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Weiter werden nach Referaten Dir. von Wäch ters die Kap. 22, 23, 32 und 33 des Etats, Zivilliste, Apanagen, Gesamtministerium und Kabinettskanzlei, debattelos nach der Vorlage bewilligt, ebenso meh rere Eisenbahnangelegenheilen in Uebereiustimmung mit der Zweiten Kammer erledigt- Zur Erweiterung des Bahnhofs Wiesenbad wurden dabei die unter Dit. des a ußerordenttichen Etats 373000 Mart bewil ligt Einige Etatsüberfchteitungen bei den Kapiteln Eisenbahnen, Einnahmen der allgemeinen Kassenver- waltung, Pensionen wurden nachträglich genehmigt. (Referenten: Rittergutsbesitzer Hüttner und Kom merzienrat Erbert-Plauen i. V.) Zweite Kammer. Präsident Dr. Vogel er öffnet die Sitzung vor mäßig besuchtem Haufe. Am Regierungstisch die Minister Dr. v. Rüger, Graf Vitz thum v. Eckstädt und Kommissare. Ueber Punkt 1 der Tagesordnung berichtet Abg. Hähnel (kons.) und be antragt die Kap. 102 und 103 des Etats, Ministerium des Auswärtigen und Gesandtschaften, die Ausgaben und Einnahmen gemäß der Regierungsvorlage zu ge nehmigen. Hierüber entspinnt sich eine längere De batte, in der die Abgg. Anders (naü.), Sinder mann (soz.), Opitz (kons.), Günther (Volksp.) u. a. das Wort ergreifen und für und gegen die Vorlage sprechen. Minister Gras Vitzthum tritt für beide Kapitel ein, die schließlich genehmigt werden. Ohne Debatte werden sodann erledigt der Nachtrag zum or dentlichen Etat auf 1908/09 und die Abrechnung, über die Domänenfonds 1907/08, ebenso und zwar gleich in Schlußberatung das Kgl. Dekret Nr. 94, betr. Veräu ßerung eines Teils des vormals militärfiskalischen Are als in Dresden-Neustadt an die Stadt Dresden. Un ter Punkt 5 beantragt für die Finanzdeputation 8 Abg. Däberitz bei Kap. 1 Forsten, die Einnahmen und Aus gaben nach der Regierungsvorlage mit 15104 000 Mark beM. 6 755 936 Mark zu bewilligen. Nach kurzer De batte wird die Vorlage angenommen, desgleichen wei tere Kap. der Finanzdeputation, worauf die Sitzung geschlossen wird. . Das Erdbeben. Erzählung von Leopold Sturm. (18 Fortsetzung.) Der Erzähler machte eine Pause und trank. Dann fuhr er fort: „Ich, kam zu der Erkenntnis, daß hier eine Aenderung eintreten müsse oder meine ganze Künstler schaft ging verloren. Dahin, daß ich, mein Weib floh, kam es nicht, aber sie war eines Tages aus meinem Hause verschwunden. Und als ich ihre Mutter puf- suchte, bekam ich noch zu hören, Albertine wolle sich der Bühne widmen: sie habe die Unmöglichkeit ein- gesehen, an meiner Seite zu bleiben, wo sie verkomme. Ich mußte gewaltsam an mich halten, um nicht der verehrten Mama die Wahrheit so, wie sie es vordim- te, zu sagen, und ich machte, daß ich davon kam, als sie gar noch den Mut hatten mir zu bedeuten, ihre Tochter werde mir noch Mnmal eine Ehrung brin gen durch ihre Kunst, von der ich Mir heute nichts träu men ließe. Daihin kam es nicht, meine Frau starb an einer Krankheit, die sie sich infolge ihres unstillbaren Ver gnügungsdurstes geholt hatte. So, jetzt weißt Du al les. Auf Einzelheiten bei meinen Erfahrungen will ich nicht weiter gingehen, Du wirst mir auch ohne dem Glauben schenken." Der Freund drückte dem jetzt schweigenden Maler die Hand,, er begriff, wie dieser starke Mann in jenen Jahren mit sich selbst gerungen haben mußte!. Im Hauptraum des Restaurants gab es einen klei nen Aufstand. Ein Polizeikommissar war erschienen und schaute