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- Erscheinungsdatum
- 1910-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191006015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19100601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19100601
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk ...
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Jahr
1910
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Monat
1910-06
- Tag 1910-06-01
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Monat
1910-06
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Jahr
1910
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len „So weit in di« Ferne die Straßen sich ,iehn Lie Berge, die Tale sind alle schon grün." Geraer Arionen unserem Erzgebirge einens Besuch, ab- statteten und mit den Sängern der Eibenstocker Vereine Kommers hielten, da wurde in fröhlicher Stimmung ein Gegenbesuch in Aussicht gestellt. Oftmals ist das Schicksal solcher Versprechen nur ein Vergessen» aber diesesmal deckte es sich mit eitlem schon lang geheg ten Wunsch der Stimmgabel, hinaus zu ziehen zu einer Sängerfahrt, gleichviel wohin. Dieser Wunsch wurde durch den Besuch hör Geraer Säuger zu echem Ent schluß und so konnten wir vor mehreren Wochen an un sere Freunde berschten: Wir kommen. Prächtiger Sonnenschein, herrliches Wetter warm ständige Begleiter auf dieser Fahrt, bis wir Sonntag nachts um 12 Uhr wiederum in der Heimat landeten. Die Fahrt, gewürzt durch oftmaliges Umsteigen, das aber die frohe Stimmung nicht im Mindesten beeinträchtigte, führte über Zwickau, Gößnitz in's ReußemLand, (man darf auch Ländchen sagen). Nachmittag um 3 Uhr ka men wir in Gera an, empfangen von einer ganzen An zahl Arionen. Liebe Bekannte sahen wir wieder, Hän- deschütteln nach allen Seiten und fröhlichles Wieder erkennen. Wie blitzten da die Augenz wie brannte Hand in Hand! Willkommen, von Herzen willkommen waren wir, das sahen schon hier wir alle. Wir lenkten unsere Schritte nach dem Bären, der die Stimmgabel für d iese Nacht samt und sonders beherbergte. Die erste Bierprobe der Geraer Biere, und sie waren gut! — In Begleitung der Geraer Herren sahen wir ihre Residenz am Nachmittag von verschiedenen Aussichts punkten, wie Louisenhöhe, Blick nach den neuen Kaser nen umd Bismarcksäule und Ferberturm. Auf dem hochgelegenen Friedhof besichtigten wir: das neu er baute Krematorium mit seinen Verbrennungsanlagen. Zurück nach dem Bären, konnten wir dort noch einige ein getroffene Eibenstocker herzlichst begrüßen und wohn ten dann einem Aufstieg des Freiballons „Thüringen" bei. Nun zum Kommers in die HeinrichBbrücke! Grüß Gott mein Herz» Du Bruderherz, willkom men Tausendmal. — Machtvoll brauste es uns von einer gar stattlichen Anzahl Arionen entgegen und innige Worte der Begrüßung widmete uns ihr Vor steher Herr Fabrikant Lachmann. Dankend sür den Willkomm, forderte unser lieber Vorsteher Herr Ober lehrer Rehnig seine Sänger auf, den Geraern „die alte Treu" zu bringen, die wir ihnen nicht nur heut und morgen, sondern auch in Zukunft wahren werden. Kein Wettsingen war es, das dann folgte, aber ihr Bestes setzten die Sänger auf beiden Seiten ein» war doch das alles den Freunden gewidmet; sie unter treff licher Leitung ihres Meisters Hartenstein, wir unter Führung unseres lieben Liedermeisters Lehrer