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schasten, eingeführt werden müssen. Hierin habe die Entwicklung mit der Universität nicht Schritt gehalten. Aus dieses Ziel hinzustreben, halte der Kaiser für seine landesväterliche Pflicht. Es seien bereits 9 bis 10 Millionen für solche Zwecke von privaten Spendern auf gebracht; ihnen den wärmsten Dank auszusprechen, sei dem Kaiser ein Herzensbedürfnis. Es solle nunmehr unter kaiserlichem Protektorat eine Gesellschaft zur Gründung und Erhaltung wissenschaftlicher Institute erstehen. Möge so der heutige Tag eine neue Stufe in der Entwicklung deutschen Geisteslebens bilden. Noch einen Wunsch gäbe der Kaiser der Universität sür das zweite Säkulum mit: „Möge sie in treuer Erinnerung an die erste Zeit ihres Entstehens ihren deutschen Cha rakter wahren. Möge die Alma mater Berolinensis stets eingedenk sein, daß sie eine deutsche Universität ist, daß sie deutsche Sitte und deutsche Art verkörpert. Möge sie die echte Wissenschaft Pflegen, die aus dem Innern stammt und Charaktere schafft. Alle Wahrheit aber ist Gottes. Der Geist der Wahrheit möge die Hochschule erfüllen und alle Kommilitionen durchdrin gen!" — Anläßlich des Universitätsjubiläums ist eine große Reihe von Auszeichnungen verliehen worden» Oesterreich-Ungar». - Wien, 11. Oktober. Blättermeldungen zufolge wird Erzherzog Franz Ferdinand, der mit sei ner Gemahlin, der Herzogin Sophie Hohenberg, im Frühjahr den belgischen Königshof besuchen wird, diese Gelegenheit benutzen, um auch dem deut- schenKaiserin Berlin einen Besuch abzustatten. Frankreich. — Paris, 11. Oktober. Der Streik bei der Nordbahn hat sich jetzt auf das gesamte Gebiet aus gedehnt. Heute abend 7 Uhr mußte der Nordbahnhof seine Pforten völlig schließen. Das Resultat des Tages ist, daß von 260 Zügen, die fahrplanmäßig abgehen sollen, nur 14 den Bahnhof verließen, davon die mei sten mit großen Verspätungen. Nach dem Auslande sind nur drei Züge abgegangen, nämlich einer nach Brüssel, einer nach Deutschland und einer für London über Boulogue. — Paris, 11. Oktober. Wie es heißt, werden auch die hiesigen Bediensteten der Staatsbahn linien in den Streik treten. Sie sollen bereits vom Strcikausschuß dahingehende Instruktionen erhalten haben. — Paris, 11. Oktober. Die Minister hielten heute mittag einen Kabinetts rat ab, um über die durch den Aus stand auf der Nordbahn notwen dig gewordenen Maßregeln zu beraten. Ministerpräsi dent Briand stellte fest, daß der Ausstand ohne unMit- telbaren Anlaß in ganz unerwarteter Weise erklärt worden sei, mitten während der Verhandlungen, wel che einen guten Verlauf versprochen hätten- Es bestehe demnach kein Zweifel, daß der teilweise Ausstand bei der Nordbahn einen vorwiegend politischen Charakter habe und einen auf die Einschüchterung der Regierung berechneten revolutionären Akt darstelle, welchen die Regierung nicht dulden könne. Der Kabinettsrat hat beschlossen, sofort ein Dekret zu erlassen, durch welches die Regierung ermächtigt wird, den Eisenbahndienst militärisch zu organisieren. Die Folge dieser Verfüg ung ist, daß sämtliche der Armee als Reservisten ange hörigen Eisenbahnangestellten sofort zu einer Uebungs- periode einberufen werden können. Die Regierung hat die nötigen Maßregeln getroffen, um die Beförderung der Post und der Pakete durch Automobile zu sichern. Der Direktor der Nordbahn Sartiaux erschien während der Beratungen der Minister im Ministerium des In nern und hatte eine Unterredung mit dem Minister