sich suchend um. Er wünschte den Herrn Clemens Wernburg zu sprechen, erklärte er dem Wirt, die sich dienstfertig hereindrängte. Der Maler hatte die Frage bereits gehört und trat dem Beamten ent gegen, der schnell am Tisch der beiden Freunde Platz nahm. „Eine wichtige Meldung, Herr Wernburg," be gann er: „Peppina, Sie haben doch das hübsche Mo dell nicht vergessen, war vorhin bei mit; sie behaup tete allen Ernstes, LüW, dieser Messerheld, dem Sie ihre Verwundung verdanken,, sei wieder in Rom. Aller dings mit so verändertem Haar und Barch daß er nicht leicht zu erkennen sei." „Das wußte ich schon, Herr Kommissar," lächelte der Maler. „Dies saubere Früchtchen hat Anlage, «in richtiges Schwindel-Genie zu werden." Und er er zählte, was neulich worgesallen wgr. Und als dar Kommissar aufgeregt forschte, twaMm er über die Sa che nicht sofort Anzeige gemacht, erwiderte Clemens Wernburgs er habe,dem Patron die 1500 Lire, die je ner der armen Ninetta gestohlen, erst wisdsr abneh- men wollen." „Und das wird ihnen gelingen," fragte der Po lizeimann. „Gewiß. Natürlich mit Ihrer Hilfe," erwiderte Cle mens. „Aber warum kommen Sie zu mir, da die schöne Peppina ihren einstigen Bräutigam ja doch noch weit besser kennt, wie ich ? Sie kann den Luigi doch am ehesten rekognoszieren." Der Kommissar zwirbelte seinen Schnurrbart. „Sie kennen doch unsere Verhältnisse. Das Mädchen hat dem Menschen zu verstehen gegeben, daß sie von ihm seit feinem Angriffe auf Sie nichts mehr wissen will. Darum ist er schon erbost." „Mit Unrecht," warf der Maler vin. „Sie haben ja soeben gehört, daß er sich eine neue Braut ange schafft und dieser den Lottogewinn entwendet hat." „Er will's doch jedenfalls nicht gelten lassen," ant wortete der Beamte. „Und wenn es ihm bekannt wür de, daß Peppina ihn bei der Polizei denunziert hat, würde er schon dafür sorgen, daß sie vom Messer eines seiner Freunde erreicht wird. Und tut Ihnen ein so hübsches junges Mädchen nicht leid?" Clemens Wernburg und Karl Reulmann lachten beide laut auf; ihnen war unschwer klar geworden, daß der forsche Polizeimann und die nette Peppina ei nander verstanden; er merkte, daß sie die Wahrheit erraten hatten, lachte jetzt selbst mit und meinte: „Ja, meine Herren, auch ein Polizist hat ein Herz. Was soll ich Peppina in Gefahr bringen, wenn ich es zu verhüten vermag?" „Was Mir passiert, kommt aber weniWr in Be tracht, spöttelte der Maler. Der Kommissar suchte zu beschwichtigen. „Der Luigi wird ganz gewiß nicht zum zweiten Male Sie Macktieren, da dürfen Sie unbesorgt sein. Wie wollen Sie aber das Geld von Hm zurück bekommen? Das möchte ich gern wissen." „Das können Sie erfahren, wenn Sie mir ver sprechen, sofort die Ninetta vorladen zu lassen, da mit sie ihren Anspruch auf das Geld geltend machen kann; sonst liegt es Wochen und Monate bei der Poli zei, und das Mädchen kann warten." „Einverstanden," sagte der Beamte. „Aber nun heraus mit der Sprache." „Sofort. Also, als ich damals unseren Mann erkannte, dachte ich gleich daran, daß der Luigi seinen Bruder, den Schuhmacher, dicht bei meinem Hause zu wohnen hat und 'im Stillen versuchen würde, das ge raubte Geld bei dem unterzubringen, bis er es in Rphe verwenden könne. Daß hier zu Lande kein Bru der den anderen.verrät, wenn ein solcher Geldbetrag in Frage kommt, ist mir hinlänglich bekannt." Der Kommissar zuckte seufzend die Achseln, es war so. „Jch