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Lokale und sächsische Wachrichten. — Schönheide. Die Schulaufführung »Büb chens Weihnachtslraum', das melodramische Krippenspiel mit lebenden Bildern, kam am Sonntag Abend im Saale des .Hotel Schwan' zur Aufführung und war sehr gut besucht. Nach Deckung aller Unkosten dürfte infolgedessen auch ein ansehnlicher Beitrag zum Besten eines Ausstattungsgegenstan des für die neuerbaute FriedhofStapelle übrig bleiben. Die Aufführung kann im Allgemeinen als wohlgelungen bezeich net werden. — Schönheiderhammer. Bei der am Sonn abend im .Hotel CarlShof' stattgefundenen Gemeinde- ratSergänzungSwahl wurde Herr Buchhalter Roll aus der Klasse der Unansässtgen neugewählt. AuSgeschieden ist Herr Werkmeister Ott-WilzschhauS, dieser wurde als Er satzmann gewählt. Die nächst höhere Zahl der Stimmen erhielt Herr Bahnhofsvorsteher Gentsch. — Im Bahnhofs restaurant fand wie alljährlich kurz vor Weihnachten die Aus zahlung der Spargelder an die Mitglieder des hiesigen Spar vereins statt Im Ganzen wurden ca. 13000 M. an die Sparer zurückgezahlt, sodaß diese in den Stand gesetzt sind, sich und ihren Angehörigen eine Weihnachtsfreude zu be reiten. — Dresden, 10. Dezember. Die Landesabteilung Sachsen des Deutschen Schulschiffvereins hielt kürzlich unter dem Vorsitze des Herrn Geh. Kommerzienrates Lingner eine Vorstandssttzung ab. Den Bericht über die Tä tigkeit des Deuschen Schulschiffvereins erstattete das Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses, Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Streiemann. Er hob hervor, daß kürzlich ein neues Schulschiff unter dem Namen .Prinzeß Eitel Friedrich' in den Dienst gestellt worden sei und daß die Bestrebungen des Vereins besonders in den Kreisen der deutschen Schis, sreeder und des Handels und der Industrie großes Interesse gefunden haben. Auch die Begründung einer Landesabteilung Sachsen lasse es als wünschenswert erscheinen, nunmehr mit der Bildung von Ortsgruppen vorzugehen. Die Versamm lung beschloß, diesem Vorschlag beizutreten und in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Plauen i. V. und in Zittau Ortsgruppen ins Leben zu rufen. — D.resden, 13. Dezember. Als vorgestern abend die Mitglieder des Weihnachtssparvereins „Einigkeit' in Trachau ihre Ersparnisse in Empfang nehmen wollten, wurde ihnen die überraschende Meldung gemacht, daß nur 75 Proz. der Spargroschen ausgezahlt werden könnten, da der Kassierer Hutmacher R. etwa 3000 Mark von den von ihm verwahrten Geldern unterschlagen habe. Er sei bereits der König!. Staatsanwaltschaft übergeben. Die Verluste ein zelner Sparer sollen erheblich sein. Dresden. Am 8. dieses Monats und fol gende Tage hat eine abermalige Auslosung Königlich Sächsischer Staatspa Pier-« statt-gesunden- von welcher die auf A/» n/o herabgesetzten- vormals 4»/« Staats- schulden-Kasfenscheftre von den Jahren 1852/55/58, 1859/62/66 und /68 betroffen worden sind. Die Inhaber der genannten 'Staatspapiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der ge zogenen Nummerst in der „Leipziger Zeitung", dem „Dresdner Journal" und dem „Dresdner Anzeiger" veröffentlicht, auch bei sämtlichen Bezierkssteuereinnah men, sowie bei allen Stadträten- Bürgermeistern und Gemsindevorftänden des Landes zu jedermanns Ein sicht ausgelegt werden. — Kamenz, 10. Dezember. Einige Kinder machren sich am Sonntag auf dem Eise in der Kohlengrube auf Flur Skaska zu schaffen. Der 12zwölfjährige Knabe Markatsch geriet