präsidenten und dem Kriegsminister. Er versicherte, daß nur ein Bruchteil der Arbeiter zum Streik bereit sei und daß die große Mehrzahl die Arbeit aufnehmen würde, wenn zu ihrem Schutze die genügenden Maß regeln getroffen würden. Belgien. — Brüssel, 11. Oktober. Heute vormittag sind 100 Arbeiter aus dem Großherzogtum Ba den unter Führung des Geheimrats Wittmann zum Besuch der Weltausstellung hier eingetroffen. Die Ar beiter reisen auf Kosten der badischen Regierung. Die Auswahl ist auf paritätischer Grundlage erfolgt, d. h., es sollen alle Parteien vertreten sein. Lokale und sächftsche Nachrichten. — Dresden, 11. Oktober. Von dem gestern vor mittag bei Myslowitz über die russische Grenze geflogenen Ballon .Elbe"' ist abends 11 Uhr 34 Min. ein Tele gramm aus Mikralowitzi eingegangen, wonach der Ballon zur Landung gezwungen und die Insassen, Fabrikbesitzer Nestler-Roßwein (Führer) und Kaufmann Bertram-Chemnitz, gefangen genommen worden sind. — Leipzig, 11. Oktober. König Friedrich August trifft, wie das .Leipz. Tagebl.' meldet, am 16. Oktober vormittags zur Eröffnung der in den Räumen des Kunstvereins im Museum der bildenden Künste veranstalte ten Ausstellung von Werken französischer Künstler der Gegenwart sowie einer retrospektiven Ausstellung von Ge mälden alter französischer Meister in Leipzig ein. Zum zweitenmal in diesem Monat wird König Friedrich August am 23. Oktober hier eintreffen und dem Herb st rennen des Leipziger Rennklubs beiwohnen. — Leipzig, 11. Oktober. Das Reichsgericht wies heute die Revision des Grafen Clvry und Genossen gegen das bekannte Urteil des Oberlandes gerichts Braunschweig zurück, vor dem sie erfolglos auf Feststellung der natürlichen Ehe und legitimen Abstammung der Mutter des Grafen Ciory, der früheren Gräfin von Vollmann, von dem am 17. August 1872 in Genf verstor benen Herzog Karl von Braunschweig geklagt hatten. Die Klage war vom Oberlandesgericht wegen Unzuständigkeit und Verjährung abgewiesen worden. Die Feststellung der ehelichen Abstammung war um deswillen gefordert worden, um dem Herzog von Cumberland und dem König von Sachsen die ihnen in Ermangelung anderer Erben zuge fallene Millionenerbschaft streitig zu machen. — Crimmitschau, 10. Oktober. Beim Trans port einiger Lorbeerbäume zu einer Hochzeitsfeier geriet am Montag vormittag der 47 Jahre alte Kutscher Robert Kaufmann von der Speditionsfirma Vollstädt im Roten mühlenweg unter die Räder feines Geschirres. Sie gingen dem Unglücklichen über den Hals, sodaß die Wirbel säule brach und der Tod sofort eintrat. Kaufmann, ein pflichtgctreuer Arbeiter, war verheiratet. — Plauen i. V., 10. Oktober. Ein tödlich verlaufe ner Straßenbahn-Unglücksfall hat sich heute vormittag gegen 11 Uhr auf der Oelsnitzer Straße zugetragen. Dabei ist das 2'/, Jahre alte Söhnchen des Markthelfers Emil De genkolb getötet worden. Ein achtjähriges Mädchen hatte den Kleinen zu beaufsichtigen, ließ ihn aber einige Augen blicke aus den Augen. Diese kurze Zeit benutzte der Knabe, um auf die Straße zu laufen. Unglücklicherweise kam im gleichen Augenblick der Straßenbahnwagen Nr. 9 von Reins dorf hergefahren. — Plauen, 11. Oktbr. Das Luftschiff ,k. b». VI' ist heute früh 9 Uhr aufaestiegen. Die Fahrt ging bei ziemlich dichtem Nebel sehr schnell in der Richtung nach Altenburg vor sich. Um 10 Uhr 30 Min. wurde der Ballon bei Crimmitschau gesichtet. — Markneukirchen, 10. Oktober. Dem 41jähri- gen Zimmermann Joseph Salzer ist beim Holzsägen ein Stück Holz in den Unterleib