paßte also abends und einen Teil der Nacht an meinem Atelierfenster auf, wartete indessen ver geblich. Da nahm ich meine Zuflucht zu einer klei nen List. Ich ließ den Bruder-Schuhmacher holen und fragte ihn, während er Mir ein neues Paar Stiefeln anmaß, so gelegentlich, wohin sich denn sein Bruder gewendet habe;, um der Polizei zu entgehen. Natür lich konnte ich nicht erwarten, daß der mir die Wahr heit fugte, ü ber etwas Anderes. Und richtig. Dev Mann sprach als wäre ein Mühlrad aufgezogen. Sein Bruder wäre übgr's Meer, nach Amerika; ihn habe es unglücklich gemacht, daß er auf mich das Messer ge zückt usw. Da wußte sch es, unser Mann kommt verklei det zu seinem Bruder, hat ihm wahrscheinlich auch von dem Gelde etwas versprochen für's Aufbowahren. Und jetzt hatte ich Es meinem Lauscherposten mehr Glück. Nicht des Nachts, sondern am Tage, als mn Händler mit allerlei sieben Sachen ausstaffiert, kam er zu sei nem Bruder, und Ach hätte ihn mit seinem Vollbart den er jetzt trägt, wirklich nicht erkannt, wenn er nicht unwillkürlich zu meinen Fenstern spähend hinüberge blickt hätte. An dem ganzen Ausdruck seines Gesichts habe ich gemerkt, Laß er es war." (Fortsetzung folgt.) BenmWc Nachrichten. — Jubiläum einer Lotteriedirektion. Die Königl. Generallotteriedirektion begeht am 1. Juni das Ju biläum des 100jährigen Bestehens. — Vater und Sohn verschüttet. Im Schacht 3 der Gewerkschaft »Deutscher Kaiser* in Bruckhausen wur den am Mittwoch ein Bergmann und dessen Sohn verschüttet. Der Vater blieb sofort tot, der Sohn wurde schwer verletzt. — Frau Hofrichters Entlassung. Wie ver lautet, soll das Verfahren gegen Frau Hofrichter, das die Staatsanwaltschaft bekanntlich wegen falscher Zeugenaussage eingeleitet hat, eingestellt werden. Eine Aufhellung, die der Mittwoch gebracht hat, spielt für Frau Hofrichter eine ent lastende Rolle. Die Verhöre mit Hofrichter werden nach wie vor fortgesetzt. Es handelt sich darum, gewisse Wider sprüche, die sich zwischen den vom Garnisongericht konstru ierten Indizienbeweis und seinem Geständnis ergeben haben, aufzuklären. Hofrichter schilderte gestern wie er mit seiner Frau das Verordnungsblatt las, wobei die Beförderung der Kameraden, die Frau Hofrichter kannte, zu der Bemerkung Anlaß gegeben haben soll: »Wenn ich den geheiratet hätte, wäre ich Frau Hauptmann.* Erst danach will Hofrichter den Entschluß gefaßt haben, die Kameraden aus dem Wege zu räumen, doch ist dies unwahr, da er die Vorbereitungen zu dem Verbrechen bereits im Juni getroffen hat. — Große Hungersnot in Persien. Mittei lungen, welche in Berlin lebende Perser aus Teheran erhielten, berichten über große Hungersnot in der Hauptstadt Persien. Das Volk stürmt die Brotbuden. Auch im übrigen Lande herrsche Hungersnot, deren Folgen nicht abzusehen seien. — Entsprungene Verbrecher. Blättermeldun gen zufolge sind auS dem Zentralgefängnis zu Galatz eine große Anzahl schwerer Verbrecher ausgebrochen. Sie dürften nach dem Auslande geflohen sein. — Ueberschwemmung in Kleinasien. Fünf Ortschaften bei Karrahissar-Schuki wurden von einer Regen flut hinweggeschwemmt. ES sind auch Verluste von Menschen leben zu beklagen. — Dr. Cook endlich gefunden. Der berühmte »Nordpolentdecker* Cook ist nun, nach einer Mitteilung der „Newyork Sun" endlich nach langem Mühen »entdeckt* worden. Der frühere Kontrolleur des Staates Newjersey, Hancock hat das unsterbliche