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Luslschiffahü. DiieFvhrtdes „1^. 2. VII" nach Düsseldorf. Das Aeppelinluftschiff „l,. 2. VII" hat, wie bereits ax- mcldet, a m Mittwoch früh AM 3 Uhr von Friedrichs hafen seine Fahrt nach Düsseldorf, wo es zu Passa gierfahrten stationiert werden soll, amgetreten und ist mittags 12 Uhr 10 Minuten glatt an seinem Bestim mungsorte gelandet. Die Fahrt verlief dank der güns- tigen Witterung ohne jeden Zwischenfall. Das Erschei nen des „i. 2. VII" erweckte in allen Ortschaften, die es überflog, freudige Begeisterung. Auf die Nachricht daß das „tt. 2. VII" eintreffen würde, hatte die ganze Stadt FestschMück angelegt. Die ganze Bürgerschaft war auf den Beiinem,, um den Gra sen und seinen Luftkreuzer nach der schönen Fahrt zu — Buchholz, 22. Juni Hier ist ein im 8. Jahre stehender Knabe nach kurzem, aber schwerem Leiden ge storben, dessen Tod auf den Genuß unreifer Sta chelbeeren zurückgeführt wird. Der Knabe hat, nachdem er die unreifen Beeren genossen hatte, jedenfalls Wasser ge trunken. — Oberwiesenthal, 22. Juni. Im benachbar ten böhmischen Orte Stolzenhain wurden einem Posamen tenfabrikanten ein großer Geldbetrag, »ine goldene Damenuhr mit Kette, eine silberne Herrenuhr mit Kette, ein goldenes Armband und andere Wert gegenstände gestohlen. Die Diebe waren durch ein Fenster eingedrungen. — Tannenbergsthal. Der Soldat Glaß II der 8. Kompagnie des >39. Infanterieregiments in Döbeln war am Sonntag beurlaubt worden, angeblich um seine in Schönheiderhammer wohnhafte verheiratete Schwester zu besuchen. Da Glaß II am Montag nicht in seine Garnison zurückgekehrl war, wurde in Schönheiderhammer nach ihm geforscht, aber vergebens, er war gar nicht dort eingetroffen, vielmehr wurden am 21. dsS. am Teiche bei Mühlleiten Uni formstücke und Waffe des Glaß gefunden. Der Verdacht, daß sich der Soldat, der im ersten Dtenstjahre steht, in dem Teiche ertränkt habe, bestätigte sich, die Leiche wurde am Mittwoch vormittag geborgen und in die Totenhalle hier gebracht. Als Grund für die Tat dürfte unglückliche Liebe in Frage kommen. — Sohland (Spree), 21. Juni. Aufgefunden wurde gestern nachmittag das seit 4. d. M. vermißte 4 Jahre alte Töchterchen deS Arbeiters Stephan Liebsch aus dem nahen Orte Neugrafenwalde. Eine Frau, die auf einer Wiese Futter holte, fand das Mädchen unter einer Brücke eines Wassergrabens, der durch die Wiese führt. DemKinde waren die Kleider über dem Kopfe zusammengebunden. Dem Verbrecher scheint man auf der Spur zu sein. Eingesandt. Am 17. Juni 1910, am Tage der TakufortSerstürmung, beging der Flottenverein wieder einmal ein Fest. Es begann gegen 9 Uhr mit einem Trommelwirbel hinter dem Vorhang, der sich dann von der Bühne hob, um eine größere Anzahl uniformierter Knaben sehen zu lassen, welche kunstgerecht den Wirbel wiederholten, um dann in ein Hurra auszubrechen. Sodann begann der Vorsitzende, Ehrenwart Hesse, die Begrüßung der sehr zahlreichen Versammlung von ca. 600 Personen. Betonend, daß wir leicht durch den Zwang des Werktags um Zeit und Fähigkeit zu idealen Gefühlen gebracht würden und deshalb patriotische Feste notwendig hätten, um uns auf die hohen Ziele Deutschlands zu besin nen, hob er hervor, daß die Stadt Eibenstock besondere Ver- antaffung habe, bei Erinnerung an die Takuereigniffe unserer Marine in Dankbarkeit zu gedenken, denn ihre industriellen Erzeugnisse gingen fast ausschließlich über See. So ruhte die Zukunft Eibenstocks auf der See, abhängig vom Schutze