Volltext Seite (XML)
verwirklichen. Grüß Gott! kV R. letzter Händedruck wupde igewechselt. Dankbar ken wir allezeit der Arwyen nicht allein deshalb, weil sie uns halfen, Me verlebten Stunden zu so angeneh men zu gestalten, sondern vor allem aus dem Grunde, weil wir alle es fühlen mußten^ daß uns nicht allein der Mund, sondern daß uns auch das Herz der Arionen willkommen hieß. Möchte «deshalb auch diesmal die Hoffnung auf ein frohes Wiedersehen sich recht bald warm nachts Die i aber siigte, (man hi ka- n An- Hän- iedev- annte mmew mkten gpb-l Die Wt! : ihre ichts- tasrr- dem u kr agen, inige oohn- lg,en" lkom- von und Bor den )ber- „die heut rden. : ihr war H zieh« in.« Keh. r Zug te und Vereins Gera, >re die ich ab- Vereine rmung ist d as , aber geheg- c ein er wurde l Ent- in un- mter nidt. lch- und : sich fein nnte , bis um reu- >ung der er- des doch la- f zu aber uhe, agte Der des- :gen eder 6ssn rem rrn- em. keste bag- hier ^rn eff- rzt: )LN, ltex für. wir mn :eis ge- n-e cker im :dt- och och en- em ker ter cde rch nd eS g>e- nn Das Erdbeben. Erzählung von Nropold Sturm. <35. Fortsetzung.) Gevatter Baptist kam nicht dazu- den fremden Ma lersmann aufzusuchen, denn er, wurde in, der folgen den Nacht unter den Trümmern feines Haufes wäh rend eines «kurzen Erdstoßes verschüttet. Sein Huns war das einzige, welches zusammen gebrochen war, dessen Bewohner getötet oder verwundet wurden. Obwohl der Stoß nur ein kurzer gewesen war, der keine Wiederholung gefunden hatte, war diese Nacht für Trigone doch eine Stunde des Schreckems. Der Maler wachte noch in seinem Bette und hatte von die sem aus den in einem Gemisch von Rauch und Jener ge hüllten Gipfel des fernen Vesuv beobachten können. Wild zuckten die Mammen hin und her, obwohl doch kein Lüstchen wehte, eine stickige, schwüle Luft herrsch te, die beinahe den Atem beklemmte. Plötzlich folgte etwas wie ein leises Surren, als ob ein dichter Flie genschwarm ins Zimmer eingedrungen sei, dann ein heftiges Krachen und nun eine Bewegung, als tanze das Bett. Dazwischen klirrten die Fenster, knallten offenstehende Türen und polternd stürzten hie Steine von «einem Dutzend Schornsteinen aus der Höhe zur Erde nieder. * Im Nu war Clemens Wernburg auf seinen Füßen und hätte die Kleider übergeworfen, während der In genieur Karl Reulmann aus dem Nebengemach schlaf trunken fragte: „Was gibt's?" Deri Maler brauchte nicht zu antworten, denn von der« Straße her gellte schon der Angstschrei von nackt und halbnackt aus den Häusern stürzenden Menschen. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen, die beiden Freunde hätten über die komischen Szenen lachen können, die sich da unten auf der Gasse abspielten. Mt den Kleidungsstücken,, die sie beim Auffahren aus dem Schlafe im ersten pa nischen Schrecken hatten ergreifen können, angetan, wa ren Männer, Krauen, Kinder hinausgeeilt, und von den Schreienden! achtete keiner darauf, daß dort eine brave Gattin den Arbeitskittel ihres Mannes trug) während hier ein Mann sich in ein Frauenkostüm ge hüllt hatte. Von Geistesgegenwart war ebenso wenig zu merken, wie von einer Hilfsaktion. Jeder dachte nur an sich und fragte nichts nach dem Wohlergehen seiner Nächsten. Da schallte Gesang die Straße herauf. Ein Zug von Geistlichen erschien mit dem überall verehrten Bil de der Santa Maria von Trigone, und wo es