hierbei in Gefahr, zu ertrinken. Seine 13 jährige Schwe ster eilte ihm zu Hilfe, brach aber dabei ein und ertrank. Der Knabe konnte gerettet werden. — Chemnitz, 13. Dezember. Am Montag abend zwischen 9 und 10 Uhr ereignete sich auf der Leipziger Chaussee, an der Borna-Röhrsdorfer Grenze ein schweres Automobilunglück. Ein in der Richtung nach Lim- bach fahrendes Automobil stieß dorr mir einem nach Chem nitz fahrenden Geschirr so heftig zusamm-n, daß der Chauf feur auf der Stelle getötet wurde und der Besitzer des Au tomobils schwere Verletzungen davontrug. Der Führer des Geschirrs kam mit dem Schrecken davon, während ein Pferd so schwer verletzt wurde, daß es abgestochen werden mußte. — Reichenbach i. V., 12. Dezember. Es hat sich herausgestellt, daß die Urheberin der, wie wir meldeten, meh reren angesehenen Familien zugegangenen Drohbriefe auch ihrem Vater zwei Briefe übermittelt hat, in denen um Niederlegung einer bedeutenden Summe in einem Restaurant ersucht wird, andernfalls man das Schlimmste zu befürchten habe. Erst nachdem die Eltern die Briefe der Polizei zuge stellt hatten, ergab sich durch einen Zufall, daß das eigene Kind die anonyme Briefschreiberin ist. Die Eltern sind über zeugt, daß ihre sonst brave Tochter durch allzuvieles Lesen zu der Schreiberei veranlaßt worden war. — Aue, 13. Dezember. Am Freitag abend stürzte auf dem Heimwege der Militärinvalid Gotthold Baumann aus Bockau, FeldzugSteilnehmer von 1866 und 1870/71, in den Flößgraben. Er rettete sich zwar aus demselben, doch traf ihn bald darauf ein Herzschlag. Am nächsten Tage fand man die Leiche des alten Mannes in der Nähe des Rechen hauses unterhalb des Schindlerschen Blautarbenwerkes. Au ar buch i. V., 12. Dezember. Das Stadt- verordneteukollegium sprach sich nach einem Vortrag bqs Herrn Bürgermeisters Tröger dahin, aus, die städ tische Realschule zu einer O be r r e a lsch ule auszu- baucm lind eine höhere Töchterschule anzugliederm — Falkqnstern, 12. Dezember. Durch von ei nem Hause herabsalleude Schneemassen sind zwei Frauen von hier schwer zu Schaden gekommen; die eine hat eine Gehirnerschütterung, erlitten und liegt schwer kraut darnieder, die andere hat eine Kopfwunde davongetragen,. Zur Lohnbewegung in der vogtlän disch eil S ti ck e r ei br a n ch e. Zu der Blättermel dung, nach melcher über 1000 Sticker in Plauen den sofortigen Streik beschlossen hätten, schreibt der „Vogtl. Anz", daß piche Nachricht den Tatsachen nicht ent spricht. Nach dem in der Versammlung am 9. d. M. gefaßten Beschlüssen wollten lediglich die Sticker, die ohne Kündigung beschäftigt sind, und das ist nur ein Bruchteil der Gesamtheit, die Arbeit sofort einstellen. Allo übrigen haben sich verpflichtet, die gesetzliche Kün digungsfrist einzuhalten. — Neubauten auf dem Fichtelberg. Der Erweiterungsbau zum UnterkunftShauS auf dem Fichtelberg wird in wenigen Tagen dem Betriebe übergeben werden. Ihm folgen im nächsten Jahre die Erweiterung des alten Unterkunfts hauses und des Turmes, nach deren Fertigstellung die Weihe der gesamten Neubauten voraussichtlich in Anwesenheit Sr. Majestät des Königs stattfinden wird. Der jetzt fertiggestellte Anbau besteht aus drei Stockwerken und dem Kellergeschoß. Während letztere» Gelegenheit zum Abstellen der Sportgeräte bietet, befinden sich im Erdgeschoß die Gast- uud Wirtschafts räume, der Dienstraum für die Post und ein Trockenraum für die Kleider der Gäste. Das Obergeschoß und daS auS- gebaute Dachgeschoß umfassen 20 Fremdenzimmer. Bauart