Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1909-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190911065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19091106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19091106
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-11
- Tag 1909-11-06
-
Monat
1909-11
-
Jahr
1909
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ffehlshaber «der gg?i,ochffch«e«n Kriegsschiffe dem Marine- Minister «in Bivtg,?such iiborre-ichh Has von, Offizieren, und Mannschaften varschiädemer Kriegsschiffe unterzeich net jjst und worin gine strenge« Bestrafung der Meu terer verlangt wiqd. Aus Athen, 4. November, meldet ierner der Draht: Typ al dos ist heute nacht mit einem Be gleiter auf dem Wege n,ach Ke pH es ia verhaftet mor den. Typäüdos, der Zivil trug„ fetzte seiner Festnahme keinen Wilderstansd entgegen und erklärte, er hätte die Absicht gehäbt, sich den Behörden zu stellens, um seine Haufdiunzsmei.se zu recht fertig eit. Der Begleiter ver suchte zuerst zu entfliehen- blieb ah er stehen- als man einen Schuß ans ihn abfeuerte. Typaldos wird we gen poetischen BersbrrchenB- auf dem Todesstrafe nicht steht, abgeurteitt werden^ Lokale und sächsische Kachrichten. — Eibenstock, 5. November. Gestern Abend fand im kleinen Saale des „Deutschen Hauses" ein Fami lie n - A b e n !d des Evangelischen Bundes statt, in welchem Herr Pastor Mahler aus Ostrowo ei nen sehr fesselnden Vortrag über das Thema „Die Rückwanderung unserer evangelischer Glaubensbrüder aus Rußland und deren Ansiedlung in der Ostmark" hielt. Es pflegt sich zu solchen« Veranstaltungen, die mehr einen ernsten unfd didaktischen Charakter tra gen, meist weniger Publikum zusammenzufinden, als zu Festlichkeiten, bei denen der Frohsinn und das hei tere Moment vorherrscht. Um so herzlicher wurde die immerhin beträchtliche Anzahl derer, die sich für die evangelische Sache begeistern,, und der Einladung zu dem.Vortragsabend Folge geleistet hatten, voin Vor sitzenden, dem Herrn Obevforstmeister a. D. Schumann, begrüßt und im Namen des Evangelischen Bundes, so- mile! -ves Ostmarten-Vereius und des Alldeutschen Ver des — auch die letzteren beiden Vereine zählen einige Bürger Eibenstocks zu ihren Mitgliedern — willkom men geheißen. Ebenso herzlich wurde der Redner des Abends, Herr Pastor Mahler, begrüßt- welcher da rauf nach gemeinsamer Msingung des schönen Lu- therliesdes „Em feste Burg ist unser Gott" seinen Vortrag begann. In fesselnden Bildern ließ der Herr Vortragende das Leben und dile Schicksale der in Ruß land emgewaniderton Deutschen vor dem Auge der Zu hörer vorüderziehen. An drei verschiedenen Stellen hätten sich ausMwanderte Deutsche angesiedelt, im nördlichen .Greuzlande, in der Wolgagegenü und am Kaukasus. Aüf den höchsten Kuldurstaud und zu wohl habenden Grundbesitzern hatten sich nur die Balten,, die nördlichsten Einwanderer, emporgeschwungen. Größter Wertschätzung erfreuten sie sich überall. Und kerndeutsch sind sie geblieben!, trotz der großen Anfech tungen und Schläge, die ihnen aus dem Aufstand ih rer. Bauern, welch,: durch sozialdemokratische Gedan ken irregeführt, nach Beendigung des russisch japani schen Krieges meintest, nun sei ihre Zeit gekommen, erwuchsen. Voll