Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190910201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19091020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19091020
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-10
- Tag 1909-10-20
-
Monat
1909-10
-
Jahr
1909
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
— Eibenstock, 19. Oktober. Unsere Schuljugend ist in das lange Wintersemester eingetreten, dem die rechte Auf gabe des .Büffelns' zusällt. Es ist des Schuljahres zweite und darum wichtigere Hälfte, das zum großen Ziele der Wahl des Lebensberufes oder doch wenigstens der Versetzung führt. Ostern fällt 1910 ziemlich früh tarn 25. März), das lange halbe Jahr ist also kürzer wie der gleiche Zeitraum von 1908 bis 1909. Aber wenn auch tüchtig gearbeitet wer den muß, die schönen Herbsttage sollen deshalb doch nicht ganz unbeachtet bleiben, frische Bewegung im Freien kommen dem Lernen und der geistigen Tätigkeit zugute. Die Tage, von denen wir sagen, sie gefallen uns nicht, erscheinen schon noch in genügender Anzahl. — Schönheide. Am Sonnabend fand hier im .Hotel Schwan' eine Wählerversammlung der vereinigten konseroativ-nalionalliberalen Parteien statt. Es referierte der bisherige bewährte Landlagsabgeordnete des 42. ländlichen Wahlkreises, Herr Bergrat Hans Edler von Querfurth und entwickelte in etwa 1'/,stündiger Rede sein Programm, nachdem Herr Schuldirektor Grohmann, der Leiter der Versammlung, dem Herrn Redner das Wort erteilt hatte. Redner legte zunächst seine 10jährige Tätigkeit im Landtage dar, wie er stets für das Allgemeinwohl ein betreten sei, besonders innerhalb seines Wahlkreises, und infolge seiner 38 jährigen Tätigkeit im öffentlichen Erwerbs leben als Kandidat sicherlich genau wisse, was seinem Wahl kreise not täte. Seiner tatkräftigen Unterstützung habe man den Straßenbau Aue-Bockau zu verdanken, welche Strecke vorher namentlich mit Geschirren, nur schwer passierbar ge wesen sei. Jetzt nach Schaffung dieser Verbindung kämen die Vorteile recht zur Geltung, umsomehr die Aussicht auf eine Verlängerung bis Blauenthal vorhanden wäre. Ueber- haupt sei er stets für Verbesserung des Eisenbahn- und Verkehrsstraßennetzes eingetreten, habe aber trotzdem auf möglichste Sparsamkeit im Staatshaushalte, wo sie angebracht wäre, hingearbeitet. Darauf sprach Herr von Querfurth über die Aufgaben des nächsten Landtages, besonders eingehend über das Volksschulgesctz, und bemerkte, daß er die Zwickauer Thesen einer genauen Prüfung unterziehen werde. Sodann versprach der Redner, nachdem er verschiedene Vorwürfe, welche ihm von dem freisinnigen Landragskandidaten Herrn Günther-Plauen in einer ebenfalls im .Hotel Schwan" statt gefundenen Wählerversammlung gemacht worden waren, die Interessen der Gemeinden, wie bisher stets im Auge zu be halten, stets auf Hebung des Mittelstandes, Besteuerung der Warenhäuser, Wahrung der Interessen von Beamten und Arbeitern hinzuwirken, mehr als wie ein sozialdemokratischer Abgeordneter dies tun würde. — Mit dem Danke für zahl reichen Besuch der Versammlung — es ivaren etwa 250 Teilnehmer zu verzeichnen — schloß der Herr Redner. Stür mischer Beifall wurde ihm zuteil. — An de'- nunmehr fol genden Diskussion beteiligten sich die Herren Richard Then, Direktor Brehm, Gustav Oschatz, Parteisekretär Kunze und Gemeindevorstand Haupt. Kurz nach 12 Uhr schloß der Leiter die Versammlung. — S o s a, l8. Oktober. Nachdem der frühere Hilfsleh rer Herr Otto Hermann Findeißen, feit Michaelis dieses Jah res als Kirch s chull ehrer in Beucha bei Lausigk Anstel lung gefunden hat, wurde Herr Karl Friedrich Jungnickel aus Schneeberg in das Amt eines Hilfslehrers an der hiesigen Volksschule eingewiesen. — Dresden, 18. Oktober. Exzellenz Or. Mehnert, der bisherige