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Radke, Berlin-Eharlottenburg. Montenegro. Cetinje, 27. Mai. Wie der Kovr,espondent der ,Frks. Ztg." seinem Blatte zuverlässig mitteilen kann, wird anläßlich der bevorstehenden Jubiläumsfestlich lei ten Montenegro zum Königreich erhoben wer- Lokale und sächstsche Nachrichten. — Eibenstock, 28. Mai. Auf ein 60jährigeS rühmliches Bestehen kann der K g I. Sächs. Militär- verein hierselbst zurückblicken. AuS diesem Anlaß und zwecks nachträglicher Feier von Königs Geburtstag hat der rührige Verein eine ausgedehnte Feier vorbereitet. Wir machen auf die in heutigem Inserat enthaltene Festordnung aufmerksam mit dem Bemerken, daß die Veranstaltungen öffentliche sind und die Einwohnerschaft zu reger Teilnahme dazu eingeladen ist. — Eibenstock, 28. Mai. Anläßlich deS Militärver- einS-JubiläumS findet morgen Sonntag die übliche Platz musik nicht statt. — Eibenstock, 28. Mai. Guten Besuch hatte die Eröffnungsvorstellung des Zirkus Maine zu verzeichnen und wir müssen gestehen, dieses Unternehmen verdient Unterstützung, denn seine Leistungen übersteigen die bei den meisten derartigen reisenden Truppen gewohnte Mit telmäßigkeit um ein beträchtliches. Der Zirkus verfügt ins besondere über ein reiches, gut dressiertes Pferdematerial, von welch letzterem einige gelungene Vorführungen beredtes Zeugnis ablegten. Athleten, Jongleure, Clowns usw. brach ten durch ihre Künste angenehme Abwechslung in das reich haltige Programm. Wir können unsern Lesern den Besuch dieses Unternehmens nur empfehlen und verweisen im übri gen auf das Inserat in vorliegender Nummer. — Dresden. 27. Mai. Die Dresdener Stadt verordneten befinden sich augenblicklich, wie das »Berl. Tageblatt" zu melden weiß, in großer Aufregung und haben dem Magistrat den Krieg erklärt. Der casus belli ist die neue Brücke, die an Stelle der alten Augustusbrücke deutschen Sprache jedoch soweit mächtig, oaß sie deut sche Zoitungen lesen können. Für diese und ähnliche Besucher Berlins hat es natürlich Interesse, wenn sie im der ihnen fremden Stadt Wer ihr Land und Volk gedruckte Mitteilungen finden. Es ist deshalb von nicht zu unterschätzender Bedeutung, wenn die weltstädti schen Zeitungen den Anforderungen des international?« Verkehrs Rechnung tragend; mitunter auch Nachrichten aus den fernsten Windln des Erdballs bringen, an denen die einheimischen Leser nicht das geringste In teresse haben. Dasselbe gilt von anderen Gebieten des öffentlichen Lebens — insbesondere von Hindel und Verkehr. Der Fabrikant, der seine Erzeugnisse auf dem Weltmarkt einführen will, muß sic in weld städtischen Zeitungen anpreisen. Der Kaufmann, der fern Lager Hem Weltverkehr angppaßt hat, muß dies öffentlich bekannt machen. Und so geht dies weiter bei dem unbeschreiblichen In- und Durcheinander des geschäftlichen Lebens einer Großstadt, herab bis zur allergewöhnlichsten Hantierung. Und nun erst gar die Politik! Hinter großen Zei tungen stehen zwar nicht selten auch hohe amtliche Personen. Im allgemeinen wird die Zeitungspolitik doch mehr Ansichtssache unverantwortlicher Personen sein Dies alles macht die weltstädtische Zeitung- zwar umfangreich, keineswegs aber zugleich interessant. Der allergrößte Teil ihres Inhalts ist den ständigen Lesern Hekuba Sie stehen ihm kalt gegenüber, und „über schlagen' ihn. Anders der Inhalt der kleinen Zeitungen, der Krois- und Lokalblätter. Diese unterrichteten ihre Le ser zwar auch über fremdländische Einrichtungen, Be