Tatkraft und Energie bauten sie ihre nieder,gebrannten Häuser wieder auf. Bald jedoch, man gelte es an Arbeitskräften. Unmöglich, konnten sie sich wieder der falschen, tückischen Slavenbevölkerung bedienen. Auch Deutschland konnte keine Arbeiter stel len, weil es selber an Landarbeitern empfindlich Man gel litt. Doch im Wolgagebiet hatten sich deutsche Ar beiter in großer Zahl augesiedelt, welche, da sie sich nicht genügend ausbreiten konnten, zu Hunderttausen den wiederum auswanderte,st, leider zum größten Teil nach Amerika. So mußten mir Deutsche zuse.hen, wie die Amerikaner den Nutzen aus diesen unseren Landsleu ten zogen. Indessen wären diese Arbeiter aus dem Wolgagebiet für unsere Ostmark wenig geeignet ge wesen, weil sie dadurch, daß sie viel unter sich gelebt hatten, ziemlich zurückgeblieben waren. Diese hätten uns also eher geschadet, wären wahrscheinlich unter der Polenbevölkerung untergegangen, „verpolt", wie der Ausdruck heißt. So kommen wir zu der 3. Gruppe der. Deutsch,Mussen, welche aus Württemberg- Sach sen rc. ringe wandert waren und, etwa 400000 Deut sche, sich am Kaukasus nie dar gelassen hatten. Diese kamen bei ihrer Auswanderung aus Rußland nach Ostrowo, um dort Beschäftigung, zu finden«. Und nun erging sich der Redner in bewegten Worten über die Tätigkeit derer, von denen er zur Werbearbeit ausgesandt wäre, der Deutschen Kleinsiedlungs-Genossenschaft, über ihre Kämpfe und ihre Erfolge. Es will schon etwas sagen- Wenn es heißt: 10000 Deutsche gegen, 120000 Polen. Und wie viele aus ihren Reihest wären zu Polen ge worden. Daher sei bei einem so harten. Kampfe die Ostmarten-Zulage vom Staate kein besonders großes Geschenk. Für. sich selbst müßten sie werben- und na her sei er gekommen, -um die Herzen oer Deutschen aufzurütteln zur Mitarbeit. Viel sei schon in Ostro wo geschaffen worden. So wären mit den vor Jahren gesammelten 80000 Mark u. a. eine Herberge zur Heimat sowie eine Anzahl Kleinsiedlungen entstanden. In 20 Jahren seien 550 Dörfer gegründet. Indessen tuet en iwmer neue Aufgaben an die Genossenschaft heran; wie wenig aber würde für die Ostmarken, die nachgerade für uns Deutschen die brennendste Frage geworden wären, wie unser früherer Kanzler von Bü tow nichtig erkannt halbe, getan- Während die Polen schon ihnen Kindern den Deutschenhaß ins Herz impften, wären die Deutschen dasjenige Volk, welches am al lerwenigsten Nationalgefühl zeige. Darum auf zur Tat! Nur durch die Tat sei die Frage zu lösen. Schon seit dem 10. Oktober zöge er werbend im Sachsenlande umher stind halbe überall Entgegenkommen gefunden, warum nicht aluch in Eibenstock. Nicht um Geldspen den bitte eg vielmehr lege er den Zuhörern ans Herz, zuv Förderung des patriotischen Liebeswerkes ihre Ka ppst allen, dapen Sicherheit durch die in Grundbesitz und Gebäuden festgelegten, Werste genügend garantiert «werde, hier gnzuilegen, also entweder Mitglied der Genossenschaft zu werden, durch Zeichnung, von Anteilen oder sich durch Uebernahme von 4'Voigen, Schuldver schreibungen zu beteiligen- — Damit schloß der Herr Vortragende seine Rede, die bei allen Zuhörern begei sterten Widerhall fand. In, der anschließenden Dis kussion äußerten sich Herr Schuldirektor Petzold und Herr Bürgermeister