vorüber kam, sank alle Welt betend und schluchzend auf die Knie. Darnach stieg, die Zuversicht wieder etwas, die Gefahr würde nun abgewandt werden- so hofften die Bewohner der Stadt in fester UeberzeuMng. Karl Reulmann kannte keinen anderen Gedanken, als an seine Braut, und machte sich' unverzüglich auf den Weg nach, dem Hause ihres Vaters- während Cle mens Wernburg im Hotel zurückblieb. Der junge Deut sche sah auf seinem ganzen Wege immer nur dieselben Bilder, wie vor dem Gasthofe, oft hatte er Mühe, sich durch die Menge der knieenden Menschen hindurch zu drängen. Und auch in der Familie seines künftigen! Schwiegervaters fand der Ingenieur dieselben Bilder; Don Zuccardi hatte alle seine sonstige Grandezza ver loren; in seinem Schlafrocke rannte er unschlüssig! und ratlos hin und her, während Frau und Töchter wein ten und alle Heiligen um Schutz anriefen. Nur Ma ria stand schweigend an einem Fenster, ihr Bräutigam wußte es, ohne daß sie ein Wort darüber zu sagen brauchte, daß sie nach ihm ausgeblickt hatte. In die ser Angststunde mußte er kommen, um an ihrer Seite zu weilen. Als der junge Mann das Zimmer betrat, eilten alle auf ihn zu, so daß Maria sich begnügen mußte, seine rechte Hand zu ergreifen. Frau Zuccardi und ihre älteste Tochter fielen dem künftigen SchwiKgvrsohn resp. Schwager direkt um den Hals. Vor nervöser Erregtheit konnten beide kaum sprechen, und ^da sie Niemanden ge habt hatten, an dem sie in diesen Schreckens stunden einen wirklichen Trost gefunden hatten, so klammerten sie sich an den ruhigen und seiner etigenen Kraft vertrauenden Deutschen an. Und Karl Reulmann mußte trotz des Ernstes der Stunde lä cheln, und Maria lächelte mit. Sie sah whedar, daß alle Schrecken der Natur für sie kein Entsetzen haben würden, wenn nur er in der Nähe war. Doch unmöglich tonnte der würdige Don Zuccardi jo als Nebenperson Wr zur Seite stehen; er hatte alles andere eher, wie Heldenmut entwickelt, aber jetzt, wo sein künftiger Schwiegersohn vor ihm stand- muß te er doch beweisen, daß er ganz andere Kurage gehabt hatte, wie feine Damen, und er sprach darüber gewich tige Worte. Er konnte das, da sich seither kein neuer Erdstoß gezeigt hatte. Und Frau und Töchter warm viel zu glücklich über «die anscheinend ohne weitere Zwi schenfälle vorübergegcmgene Gefahr, als 'daß sie dem stets zu gelegener Zeit selbstbewußten Hsgm irgendwie widersprochen hätten. Er war doch ein großer Komö diant, dieser Don Zuccardi! Am nächsten Morgen schien die Sonne über Tri gone so freundlich, wie stets, kein neues Dröhnen der Erde hatte die Bewohner irgendwie beunruhigt. Man sah a lle drohenden Möglichkeiten für erledigt an, nur der Einsturz des Hauses des Gevatters Baptist, der mit dem Maler den heftigen Wortwechsel gehabt hat te, hielt die niedrige Bevölkerung in heftiger Erreg ung Sie blieb dabei, daß der fremde Maler die Schuld an allem trage, und die Witwe des beim Einsturz seines Hauses getöteten Mannes schrie fortwährend ihren Nachbarn von dem großen Unglück, das über sie gekom men seist die Ohren voll. Und wer ihr das zertrüm merte Haus wieder aufbauen würde, wovon sie nun leben solle, das war ihre einzige Sorge. Der angeborene Respekt hinderte die Menge noch, gegen -ie Stadtverwaltung offene Partei zu ergrei fen, aber da schlich .wieder der heimtückische Luigi durch die Straßen und flüsterte den