Schmidt. Toaste und Ansprachen ernster und heiterer Art, letz tere vorwiegend, wechselten ab mit Solo-, Chor- und gemeinschaftlichen Gesängen. Sehr bald entwickelte sich sine so herzerfrischende Stimmung, wie das nur sein kann, wenn Sangpsbrüder, wenn Freunde und. Bekannte sich wieder finden. Und diese Stimmung, hielt an; bis wir uns trennten. Frisch am Sonntag Morgen um halb 9 Uhr zog die Sängerschar wieder unter treu licher Führung hinaus, um Geras liebliche Umgebung kennen zu lernen. Im Fürstlichen Küchengaaten, der in seinem herrlichen Frühlingsschmuck prangte, er klang in harmonischer Fülle — Das ist der Tag des Herrn! — Wie immer von jeher, gsswiß — aber doch mit einem tiefeuen Empfinden im Angesicht der la chenden und so herrlichen Natur. Weiter — hinauf zu Schloß Osterstein mit seinem wunderbaren Blick über die ganze Stadt, zur Linken, zur Rechten, die Wache, Wer. Da hab auch ich so manches Mal gewacht, sagte einer von uns, Erinnerungen Weiter — Der Wald nahm uns auf. Gut gepflegte Wege; Waldes luft, darüber ein klarer Himmel, ein. Sonntags morgen im Walde, was Wunder, wenn wir uns immer wieder sammelten, um in diesem Dome ein Lieb erklingen zu lassen. Nach einer Rast in Ernsee und nach weiterem Spazierweg am idyllisch gelegenen Sanatorium Ern seeberg vorüber trafen wir Mittags im Waldhause ein. In diesem, mitten im Walde gelegenen-, aufs Beste eingerichteten bekannten Ausflugsort war das- Mittag brot bestellt, und wie im Bären, so waren wir auch hier aufs Beste aufgehoben. Im Verein mit hem Geraern ließen wir es uns hier wohl schmecken und manch' treff liches Wort hob und manch zündender Scherz, würzt: das Mahl. Stimmungen können nicht gemacht werden, sie müssen aus sich selbst heraus kommen» ein Mtex Trunk allem ist noch nicht das Unterpfand hierfür. Doch wie einer der Geraer Freunde sagte und wie wir in -einem unserer Lieder singen, „Wie braucht man so wenig um glücklich zu sein." Einen Freundeskreis uNd das Bewußtsein zu ihm mit vollem Herzen zu ge hören. — Nun nahte leis auch schon die Abschiedsstunde und schon wurde ein heimatlicher Gruß den Eibenstocker Sängern. Von Niemand gekannt, präsentierte sich! im schattigen Garten nach der Tafel ein Fäßchen Psordt- ner Mit der Inschrift: „Lied Hoch Eibenstock". Doch der brave Sänger, er fragt nicht, er trinkt und noch dazu, wenn es in einer so fachkundigen und- fontänen haften Weise angestochen wird, wie hier vom einem Sangesbruder. Das Bier» es war ein Eibenstocker Gruß, von unserem Sangesbruder und Herbergsvater Tautenhahn, aber erst später in der Heimat wurde uns diese Kunde. Ihm sei die Fontäne gebracht! Durch den Türkengraben, am Kaiser Wilhelm»-Turm und Schützenplvtz vorbei kamen wir zurück und nun hieß -'s Abschied nehmen von Gera und seinen uns so lieb ge wordenen Arionen. Abschiedslisder erklangen und ein Jahre alter Kaufmann aus Eibenstock, der von der Gerichtbehörde wegen Diebstahl« und schwerer Urkundenfälschung steckbrieflich verfolgt wird. — Chemnitz, 30. Mai. Heute früh wurde auf dem hiesigen Schlacht, und Viehhof die Maul- und Klauen seuche bei Schweinen festgestellt. E« sind sofort alle erforderlichen Vorsichtsmaßregeln getroffen worden. — Zwickau, 28. Mai. Der Verein für den Hand- fertigkeitSunterrtcht, hier, veranstaltet während der Sommer- Schulferien einen Lehrkursus im Formen für hiesige und auswärtige