rianne Baumbach. Schönsließ, den ... Hochverehrtes, gnädiges Fräulein! Nun werden Sie mich für den Versucher halten, der zu des Paradieses Zeiten (seligen Angedenkens) in Schlangen glätte den schönsten Apfel der schönsten. Ahnin bot. Aber ich versichere Ihnen im Voraus, gnädiges Fräulein, daß Sie nicht in Evas Spuren wandeln, weM Sie meine Briefe lesen, daß die Recht fertigung, die Sie für diese Heimlichkeit sich selbst Ha ben, nicht nur eine selbsttrügerische ist! Ein Plauder stündchen, nichts weiter, wird unser Briefwechsel nur, und Lie Briefform ist allein durch die räumliche Ent fernung bedingt. Aber ihrer liebenswerten Frau Großmama Entsetzen wäre mir durchaus begreiflich. Zu „ihrer" Zeit war eine Korrespondenz eine Haupt- und Staatsaktion, und etwa so umständlich, wie es heute noch das Telephonieren ist. Vielleicht in Zukunft, we"n die Häuser selbst in den kleinen und kleinsten Nestern ihren Telephonanschluß haben, werden wir uns wun- dorn, wenn Fräulein L und Herr A. diesen bequemeren Weg für eine gelegentliche kurze Unterhaltung wählen. Aber von den Ausblicken zurück zur Gegenwart. Und da freue ich mich, Ihnen verraten zu können, daß das unsüMnbarc Leben hier in der Kleinstadt sich mir in immer neuer und schätzenswerter Form gezeigt hat. Neu ist vielleicht doch zuviel gesagt, man hat stur im Trubel in der Hast der Großstadt das scheinbar Un scheinbare völlig übersehen. Man ist daran achtlos, vorübergcgangen, wie an den Wiesenblumen, die ne ben gärtnerischer Farbenpracht dem Auge sich ent ziehen. Ich finde, hier in der Stille des Landes kommt man erst wieder zu sich, hier, in der Einfachheit, in dem «ruhigen Behagen bürgerlichen Lebens. Und wc^n ich an die rauschende Geselligkeit der Metropole zurück denke und mich in dcn Schwall der Feste chineinvcrsctze, so finde ich, daß mich auch dort eigentlich nur.immer das Einzelne interessierte, nicht die patzige Geistreich kcit des langgelockten Dichters, wie sie ihn so jöstlich nanntan, und auch wicht die Damen, denen der Leut nant oder der Assessor etwas war. Nicht bieder Klasse, sondern dem Jndiv-rdium ihr Interesse schenkten, die also, wenn mir der Vergleich gestattet ist, eine Oase inmitten Ler nivellierenden Oberflächlichkeit wärest, machten auch mir nur den Reiz des geselligen Lebens aus Aber was mir damals nicht zum Bewußtsein <ge kommen, was ich erst hier würdige, da es «mir greifbar säst unter die Augen tritt, das ist der Fluge Blick «gerade dieser Damen für den Wett der Tätigkeit im Kleinen Ich bin ehrlich genug, meine Kurzsichtigkeit von ehe dem zu bekennen. Schon in dieser kurzen Zeit habe ich ihrer genugsam Gelegenheit gehabt, die scheinbar unbedeutende Wcrttätigküt der Liebe, wie Frauen sie in der Kinderkrippe oder wo immer üben, im rechten Lichte zu sehen. Und wenn man's überlegt, diese söge nannten Kleinlichkeiten füllen schließlich das Leben aus, solche Kleinlichkeiten können es zerstören. Mir scheint all der geistige Bildungshunger der modernen Frau zum Nachteil ihrer Persönlichkeit, ihres eigentlichen Wesens übertrieben. Mir scheinen die Frauen der guten alten Zett, die noch nicht „von des Gedankens Blässe- angekränkelt" waren, viel traulicher als die Damen unserer Tage, die ihr Gemüt in erhastctem Wissen be graben. Ich würde, wenn ich den Gedanken der Ehe einmal denken darf, eine, die auf geistige Interesse« gestellt ist, für kalt und öde und tot Ihalten.. Hier in der Kleinstadt gerade fühle ich die Wärme und das Behagen einer Umgebung, die weniger geistreich sein will, die das Gefühl ohne Rücksicht auf die Grage nach der herrschenden Mode in den Vordergrund stellt. Doch will ich Sie, verehrtes gnädiges Fräulein, nun nicht länger mehr