Präsident der sächsischen Zweiten Kammer, ist in die Erste Kammer berufen worden. — Dresden, 17. Oktober. Wie der „Dresdn. Anz." von gut unterrichteter Seite erfährt, handelt es sich bei der in den Tagesblättern besprochenen tschechischen Schule auch nicht um eine Privatschule, die den Volksschulunterricht vertreten soll und nach dem Volksschulgesetze der behördlichen Genehmigung bedarf, sondern um private, von einem Vereine seit Ostern dieses Jahres eingerichtete und durch einen Litho graphen erteilte Unterrichtsstunden in tschechischer Sprache, und zwar zweimal wöchentlich je 2 Stunden abends. Die Beteiligung soll übrigens sehr gering sein, so daß der Unter richt fast den ganzen Sommer hindurch hatte ausgesetzt werden müssen; jetzt soll er von etwa 25 bis 30 Kindern im Alter von 5 bis 10 Jahren besucht sein. - Leipzig, 17. Oktober. In seiner gestrigen Sitzung nahm der Rat einen Bericht über die Beteiligung Leipzigs bei der Errichtung einer Luftschiffahrtsge sellschaft entgegen. Die Gesellschaft soll, wie schon mit geteilt, zunächst mit einem in 3000 Aktien zu je 1000 Mk. einzuteilend >n Kapital von drei Millionen Mark errichtet werden, von d.ren die Gesellschaft allein 500000 Mk. über nehmen will. In unserer Stadt hat sich nun kürzlich auf Anregung des Herrn Oberbürgermeisters vr. Dittrich ein Komitee gebildet, das eine Beteiligung Leipzigs mit 200000 Mk. in Aussicht genommen und hiervon in hochherziger Weise rund 100000 Mk. sofort selbst gezeichnet hat. Den Werbungen des Komitees ist es gelungen, von opferwilligen, gemeinnützig denkenden Einwohnern unserer Stadt, die die nationale und praktische Bedeutung des geplanten Unter nehmens insbesondere für die deutsche Volkswirschaft erkannt haben und von vornherein unserer Stadt einen ihrer Be deutung entsprechenden Einfluß sichern wollen, bis jetzt noch weitere Zeichnungen in Höhe von 75000 Mk. zu erlangen, so daß zu hoffen ist, daß die Summe von 200000 Mk. bis zur Beschlußfassung über die Gründung der Deutschen Luftschiff fahrts-Aktiengesellschaft, die demnächst in Frankfurt a. M. stattfinden soll, erreicht ist. Voraussetzung ist bei allen Be teiligten gewesen, daß die Stadt Leipzig in den Bereich der Luftschiffahrten einbezogen und in Leipzig eine Landungs stelle mit Halle errichtet wird. Wegen unentgeltlicher Ueber- laffung eines entsprechend großen städtischen Areals schweben Erörterungen. Bis zu deren Abschluß wird der für die Landwirtschaftliche Ausstellung benutzte Platz am Eutritzscher Markt zu Landungen der Luftschiffe verwendet werden können. — Leipzig, 17. Oktober. Ein Raubanfall auf offener Straße ereignete sich gestern vorm. gegen 11 Uhr in der Hohenzollernstraße 15. Der Lehrling Max Taudien, war von einem Gang nach der Reichsbank, wo er Geld hingetragen hatte, zurückgekehrt und wollte, mit seiner schwar zen Ledermappe unter dem Arm, gerade die Toreinfahrt des Grundstücks seines Meisters betreten, als ihm plötzlich ein Mann entgegentrat, ihm gestoßenen Pfeffer in die Augen warf und die Tasche die jedoch ohne Inhalt war, entriß. Der Räuber entfloh, wurde aber von zwei Passanten ver- folgt und eingefangen. Man stellte in dem Missetäter einen 26,ährigen Arbeiter aus Leipzig-Neustadt fest. Der über fallene Lehrling mußte sich in die Augenklinik begeben, um den Pfeffer aus den Augen auswaschen zu lassen. — Riesa, 17. Oktober. Durch eine heftige Detonation wurden die Einwohner des benachbarten Gröba heute nachm. gegen 5 Uhr erschreckt. Die Ursache war eine Explosion des großen Gaskanals des alten Martinwerkes. In dem Explo sionsraume befanden sich außer einigen Ingenieuren zwei Schmelzer und drei Arbeiter, die mit knapper Not dem sicheren Tode entgingen. — Freiberg, 17. Oktober. Unter starker Beteiligung ehemaliger Schüler von nah