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s Speisesaa Vori 2 laden. G Versamml als selbstä Interessen r Kino Theater I< Von Gönn, ri 1) Die gra nisten). 2)«, Kind verfS der Dolom in der »av Tragödie h derbare G» Um güti Zwei dculsche Lustschiffcr getötet. Wieu, 26. November. Bei Krasica in- der Näh« von Fiume hat sich gestern ein schweres Ballonunglück zugetragen, bei dem zwei deutsche Lüftschiffer einen schrecklichen Tod fanden. Nach Erkundigungen an uw- terrichteter Stelle handelt es sich um die Luftschiffe? Dr. Brinkma n n Berlin und Architekt Franckc aus Kolmar in Posen., die am Montag abend mit dem 2300 Kubikmeter fassendem Ballon „Kolmar" des Kol- marer Vereins für Luftschiffahrt in Schmargendorf ausgestiegcn sind. Die beiden Herren hatten beabsich^- digt, eine große Fahrt zu unternehmen. Ueber das Unglück selibst meldet die „Neue Freie Presse" aus Fiume: Eine GendarmeriepatrouWe, welche gestern morgen in der Nähe des Dorfes Kvasiica streifte, fand Mitten in einem Walde einen kolossalen zerrissenen Ballon mit zerschmetterter Gondel. Neben der Gondel lagen zwei Leichen, nsst gräßlichen Wunden und blut bedeckt. Die bei den Leichen vorgefundenen Papiere er möglichten es, die Identität festzustellen. Es sind, wie erwähnt, Dr. Brinkmann-Berlin und der Ingenieur Francke aus Kolmar in- Posen Man vermutet, daß die Luftschiffe? den großen Kapellenberg übersteigen wollten, daß aber eine wülende Bora das Luflschiff «egen da- Gebirge trieb, wo es an Felsen- und Bäume geschleudert wurde, so daß die Haltctaue rissen. Die Augen Dr. Brinkmanns waren mit einem schwarzen Seidentuch verbunden. Er scheint sich beim Anblick der unaus weichbaren Gefahr die Binde umgelegt zu haben, um den schrecklichen Tod des Gefährten nicht mit ansehen zu müssen. Die Leichen wurden nach dem Friedhof in Kras-ica übergeführt. Die beiden in Luftschifferkreifen wohlbekannten Herren waren mit dem Vorsatz aufgestiegen, den im Jahre 1902 von dem französischen Grafen de la Vaulx aufgestellten Rekord von- 1900 km, der von Paris bis tief nach Rußland hinein führte, zu schlagen. Wenn die Umstände es zuliehen-, sollte die Fahrt über die Adria nach dem Süden Italiens gehen. Dr. Brink mann hatte schon verschiedentlich weite Fahrten g-e macht. So fuhr er einmal von- Berlin nach Schweden, ein anderes Mal bis an die russische Grenze, wo er das bekannte Abenteuer mit den russischen Grenzkosaken hatte. Vermischte Nachrichten. - Wenn Zeppelin fährt. Aus Aachen läßt sich der „Bevl. Lok.-Ang." erzählen, daß just am Tage einer Stasdtveror'dnetenwahl der „Z. II" zum ersten mal über Aachen erschien. Kaum verkündete der Ju bel seine Ankunft» als deir Wahlvorrsteher und mehrerse Beisitzer bas Wahllokal verließen, um natürlich auch ,/mit dabei zu sein". Jetzt soll aber die Giltigkeit der Wahl angefochten werden! — Ueber das dgaurrg-e Ende eines be rühmten R etters wird, der ,-Schles. Ztg." aus Paris geschrieben: Bei dem großen Basarbrande der Charite, bei dem im Jahre 1895 in Paris zahl reiche Mitglieder der hohen Aristokratie m den Flam men umkamen, zeichneten sich besonders drei- Männer durch ihre Rettnngstätigkeit aus: ein Kutscher, ein Koch und ein Arbeiter. Dieser letztere hieß Des- jardins. Der Ophermjut der drei Leute aus dem Volke hatte damals um so größere Bewunderung er regt, als die Herren der Pariser Aristokratie, die bsi dem Brande zugegen waren, dabei- nicht gerade die glück lichste Rolle spielten. Denn alle diese behackten und mit Orden geschmückten Herren hatten nichts eiligeres zu tun, als das Weste zu suchen, wobei sie sich mit ihren S.pazi-eirjstöcken den Weg bahnten und die um Hilfe schreienden Damen rücksichtslos zu Boden traten. Bei der Gerichtsverhandlung, in