Lehrer. — Werdau, 27. Mai. Die Frage einer würdigen Ausstattung der Repräsentationsräume im neuen Rathause hat eine hocherfreuliche Lösung dadurch gefunden, daß 2 nicht genannt sein wollende Herren 15000 bezw. 10 000 Mark zur würdigen Ausgestaltung des Stadt verordneten - Sitzungssaales und RatS - Sitzungszimmer g e - stiftet haben. — Grimma, 29. Mai. Einen verhängnisvollen AuSgang nahm eine A u t o m o b i l t our, di« der StabStrompeter des 2. Husarenregiments, Obermusikmeister Ende, mit einem befreundeten Herrn unternahm. Bei Buchheim, in der Nähe von Laufigk, fuhr das Automobil nachts gegen einen Kirschbaum, und die beiden Insassen wur den herausgeschleudert. Herr Ende flog gegen den Kirschbaum und erlitt an der ganzen rechten Körperseite schwere Ver letzungen, während der Besitzer deS Automobils mit Abschür fungen davonkam. Herr Ende wurde ins hiesige Garnison lazarett gefahren. — Döbeln, 30. Mai. Heute erfolgte die Grund steinlegung zu dem neuen Rathause. Vormittags 11—12 Uhr fand auf dem Obermarkt Platzmusik der Stadt kapelle statt. Um 12 Uhr erfolgte im Börsensaale des Rat hauses die Einweisung deS Bürgermeisters Müller auf Lebens zeit durch Se. Exz. den Kreishauptmann Frhrn. v. Welck auS Leipzig. Nach erfolgter Einweisung und Beglückwün schung deS Bürgermeisters begaben sich die Festteilnehmer nach dem Rathausbauplatze zur Grundsteinlegung. — Tolkewitz, 29. Mai. Eine aufregende Szene trug stch vorgestern abend unterhalb des Tolkewitzer Wasserwerkes an der Elbe zu. Dort kam eine jüngere Frau mit zwei kleinen Kindern, von denen sie daS jüngere in emem Kinderwagen fuhr und das andere an der Hand führte. Plötzlich warf die Frau das ältere Kind in die Elbe und sprang mit dem jüngeren Kinde selbst in daS Wasser. In der Nähe weilende Männer sprangen sofort zu und versuch ten, die Frau, die dort kein tiefes Wasser erreicht hatte, aber immer weiter in die Elbe lief, wieder zurückzuholen. Die Frau fischte schließlich auch das ältere Kind wieder auf und kam anS Ufer zurück. Die Männer brachten die anscheinend geisteskranke Frau auf die Polizeiwache nach Striesen, wo sie in Obhut genommen wurde. — Sächsischer Bürgermeistertag. Der säch sische Bürgermeistertag wurde am Sonnabend vormittag in Riesa mit Begrüßungsworten deS Vorsitzenden, Herrn Bürger meister Dr. Hesse (Eibenstock) eröffnet. Nachdem sodann Herr Bürgermeister Dr. Scheiter (Riesa) als Vertreter deS diesjährigen Versammlungsortes die Anwesenden herzlich will kommen geheißen hatte, nahm man den Kaffenbericht ent gegen, der einstimmig genehmigt wurde. AIS Vorort wurde Nbenstock wiedergewählt. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten trat man in die Verhandlungen selbst ein. Zunächst standen vier Vorträge auf der Tagesordnung, von denen aber der deS Herrn Bürgermeister Dr. Seetzen (Wurzen) über das Stempelsteuergesetz ausfallen mußte, da der Herr Referent im letzten Augenblick am Erscheinen verhindert wor den war. Herr Bürgermeister Kneschke (Geyer i. E.) referierte alsdann über die Anstellungsverhältnisse der sächsischen Bür germeister, während nach einer kurzen Pause die Herren Bürgermeister Hofmann (Buchholz) und Vogt (Waldheim) das Gemeindeverbandsgesetz und das Starkstromwegegesetz erörterten. Es folgten noch verschiedene Referate. Herr Bürgermeister Dr. Ay (Meißen) berichtete über die Verhand lungen des