Leuten ins Ohr, daß sie recht wohl von den Fremden einen Schadenersatz für die Frau des getöteten Baptist verlangen könnten. Der Maler, der durch seine beleidigenden Worte die Santa Maria von Drigpne erzürnt habe- sei ein reicher Mann, man solle also nicht blöde sein und ihn zum Bezahlen zwingen, so lange es noch an der Zeit sei. Das Gerede gefiel dar Menge und stachelte ihrs Begehrlichkeit auf das Höchste. Die ohnehin auf den Sindaco Zuccardi so schlecht wie nur möglich spre chenden Arbeiter aus dem städtischen Steinbruch von Trigone nahmen sofort die Partei des toten Baptist, ihres Kameraden, und beschlossen, eine Abordnung an den Bürgermeister zu entsenden- damit er die Frem den zwinge, eine Schadloshaltung zp entrichten. Und si e fügten gleich noch eine Reihe von besonderen Wün schen best die mit dieser Angelegenheit gar nichts ge mein hatten, hie sie aber recht wohl damit verbinden, zu können vermeinten. Denn sie wußten recht gut, daß jin all' diesem Trubel auf solche Einzelheiten gar nicht weiter geachtet werden würde. Diese Abordnung traf bei Don Zuccardi während des Frühstücks ein. Der Sindaco wollte sich nach all' der Aufregung und der Angst in der Nacht nicht noch ärgern, er ließ also einfach den Leuten die Tür wei sen. Damit hatte er freilich« Oel ins Feuer gegossen- und die nächste Stunde bot ein Schauspiel, wie es in Trigone noch nicht dagewesen wap. Maria hatte ihren Bräutigam in ihr Mädchen stübchen gezogen und hielt ihn dort fest umschlungen. „Wärst Du doch nie nach Trigone gekommen, Carlo," schluchzte sie still vor sich hin; „Dir und Deinem Freun de droht eine große Gefahr. O, reist sofort ab!" „Aber Du siehst Gespenster, liebes Kind, und Deine Landsleute, die jetzt so aufgeregt sind- wanden bald« zur Besinnung kommen," tröstete er sie. „Und Ihr habt ja die Polizei." Aber Maria ließ sich wicht so leicht beruhigen. „Ach, Du kennst diese Wilden nicht," vief sie einmal über das andere. „Sie sind voller Angst, sie fürchten ein neues Erdbeben und den Tod, sie wollen abqr auch« Geld, so viel sie bekommen können. Und sie hassen Euch als Fremde." (Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachricht«. — Geständiger Verbrecher. Der Mörder Schu- rawljew, der den Delektivbeamten Muratow in Moskau er schossen hat, hat die ihm zur Last gelegten 8 Morde, 15 Raub überfälle, 12 Kirchendiebstähle und 200 andere Verbrechen eingestanden. — Zug zusammenstoß. Sonntag sind auf der Birigtalbahn hinter Schloß Bottmingen zwei Züge mit AuS- flüglern von und nach Basel in voller Fahrt in einer Kurve aufeinander gefahren. Der Materialschaden ist groß. 15 Per sonen wurden verwundet. — Blutiger Verlauf einer Fahnenweihe. In Waldorf bei Tübingen fand Sonntag die Fahnenweihe des MililärvereinS statt, die einen blutigen Verlauf nahm. Bei einem Streit im Gasthof „zum Lamm" wurden der 56 jährige Georg Wetzel und sein 19jähriger Sohn von Haes- lacher Burschen durch Messerstiche so schwer verletzt, daß sie bald darauf starben. — Auf der Kirchweih erschlagen. In dem rumänischen Orte Tirnovic fanden grobe Ausschreitungen gegen jüdische Händler statt, die auf dem Kirchweihmarkte ihre Waren feilboten. Gegen Abend fing das Publikum an, die Händler auSzurauben. Die Juden setzten sich zur Wehr und eS kam zu einer wüsten Schlägerei, in deren Verlauf 4 Juden getötet und 21 verwundet wurden. Die Polizei