gedrungen. Während der sofort vorgenommenen Operation starb der Verunglückte. Er hinterläßt Frau und 2 Kinder. — Görzig b. Großenhain, 10. Oktober. Die hiesige Jagd hat Herr Baumeister K. aus Dresden gepachtet, der zur Jagdzeit mit seinem Schwiegervater, Herrn Rentier Hof mann aus Dresden, ein Häuschen, das zur Mühle gehört, bewohnt. Ihrer Gewohnheit gemäß gingen beide am Sonn tag in einem größeren Abstande nebeneinander auf den Fel dern nach Peritz zu auf die Hühnersuche. Plötzlich ging ein Fasan in die Höhe. Herr K. legte an und in demselben Augenblick ging ein Schuß aus noch unaufgeklärter Ursache los, und der in der Schußrichtung sich vorwärts bewegende Herr H. sank getroffen leblos zu Boden. Der tödliche Schuß war über dem rechten Auge in den Kopf ge drungen. Außerdem war das Gesicht über und über mit Schrotwunden bedeckt. 5. Ziehung 5. Klaffe der 158. Königs. Sachs. Landes kofferte, gezogen am 10. Oktober 1910. 1S0V0 M. auf Nr. 80891 mono M. aus Nr. 12. 5000 M. aus Nr. 63619 3900 M. aus Nr. 415 2730 4268 4573 9188 11949 14797 22489 26028 26073 28343 42449 42527 48065 45622 45947 60215 62718 70945 73450 81050 89156 9I0I2 94450 97686 101638 102777. 2696 M. aus Nr 6899 8839 12676 13055 14837 17962 20699 32761 35113 36080 36201 50018 50168 55257 58807 60826 63422 67496 71708 75008 75248 76931 81222 81706 83613 84688 88432 91115 92319 93859 106381 106850. 1999 M. auf Nr. 6300 7759 11311 14232 24093 27431 27870 28116 31436 33975 34086 37421 38052 38304 48425 50316 54343 59615 62687 66624 66953 67595 68028 69559 75295 80742 82248 84608 84883 87422 87636 88559 89792 92679 93185 94464 96551 102066 102619 103915 109135 509 M. auf Nr. 2219 2919 3550 7041 7728 8174 8688 11225 13121 17819 18553 22400 22540 33852 35571 37920 38248 39425 41969 47042 47139 50553 50747 55541 55768 60480 60902 61850 65468 65799 70027 70308 71376 72733 75074 79405 80193 81137 82481 83639 88562 88869 89503 90394 91847 92577 93521 94734 96312 97473 98254102600 103297 104901 105854 107943 107949 108279 108596, Die Pflege unserer Sinne. Von Dr. med. H. Nossen. (Nachdruck verboten.) Durch unsere fünf Sinne zieht der Geist in unseren Körper ein. Wer also seine Sinne Pflegt, der fördert auch seinen Geist, denn die Sinne sind die Zubringer der geistigen Nahrung zum Gehirn, wo dieselbe dann durch Vorstellungen, Urteile und Schlüsse verarbeitet wird. Die Sinnestätigkeiten, also Sehen, Hören, Rie chen, Schmecken und Tasten, können aber nur dann rich tig vor sich gehen, wenn passende Sinneseindrücke auf gesunde Sinnesorgane einwirken und durch die Sinnes- nerven ordentlich zum normalen Gehirn hingeleitet werden. Der Hauptgrundsatz einer richtigen Pflege der Sin nesorgane ist derselbe wie bei allen anderen Organen, und zwar zweckmäßiger Gebrauch, richtige Uebung, an gemessene Ernährung und sorgfältige Abhaltung al ler schädlichen Einflüsse. Das Auge ist das wichtigste aller Sinneswerk- zeuge, es ist die Hauptpforte, durch welche der Verstand in unser Gehirn einzieht. Weit unglücklicher und hilf loser ist der Blinde als der Taube. Und dennoch, wie sündigt man gegen dieses wichtige Sinnesorgan. Täg lich wächst die Zahl der kurzsichtigen Menschen, täglich wächst die Zahl anderer Augenleiden, welche dem Men schen die Berufspflicht erschweren oder die Lebensfreu de verkümmern. Dazu kommt noch, daß leider die Dis position zur Kurzsichtigkeit erblich ist. Tritt hier nicht bald gründliche Besserung ein, so muß unbedingt das Unglück einst eintreten, daß alle Menschen kurzsichtig