letzten Landtags (der zweite Referent zu diesem Punkte Herr Bürgermeister Dr. Roth (Burgstädt) war durch Krankheit von der Tagung ferngehalten). Herr Bürgermeister Dr. Freyer (Mittweida) sprach über die Sächsische Allgemeine Bürgermeisterv-reinigung, Herr Bürgermeister Carl (Marien berg) über den Sächsischen Gemeindetag. Herr Bürgermeister Beckmann (Crimmitschau) hatte sich den Deutschen Städtetag zum Gegenstand seiner Ausführungen gewählt. Die Vorträge und Referate veranlaßten fast sämtlich eine lebhafte Aus sprache. An die Verhandlungen, die nicht öffentlich geführt wurden, schloß sich ein gemeinsames Essen, für den Nach mittag war ein Ausflug vorgesehen. — Altenburg, 30. Mai. Durch hereinbrech ende Kohlenmassen verunglückte heute morgen in der 8. Stunde der Arbeiter Wolf von hier auf dem Herzog Ernst-Schacht in Lödla tödlich. Er war auf dem Kohlen boden der Brikettfabrik beschäftigt, als die Kohle hereinbrach und ihn verschüttete. Der Verunglückte hinterläßt Frau und 6 Kinder. — Gablonz, 30. Mai. Beim Ballspiel geriet die 4 Jahre alte Martha Schöffel unter einen Wagen. Ein Vor derrad ging dem Kinde über den Kopf; eS war sofort tot. den Mittags wurde ein historischer Festzug veranstal tet, der das Haus Orantzen in den varschpeidenon geschichtlichen Perioden darstellte. 900 Personen, -da runter hervorragende Persönlichkeiten -und Notaboln des Landes wirkten -dabei mit. Die Königin die Kö- uigrnMutter, der Prinzgemahl und Prinzessin Juliana sahen von einem Balkon des Palais aus dem Vorbei marsch d es Festzuges zu, der drei Stunden dauerte. England. — Zur englischen K ö ni g skr önu n g. Lon doner Blättern zufolge hat der König die Absicht tund- gegeben, die Krönung am 17..Novewber d. Js. vorneh men zu lassen, während bisher die Krönungsfeierlich- kenten in England immer erst ein Jahr nach der Thron- bestchgung stattgefunden haben. — Auflösung des englisch-japanischen Bündnisses? Der Vizepräsident der englischen Flottenljga und Präsident dex Schiffah-rtskommission im Unterhaus, Carlyon Bellairs hat sich zugunsten ei ner starken Vermehrung der englischen Armee ausge sprochen. Dabei -ist er auf die Beziehungen Englands zu Japan gekommen und hat wörtlich erklärt: „Wir sind -umsomehr zu einer Vormehrung verpflichtet, da wir an alle Eventualitäten denken müssen. Denn bei der Unpopularität des englisch-japanischen Bündnisses darf es bereits heute als sicher gelten, daß dieses nicht wieder erneuert werden wird. Mr stehen somit in kurzer Zeit vor der Aufgabe, unsere Flotte rm Stillen Ozean wesentlich verstärken zu müssen. Gewiß werden wir uns mit -dem Aufgaben dieses Bündnisses gewisser Vorteile entäußern. Wir Weyden Schwierigkeiten von feiten Deutschlands zu befürchten haben» das voraus sichtlich bestrebt s ein wiyd, -aus dar veränderten Lag: Nutzen zu ziehen. Doch trotz alledem sind and bleiben wir stark. Und ich behaupte,, daß es keinen Kvieg geb m wird Denn er wäre so schrecklich und hätte solch ent setzliche Folgen, daß keine Macht der Eyde die Voraut wortung für -ihn übernehmen -wiyd." Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 31. Mai. Dem gestern veröffentlich ten Bericht betr. den am Sonnabend stattgefundenen Fest- kommerS ist hinzuzufügen, daß außer den genannten Red nern noch Bezirksvorsteher Herr Stark eine Ansprache hielt, in der er die Grüße und Wünsche des Sächs. Militärver- einS-Bundes dem Jubelverein übermittelte. Des weiteren toastete noch Herr v. M al a ch o w s k i auf die Veteranen. — Eibenstock, 31. Mai. Eines vollbesetzten Hauses hatte stch der Zirkus Maine am Montag zu erfreuen. Auch diesmal entledigten stch sämtliche Debütanten ihrer Aufgaben aufs vorzüglichste. Den Clou des Abends, wohl gleicherzeit der Anziehungspunkt für die meisten der Zuschauer, bildete der angesetzte Preisringkampf zwischen unserem Mitbürger Restaurateur Kempe und dem Zirkus-Athleten Seyboth. Nach langem heißen Ringen gelang es Herrn Kempe, seinen Gegner zu schlagen, worauf ihm unter dem brausenden Beifall des Publikums die Prämie von 50 Mark überreicht wurde. Heute abend wird, nne auS dem Inseratenteil ersichtlich, ein noch maliger Ringkampf bei einer weiteren Prämie von 100 M. stattfinden. — Schönheide. Der hies. GabelSberger'sche Steno graphenverein hat beschlossen, Herrn Gerichtsaktuar I o st Eibenstock als Delegierten zu der am 4. bis 6. Juni in Dresden stattfindenden Jubelfeier des Sächs. Landesverban des „Gabelsberger" zu entsenden. — Schönheiderhammer. Nachdem der hiesige K. S. Militärverein aus Anlaß des Geburtstages Sr. Maj. des Königs am Sonntag vormittag unter starker Be teiligung und unter Mitführung der Fahne Kirchenparade veranstaltet hatte, fand am Abend desselben Tages im fest lich geschmückten Saale des Hotels Carlshof die diesjährige offizielle KönigSgeburtstagSfeier deS Vereins statt. Pünktlich nahm der Festabend seinen Anfang. Nach Beginn deS schön verlaufenen patriotischen Abends ergriff der Ber- einsvorsttzende, Herr Buchhalter Roll, das Wort zu einer Begrüßungs- und KönigSrede, die er in ein begeistert aufge nommenes dreimaliges Hoch auf Se. Maj. den König aus klingen ließ. Konzert- und komische Vorträge, letztere auS- geführt von einem eigens für diesen Abend aus Zwickau engagierten Komiker, trugen viel zu dem glänzenden Verlauf der schönen Feier bei. Bis in die frühen Morgenstunden blieben die Kameraden in feuchtfröhlicher Stimmung vereint. — Auch der K. S. Militärverein 1898 Schön- Heide beging die offizielle Feier deS KönigSgeburtStagS am Sonntag durch Kirchenparade und Festversammlung mit an schließendem Kränzchen in den Lokalitäten deS Hotel Rat haus in Schönheide. Auch diese Veranstaltung nahm einen herrlichen patriotischen Verlauf. — Carlsfeld, 30. Mai. Der hiesige Militär- verein hielt am Sonntag sein diesjähriges Stiftungs fest und Nachfeier von Königs Geburtstag ab. Vormittags war Kirchenparade, nachmittags wurde ein Aus flug nach Weiterswiese unternommen, dem sich abends der Festball anschloß. — Am Sonntag abend in der zehnten Stunde brannte daS dem Waldarbeiter Otto Rock stroh gehörige Haus bis auf die Gmndmauern nieder. Gerettet konnte nur wenig werden. Die Entstehungsursache ist nicht bekannt. — Dresden, 30. Mai. Der Reichstags- und frühere sächsische LandtagSabg. Oswald Zimmermann ist heute im Alter von 50 Jahren plötzlich gestorben. Er ver trat im Reichstage den Wahlkreis Zschopau-Marienberg. Zimmermann war Führer der sächsischen Reformpartei und Chefredakteur der „Deutschen Reform* und später der „Deut schen Wacht*. — DrrSden, 30. Mai. AuS der Arrestzelle der hie sigen städtischen Krankenhauses ist in der vergangenen Nacht der berüchtigte Einbrecher Gust. Bernh. ChareSentsprun- g en. Er war am 7. Mai d. I. im