und Ausstattung zeichnen sich durch Einfachheit und Gedie genheit aus, und man hat bei Auswahl der Baumaterialien den WitterungSeinflüssen auf daS Beste Rechnung getragen. - Ein kostenlosesFeuerlöschmittel, das mindestens ebestso wivksam ist, als so manches mit ge schickter Reklame angepriessene „Wundermittel", kann sich jedermann ohne Mühe zum sofortig,en Gebrauch be- reiithalten. Das öftere Uäberlaufen von, brenn end,em Spiritus, Pas aus'ftießeuide unjd in Brand geratene Oel von zeyspruiWenen Petroleumlampen und, ebensolchen Kochöfen ist mit nichts besser zu bekämpfen, als durch Aufschütten von Dastd ober klarer Asche. Beide Sub stanzen .sangen Pie brennende Flüssigkeit auf- und nach wenigen Augenblicken ist die Gefahr vorüber. Wenn in jedem Haushalt und an gewißen Arbeitsstätten jeder zeit ein Gefsäß mit Sansd oder Äsche bereit steht, so wird es auch der ungeübten Person möglich, sein- die ver schiedenartigsten Bränsde ohne Mühe M ersticken. In Haushaltungen ist übrigens stets möglich, im, Asche kasten der Herd- oder Ofsenfeuerung, zwei Kohhenlöff,el vM klarer Asche vorrätig, zu haben, die im Falle der Ge fahr die beste und billigste Hilfe bieben. Deutscher Reichstag. 10. Sitzung am 13. Dgzemjber 1909. In der Montagssitzung wurde, nachdem der Staats sekretär Dr. Delbrück erklärt hatte- er werde die Interpellation betr. das Kalisyndikat im Januar be antworten., die Generaldebatte über den Etat fortge setzt. Gleich zu Anfang erhob' sich Reichskanzler v. B e t h, m ann - H 0 l lw e g, um im Anschluß an Pie Reden der Abgg. Hertling und Hoeffel über Pie elsässisch-lothringischen Verhältnisse zu spre chen. Es sei Vorsorge getroffen, worden, daß Versuchte, dem politischen Chauvinismus den Kultus der Toten dienstbar zu machen, in Zukunft zu Unmöglichkeiten gehören. Die Gewährung politischer Selbständigkeit für Elsaß-Lothriingen. haben ja etwas Bestechendes, so lange sich aber noch deuoschfeindl. Regungen im Reichs lande bemerkbar machen, sei der Gedanke von der Hand zu weisen. Lebhafter Beifall dankte dem Reichskanz ler, als er mit per Erwartung schloß, Elsaß-Lothringen Iwerpe sich noch als wertvolles Glied der deutschlen Staat en,familie betätigen. Abg. S ch r.ap e r (preis. Vg.) erklärt, daß sich seine Partei den Anschauungen des Reichskanzlers über El- saß-Lothringen nur anschließen könne Abg, Gans zu Putlitz bedauert, nachdem er Pas sozialdemokratische Wort: „Wortbruch ist Tra dition der Hohenzollcrn" zurückgewiesen hat, die Agi tation gegen die neuen Steuern In vielfach durch Zurufe unterbrochener Rede erklärt der Abgeordnete Pie Bekämpfung der Sozialdemokratie für das Wich tigste. Abg. Franck Mannheim (soz.) polemisiert gegen Konservative, Zentrum und Regierung und meint, in per Blockära hätten sich auch die Liberalen gern durch Orden auszc-chnen lassen. Abg. M ü ll e r-Meimingen erklärt, seine Freunde hätten Pen Block aufgegeben, wie eir ihnen nichts mehr nützte, sodann wendete sich der Redner in längeren Ausführungen gegen Pas Zentrum. Abg, Erzberger (Ztr.) bestritt, Paß sich das Zen trum bei per Reichsfinanzreform von politischen Son- oerzwecken habe leiten lassem. ,Jm weiteren Verlauf, per Debatte trat Staatsse kretär von Schön Pen in Rede stehenden irrigen Auf fassungen über seine Ausführungen zur Marokkopolitik entgegen. Schluß nach 7 Uhr. Luftschiffahrt. Umfangreiche Vorstudien werden für die Zeppe- lin'lche Nord polar-Expedition gemacht. Professor Hergesell, der sich nach St. Thomas begeben hatte, um die