der über die Schaden ersatzansprüche verhandelt wurde, erhielt Desjardius, der 18 Frauen gerettet hatte, von denen immer eine schöner, reicher mild vornehmer war als die andere, sine besondere Belobigung durch den Präsidenten. Und auch sonst schion das Glück des einfachem Mannes ge macht zu sain, denn der Minister des Innern überreichte ihm die Goldene Medaillle 1. Klasse, dip höchste Aus zeichnung, die es für Taten des persönlichen Mutes und der Opferwilligkeit gisbt. Die Zeitungen- feierten sei nen Namen. Der Präsident der Republik Felix Faure beschied ihn nach dem Elysöe und beglückwünschte ihn. Der Rettungsvevein der Seine bot ihm ein Bankett an. -Später wurde sein Ruhm durch andere Sensationen ver drängt- Paris hatte neue Sorgen und neue Helden, Desfardins kehrte zu seinem Arbeitgeber zurück und ge riet in Vergessenheit. Soeben tauchte sein Name zum ersten Male wieder auf: Desjardius ist tot. Letzten Montag zog man sqinen Leichnam aus der Seine und brachte ihn nach der Morgue, wo er übrigens bereits er wartet wursd-e. Ehe er sich ertränkte, hatte der Un glückliche nämlich an den Polizeikommissar des Quar tiers Pont-Neuf geschrieben und ihm- die Motive seiner Tat aussinanver,gesetzt: Ein langer bitterer Kampf um Arbeit und Leben, Fünf Monate ohne Beschäftigung, ohne Einkommen. Er muhte sich der öffentlichen Wohl tätigkeit überlassen, in Nachtasylen Schutz suchen und in hen Straßen betteln, Fürwahr ein tragisches Ge schick, wenn man bedenkt, daß von den von Desjardius geretteten Personen noch die meisten am Leben sind-. Nur eine hatte s ich eines Tages seiner erinnert und hatte ihm durch den Portier 5 Franken überreichen las sen. Die arideren kannten ihn lischt einmal dem Na men nach. Anders der Polizeipräfekt, der eine vor nehme Pflicht gegenüber diesem Eintagshelden erfüllen zu -müssen glaubte: er ließ die Beerdigung des armen Teufels aus sesn-em Geheimfonds bestreiten und sich durch seinen Generalsekretär vertreten. Desjardius ist also auf Staatskosten beerdigt worden wie Carnot und Felix Faure. Obgleich sein trauriges Ende durch einige Tageszeitungen kurz mitgeteilt worden war, hatte keine der ^Schönen, die Desjardius aus dem Feuer geholt -hatte, den Sarg ihres Retters mit einem Kranze ge schmückt. Auch die Goldene Medaille hatte man nicht an das Leichentuch geheftet, der arme Teufel hatte sie in der äußersten Not verkaufen müssen. I-a.8t not least, verweigerte die Kirche dem Selbstmörder die letzten Ehrey, — Die Wiener Giftmordaffäre. Den Ab sender der Giftbriefe will man jetzt mit Bestimmtheit ermit telt haben. Es soll ein in Galizien garnisonierender Ober leutnant polnischer Nationalität sein, der bei der Beförderung übergangen wurde und aus Rache handelte. Der Name deS Giftmörders wird noch nicht bekannt gegeben. Praktisch. Stotternder Gast: Kellner, ich... ich ... ich .. . Kellner (d-er sehr beschäftigt ist, wei tereilend): Sprechen Sie upir ruhig weiter, mein Herr, ich komme gleich zurück! Wettervorhersage für den 28 November 1909. Südwind, ausheiternd, kälter, trocken. virslil« vi ruzsquells voll 8«-t<t«N8t<>st«ll Xi-t. v«r»olltr — Vorlllngoo 8iv bluiter! Neueste Nachrichten. — Berlin, 27. November. Auf Wunsch deS Reichs kanzlers wird der Ausschuß deS BundeSrate» für auswärtige Angelegenheiten heute eine Sitzung abhalten. Wie der .Lok.-Anz.-' meldet, handelt eS sich um Mitteilungen informatorischer Art, die Herr von Bethmann-Hollweg den Mitgliedern des Ausschusses, der seit Uebernahme der Ge schäfte durch den neuen Reichskanzler noch nicht versammel» war, vor der Eröffnung des Reichstages zu machen wünscht. — Hall« a. S., 27.