gebenheiten usw.; aber in gedrängter Kürze und gemeinverständlicher Weise. Auch schreiben sie über politische Angelegenheiten; aber in klarar bestimmter Weise. Sie sind weniger sensationslüstern und kom men deshalb äußerst selten in die Lage, morgen das widerrufen zu müssen, was sie gestern ihren Lesern aus der bekannten „sicheren Quelle" aufgetischt ha ben. Und wie anregend der übrige Inhalt! Jede Mit teilung, selbst über die alltäglichen Vorkommnisse, er weckt Interesse, führt uns bekannte Bilder vor. Es fei u. a. erinnert an die Vorlobungs-, Heirats-, Geburts- und Todesanzeigen. Alle enthalten uns mehr oder weniger bekannte Namen, an die sich angenehme Er- innerungen oder Mitgefühl knüpfen. Jeden Kauf mann, der seine Ware anpreist, jeden Hausbesitzer, der eine Wohnung zu vermieten, jeden Handwerker usw. der sich zur Verfügung stellt, kennen wir — überhaupt jeden und jedes was da gedruckt ish kennt der Leser und erweckt seine Anteilnahme. Soweit ein Vergleich überhaupt angebracht, sind die weltstädtischen Zeitun gen zu vergleichen mit einer vielstöckigen Mietskaserne, deren nach Hunderten zählenden, stets hastenden und jagenden Bewohner sich einander meist kalt und fremd bleiben. Die kleineren Kreis- und Ortszeitung m glei chen dagegen einem freundlichen Landhause, dessen Be wohner offene und herzliche Anteilnahme für einander haben, und dessen ganzer Zuschnitt stille Zufrieden heit und Gemütlichkeit atmet. , Ich weiß mir etwa» auf Gotte» weiter Welt, Da» stet» in meinem Herzen den ersten Platz behält, Kein Freund und auch kein Liebchen vertreiben e» daraus, Da» ist im Baterlandeda» teure Vaterhaus. Erne der schönsten, edelstem Aufgaben oer klei neren Zeitungen ist es, diejenigen, denen das Schick sal ihren Platz außerhalb des von dem Dichter so schön geschilderten Vaterhauses angewiesen hat, mit der engeren Heimat in steter geistiger Fühlung zu halten. Und daß sie dieser Aufgabe gerecht werden, geht da raus hervor, daß zahlreiche eingswanderte Großstädter, Männer und Frauen der besseren und besten Stände, die kleine heimatliche Zeitung dauernd halten und mit mehr Interesse und Genuß lesen, als die beste Welt- staidtzertung. de Moor, Generaladjutant Baron Woelmont. Der Kai ser hatte dem Königspaar einem kaiserlichen Spezial-- zug zur Verfügung gestellt, welcher das Königsvaar an der belgischen Grenze abholen sollte. Das Königs paar hatte dies jedoch abgelehnt. Der Empfang nird nicht, wie dies bisher üblich war, an der deutschen Grenze in Herbesthal stattfinden, sondern in einer in der Nähe von Berlin gelegenen Station. Dies ge schieht deshalb, weil das Passieren der Grenze in der Nacht erfolgt. Das Königspaar wird am Sonntag um 10 Uhr abends Brüssel verlassen. Es erhält sich hier das Gerücht, wonach der Kaiser seinen Gegenbesuch, noch während der Ausstellung in Brüssel machen wird. England. Lord Kitchener zukünftiger Vizekö- nig von Indien. Die Western Mornsng News er fährt aus einer Quelle, die das Blatt als! absolut zu verlässig bezeichnet, baß, wenn auch die endgültige Ent scheidung noch nicht getroffen sei, es doch so gut wie sicher angesehen werden könne, daß Lord Kitchener dem nächst schon zum Vizekönig von Indien ernannt wer den würde. über die Elbe geführt wird. Einige Stadtverordnete hatten die Städtebau-Ausstellung in Berlin besucht und machten an dem Modell der Brücke, das dort Aufstellung gefunden hat, die Entdeckung, daß man die Brücke heimlich umgetauft hatte. Sie hieß nicht mehr, wie eS die Dresdener seit