mit meiner Gedapkenumkehr unterhalten. Sie könnte zu langatmig werden, diese Selbstbekehrung des „ungläubigen Thomas". Inzwischen begrüßt Sie mit dem Ausdruck größ ter Ergebenheit stets Ihr Balduin Schwenkulat. (Fortsetzung folgt.) Wettervorhersage kür den 14. Januar 19)4 Nordostwinde, wechselnde Bewölkung, geringe Temperatur zunahme, zeitweise Schnee. Niederschlag in Etdrvstock, pemefle« am 13 Januar früh 7 Uhr «v'M» wm - .,. I auf 1 qo Bodenfläch«. SremdetttiUe. llebernochl«« baben Im RathauS: Albin Puchelt, Reisender, Chemnitz. Paul Altmann, Kfm., Berlin. Alfred Fritzschtng, Oberinspektor, Chemnitz. Reichshof: C. Ostermann, Kaufmann, Berlin. E. Schultz. Kaufmann, Berlin. R. Ackermann, Kaufmann, Hof. Albert Handwerk, Kaufmann, Annaberg Oswald Müller, Kaufmann, Plauen i. V. Kurt Herold, Kaufmann, Dresden. Th. Seelig, Kaufmann, Zwickau Karl Marsch. Kaufmann, Zwickau. Stadt Leipzig: Artur Körner, Kaufmann, Zwickau. Rich TaschowSky, Reisender, Döbeln. MathäuS Echeltte, Kaufmannn, Arzberg. Engl. Hos: Ewald Neitzel, Tonkünftler, Aue. Herm. Müller, Gastwirt, Schönberg i. B- Otto Menzel, Kaufmann, Copitz-Pirna. » Gasth. z. Brauerei: Eduard Tautenhahn, Handelsmann, Callnberg. Kirchl. Nachrichte« au» ve« Marochie SibenUock Mittwoch, den 14. Januar 1914, abends ',9 Uhr- Bibelstunde. Pastor Wagner. Kirchennachrichte« an» Schönheide. Mittwoch, den 14 Januar 1914, abends 8 Uhr: Bibelstunde. Pastor Ruppel. vom Weizen, stemd« Sorten „ sächk., 70-78 kz „ » 73—78 bg Roggen, sächsischer „ preußischer GetirgSroggen sächsischer, beschädigter Roaqen. fremder Gerst» B, au» fremde „ ,, sächsisch« „ Futter- Hafer, sächsiicher „ „ b«regnet „ sächf beregn., alt u. neu „ preußischer, aller „ „ neuer , ausländischer Zrbsen, Koch- „ Rahl- und Futstr- Heu „ gebündelt Stroh, Flegeldrusch „ Maschinendrusch Langstroh " < Krummstr oh Kartoffeln/inländisch« „ ausländisch« Butter Ferkel Auftrieb Stück 465 10 Januar 1914 IO M. «' Pf. bis 11 R. 8 . 80 - » 8 - 8 - ,5 - - S . 7 - 74 » . 8 - 8 . ro . . 8 . « 28 . . 7 . 8 » 85 » » 8 » 8 . 7b . . 10 . 8 . — - » 8 - 7 . — . . 7 - 7 - 40 . - 7 - 8 - — - - 6 » 7 » SV » » 8 » 10 - KO . . N . 9 . . - 9 - S - 2t) . » 3 - 3 » SO - » 4 2 - 10 I - 2 » 1 . 4. - - 1 - 1 . - . . 1 . r . 75 . . 3 . 2 - 70 - » S . 12 . — . . 2b . 50 Pf ',5 - 40 - Cb - LS - SS » 85 . I> - 75 - 25 - 70 . 75 - 10 . 2S » kV « 8 « 20 - 70 < - so . II I ' 9 7 - für I kg - . für l Stück Neueste Nachrichten. — Danzig, 13. Januar. Während Lie Sturm flut M den letzten Tagen hauptsächlich das Strand gebiet schwer geschädigt hat, hat diese gestern einen Dammbruch zur Folge gehabt, der der Danziger Niederung schweren Schaden bringt. Das Masser der Weichsel, das im Hafenkanal eine Höhe von 5,28 Meter erreicht hat, durchbrach die Schleuse der Motzlau, die in normalen Zeiten in die Weichsel mündet. Dadurch stieg das Wasser der Motzlau und überflutete zunächst die Dämme bis schließlich ein Dammbruch eintrat und Lie Niederung nnter Wasser gesetzt wurde. Da der Frost das überschwemmte Land mit einer Eisdecke überzieht, so ist die Wintersaat verloren und die Land- Wirtschaft hat erneuten Schaden zu verzeichnen. — Neusalz a. O., 13. Januar. Hier ist ein Fall von schwarzen Pocken eingelreien. Es handelt sich um einen jungen Geschäftsmann, der sich diese Infektion auf einer Geschäftsreise in Rußland zugezogen Hot. — Zabern, 13. Januar. Die Urteile des Straßburger Kriegsgerichts und des Ober- kriegsgettchts haben hier naturgemäß einen sehr nach» halttgen Eindruck hervorgerufen. Der GemeinLerat war gestern abend in einer außerordentlichen Sitzung zusammen getreten und hat nach einer sehr erregten' Debatte kurz nach Mitternacht einen Beschluß gefaßt,