unserer Flotte. Das Kaiserwort von .Deutschlands Zukunft auf dem Wasser* weise aber nicht etwa nur auf den Schutz von Handel und Schiffahrt, Küsten und Kolonien hin, es verlange, daß deutsche Ware allüberall geachtet werde, deutsches Wort bei Verteilung von Ländern und auch Meeren mitspreche und deutsches Schwert den FriedenS- brecher auch zur See schrecke. der Erdoberfläche sei vom Meer bedeckt und größtenteils von England beherrscht, über der übrigen Erdoberfläche wehe Englands Flagge. Englands Politik aber gehe von Alters her aus auf Un einigkeit auf dem Europäischen Kontinent. Wollten wir also Frieden haben, so müßten wir England als Friedensstörer in Schach halten, und das könnten wir nur zur See. Dem Kaiser hätten wir's zu danken, daß diese Aufgabe nach Kräf ten erreicht sei, ihm gelte deshalb bei jedem Flottenvereins- feste unser Dank. Mit einem Hoch auf ihn schloß der Vor sitzende. Nach einem Musikstück führte der Redner deS Abends Kapitänleutnant d. R. Czech auS Oederan in fes selnder Folge an der Hand der Geschichte den Zusammen hang von Kultur und See in ausgezeichneter Weise vor Augen, mit der Spitze, daß ein Volk ohne Schiffahrt und Marine bald zu einem Staate II. Ranges herabstnken müsse. DaS Interesse für die See müsse deshalb im deut schen Volke immer lebhafter werden und finde den geeig netsten Träger im Flottenverein, der jetzt nach einigen Dif ferenzen unter glücklicher Leitung wieder fröhliche Fort schritte mache. Auf besonderen Wunsch deS EhrenwartS Hesse kam nach Beendigung deS VortragS der Referent noch auf einige Fragen zurück, welche ersterer an ihn gerich tet hatte: 1) Welches sind kurz die Ereignisse deS Flotten- Vereins von den Differenzen ab? 2) Ist tatsächlich die Ue- bermacht Englands derartig, daß in einem Kriege zwischen England und Deutschland letzteres fraglos unterliegt? 3) Wie steht es mit den technischen und sonstigen Fortschrit ten unserer Marine? 4) Ist Sansibar nicht ein zu hoher Einsatz für Helaoland gewesen? 5) Sind tatsächlich von der englischen Flotte im Frieden Ueberrumpelungen ver sucht worden And wie gedenkt man solchen zu begegnen? — Kurz und prompt erfolgte die Antwort auf alle Fragen. Das Publikum zeigte von Anfang bis Ende dem Referenten das größte Interesse, und erwies ihm durch Erheben von den Stzen seinen Dank, nachdem rS durch lebhaftes Klat schen Beifall gezollt hatte. — Hierauf wurde von Ma trosen eine Art Reigen mit Keulenschwingen ausgeführt. — Endlich wurde eine Matrosentragödie, wohl auf den Untergang deS Iltis gemünzt, vorgeführt, worauf ein Mäd chenchor ,DaS Gebet vor der Schlacht' und .Zwischen Frankreich und dem Böhmerwald' vortrug. begrüßen. Kurz nach 12 Uhr erschien „tt. 2. VII" über der Stahl u ud zog wsite Kreise, bis er schließlich auf dem vorher bestimmten Platze um 12 Uhr 10 Mnuten glatt landete. Den Lustschiffern wurden begeisterte Kundgebungen 'dargebracht. Die vieltausendköpfige Menschenmenge, die alle Plätze, Straßen und Dächer der Häuser besetzt hielt, jubelte den Insassen d^s Luft- kreuzers so lange zu, bis die Landung bewirkt worden war. Nach den AeußeruNgem der Teilnehmer nahm die Fahrt bei ruhigem Nordwestwinde einen über aus herrlichen Verlauf. Die Fahrtgeschwindigkeit war derart, daß das Luftschiff für die Strecke Mannheim- Düsseldorf vier Stunden zurücklsgte, während der Schnellzug sechs Stunden gebraucht. Die Maschinerie an dem neuen Luftkrenzer hat sich durchaus bewährt. Das Luftschiff wurde um 12 Uhr 20 Mn. in die Halle geschafft, um 12 Uhr 30 Minuten fuhren Graf Zeppelin und der Oberbürgermeister nach der Stadt. Das Luft schiff hat durch «diese überaus glückliche Fahrt -inen glänzenden Beweis seiner Leistungsfähigkeit erbracht, indem es die etwa 580 Kilometer lange Strecke in et wa 9 Stunden, d. h. mit einer Durchschuittsgefchwiudig- leit von etwa 65 Kilometern zurückgelsgt hat. Sonnenwendzaudcr. Tagebuch blätter von A. Hinze. sNachdruck verboten.