sind. Schon beim Kinde muß man mit dem Vorbeugen anfangen. Zum Glück sind die Grundsätze, welche von der Wissenschaft für den Laien ausgestellt sind, einfach und leicht zu befolgen. Die Hauptpunkte sind gute Beleuchtung und richtiger Sitz beim Lesen und Schreiben. Es erübrigt sich, hier nä her auf die Sache einzugehen, da die Regierung be gonnen hat, in dieser Hinsicht die Schulen unter ärzt liche Aufsicht zu stellen. Rei jedem Augenleiden soll man einen Arzt hinzuziehen. Dasselbe gilt auch von den Ohrenleiden, obwohl viele Personen an einer Schwerhörigkeit leiden, die durch ein höchst einfaches Verfahren beseitigt werden kann. Die Ursache mancher Schwerhörigkeit und auch manches Ohrschmerzes ist eine einfache Verstopfung, entstanden durch Unreinlichkeiten wie Mehl, Staub, Ruß oder Kohle. Diese und ähnliche Stoffe verbin den sich im Ohre mit dem Ohrenschmalz zu einem Pfropfen, der allmählich den Gehörgang vollständig verschließt Oft sind es auch harte Gegenstände, wel che den Gehörgang verschließen, wie Kampferstückchen, Pfefferkörner, welche gegen Zahnschmerzen mit oder ohne Watte in das Ohr gebracht wurden. Alle diese Fälle sind durch einfaches Einspritzen von lauwarmem Wasser zu heilen. Am besten geht man in solchen Fällen zum Arzt, jedoch kann auch ein Laie die Einspritzung besorgen. Zu diesem Zwecke läßt mau den Leidenden sich a>us eine Bank oder ein Bett legen, zieht dann den Ohrzipsel derart in die Höhe, daß der Gehörgang dadurch mehr geöffnet und gera de gezogen wird. Dann tröpfelt man etwas Oliven oder Mandel-Oel in das Ohr und läßt dem Oel Zeit in die Tiefe zu ziehen. Hierauf schließt man das Ohr mit etwas Watte, um das Auslaufen des Oeles zu ver hüten. Dieses Eintröpfeln von Oel wiederholt man mehrmals, um die verstopfende Materie zu erweichen. Dann beginnt man mit den Wasser-Einspritzungen. Auch hierbei zieht man den Ohrzipsel in die Höhe und spritzt vorsichtig und langsam lauwarmes Wasser ein. In der Regel werden sofort Stückchen des Ohrenschmal zes herausgeschwemmt, und die anderen Verunreinig ungen folgen bald nach. Da durch solche Einspritzungen die Schleimhäute des Gehörganges gereizt werden, so tröpsle man, nach dem das Wasser ganz ausgelaufen ist, etwas Mandel öl in das Ohr u nd verstopfe es mit Watte. Die Taubheit, welche Stummheit nach sich zieht, ist in den allermeisten Fällen angeboren. Man forsche daher schon bei kleinen, einjährigen Kindern darnach, ob sie hören können oder nicht. Ist man von der Taub heit eines Kindes überzeugt, dann suche man sofort ei nen Arzt auf und einen Taubstummenlehrer, welcher dem Kinde das Sprechen lehren kann. Denn das Kind lernt in diesem Falle nicht sprechen, weil es nicht hö ren kann, aber nicht, weil das Stimmorgan man gelhaft ist. Am wenigsten von allen Sinnen wird wohl der Ge ruchssinn gepflegt. Es ist vielen Personen ganz einer lei, ob sie gut riechen können oder nicht. Das ist eine große Nachlässigkeit, die nur zu tadeln ist, denn man sollte den Geruchssinn schon aus dem Grunde stärken, weil er den Menschen vor Schaden bewahrt, indem man riechen kann, ob ein Nahrungs- oder Genuß? mittel verdorben ist oder nicht. Wer schlecht riecht, der schmeckt auch schlecht. Geruchs- und Geschmacks sinn hängen unzertrennlich zusammen. Man nennt sie die chemischen Sinne, weil man durch sie oft allein gewisse Eigenschaften der Körper ermittelt. Man den ke nur an den Wein. Da versagt oft die Wissenschaft, nur die Zunge des Kenners entscheidet richtig. Wie ähnlich sich Geruchs- und