international vereinbarten Ballonaufstiege in Westindien zu leiten, nieldet, daß der Westwindpassal erfolgreich erforscht sei. Unfall eines Luftschiffes. Als das Luftschiff der Rheinisch-Westfälischen Motorluftschiff-Gesellschaft am Montag mittag bei Neuwerk landete, hob sich infolge starken Windes das anscheinend noch nicht fest verankerte Luftschiff wieder empor. Die Hülle wurde abgerissen und flog eine kurze Strecke fort, bis sie zerrissen zur Erde fiel. — Eine spätere Meldung besagt: Nach dem Bericht eines Augenzeugen er eignete sich der Unfall des Luftschiffes folgendermaßen: Nach dem das Luftschiff hier infolge Undichtigkeit der Wasserrohr leitung landen mußte, riß es sich zwei Stunden nach der Landung infolge des ungeschickten Haltens der Taue los, wobei die Reißleine platzte, so daß die Hülle entleert herab stürzte. Sie ist bereits entladen worden. Die Gondel liegt noch auf freiem Felde. Ein Unfall BloriotS AuL Konstantinopel, 13. Dezember, wird gemeldet: Blsriot verletzte sich bei einem gestrigen Sturze Hand und Hüften. Er liegt im französischen Hospital darnieder. Alte und neue Schuld. Novelle vonM. TrommerShausen (Andrae). 112 Fortsetzung.) „Es könnte sein; wenn etwa der geheimnisvolle Violinkünstler ausbliebe" rechnete der weise Jüng ling. „Das wäre freilich schlimm, aber deshalb dürften wir die Sache doch nicht,aufgeben", sagte Ursula. „Rein, im Gegenteil, danü würben wir uns dop pelt anstrengen; denkt doch, an unsere armen Abge brannten! Sollen sie von einem ausbleibenden Vio linkünstler abhängen?" rief Else leidenschaftlich. „Und der Hof erscheint doch, ob der da, ist, oder: nicht; 'der tut es um des guten. Zweckes willen", fügte Alfred hinzu. „Wir wollen uns doch nicht beunruhigen; „ich schlage vor, wir beschäftigen uns für den Augenblick mit unserem Klavierspiele, liebe Else, wenn es Ih nen recht ist". > Die beiden gingen hinein, und ba,ld hörte man aus dem Salon recht geläufige Tonleitern erschallen. „Wie gut bas Mädchen bei Fräulein Hartmann lernt!" sagte Ursula; „sie hat einen viel hübscheren Anschlag bekommen, und größere Sicherheit im Vor trage". „Ich finde es sehr freundlich von Fräulein Hart mann, Paß sie die Stunde gibt," sagte ein junger Mann mit einer Zigarre im Munde, der durch den Garten gekommen war und nun, die Arme' auf das Außengelärcher der Veranda gestützt, zu- den dort An wesenden «sprach, „Es Macht ihr Vergnügen.", sagte Ursula; „als wir «sie vor zwei .Jahren, zuerst kennen lernten, klagte sie, daß sie nicht genug Beschäftigung habe, und unfern Vorschlag, Else Musikunterricht zu geben, nahm sie Mit einer solchen Dankbarkeit an- als wenn wir ihr damit einen Gefallen täten. Sie ist überhaupt sehr hilfsbereit, und tut alles auf ein? so natürliche, selbst verständliche Weise, daß mcun gern von ihr annimmt". „Und sie ausnützt", sagte der neue Ankömmling etwas spöttisch. „Nein, das tun wir nicht, dazu haben wir sie zu lieb", versetzte Ursula ruhig. „Wie kam sie hierher?" fragte er. „Ich weiß es nicht; Herr von Marbach erzählte uns, daß seine Nichte einige Wochen bei ihm zubringen werde, und später teilte er uns mit, daß sie sich' ent schlossen habe, ganz bei ihm zu bleiben und seinen Hausstand zu führen. Sie werden sehr gut miteiw- ander fertig". „Else verschreit ihn als einen trockenen Schrullen onkel, bei dem es nicht auszuhalten sei", bemerkte Alfred. „Elfe ist immer im Extrem," sagte Ursula; „er hat freilich seine Wunderlichkeiten, aber es ist bei ei niger Geduld mit ihm auszukommen, und