^ ^Den 17. Juni. Ich bin außer mir! Papa und Mama wollen mich fortexpedieren, weil ich drauf und dran bim, mich in einen — Kunstreiter zu verliehen! Ich soll über's Mee'', soll bei Lundgreens in Stockholm vergessen, daß es ejnen gewissen Parforcereiler gibt, mit einem Paar Glutaugen im Kopf, und daß diese Glutaugen mich — diesen verschwiegenen Blättern will ich's ampertraum! — Mit ihren Blicken zu verschlingen suchen! Wie häufig ist's geschehen! Habe ich doch mein gan zes Taschengeld — und das war nicht wenig — für den Zirkus ausgegeben! — — Georgio Bertini hieß er. Ein bezaubernder Mensch! Dieser Wuchs! Him mel, we^n er auf seiwem herrlichen Pferd im rasender Karriere die Hindernisse nimmt, so spielend leicht, so siegesbewußt, und anzuschauen wie ein junger Gott, will mir vor Seligkeit die Brust zerspringen! Don nernd durchbraust der Beifall den Zirkus. — Noch sehe ick/ im Geiste, wie Georgio Bertini sich dan- keno verneigt, wie sein flammender Blick durch den dicht- gefüllten Raum fliegt und darin eine sucht — mich. Ich habe mich ernstlich mit dem Gedanken beschäf tigt, wie es sich wohl in einem Zirkuswagen, solch ei nem Räderhäuschen, wohnen läßt! Und nun ? Unser Diener, die alte Klatsche, hat's verraten! Seitdem werde ich mit Argusaugen verfolgt; die El tern erlauben nicht mehr, daß ich allein ausgehe. Man fürchtet offenbar einen Gewaltstreich meinerseits und hat deshalb Hals Wer Kopf gehandelt. .... Ein Briefwechsel ist zwischen den Eltern und den Lund- greens, einer ulten Jugendbekanntschaft der ersterem, gepflogen worden; natürlich ohne mein Wissen. So wäre ich ahnunlgslos auf d en LeiM gegangen, hätte ich nicht beim Leeren des Papierkorbes —. Wie gesagt, ich bin außer mix! Man will mich wie eine Ware an den Mann bringen und dieser Mann heißt Edgar Lundgreen! Die Briefschveiber schwim men offenbar in einem Meer von Entzücken über die ge plante Verbindung, ihrer Kinder .... Der Zufall fügt es, daß ich gerade zur Zeit der Sonnenwende, di«e ja für nordischen Boden, wegen der Mitternachtssonne, besondere Bedeutung; hat, der schwe dischen Hauptstadt zusegeln werbe. Unter anderen Um ständen wäre dies vielleicht nicht übel. Wie die Dinge nun aber stehen, werde ich's mir überlegen, ob ich das Räderhäuschen wähle oder den Sprung ins Meer — Den 18. Juni. Allmächtiger, ich möchte vor Schwerz und Scham vergehen! Ich begreife nur nicht, daß ich. nicht ohnmächtig zUsammengebrochen bin, als —. Meine Feder sträubt sich, den schmählichen Verrat niederzuschreiben. Und doch sollte ich ja eigentlich dem Schicksal dankbar sein, daß es so gekommen ist — mich vor Entsetzlichem be wahrt hat. Recht absichtlich hatte man die Zeitung! neben mei nem Morgenkaffee gelegt. Ich war allein im Zim mer. Mr fiel sofort die fettgedruckte Notiz in dir Au gen. Nach einem Blick darauf begannen die Lettern vor Mir zu tanzen. Trotzdem entzifferte ich sie: Georgio Bertini, begann der Artikel, der elegante Parforcereiter des Zirkus Boß und« moderne Don Juan, hat, wse wir aus sicherer Quelle erfahren, infolge eines galanten Abenteuers, plötzlich unsere Stadt