und fern und unter Anteilnahme der ganzen Bürgerschaft wurde hier gestern und heute das 75jährige Jubiläum der Knabenbürgerschule festlich begangen. Die ehemaligen Schüler haben 5000 M. gestiftet, deren Zinsen zu Freistellen, zur Prämiierung tüchtiger Schüler und zur Bereicherung der Lehrmittel Verwendung finden sollen. Herr Hofrat Raimund Sachse auf Rittergut Halben dorf, ein ehemaliger Schüler der Freiberger Knabenbürger schule, hat 1500 Mark gestiftet, deren Zinsen nach dem Er messen des Direktors alljährlich einem in Freiberg geborenen Schüler als Unterstützung ausgezahlt werden sollen. — Rob schütz b. Meißen, 16. Oktober. Der auf hie sigem Rittergute in Stellung befindliche jugendliche Verwal ter K. wurde gestern abend in der 7. Stunde, von zwei Strolchen überfallen und arg mißhandelt. Als er an der offenen Feldscheune vorüberkam, sprangen aus derselben die beiden, die sich darin versteckt gehalten hatten, hervor, drangen auf ihn ein und schlugen ihn, bis er bewußtlos zusammen brach. Weste mit der Uhr wurden geraubt. Erst gegen 8 Uhr ist der Mißhandelte wieder erwacht und nach Hause zu rückgekehrt. Es wurde sofort ein Arzt gerufen, der die Ueber- führung nach dem Krankenhause anordnere. Die behördlichen Ermittelungen sind im Gange. — Kirchberg, 17. Oktober. Auf dem Granitwerk der Firma Höfling L Strauß in Saupersdorf wurde der 26jährige Bruchmeister Paul Möller von hier dadurch schwer verletzt, daß ein Sprengschuß vorzeitig losging und ihn so unglücklich traf, daß er im Gesicht, an der Brust, sowie an Armen und Beinen erhebliche Verletzungen erlitten hat. Ein anderer Arbeiter erlitt leichtere Verletzungen, während die übrigen durch den Luftdruck beiseite geschleudert wurden, sonst aber mit dem Schrecken davongekommen sind. — Schwarzenberg, 17. Oktober. In den Dörfern Pöhla, Grünstädtel und Reschen liegen eine größere Anzahl Personen an typhösen Erscheinungen krank danieder, einige sind der Krankheit schon erlegen. Die Ursache kann nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, doch vermutet man sie in der schlechten Beschaffenheit des Trinkwassers. — Klingenthal, 17. Oktober. Ein hiesiger Fabrikant erhielt einen Drohbrief, worin 1000 Mk. gefordert wurden. Die Angelegenheit wurde der Polizei mitgeteilt, worauf diese einen verdächtigen Mann festnahm, der aber mangels Be weises wieder sreigelassen wurde. Der gleiche Schwindel wurde in Untersachsenberg versucht, wo ein Hölzermacher 60 Mark unter einen Baum legen sollle, wenn nicht Un heil über ihn hereinbrechen soll. — Geyer, 18. Oktober. Die nach den Plänen des Herrn Architekten Kandler-Dresden mit einem Kostenaufwand von etwa 170000 M. umgebaute und erneuerte altehrwürdige St. La urentiuskirche ist heute, Montag, unter Teilnahme von nah und fern feierlich geweiht worden. — Heinrichsort, 17. Oktober. Von den Beamten der hiesigen Kirche ist der Pfarrer verstorben, der Kirchschul lehrer verzogen und der Glöckner und Torenbettmeister eben falls gestorben. Alle drei Aemler sind zurzeit noch unbesetzt. 10. Ziehung 5. Klasse 156. Königs. Sachs. -Lauder-Lotterie, gezogen am 16. Oktober 1909. 200000 M. auf Nr. 58318. 50<w M. auf Nr. 58443 3000 M. auf Nr. 7304 7508 11974 13376 20581 30388 30480 37194 42043 62716 81898 84291 94405 95642 2009 M. auf Nr. 20069 21784 38972 43848 51367 52483 53368 56879 60129 62293 62869 63199 65210 78043 92736 93061 93556 93796 93904 106507 107504 I0VO M. auf Nr. 1317 1724 2334 5426 5958 9814 10592 11572 14339 15221 15989 19764 25492 30010 33016 33489 35030 36486 37920 42046 48764 48866 48935 49150 52952 53926 62428 63169 65780 67005 67196 68735 69317 69903 70694 73121 73477 76187 76793 81177 81361 82697 88183 88667 88668 93334 93414 95428 97799 97877 99078 99716 100323 101119 103263 103888 106679 108455 109400 