Hesse über Staats- und Bürger kunde in den Schulen. Darauf sprach Herr Oberforst meister a. D. Schumann als Vorsitzender im Namen aller dem Herrn Redner seinen wärmsten Dank aus, mit der Ditte, auch, im nächsten Jahre wiederum Ei benstock zu besuchen. Mit einem Hoch auf König- Kai ser zin'd Reich«, an welches sich der gemeinsame Ge sang von „Deutschland, Deutschland über alles" an schloß, klang der stimmungsvoll und anregend ver laufene Abend aus. — Dresden, 4. November. In Sachen des Mordes an den Eheleuten Friedrich in Leipzig, dessen Täter bis jetzt trotz aller Bemühungen noch nicht ermittelt worden sind, hat ein anonymer Anzeigeerstatter von Dresden aus an daS Polizeimeldeamt Leipzig und an die Königl. Staats anwaltschaft Leipzig Anfang März, Mitte August, Mitte September und Anfang Oktober d. I. vier Briefe ge schrieben. Die Staatsanwaltschaft Leipzig legt Wert auf die in den Briefen enthaltenen Angaben und fordert unter Zu sicherung absoluter Diskretion den Briefschreiber auf, sich bei der Staatsanwaltschaft Leipzig oder bei der hiesigen Kriminal polizei schriftlich oder persönlich zu melden. — Dresden. Ein Luftschiffertag findet im März 1910 in Dresden statt. Große aeronautische Veran staltungen find geplant, u. a. ein Wettfliegen deutscher Luft schiffe. — Die Taufe des BallonS .Leipzig' wird am nächsten Sonntag nachmittag auf dem Sportplätze in Leipzig voll zogen. Gleichzeitig mit dem Ballon „Leipzig' sollen noch die Ballons mehrerer Nachbarstädte aufsteigen. — Leipzig, 3. Novbr. Pech hatte eine hiesige Büffet mamsell. Mit ihrem reizenden Lächeln gewann sie 5 Mit spieler an einem Zehntel der Landeslotterie, das sie — gar nicht spielte. Unglücklicherweise für sie ward die den „Mit spielern' angegebene Losnummer mit 3000 Mk. gezogen, und die Büffetmaid konnte natürlich die .Gewinne' nicht auszahlen. Dafür aber ward sie durch ein Freiquartier iw Untersuchungsgefängnis belohnt. — Leipzig, 4. November. Der erfolgreiche Verlauf der in diesem Jahre in Leipzig abgehaltenen Allgemeinen Bauartikel-Ausstellung hat in Interessentenkreisen den Wunsch nach einer Wiederholung laut werden lassen. Die nach dieser Richtung stattgefundenen Beratungen haben den Beschluß ge zeitigt, im Jahre 1913 in Leipzig eine Internationale Baufachausftellung zu veranstalten. Derselben werden voraussichtlich Unterabteilungen für „Wohnungshygiene' und .Wohnungsausstattungswesen' angegliedert werden. Zu dieser Veranstaltung, an deren Ausgestaltung verschiedene Fach- und andere Verbände mitwirken, hat der Rat der Stadt Leipzig jede mögliche Unterstützung und Förderung in wohlwollender Weise bereits zugesagt. War schon die diesjährige .Allgem. Bauartikel-Ausstellung', zu deren Vorbereitung nur wenige Monate zur Verfügung standen, sehr reich beschickt, so darf erwartet werden, daß bei einer Vorbereitungszeit von mehr als 3 Jahren weit Vollkommeneres wird geboten werden können. Bei dem ganz erheblichen Umfange der Baufach branche, in der fortwährend Neues in verschiedenster Gestalt zutage tritt, bei der Wichtigkeit des Wohnungswesens und der Wohnungsausstattung für Fachmann wie Laien wird zweifellos der Veranstaltung das größte Interesse entgegen gebracht werden. Der in Aussicht genommene Zeitpunkt ist um deswillen