Jahrhunderten gewohnt waren, Augustusbrücke, sondern zu Ehren des jetzigen Königs: Friedrich-August-Brücke. Dies faßten die Stadtverordneten als einen Eingriff in ihre Machtvollkommen heit auf und richteten eine geharnischte Anfrage an den Magistrat. Es ergab sich, daß der Magistrat tatsächlich ohne Wissen und Zustimmung des Stadtverordnetenkollegiums die Brücke heimlich umgetauft hatte. — Leipzig, 26. Mai. Die kürzlich gestohlenen Zobelfelle im Werte von 90000 Mk. sind in Hamburg bei Hehlern entdeckt worden. Die Diebe sind Schauer leute. — Chemnitz, 27. Mai. Hier spielten auf einem Wiesengrundstücke an der Claußstraße einige Burschen, wo bei ein 16 Jahre alter Handarbeiter von hier auf den Schultern seine- Freundes ritt. Hierbei wurde den» letzteren die Last zu schwer und der auf dessen Schultern Sitzende stürzte vornüber und mit dem Kopfe auf die Erde. Der Abgestürzte erlitt eine Gehirnerschütterung, an deren Folgen er jetzt verstorben ist. — Grimma, 26. Mai. In großer Gefahr schwebten gestern. am Spätabend hier die 5 Insassen eines Automobils. An einem Bahnübergang bemerkte der Führer deS Kraftwagen» zu spät, daß die Schranken geschloffen waren. Trotz sofortigen Bremsens konnte er eS nicht vermeiden, daß die Schranke zertrümmert wurde und der Kraftwagen auf die Gleise kam. Kaum war er zurückgefahren, brauste auch schon der Zug vorbei. — Glauchau, 27. Mai. Gestern nachmittag schlug der Blitz im benachbarten Ebersbach in das Gehöft deS Gutsbesitzer» Karl Bauch und zündete, sodaß die Scheune mit den darin lagernden Futtervoräten, landwirtschaftlichen Maschinen, Wagen und Ackergerätschaften ein Raub der Flammen wurde. Die Nachbargebäude konnten gerettet wer den. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. — Schneeberg, 26. Mai. Auf der Straße nach Lößnitz fuhr Mittwoch mittag ein Automobil mit einem von 2 Herren besetzten Wagen au» Burkhardtsdorf zu sammen; letzterer wurde umgeworfen; doch erlitten die In sassen keinen Schaden und konnten ihre Fahrt fortsetzen. — Reinsdorf b. Zwickau, 27. Mai. Ein 5 jähri ger Knabe wurde hier von einem ausschlagenden Pferde so unglücklich getroffen, daß er kurz darauf starb. — Königswalde b. Werdau, 27. Mai. Ein hier wohnhafter Bahnschaffner regte sich über einen verlorenen Prozeß derart auf, daß er geisteskrank wurde und in eine Anstalt geschafft werden mußte. Aus Verzweiflung da rüber verübte seine Ehefrau, die eine 12 jährige Tochter hinterläßt, Selbstmord durch Erhängen. — Jäger-grün, 27. Mai. Der 37 Jahre alte Handarbeiter und Sterzer Meinhold begleitete eine Fuhre Langholz vom Walde nach dem Bahnhofe. Dort prallte vemischte Nachrichten — Au» dem Käfig entsprungen. Au« einem Käfigwagen de« Menageriezirku» Caro Curti, welcher Freitag in Stendal eingetroffen ist, entsprangen vormittag» 4 Löwen und rasten durch die Stadt. Eine Löwin und 2 junge Tiere wurden eingefangen, dagegen fiel der Löwe auf der Straße mehrere Fuhrwerke an und brachte 3 Pferden erhebliche Bißwunden bet. Nach längerer Verfolgung gelang e», die Bestie mittels Schlingen einzufangen. — Verbrannt. In Fleinheim ist da» Hau» Kätner- Marr abgebrannt. In der Scheune fand man die verkohlte Leiche der 28jährigen Tochter de» früheren Schultheißen Hauf. Der Sohn eine» angesehenen Bürger» ist unter dem Verdachte verhaftet worden, daß er da» Mädchen getötet, in da» Hau» geschleppt und diese» angrzündet hat. — Baron Schröder in London hat u. a. folgende Vermächtnisse hinterlassen: der deutschen industriellen und