Geschmackssinn sind, geht daraus hervor, daß wir gewisse Empfindungen bald dem einen, bald dem anderen dieser beiden Sinnes organe zuschreiben, und daß solche Empfindungen in Wirklichkeit Mischempfindungen durch die Erregung bei der Organe sind. Beide Sinne verlangen, daß die Schleimhaut, in welcher sich die Endorgane der betref fenden Sinnesnerven verbreiten, feucht ist, und daß das zur Empfindung zu bringende eine gasförmige oder tropfbar flüssige Form hat. Geruchs- und Geschmacks empfindungen werden durch die erregten Nerven zu den Zentralorganen im Gehirn geleitet und erwecken so im Bewußtsein die Vorstellung einer Geschmacks- und Geruchsempfindung. Der Riechapparat zerfällt in zwei Teile, in die äußere Nase und die Nasenhöhle, auch innere Nase genannt. Die äußere Nase dient zum Ein- und Aus tritt der Luft, ferner zum Schutz des eigentlichen Ge ruchsorganes, den Riechzellen in der Nasenhöhle. Die se ist aber nicht bloß für den Geruchssinn da, sie hat auch Einfluß auf die Modulation der Stimme und Sprache. Wer also für seinen Geruchssinn Sorge trägt, der verbessert auch seinen Stimmapparat. Ein Um stand, den Redner und Sänger nie vergessen sollten. Durch Entartung der Schleimhaut in der Nasen höhle wird der Geruchssinn weit häufiger geschwächt als durch zu starke Reizungen des Geruchsnervs. Man achte also darauf, daß die Nasenschleimhaut vor Krank heit bewahrt bleibe, namentlich vor Erkältungskatarrh. Bei Kindern ist das häufige und ordentliche Reinigen, der Nasenhöhle nicht zu verabsäumen, schon um das Bohren mit dem Finger in der Nase und das Hinein!- stecken fremder Körper zu verhüten. Beim Riechen an Blumen sehe sich Alt und Jung vor; man klopfe die Blumen vorher leise aus, damit nicht Insekten in die Nase kommen. Daß solche Tierchen oder Beulen stäubchen bis ins Gehirn steigen könUen, wie viele Menschen glauben, das ist eine Unmöglichkeit. Das Dach der Nasenhöhle ist zwar durchlöchert, aber die Riechnerven füllen diese kleinen Oeffnungen so voll ständig aus, daß weder Staub, Schnupftabak noch Tier chen in den Schädel, in das Gehirn schlüpfen und so Unheil anrichten können- Doch kann der übermäßige Genuß von Schnupftabak dem Geruchssinn schaden- In Blei verpackter Schnupftabak kann mit der Zeit Blei vergiftung erzeugen. Für den Geschmackssinn ist die Zunge das Haupt organ. Wie sehr verschieden dieselbe sein kann, das ist sprichwörtlich. Die Zunge kann leicht für ihre Ge schmacksverrichtung weniger brauchbar werden durch Ueberreizung der Nerven. Daher hüte man sich vor reizenden, scharfen und brennenden Stoffen, vor zu heißen und zu kalten Sachen, sowie vor Verletzungen. Wer seinen guten Geschmack und seine Zähne liebt und behalten will, der sorge stets für genügende Reinigung der Mundhöhle. Der letzte Sinn ist der Tastsinn, der seinen Sitz in der Haut hat. Die Haut besitzt eine Unmenge von Tastwürzelchen besonders an den Fingerspitzen. Da für vi le Menschen die Feinfühligkeit der Hand und Fingerspitzen eine Lebensfrage ist, so muß man deni- selben eine besondere Pflege widmen. Die längere Einwirkung von starker Hitze oder Käl te beeinträchtigt die Feinheit des Tastsinnes sehr. Das der Hautpflege, also auch dem Tastsinn, dien lichste Mittel ist allgemeine Reinlichkeit. Wer sich einer angemessenen Reinlichkeit befleißigt, tut seinem Kör per, seinen fünf Sinnen und seiner Gesundheit den größten Dienst. der zu len ten der En wie wa den Kai vät des -u gew war te i! 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