glücklich gewählt, als das Jahr 1913 — dieses für Leipzig historische Jahr — einen bedeutenden Fremden verkehr zu gewärtigen hat — Leipzig, 4. November. Vor dem Reichsgericht begann heut: die Verhandlung gegen den Tischler Gustav Levyn aus Schönebeck und den Schriftsetzer Gustav Lübeck aus Zürich, die der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens, begangen durch Veröffentlichung zweier Artikel im .Freien Arbeiter', beschuldigt werden. Der Antrag des Reichsonwalts, die Oeffentlichke t für die ganze Dauer der Verhandlung auszuschließen, wurde abgelehnt. — Leipzig. 4. November. Von einem tieftraurigen Unfall ist eine Familie in Lößnig in der Lobstädter Straße, betroffen worden. Die Mutter fand gestern morgen ihr zwei Monate altes Kindchen im Bett erstickt vor. Das Kleine war am Abend von der Mutter wie immer ins Bettchen gelegt und sein Kopf, um es warm zu halten, mit einer Windel bedeckt worden. Wahrscheinlich hat das Kind die Windel sich selbst zu fest um den Hals oder über Mund und Nase ge zogen und ist dann erstickt. — Meißen. Ein Gräberfeld auS der römischen Kaiserzeit ist, wie die .Dresdner Korrespondenz' mitteilt, kürzlich in der Nähe von Meißen entdeckt worden. Es han delt sich um nahezu 100 Grabstellen, in der Hauptsache Grä ber von Männern, in denen zahlreiche Waffen, Gefäße und andere Gegenstände gefunden worden sind. Besonders wur den Schwerter, Schilder, Lanzenspitzen, Messer, sowie auch in einem Frauengrabe ein Schmuckgegenstand auS Gold ge funden. Die aufgefundenen Gefäßtrümmer weisen besonders schöne Verzierungen auf und dürften nach ihrer fachmänni schen Zusammensetzung zu den schönsten derartigen Funden in Sachsen zählen. Die Auffindung der Grabstelle hat übri gens auch deshalb noch besonderes Interesse, weil es sich hier um die erste Auffindung eines Gräberfelds auS der römischen Kaiserzeit in Sachsen handelt. — Zwickau, 4. November. Der Bau des König Albert-Museums ist nunmehr endgültig gesichert. Die Stadtverordneten haben den hierzu vorliegenden Anträgen des Rates auf Erlaß eines Preisausschreibens im Prinzip zu gestimmt, nur haben sie die Höhe der für den Wettbewerb in Aussicht genommenen Bausumme von 600000 M. auf 500000 M. herabgesetzt. Für das Preisausschreiben zur Er langung von Entwürfen wurden 20000 Mark bewilligt. - Reichenbach t. V, 4. November. Mit dem Bahnprojekt Reichenbach-Eibenstock beschäftigen sich jetzt erneut die beteiligten Kreise. Unter anderem hat der hiesige Stadtrat in seiner letzten Sitzung einen größeren Be trag bewilligt, der für die Kosten der Ausarbeitung eines Projekts für diese in wirtschaftlicher Hinsicht sehr bedeutungs volle Linie bestimmt ist. — Oberlungwitz, 3. November. Gin schwerer Unglücksfall ereignete sich heule vormittag in der Richterschen Sandgrube im Unterdorfe. Der dort beschäftigte 50jährige Arbeiter Eduard Hähnel auS GerSdorf war mit dem Beseitigen von Lehmboden beschäftigt, al» sich plötzlich ein größere» Stück desselben ablöste, den Arbeiter in die Tiefe riß und schwer verletzte. Der Bedauernswerte brach beide Beine, außerdem erlitt er noch innere Verletzungen. Nachdem ihm ein Samariter die erste Hilfe geleistet hatte, fand der Unglückliche, der verheiratet ist, Aufnahme im Emmahospital — Grünbach