verlassen. Man will wissen, daß dieser Stern am Kunstreiterhimmel bereits zahlreiche Herzen ge brochen hat und diesen neuesten Erfolg auf Amors Gebiet am Strand der Adria zu genießen gedenkt. Meine Hand', die das Zeitungsblatt hielt, sank schwer herab und ungeschickter Weise gerade auf die Kaf feetasse. Vor meinen Ohren brauste es; ich vernahm «in Klirren, sah die Tasse über Iden Böhen rollen und ihren braunen Inhalt auf den Teppich ergießen- Teil- nahmlos sah ich es, ließ die Bescherung hinter mir zu rück, floh auf mein Zimmer und riegelte hinter mir ab. Wie geschlagen sank ich auf mein Bett nieder. Mei ne Leidenschaft für Georgio Bertini rang mit meinem verletzten Mädchenstotz. Euch, Blättern, will ich's ge stehen, in dieser heißen Stunde wünschte ich jene SU sein, die mit ihm dem Strand der Adria zueilte.- Es hat lange gewährt, bis ich mich selbst wieder ge funden habe. Allmählich erkannte ich, mit welch' rie sengroßen Phantomen ich gekämpft hatte. Ich war ihm nichts als nur ein Spielzeug für seine Blicke, eine jener vielen, die diese Blicke empfangen haben als ei nen Zoll von des Künstlers Selbstliebe.' Vielleicht wür de ich mit der Zett genesen. Zurzeit Wer ist in mir nichts als Oede — Ekel vor dem Leben Da Wer «in anderer wartet, 'daß ich dieses Leben mit ihm teile und es mit dem Räderhäuschen nichts« geworden ist, bleibt es bei dem Sprung ins Meer. Den 22. Junü Herr des Himmels, wache oder träume ich?! Un erhörtes ist geschehen! Findet sich denn nicht eine barmherzige Welle, die mich ve«schlingt? Mein Kopf brennt, „es brennt mein Eingeweide", wie Mignon sagt. Meine Hände beben, während ich hier in der Kajüte sitze und mit Bleistift — Tinte kann man auf See nicht gebrauchen, weil bei dem Schaukeln des Schiffes sie Schiff und Meer bald schwärzen wür de — diese Zeilen niederschreibe. Ja^ das Meer! O, me'n Gott, wo und wie nur soll ich zu erzählen begin nen? Der Abschied von den Eltern und der Heimat liegt wie ein dumpfer, undeutlicher Traum hinter mir. Wars doch ein Abschied auf immer! Sie ahnen nichts! Möch ten sie das Unerwartete tragen lernen. Ich wußte gar nicht, daß ich so empfänglich bin. AIS wir in See kamen, das Meer sich vor mir öffnete, Him mel Und Wasser zu einer Ewigkeit sich mir dehnten und zu vereinen schienen, zwang mich die Majestät des An blicks aut die Knie nieder. Ich flüchtete in meine Ka bine und weinte dort wie ein Kind. Vielleicht geschah's auch unter dem Einfluß meiner Gemütsverfassung. Maine Qual und ihre Ursache er schien Mir gegenüber der Naturgröße, die sich mir zum ersten Mal erschloß, plötzlich klein und kleinlich, und dennoch vermochte ich nicht über sie hinwegzukommen.; Während ich noch so kniete und« mich totunglücklich fühlte, durchzuckte es mich plötzliche als empfinge ich «inen elektrischen Schlage In der Nebenkabine beg um «ine Stimme zu sprechen, — eine Männerstimme, dis ich zwar nichr oft vernommen, deren sonorer Klang sich Mir aber unauslöschlich eingeprägt hat. Und dies« Stimme, die ich liebte und verachtete zugleich, las of fenbar jemandem vor. Eine Zeitungsnotiz, deren In halt ich deutlich verstand. Eine Notiz, die mir ebenso bekannt war, wie die Stimme, die das las und um derenwillen ich meine Kaffeetasse zerschlagen hatte. In spöttisch-belustigter Tonfärbung trafen jetzt die Worte: am Strand der Adria . . . mein Ohr. Eine frivole Lache folgte. „Die Zeitungsente ist unbezahlbar!" Der Spre cher wollte sich ausschütten vor Heiterkeit. „Was sagst Du dazu, cara mia?" ,Q, Georgio," erwiderte