Verdienst, den Ort, wohin sich Cook nach seiner mühevollen Nordpolreise zurückgezogen hatte, um allen Ovationen zu entgehen, zu entdecken und eine Photographie dieser Stätte und Cook selber mitzubringen. Sie ist in der »Newyork Sun* veröffentlicht. Nach dem Berichte Hancocks befindet sich Dr. Cook mit seiner Gattin in einem kleinen Dorfe Chilacolo», an der Chileseite der Anden. Hancock reiste mit einer größeren Gesellschaft in Südamerika umher, wo er plötz lich vor einem kleinen Häuschen einen Mann sah, in dem er auf der Stelle den ihm seit längerer Zeit gut bekannten Dr. Cook erkannte. Er begrüßte ihn mit den Worten: »6ooä äazfi Llr. Look!*, woraufhin der Nordpolfahrer sich nicht zu erkennen gab. Er tat als ob er den Mr. Hancock nie gesehen hätte und erklärte, er wiße nicht, von wem gesprochen werde. Diese Ausflüchte halfen ihn aber nicht viel, denn inzwischen wurde er von einigen Mitgliedern der Reisegesellschaft »ge knipst*. Die nun veröffentlichte Photographie beweist ganz deutlich, daS der Einsiedler niemand anders als Mr. Cook war. Die Reisegesellschaft erkundigte sich bei dem Ehepaar, bei dem Dr. Cook mit seiner Gattin Wohnung genommen hatten, über daS Leben der beiden Personen. Die WirtSleute erzählten ihnen daraufhin, daß sie ihren Einwohner für «inen Flücht ling oder vielleicht gar für einen Verbrecher halten, da er es ängstlich vermeidet, mit irgend jemandem zu sprechen. Direkt« öeruxsquvlls von art. Motion verrott«! — Vvrlsuzvn 8is Kuster I Wettervorhersage für den 7. Mai 19 w. Starke Westwinde, wolkig, kühl, zeitweise Regen. Fremdenliste. Urbrrnachtet haben im RathauS: August Gläß, Oberrechnungsrevisor, mit Frau, Dresden Hermann Heymann und Sohn, Kaufmann, Frankfurt a. M. Ernst Leadeck, Schauspieler, Leipzig. Reichshof: Earl Striemer, Naufmann, BreSlau. Rich. Bräuer, Nausmann, Annaberg. Hermann Gläßer, Techniker, Dresden. Georg Schelm. Kaufmann, Leipzig. E. Schmahl, Nausmann, Cronenberg. G. Barney. Naufmann, Mainz. Stadt Leipzig: Felix Wilborn, Naufmann, Paris. Stadt Dresden: Moritz Freyer,.Nausmann, Leipzig. N. Maschke, Reifender, Erfurt. Auguste Schiel. Reisende, Dresden. Emmy Aßmann, Schauspielerin, Walter Schmidt, Schauspieler, Han» Bovelette, Schauspieler, sämtlich Leipzig. Ernst Wechbrod, Reisender, Ernst Hüttig, Reisender, Ludwig Stephan, Reisender, sämtlich Dresden. W. Beutler, Direktor. Leipzig Engl. Hof: Heinrich Meyer und Frau, Sänger, BreSlau. Heinrich Segall, Pianist, Dresden. Else Götze-Herzog, Schauspielerin, Schmidt Wolke, Schauspieler, beide Leipzig. Johannes Haak, Schauspieler, Berlin. Arthur Wiesach, Schauspieler, Leipzig. Mitteilungen des Königl. Standesamts Libenkock vom 27. April biS mit 3. Mai 1910. Aufgebote: a. hiesig«: Der Maurer Joseph Stepanek hier mit der Maschinengehilfin Anna Marie Unger hier. d. auswärtige: keine. Eheschließungen: keine. Geburten: (Nr. 108 b. m. 114). Dem Kaufmann Max Emil Nest mann hier 1 T. Dem Geschirrführer Ernst Emil Unger hier 1 S. Dem Geschirrführer August Ernst Brandt hier I T. Dem Maurer Johann Zit terbart hier 1 T. Dem Kaufmann Johanne» Otto Fritz Pflaum hier 1 T. Dem Maschinensticker Alban Gustav Fuch» hier 1 T. Sterbefälle: (Nr. 54 b. m. 58). Der Maschinensticker August Robert Schmalsuß hier, 1 Witwer, 60 I. 6 M. 4 T. Hans Rudi Friedrich, S. de» Zementarbeiter» Han» Gustav Friedrich hier, 5 M. 10 T. Karoline Friederike Zeitzer geb. Beyer hier, 1 Witwe, 83 I. 9 M. 12 T. Kirchliche Nachrichten aus der Aarochie «Menkock vom 1. bis mit 7. Mar 1910. . Aufgeboten: 33) Josef Stepanek, Maurer hier, ehel. S. des Josef Stepanek, Landwirt» in Jezow in Böhmen mit Anna Marie Unger hier, ehel. T. de« Ernst Magnu» Unger, MaschinenstickerS hier. Getauft: 99) Johanne Irmgard Marie Schmidt. 