bei Falkenstein. Ein Opfer der soge nannten Geldmännel ist hier ein Weber geworden. Von einem Agenten in Klingenthal waren ihm für 400 Mk. gute» Geld 2000 Mk. falsche», aber gut auSsehendeS Geld ange boten worden. Er ging darauf ein und das Geschäft wurde gemacht. Er erhob von dem Sparkaffenbuch seiner Frau 400 Mk. nnd bezahlte damit das Geld. Darüber geriet er zunächst in Schwermut, ergab sich dem Alkohol und beging schließlich Selbstmord in der Talsperre. Er ist Vater von 5 Kindern. — Geyer, 3. November. Im Ortsteil „Vogelpfeife' verlöschte eine Frau durch Ausblasen eine Petroleumlampe. Die Flamme schlug in den Ballon zurück und die Lampe explodierte. Das brennende Petroleum übergoß die Frau, wodurch sie nicht unerhebliche Brandwunden davontrug. — Schönau bei Chemnitz, 3. November. Heute früh gegen '/,9 Uhr fuhr ein Radfahrer, als er einem Geschirr ausweichen wollte, in ein mit Ziegeln beladenes Fuhrwerk. Pferde und Wagen gingen über den Unglücklichen hinweg und fügten ihm schwere Verletzungen zu. Das Rad wurde vollständig zertrümmert. Durch hilfsbereite Leute wurde der Verunglückte nach dem städtischen Krankenhause in Chemnitz gebracht. — Vornahme beschränkter Viehzählungen. Um den Nachweis über die Größe deS im Lande vorhandenen Viehbestandes alljährlich zu beschaffen und sichere Unterlagen für die Beurteilung der Vieh- und Fleischerzeugung im Lande zu erlangen, hat das Ministerium des Innern mit Verord nung vom 27. Oktober l906 «»geordnet, bis auf weitere» in jedem Jahre, für welches keine umfänglichere Viehzählung angeordnet wird, am l. Dezember und, falls dieser auf einen Sonnrag fällt, am darauffolgenden Werktage eine beschränkte Viehzählung vornehmen zu lassen. Die Umfrage ist am 1. Dezember zu beginnen und tunlichst auch zu beenden. Die Aufnahme hat sich durchweg auf den Stand vom 1. De zember zu beziehen. — Die Zurücknahme von Fahrkarten. Es kommt häufig vor, daß gelöste Fahrkarten nicht benutzt und dann für den Eigentümer wertlos werden. Bisher machte die Rückgabe und die Wiederherauszahlung des Geldes an den Fahrkanen-Schaltern dem Publikum oft erhebliche Schwie rigkeiten. Vor einigen Tagen ist nun ein neue Bestimmung in Kraft getreten, die diese Frage in zufriedenstellender Weise erledigt. Nach dem Beschluß der ständigen Tarif-Kommission hat die Ausführungsbestimmung 1 zum 8 20 der Eisenbahn- verkehrsordnuug belr. die Zurücknahme von Fahrkarten, auS Billigkeilsgründen folgende Fassung erhalten: „Fahrkarten, die noch nicht durchlocht sind, oder nachweislich nur zum Be treten des Bahnsteiges benutzt wurden, können nach dem Er messen der Eisenbahn auch in Fällen eines Irrtums oder einer Erkrankung oder aus sonstigen Billigkeitsgründen vor oder nach unmittelbarem Abgang des betreffenden ZugeS an der Fahrkartenausgabestelle zurückgenommen werden'. — Neue Zehnmarkscheine. Bekanntlich waren Klagen über die Beschaffenheit der ausgegebenen Zehnmark scheine laut geworden, die sich in der Hauptsache auf dar leicht zerreißbare und zu dünne Papier bezogen. Nachdem mehrfache Versuche und Erwägungen über die Abstellung dieses Uebelstandes stattgefunden halten, ist jetzt zur Ausgabe anderer Zehnmarkscheine mit neuem Papier geschritten worden, da» etwa die Stärke des Banknotenpopiers