die besitzt Fräulein Hartmann. Außerdem hält er mehr von ihr., als er sich merken lassen will; sonst hätte er nicht so daxauf gedrungen, sie bei sich; zu behalten, als sie Gesellschafterin in einem fremden Hause werden wollte. Ich glaube, er, hat viel Trauriges erlebt, und Fräulein Hartmann weiß darum". „Die hat auch das Leben kennen gelernt; umsonst hat man nicht so tieftraurige Augen, die keine Freude und kein Glück mehr, zu kennen scheinen-" sagte der junge Mann in gleichgültigem Ton und warf einen' scharfen Blick auf Ursula. ,)Sie hatte jedenfalls viel erlebt", versetzte diese nachdenklich. Der junge Mann warf feine Zigarre fort und schwang sich über das Geländer der Veranda. Er war eine mittelgroße, kräftige Erscheinung mit wetter gebräunten Zügen und mußte 28—30 Jahre zählen. Er schien eben voM Pferde gestiegen zu sein, denn er trug einen Reitanzug, kurze Joppe und hohe Stieseln mit Sporen daran. Als ältester Sohn der Familie von Sorgen hatte er nach seines Vaters Fortgang das nahegelegene FamCiengut übernommen und wirt- schäftete dort mit einer Haushälterin. Zuweilen war die ältere Schwester Ursula bei ihm oraußen, aber! nie auf längere Zeit. „Ich' will dich nicht am Hei- rcqten hindern", sagt« sie, und Heinrich wußte sehr gut, waß Die meinte. Schon seit fünf Jahren war ihm Fräulein Berta von LainMN- die liebenswürdige Tochter des Hofmar- schalls von Langen, zugedacht worden, eine Heirat, die von beiden. Familien gewünscht und erwartet wurde, aber er konnte sich nicht entschließen. „Es eilt nicht", dachte er. Dennoch war es ihM unbehaglich- wenn er Berta,, Pie weniger um ihrer Anmut als um der, Stellung ihrer Eltern willen viele Verehrer unter ih rer Fahne zählte, jedes Jahr wieder und wieder Körbe austeilen sah. Er hielt sie für ein vortreffliches Mäd-- chen, auch wohl für eine paffende Frau; aber wenn er sie nicht sah, war er noch zufriedener und sehnte sich nicht nach einer Veränderung, seiner Verhältnissen Jetzt zumal war ihr einfaches Bild recht farblos ge worden, denn ein paar fremde, traurige Augen hatten es ihm angetan und beschäftigten ihn mehr, als für feine Ruhe gut war. „Spricht Fräulein Hartmann über ihre Vergan genheit, Ursula?" setzte er auf. der Veranda das ange- sangeue Thema fort. „Niemeis". „Jetzt komm endlich, Heinrich", unterbrach Alfred, der junge Gardeleutnant in Zivil- den seine Urlaubs zeit nach Hause geführt hatte, „wir wollen die Pferde probieren. Du hast das andere doch mitgebracht?" „Ja, .sie warten beide vorn. Die Stute' ist exzellent; sie würde ein famoses Reitpferd für dich! aP- geben". Die Müder entfernten sich, und Ursula ging in das Haus. Fräulein Hartmann aber versprach beim Abschiednehmen- am nächsten Tage wiederzukommen, es gab noch vielerlei für das Dilettantenkongert zu be denken, was sie veranstalten wollten. Ein paar Häuser armer Familien waren vor etwa acht Tagen in der nahe bei Sorgens gelegenen Vor stadt abgebrannt Es war ein Rat gehalten worden» wie den Obdachlosen- am raschesten zu helfen sei, und die lebhafte Else und der ebenso feurige Alfred hatten die Elt wei abe Vo> kon sie Kor erst fchl Beg sprc sein ob e liany alle in d tend liche Onk darc „abe Verz gew> Eva Sup Aug« bach die es w Und tung sang« Herr ein 1 den E ihn s wurd kniff vertr seine polte: „was Eva?' und r re Hc Herr kam s Linier kehrer is Verwc am nc „es w deine nicht „l „( ich Hal wenn dich hi willigr W in bunt Farben zu billi M Bitte r u.H Vorn hitz-b empfiehlt von wird gesu Beschäüß der Expel