100) Han» Al- fred Bauer. 101) Marianne Elfriede Unger. 102 Max Gustav Lenk. 103) Gertrud Marianne Lüttge. 104) Else Getrud Siegel. 105) Paul Max Huster. Gestorben: 54) August Robert Schmalfuß. Maschinensticker hier, Wit wer, 80 I. 6 M. 4 T. 55) Han» Rudi, ehel. S. de» Han» Gustav Fried rich, Zementarbeiter» hier, 5 M. 10 T. 58) Sophie Wilhelmine Hirschberg geb. Dörffel, Witwe de» Moritz Hirschberg, Kgl. Sächs. Kommerzienrat» hier, 79 I. 1 M. 10 T. 57) Karoline Friederike Zeitzer geb. Beyer, Witwe de» Hermann Friedrich Zeitzer, Beutler» hier, 83 I. 9 M. 12 T. 58) Theresia Franziska Breun hier, led. Stande», 54 I. 8 M. Am Sonntage Krandi. Vorm. Predigttext Ephes. 2, 4—10, Pfarrer Zenker- Sosa. Die Beichtrede hält Pastor Rudolph. Nachm. 1 Uhr: Unterredung für die Jünglinge der drei letzten Jahrgänge, Pastor Rudolph. Abends 8 Uhr: Jüngling-Verein, derselbe. Kirchennachrichten aus Schönheide. vom. LxLUckl. (Sonntag, den 8. Mai 1910). Früh 8 Uhr: Beichte und heiliges Abendmahl, Pfarrer Wolf. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt, Pastor Ruppel. Vorm. 11 Uhr: Kindergottesdienst für das 5. u. 6. Schul jahr, Pfarrer Wolf. Kirchennachrichten von Karlsfeld. Grandi. Sonntag, den 8. Mai 1910. Vorm. 9 Uhr: Lesegottesdienst. Neueste Nachrichte«. — Wien, 6. Mai. In der Sitzung der Bezirksver treter des 4. Wiener Stadtbezirkes teilte der Vorsitzende Rie- nossel mit, daß er das Projekt der Umbenennung der Land straße in KaiserWilhelmstraße neuerlich dem Stadt rat vorgelegt habe und daß dasselbe großes Entgegenkommen und freudige Aufnahme gefunden habe. — Wien, 6. Mai. Das Re gen wett er hat auf gehört, der Himmel Hal sich aufgeheitert, doch ist die Temperatur noch immer sehr niedrig. Das Thermometer zeigt auf veränderlich. — Wien, 6. Mai. In das hiesige Landgericht wurde ein junges Mädchen namens Marie Tymszyszun einge liefert und wird beschuldigt, mit einem wegen Spionage in Untersuchungshaft befindlichen Leutnant Beziehungen an geknüpft zu haben, um als Vermittlerin für den Vertreter einer fremden Macht zu dienen. Die Untersuchung dürfte große Dimensionen annehmen und sich noch auf andere Personen ausdehnen. -Budapest, 6. Mai. Zwischen Apatia und Poc- don hat die Donau die Dämme f o rt g e ri s s e n. Viele Morgen Feld find überschwemmt. Mehrere Ortschaf ten sind vom Hochwasser bedroht. Von Zomba ist Militär nach den Ueberlchwemmungsgebieten abgegangen. — Budapest, 6. Mai. Da» hiesige Goldketten geschäft von Hermann Frinedmann wurde erbrochen aufgefunden. Au» 83 Schränken fehlten Waren im Werte von 60000 Kronen. Die Polizei hegt den Verdacht, daß Frinedmann den Einbruch selbst verübt hat, um einen Be trag von 40000 Kronen, mit dem er sich vor sechs Wochen versicherte, zu erhalten. - London, 6. Mai. Gestern abend!haü> 7 Uhr wurde über den Gesundheitszustand Königs Eduard ein Bulletin veröffentlicht, welches besagt, daß der König an einem schweren Bronchial kat ar vsh leidet und seit Mei Tagen das Zimmer nicht verlassen hat. Um halb 8 Uhr wurde am But- king!hLM--PalLst das Bulletin nochmals angeschlagen.