besitzt und voraus sichtlich allen Anforderungen an genügende Haltbarkeit ent spricht. Die Verausgabung der neuen Scheine hat jedesmal das Einziehen entsprechender alter zur Folge. — Beleidigungsprozeß. Nach einer Meldung auS Chemnitz hat Herr Max Langhammer gegen den verantwort lichen Redakteur der sozialdemokratischen „Volksstimme' wegen eines Artikels in Nr. 250 Strafantrag gestellt. Die Gründe, die Herrn Langhammer zu diesem Entschlüsse veranlassen, sind, wie das „Chemn. Tagebl.' schreibt, folgende: Die Beleidigungen und Verleumdungen seien so niedrig und unbegründet, der Ton in dem betreffenden Artikel wirke so verrohend im öffentlichen Leben, daß eine Abwehr durch das Gericht unbedingt notwendig sei. Landtags-Stichwahlergebnisse am 4. November. Chemnitz 1. WaWkyeis: Biener (konff.) mit 10641 «Stimmen Mvähpt. Zeißig (sog.) erhiellt 8920 Stimmen. Chemnitz 2. MashMyeis: Langhammer (natl.) mit 12694 Stimmen gssiwähA. Müller (sog.) erhielt 7692 «Stimmen. 5. städt. WajWveiA (Altenberg,, Dippoldiswalde, Lengefe'sd ,usw.): WMig (konf.) mit 5157 Stimmen gs- wählt. Wolf (sog.) erhielt.3786 Stimmen. 12. städt. WaWkreis (Borna- Peggu, Zwenkau usw.): Nitzsche (nattl.) mit 6718 Stimmen gMählt. Döhnel (sog.) erhielt 4775 Stimmten. 14. städt. WMPreiÄ (Hohenstein-Ernstthal, Lim- bach, Meerane uslw.): Posern.(natl.) mit 9348 Stim men gewählt. Stolle (sog.) erhielt 9043 Stimmen. 6. ländl. WasWreiH (Löbau-Bautzen): Linke (sog.) «mit 5590 Stimmen gewählt. Schäffer (ncrtl.) erhielt 5584 Stimmen. 12. ländl. Wahlkreis- (Pirna-Dippoldiswalde): Böhme (Lons.) mit 7624 Stimmen gewählt. Hänsel (foz.) erhielt 4273 Stimmen. 13. ländl. Wahlkreis (Dippoldiswalde): Göpfert (natl.) mit 7564 Stimmen gewählt. Andrä (kons.) er «hielt 6234 Stimmen. 22. ländl. Wahlkreis (Leipzig,, Borna, Grimma): Whhl Kiedrichs (Bund der Landw.) gesichert. Dresden, 4. November. Beff den heutigen letz ten Sti'chmqhlen zur 2. Stärchekammer wurhen gewählt 3 Konservative, 1 Bunsd der Landwirte, 4 NationaL- Werale und 1 Sozialdemokrat. Die neue Kammer fetzt sich nunmehr zusammen« aus 30 Konservativem (einschließlich 2 Bund dar Landwirte und 1 Mittelstand), 28 Nationalliberalen, 8 Fraisinnigen und 25 Sozial demokraten. Aus wird von Leichlinge eine Gest 18 bezw. glatt vor 500 Met- Sperling, der Abfal an einen gelegenen anzurichte auf, und ca. 1300 und land Um 2 Ul unter Fü> Köln eine etwa um ,Z II' t wren ein Wetter w namentliä Schiffsfül Ein in Mourn erflug vo, neue W e auf und stände im in bar. ! begeisterte Sie blitzte de haft an. „Ich Ich möch Arzt ncxc .„Der gleich" — mit hina Leich H an d n o d em T o y Der scharf au« Dabei fh daß seine war. Di Er wäre er irgend In < Weg dum von ihr s Und Warten, b Has feine Worte, d fp rochen, Rocht des Musse g «aus fiel,, o War, selbst we: Als « tisch setzte Au «w erde „Ent «fragen, v „«Mit Er,ich -,Du Knnerp U geöffnet, ehe ein a Burn Er Mandl war «ihm si mit einer den Weg Erffch zu ihm ,h „«Frer sich in mi Der um ihn. -Maß hat «das < auch mal weiß, was In se danken Ke! in die grc Karriere, mich hier. Er m antwortet Berteilimj das ander Rasch du.zurück' „Uebe abend noc ^WeÄ Haupt aktil Eltern in Erich es doch fi Herrn zu billigen kr
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)