Chemnitzer Landgericht bei einer Vorführung, nachdem er den ihn begleitenden Be amten zu Boden geschlagen hatte, geflüchtet und zwei Tage später in der Rosenstraße in Dresden von einem Kriminal beamten getroffen und arretiert worden. Dabei stieß er stch ein Dolchmeffer in die Brust, weshalb er inS Krankenhaus überführt werden mußte. ChareS werden eine große Menge schwerer Einbrüche zur Last gelegt. Man glaubt, daß er sich nach Berlin gewandt habe. — Leipzig, 30. Mai. Festgenommen wurde ein 35 Aus fröhlichen -Sänger,Herzen und frischen Keh- ,e rklang dieser ,Sängermarsch, als sich der Zug am 21. Mai 10,09 Uhr vorm. in Bewegung, fetzte und mit ihm die Mitglieder des Männ ergesangver:ins Stimmgabel ihre Sängerfahrt antraten nach Gera, Reußens j. L. schöne Residenz. Als im Vorjahre die 8. Gemeiuderatssttz««- zu Karlsfeld am 27. Mai 1910. 1) ES wird Kenntnis genommen von der oberbehördlichen Genehmigung der neuen Feuerlöschordnung und beschlossen, dieselbe in Druck legen zu lasten 2) Zu den wegen Aufnahme eine» AnschlußdarlehnS von 10 000 Mart für den RathauSbau getroffenen Maßnahmen wird Zustimmung erteitt. g) Für die VoltSbibliothek wird «ine anderweite Unterstützung von 10 Mk. bewilligt. 4) Wegen Befchleusung de» Schulwege» und eine- Teil«» dr« G«meind«trak- te» fallen di« «rfordrrlichen zu günstigen Bedingungen offerierten Rohre angetauft werdrn. b) Al» Rechnungsrevisor für di« IS0S«r G«m«indekaff«n-R«chnung«n wurdtn dir H«rr«n Fabrikdirektor Doß, Fabrikant Sommer und Buchhalter Seifert gewählt. 0) Die Hilssexpedientenstelle wird alS ständig errichtet und dem jetzigen Inha ber nne Zulage gewährt. Hierbei wird beschlossen, den HilsSexpedienten mit d«r Bereinnahmung der Steuern und Abgaben fernerhin zu be- trauen, da der Herr Gemeindevorstand die Haftung für di« ring«gang«- n«n B«träge persönlich übernimmt. 7) Mit drr Klärung der Beleuchtungsfrage — Straßenbeleuchtung und Rathaus mit elektrischem Licht — wird der BauauSschuß betraut. S) Den Vorschlägen de« Herrn Architekten Dr Dietrich wegen der Ein friedigung de« Ratbausgrundstücke» wird zugestimmt und beschloffen, die Lieferung de» gehobelten Lattenzaune« Herrn Fabrikbesttzer Friedrich hier zu übertragen, während die erforderlichen Eisensäulen durch direkten Einkauf bezogen werden sollen. — E» finden noch Erledigung ein« Anzahl St«u«rfach«n. W«it«re« ist für di« Vnöff«ntlichung ungrrignrt. letzter ken wii sie uni men zi weil w der Mi willkou Hoffnu verwirt Ge lersma den Ne rend ei war -dc dessen i Ob keine A für T« Maler l sein aus hüllten Wild W kein Lü! le, die ! etwas n genschw heftiges das Bei offenstes von -ein Erde nliit Im und hat! genieur trunken nicht zu schon -der Häusern nicht so - die komi aus der die sie bi nischen Z ren Mär den Schi brave G während hüllt hatt merken, n sich und Nächsten. Da s von Geist de der S kam, san Knie. D, Gefahr n Be-wohnei Karl als an se den Weg mens Wer sche sah a Bilder, w durch die drängen. Schwieger Don Zucc Io ren; in ratlos hin ten und a ria stand s wußte -es, brauchte, i ser Angstst zu -weilen. Als de auf ihn zu rechte Han älteste Toch Schwager) konnten b-v habt hatt stunden ei so klamm seiner efigel Karl Reuln ch-eln, und alle lSchreä würden, we Doch u so -als Ne alles andev- wv sein kür te er doch b hatte, wie s. tige Worte. 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