eine volltönende Frauen stimme „ich finde diese Ente entzückend! Unser Inkog nito ist damit glänzend gedeckt." „Hm," ließ sich Georgio Bertini vernehmen, „tri umphiere nicht zu früh, Madonna. Ich gewahrte vor hin an Bord eine Ratte, eine allerliebste kleine Ratte, offenbar auf der Flucht, nach Rattenari — „Schiffsratten sind eine bekannte Plage, Georgio," lachte die volltönende Frauenstimme „Dies war eine Provinzratte, cara Mia, eine je ner vielen, die —( „Dem Rattenfänger folgen!" fiel die Zuhörerin hastig «in. Ein zornig hervorgestoßenes ,Sapristt!" folgte und das Aufstampfen eines Fußes. „So ist es wahr, Georgio," sprudelte es weiter, „«was die Zeitung sagt von den gebrochenen Herzen — „Ja- pflückte Rosen, doch; diese Rose pflückt' ich nicht!" intonierte die sonore Männerstimme, während Mir das Blut siedend zum Herzen stiege War ich vor hin vor dem Sturm meiner Gefühle hierher geflüchtet, so trieb es jetzt mich fort. Ich wandte den Fuß. — Da erreichte abermals mich Bertinis Stimme: „Lassen wir die Ratten und Gänschen — die irtige Kleine gehört auch mit dazu! — laufen, Angebetete! Mögen sie immerhin weitertragen, was sie zu wissen meinen wir zwei, gelt, belle amie? wir lachen dazu!" Ja/weiß nicht wie es gekommen, daß ich Plötzlich oben am Schiffsbord stand und weitvorgÄeugt in die Flut starrte, die mit leisem Donnerhall das Schiff um brandete. Ich weiß nur, daß in mir wieder nichts als Ekel war, Ekel vor dem Leben und den Menschen und daß die Wellen in diesem Augenblick eine wunderbar; grünliche Färbung hatten. Herb und, reiu drang ihr salziger Atem zu mir herauf. So herb und rein, als vermöchten sie alle Schlacken der Seele fortzuspützn und auszulöschen, was an unreinem Feuer darin glühte. (Schluß folgt./ Aus dunUcn Tagen. Von S. von Adelung. (6. Fortsetzung/ Theodora zögerte. „Nein," sagte Ke, ,-es haben sie Geschäfte a ufgehalten — Er warf sich in seinem Stuhle hin« und her und trommelte heftig auf den Tisch: „Das sind die Be denken solcher kleinlichen Seelen," murMelhs er. „Was groß ist, ist ihnen klein, und was klein ist, groß." ,/Herr Rittmeister, Sie denken jetzt nicht groß ge nüg von Ihrer Frau." ^Meinen Sie? Es scheint mir doch ich müßte sie besser kennen, als Sie.!" „Wer weiß? Es gibt Frauen, deren Wert gerade derjenige lange verkennt, der Ke besitzt." „Das werb Gott!" stieß er leidenschaftlich hervor. „Aber Sie, — Sie — woher sollten Sie Meine grau kennen?" „Weil sie mir Mit einem freundschaftlichen Ver trauen entgegenkam, das ich nicht genug würdigen kann. WM sie eine Natur ist, die sich scheu und ängstlich ver schließt, wo sie nicht verstanden wichd, und »veil sie bei mir eben dies Verständnis sucht." Er Vitz sich ausdie Lippen. „Soll das heißen, daß ste es bei ihrem Manne nicht gefunden hat?" „Das habe ich nicht gesagt, Herr Rittmeister." „Aber gemeint. Kommen Sie, wir wollen die kur ze Zeit, die Sie mir widmen, nicht in unnützen Wort- gel ser ne, tri' pick ihn *,A geh Lich te < dor «M der «im Aul lim( sam lich hän der te, Jetz hoch te si sche Leei als ich - sie t te si der renl weis schw sein« sah i sehr Aber wo s und Pertc Haft trotz Däm seine schier < wo di te Hl bleib, Herr! keime sang lange an d« Arm! und j deren arme, Heu H tend I T als g> ihn so ihr H an S Amsel klang, es mit o seih wenn der D nen H er hat und Ki zum C Wahn daß er notwer löste si er war deutete Punkt, leuchtei Ja gegang andere der Sc! Welt, r doch vo ren den Er war ihn ma hend — deres d die ein ins NW „W weiter i Sie bei, wo Duft M