landwirtschaftlichen Arbeiterkolonie 10000 Pfund Sterling, dem deutschen Krankenhaus in Dalston 10000 Pfund Sterling, dem deutschen Waisenhaus in Dalston 5000 Pfund Sterling, der deutschen Stadt- und SeemannSmiffion 2000 Pfund Sterling. — Wegen Unterschlagungen verurteilt. Wegen Veruntreuung aus der von ihm verwalteten Schiffr- kasse in Höhe von über 21000 M. wurde der Proviantmeister vom Dampfer »Prinz SigiSmund" des Norddeutschen Lloyd Ernst Graf von Schwerin von der Bremer Strafkammer zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. — Eine Stadt beinahe eingeäschert. Eine verheerendes Troßfeuer ist in der Nacht zum Freitag in Parchim ausgebrochen. BiS jetzt ist ein Straßenzug völlig eingeäschert. Bei dem herrschenden Sturme ist die Feuerwehr machtlos und beschränkt sich darauf, die Nachbargebäude zu schützen. Trotzdem wütet daS entfesselte Element noch jetzt mit unver minderter Gewalt fort und drängt die Feuerwehr weiter zu rück. Falls der Brand nicht nachläßt, ist das ganze westliche Viertel der Stadt in Gefahr. — Feuersbrunst. Der »Fr. Z " zufolge hat Donnerstag in Bombay ein großer Brand gewütet, der 1O00 Häuser zerstört hat. — Cholera. Die Städte Kiew und JekaterinoSlaw sind für choleraverdächtig erklärt worden. — Menschenaffen in Kamerun. Die Station Ebolova hat dem Gouvernement über das Vorkommen eines Tschekko, d. h. eines Menschenaffen, berichtet. Er stellt ein Mittelding zwischen Gorilla und Schimpanse dar und erreicht, wie dem »Kameruner Amtsblatt" entnommen, bei weitem nicht die Größe des Gorillas, dessen Behaarung er aufweist; seine obere Brustseite jedoch ist, abweichend vom Gorilla, bis zum Halse dicht behaart. Die Hände des TschekkoS sind Schimpansenhände, seine Ohren sind fast so groß wie beim Schimpansen. Das Gouvernement hat weitere Mitteilungen über daS Vorkommen dieser seltenen Affenart angeregt. — DrahtloseSchneiderei. Den armen Ehe männern wird das Leben immer schwerer gemacht Wenn es wahr ist, daß manche von ihnen die Gattin aus Reisen schickten, um sie ein wenig von der Versuchung neue Kleider zu kaufen, abzulenken, so sehen sich diese Ehemänner künftig dieses Hilfsmittels beraubt. Eine große Londoner Firma ist auf den genialem Gedanken gekommen, auf den großen Ozeandampfern mehrere „Probierfräulejn" mitfahren zu lassen, die während der Reise die neusteen und verführerischsten Toilet ten vorführen müssen. In ihrer Begleitung befindet sich ein Angestellter des Hauses, der den Damen, die sich von den neuesten Modeschöpfungen bestricken lassen, die dazu verarbeiteten Stoffe und noch andere mehr zeigen, der gleich Maß nehmen und die Bestellungen unverweilt drahtlos nach London melden kann. Dir Kundinnen finden bei ihrer Ankunft die Kleider fertig vor. Die Londoner Firma hat sich dieses neueste Ver fahren a-uf den Schissen der Cunard'-Linie monopoli sieren lassen und gedenkt es auch« auf alle anderem Linien zu übertragen. Das Verfahren hat auch be reits eine Art Feuerprobe bestanden und sich Wt be währt. Einer der Dampfer war -gerade mitten auf dem Wege von Newyork nach London, als durch ein drahtloses Telegramm die Nachricht von König, Edu ards Tode anlangte Sogleich bestellten die Englän derinnen unter den Passagieren Trauerkleider mit al lem Zubehör. Die Inhaber der Firma versichern, daß sie auf einen großen Erfolg rechnen. Außer den Vor teilen und Bequemlichkeiten, die sie ihren Kundinnen, bieten, verschaffen sie ihnen obendrein während der eintönigen Reise eine angenehme