schritt ein und nahm die Täter fest. — Ein dreieckiges Duell. In Paris hat die Geschichte des exzentrischen MalerS Sala und seiner beiden Modelle, der Gebrüder Fischer, in der Presse viel Staub auf- gewirbelt. Wegen des Bildes der beiden Schriftsteller, daS von der Ausstellungsleitung von einem guten Platze auf ei nen schlechteren verwiesen wurde, kam es bekanntlich zu einer Duellforderung zwischen Maler und Dargestellten. Die beiden Brüder Fischer wollten sich nämlich auch auf dem Kampf plätze der Ehre nicht von einander trennen, vielleicht hatte auch Herr Sala selbst den glänzenden Gedanken gefaßt, mit einer Pistole in jeder Hand der beiden Gegnern zu gleicher Zeit gegenüberzutreten. Auf daS Kommando des Unpartei ischen, so erzählt der „Gil BlaS", sollt« Herr Sala auf jeden seiner beiden Gegner schießen, und diese im selben Augen blick auf ihn, der eine mit der Rechten, der andere mit der Linken, um ein gewisses Gleichgewicht der Chancen herzu stellen. Die drei Kampfhähne sollten dabei im Dreieck stehen. Mit der Neuartigkeit seiner Anlage ist das Interesse der Draußenstehenden an diesem Duell nicht erschöpft. Man denke nur, welche Komplikationen daraus entstehen können. Um nur die einfachsten hervorzuheben: Herr Sala kann ent weder den einen oder den anderen Fischer treffen. Fischer I kann ferner Herrn Sala treffen, Fischer II kann eS, oder beide fehlen. Die Zahl der Treffmöglichkeiten geht in» Unendliche. Auch für den Juristen hat da» Duell daS allergrößte Inte resse. Man stelle sich zum Beispiel vor, daß die beiden Fi scher sehr gute Pistolenschützen sind, daß aber Fischer I beim Kommando früher abkommt und trifft, al» Fischer II. Kann nun aber ein Mensch von irgend einem Gerichtshöfe der Welt dafür verurteilt werden, daß er eine Leiche erschossen hat? — Eifersüchtig. „Ihre Tochter sollte sich halt schämen, Herr Wirt!" — „Warum?" — „Weil sie fortwäh rend mit dem Windbeutel kokettiert, der da seit zwei Stun den bei seiner Limonade sitzt... ich hab acht Maß Bier ge trunken, vier Portionen Braten gegessen, und mich schaut sie nicht an!" — Ge st ä n dn is. Richter: „Warum gaben Sie dhe gefundene Geldbörse nicht gleich auf der Polizei ab?" Angeklagter: „Es war schon zu spät in der Nacht." Richter: „Nun, d a konnten Sie es doch« am nächsten Tage tun!" Angeklagter: „Da hat es sich nicht mehr ge lohnt!" tlikvonageni bemäyi-!- tztsnnung. Viv Kinder gevsiben vorrWicä äsbn u. leisen niebt sn Vetssvtmgsslöi'una. Wettervorhersage für den 1. Juni 1910. Westwind, wolkig, kühl, zeitweise Regen. Fremdenliste. llebernachttt haben in, RathauS: E. Heimann, Kfm., Nürnberg. Alfred Thieme, Kfm., Dresden. Moritz Cohn, Kfm., BreSlau. Carl Säuberlich, Oberpostinspet- tor, Chemnitz. Emil Wägner Baumeister, Blasewitz. Reich-Hof: Dr. Loebe und Frau. AnstaltSarzt, Zwickau. Gotthelf Feistel, Kfm., Richard Bredt, Kfm., beide Greiz. Franz Klix, Kfm., Zwickau Albert Handwerk, Kfm., Annaberg. Stadt Leipzig: M. Jacob«, Kfm., Dresden Kurt John, Kfm., Chemnitz. Carl Woldert, Kfm., Weipert. Alexander Beyer, Kfm., Plauen. Josef Selig, Kfm., Heidelberg. Ernst Diebel, Kfm., Dresden W. Gitter, Geschäftsführer, Rottenbach. Stadt Dresden: Reinhold Schüler, Buffetier, Paul Hartlich, Kell ner, beide Berlin. Walter Knoll, Kellner, Zwickau. Hugo Bock, Reisender, Leipzig. E n g l. Hof: Otto Warg, Kfm., Zwickau. Paul