-November. Bei einer, Wahl beteiligung von ca. 90 Prozent erhielten bei der gest rigen Reich-1 agser-satzwahl der Sozialdemokrat Kunerth-Berlin 24613 und der freifinnige Bolkspar- teiler Reimann Berlin 21511 Stimmen. Kunerth ist somit gewählt. — Wien, 27. November. Das Verhör des vermut lichen Urhebers der Wiener Giftb riefe eineS Oberleutnant» dauerte gestern bis nachmittag an. Wie die .Neue Fr. Presse* meldet, wurde der betr. Offizier in Militärgewahrsam ge bracht. Eine Haussuchung in der Wohnung desselben soll neues belastendes Material ergeben haben. — Wien, 27. November. Wie den. hiesigen Zei tungen gemeldet wind, Habben die Kreten-ser be schlossen, Deputierte für die nächste griechische Kammer zu wählen, um auf diese Weise das Schicksal der Insel, gewaltsam zur Entscheidung zu bringen. Man befürch tet infolge dieser Beschlüsse schwere Komplikationen-. — Paris, 27. November. Der Mechaniker des Aviatikers Paulhan unternahm gestern- mit dem Flugapparat Farmans, mit beim Paulhan selbst ei nen neuen Rekord 'aufgestellt hat, einen Flugversuch, Er führte dabei ein falsches Manöver aus und stürzte aus einer Höhe von 20 Metern ab. Der Flugapparat wurde zerstört, während aber der Mechaniker unver letzt bii-eb. — Paris, 27. November. Frau Steinhei-V wendet sich durch Vermittelung eines Pariser Blat tes an die Oeffentlichkeit, um die Entdeckung des wah ren Mörders ihres Mannes und ihrer Mutter zu be treiben. Sie behauptet, daß sie genügend Material be sitze und in den nächsten Tagen- dieses dem Publikum vorlegen werde. — .Madrid, 27. November. Diebe drangen in- das königliche Palais zu Aranjuez und ent wendeten große Kostbarkeiten, Madrid, I7. Eine amtliche Meldung aus Melilla besagt, gestern Nachmittag wurde die An höhe von Jtlater durch Kavallerie ohne Widerstand genommen. Die Mauren stellten sich samt ihren Frau en und Kindern massenhaft'dem General Marina, den sie um Frieden anflehten. Ois Qvlsßrtsn «Inck ckarübsr »Inls, eins« KaUirolnsr» bäslrkakks« jsckor psmIIIs auks dssts smpkokisn «srclon kann, cksnn sr ist von vorrüßsiebsm Qssciimsok, «odlbskömmliok unck ckabsl susssrorcksnUiest billig! ^ür Kinclor, ^rsusn, ttsrvsn- unrl ^sgsnlsiäsnck» von bsrvorrsLsnäsn cksutscksn -lsrrton smpkoklsn! däseksn 8is sinsn Vsrsuok unck vsrlsnesn Lis Ksttirvinsr» bäsirkskkss bsi Ibrsm Kaufmann. Womit wolle seine Ginkäufe »I» machen; man beachte die tauten Enttäu schungen großer Er wartungen ! K. S. Militär-Verem Sonntag, den 28. November, nachm. von 2-4 Uhr Einzahlung in der „tzentrashalle-. KickrsMW MM. Sonntag, 28. November 1909 bei günstiger Witterung Ausflug «ach dem Auers öerg. Abmarsch punkt 1 Uhr vom Post platz Ausfahrt Sonntag nachm. 2 Uhr ab Postplatz. Handwerker Verein. Montag, den 29. d. M. abends 9 Uhr V«r«»inrnlnntr im Ver einslokale. Tagesordnung: 1. Sradtvcrordnetenwahl betr. 2. Verschiedenes. Um zahlreiche Beteiligung bittet »er Maukreuzverein. Heute, Sonntag ,8 Uhr abds», so Gott will, öffentl. Blaukreuzver sammlung im Gemeinschaftssaale in Schönheide, wozu herzl eingeladen wird Der Vorstand. Gut mSblterteS kha-ryoirloxLs sofort oder später zu vermieten Wiefcnftr. 8, neb. d. Apotheke. Stube mit Kammer von l. Jan. 1910 ab zu vermieten. untere Crottenseestr. Nr. 1b. Viirgerverein zu Eibenstock. Dienstag, den 30. November 1909, abends 9 Uhr im Reftanrant „zum Stern" 1) Aufnahmen, 2) Stadtoerordnetenwahl betr., 3) Verschiedenes. Molmung8-Verimckerung. Hierdurch zur gefl. Nachricht, daß ich von heute Sonnabend, den 26. November ab nicht mehr in Mittelbachs Restaurant bei Herrn Müller wohne, sondern bei Herrn «vtitniiler «eben der Central haste. Hochachtungsvoll Hebamme NlöstvI. ß L Große Auswahl in Sofas, Ottomanen, w Z Hyaiselongues. Bettstellen u. 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