Unterhaltung. — Strumpfluxus. Auch an den Frauen strümpfen erweist sich die Phantasie und Laune der Modedame oft in recht sonderbarer Wesse, wenn sie auch, wie in einer englischen Zuschrift milgeteilt wird; am längsten ihr schlichtes Aussehen bewahrt haben. Brach doch die Königen Elisabeth; die sich; sehr kost bar zu kleiden Pflegte, in Helle Begeisterung aus, als sie im Jahre 1561 ein Paar seidene Strümpfe erhielt Nachher aber gaben sich die Damen nicht mehr da mit zufrieden, seidene Strümpfe mst solcher Bewun derung zu betrachten. In Frankreich zumal verbrei tete sich der Strumpfluxus sehr schnell. Ludwig! XIU. schenkte seiner Gemahlin Anna von Oestepreich ein Paar gestickte Strümpfe mit ihrem Familienwappen in Perlen auf Goldgrund. Von Ludwig XIV. erhielt Madame de Montespan ein ähnliches Geschenk. Die Strümpfe waren mit Edelsteinen besetzt, die die Son ne, das Lieblingssymbol des eitlen Monarchen, dar stellten. In späteren Jahren wurde der Geschmack des „Sonnenkönigs" einfacher, seine letzte Maitresse und Gemahlin Frau von Maitenon mußte sich mit «nun von Watteau bemalten Paar begnügen. Auch in du heutigen Zeit herrscht in Paris wieder eine ähnliche Manie für Strümpfe mit Handmalereh und manch? werden mit 1000 Mark für das Paar befahlt; das ist ein ziemlich hoher Preis, da sie nur zwei-- oder drei mal getragen werden. Eine in der Welt der Varietees bekannte Dame besitzt ein Paar Strümpfe mit dein BWnisse eines ihrex Verehrer. Dazu gehören Strumpfbänder in Form von Schlangen aus biegsa mem Gold mit Smaragden, Opalen und anderen Edel steinen Di ese Strumpfbänder sollen gegen 40000 Ml der Hintere Teil deS Wagens an einen Stein, und daS am Wagen befestigte Sterzholz schlug Meinhold so heftig gegen den Unterleib, daß er eine schwere Verletzung erlitt. Der aus Rautenkranz herbeigerufene Arzt ordnete die Ueber- führung deS Schwerverletzten nach dem Kreiskrankenstift Zwickau an. Es ist Hoffnung vorhanden, daß Meinhold, der Vater von 5 Kindern ist, am Leben erhalten bleibt. — Ländlicher Schulbau in Sachsen. Auf der Weltausstellung in Brüssel hat das Königliche Mi nisterium deS Kultus und öffentlichen Unterrichts zu Dresden eine Anzahl Modelle, Pläne usw. vorbildlicher Schulbauten de» Königreich» Sachsen ausgestellt. Au» dem Bezirke der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg kamen die vom »Sächs. Heimatschutz" (Landesverein zur Pflege heimatlicher Natur Kunst und Bauweise zu Dresden) entworfenen Zeichnungen der Schule in Schönheiderhammer zur Ausstellung. Sind die weltstädtischen Zeitungen intereffan-! 1er, ats die Hreis- und Lokal Zeitungen? „Welche Frage!" wird sicher mancher Leser den ken, „selbstverständlich sind die großen Zeitungen inte ressanter, denn sie sind ja weit inhaltreicher." Diese Meinung in Ehren! Zutreffend vom Stand punkt derer, die sich das Heiwatsgefühl bewahrt ha- den, idie „dem Ort wo ihre Wi>ege stand" auch dann noch I besonderes Interesse entgegenbringen, wenn sie ihn ; längst verlassen haben — ist sie schacht nicht. In einer Weltstadt — sagen wir Berlin — sind den. Die europarschen Großstaaten, denen Furst Attila ziemlich alle Kulturvölker des Erdballs vertreten, von jemer Absicht Kenntnis gab, haben alle zustim- Die hier anwesenden Vertreter fremder Völker aehö- mend geantwortet. ? ren fast ausschließlich den gebildeten Ständen an. Sie kommen hierher teils aus Reiselust, teils aus Wissens- drang, sowie zur Anknüpfung von Geschästsverüiuoun- gen usw Wenn »Ach nicht vollständig- so sind sie der