Hörtzsch, Kfm., Wilkau. Th. Schlegel, Kfm., Chemnitz. Kirchennachrichten aus Schönheide. Mittwoch, den 1. Juni 1910, abends 8 Uhr: Bibelstunde, Pastor Ruppel. Neueste Nachrichten. — Berlin, 31. Mai. Der Kaiser hat sowohl gestern nachmittag als auch am Sonntag mehrfache kurze Spaziergänge in der Umgegend des neuen PalaiS gemacht, meistens in Begleitung des diensttuenden Flügeladjutanten. Er trug dabei die rechte Hand in einer Binde und hatte des bequemeren AuS- und Ankleidens wegen eine Liteoka. Er war in bester Stimmung und unterhielt sich lebhaft mit seiner Umgebung. — Kiel, 31. Mai. Nach einer Mitteilung von gut unterrichteter Seite wird daS Zarenpaar am 17. oder 18. Juni auf dem Gute Hemmelmark des Prinzen Heinrich von Preußen eintreffen und dort etwa 4 Wochen Aufenthalt nehmen. Möglicherweise schließt sich an diesen Aufenthalt ein Besuch des Darmstädter Hofes an. — Baden-Baden, 31. Mai. Die Einäscherung der Leiche Robert Kochs erfolgte gestern im hiesigen Krematorium. Die Witwe wohnte der ergreifenden Feier bet. — Friedrichshafen, 31. Mai. Die ersten längst erwarteten Flüge mit dem Luftschiff „Z. III" sind nunmehr für nächsten Mittwoch vorgesehen, obgleich die Witterungsprognose wenig günstig ist. Heute wird mit der Füllung des „Z. III" begonnen werden. ES steht nunmehr auch fest, daß daS Luftschiff ,Z. III" die Wiener Fernfahrt ausführen wird. Die Anfragen aus böhmischen und schlesi schen Orten, wegen des Besuches deS Luftschiffes auf der Rückreise sind äußerst zahlreich. Auf eine Anfrage des Ma gistrats von BreSlau beim Grafen Zeppelin, ob daS Luft schiff in BreSlau landen werde, antwortete Graf Zeppelin, daß eine Landung zwar nicht beabsichtigt, aber auch nicht ausgeschlossen sei. Für den „Z. IV" wurde gestern der letzte der drei Daimler-Motore geliefert. Man hat mit der Mon tierung bereits begonnen und hofft Mitte Juni die Probe fahrten bereits beginnen zu können. — Wien, 31. Mai- Wegen der morgen begin nenden Wahlen zum Reichsrat sind von Brünn und Klagenfurt große Truppenabteilungen nach« Un garn abgegangen, da inan ernste Zwischenfälle erwar tet. — Wien, 31. Mai. Me in Militärkreisen verlau tet, dürfte das kriegsgerichtliche Urteil über Hof richter erst in 5 bis 6 Wochen veröffentlicht werden. — Graz, 31. Mai. Die im Bau begriffene Not brücke der Trieben ist gestern ein gestürzt. Hier bei wurden 6 Arbeiter unter den Trümmern bagraben, 2 sind lebensgefährlich, die übrßgM leicht verletzt wor den. — Innsbruck, 31. Mai. In der Ortschaft Sul- idau stürzte auf dem Militärschießstande ein Zielhaus ein. 5 Soldaten wurden unter den Trüm mern begraben. Ein Soldat ist tot, die übrigen sind schwer verletzt worden. — Petersburg, 31. Mai. Die Revision des Senators Garin aus Moskau ist nunmehr engültig be endet. Durch die Betrüge reien und Bestechun gen von gewissenlosen Beamten ist die Regierung um 50 Millionen Rubel geschädigt worden. — Paris, 31. Mai. „Matin" berichtet aus Fez: Hier und in Tanger ist gestern die Nachricht einge troffen, daß die kaiserlichen Mahalias von den Hayanas vollständig geschlagen worden und. Die Kaiserlichen Truppen hatten verzweifelt gegen die ver- «imigten Berberstämme gekämpft. Sie hatten nach stun denlangem, erbittertem und blutigen Kampfe zahlreiche Tote und Verwundete »nh mußten sich schließlich im mer weiter zurückziehen. Es blieb ihnen endlich nichts