500 M. auf Nr. 323 362 368 2742 3772 4351 5722 7782 9220 10386 11479 11570 15525 17222 19331 22038 24388 25853 30339 32189 33916 34782 37485 40362 40716 40844 41439 45695 46883 48117 51617 55468 55528 55587 56812 58070 58740 59333 62271 65779 70420 71168 75811 77070 79768 80443 80682 82201 82911 87197 92409 93268 97388 104296 109193 109545. Amtlich : Mitteilungen aus der 11. Sitzung des Stadtverord neten-Kollegiums zu Kivenkock vom 7. Oktober 1909. Anwesend: 16 Stadtverordnete. Es fehlen entschuldigt: 4 Stadtver ordnete, unentschuldigt: 1 Stadtverordneter. Der Rat ist durch Herrn Bürgermeister Hesse vertreten. Den Vorsitz führt Herr Stadtverordnetenvor steher Diersch. — Ohne Gewähr für daraus abgeleitete Rechte. — Vor Eintritt in die Tagesordnung dankt Herr Stadtverordnete»»»!: steher Diersch dem Kollegium wärmstens für seine Wahl zum Stadtrate. DaS Kollegium nimmt diese Erklärung mit Beifall entgegen. 1) Der Verein zur Fürsorge für bildungsfähige Krüppel bittet um einen städtischen Beitrag zur Vornahme eines Erweiterungsbaues deS Krüppel- Heims Zwickau. Der Herr Vorsitzende trägt das Ansuchen des Verein» vor und empfiehlt warm die Annahme deS hieraus gefaßten RatSbe- schlusseS, nach dem 2c0 Mark städtischer Beitrag gewährt werden sollen. Auch der Herr Ratsvertreter tritt warm für die Bewilligung der Beitrags ein; er weist auch auf den praktischen Gesichtspunkt hin, daß die Wirksamkeit deS Krüppelheimes geeignet sei, die Armenlasten zu vermindern. Unter Verweisung auf einen bestimmten Fall der segensreichen Er folge de» Krüppelheims befürwortet Herr Vizevorsteher Fritzsche gleich falls dringlich die Bewilligung eine» städtischen Beitrages. Herr Stadtverordneter Schlegel spricht sich für «inen noch höheren Beitrag aus, als wie ihn der Rat bewilligt habe. Schließlich tritt das Stadtverordnetenkollegium dem Ratsbeschlusse einstimmig bei. 2) Zufolge Beschlusses der städtischen Kollegien vom 22. September 1909 ist da» sogenannte Posthaltercigut, bestehend aus 4 Gutsgebäuden, Feldern, Wiesen und einem Sternbruch im Flächeninhalte von insgesamt 25,6 Aar, zu dem Preise von 20 OVO Mark auS Mitteln deS städtischen Stammvermögens angekaust worden. Bei der dem Kaufe vorhergehen den Besichtigung deS Gutes waren sich die Kollegien bereit» darüber klar, daß in den Gutsgebäuden verschiedene Herstellungen notwendig sein würden. Der Rat hat auf Vorschlag de» BauauSschuffeS beschlossen, diese Herstellungen anfchlagsgcniäß auSsllhren zu lassen. DaS Stadtverordnetenkollegiuni erkannt« die Notwendigkeit der bau lichen Herstellungen gleichfalls an und trat deshalb dem bezüglichen RatSbeschluffe bei, nachdem vorher aus Anregung de» Herrn Stadtver ordneten Maennel das Protokoll über den GutSkaus verlesen wor den war. 8) Die vorgenommen» Ergänzung der städtischen Rachttelephoneinrichtung für Feueralarmzwecke, die der Stadt laufend jährlich 30 Mark Aufwand verursacht, billigt auch da» Stadt' rdnetenkollegium einmütig. 4) Man nimmt davon Kenntnis, daß di« HandOsschul« und di« ge werbliche Zeichcnschule auch in diesem Jahre staatliche Unterstützungen bewilligt worden sind und dankt hierfst wärmstens. 5) Ferner nimmt man von der Bestätigung der Wahl de» Herrn Stadtrat» Kommerzienrat» Eugen Dörssel zum Bürgermeisterstellvertreter Kenntni». 6) Gelegentlich der nächsten Ratssitzung fallen di« wieder- bez. neugewählten Herren Stadträte und der Bürgermeisterstellvertreter verpflichtet werden. Hierzu ordnet da» Kollegium die Herren Stadtverordneten-Vrze-Vorsteher Fritzsche, Stadtverordnete Clauß, Maennel, Müller und Schlegel ab. 7) E» findet hiernach eine Aussprache über Fernzündungs-Einrichtungen für Gaslaternen statt, an der sich die Herren Stadtverordneten Raen- nel, Hirschberg Pfefferkorn und Schlegel, sowie der Herr Ratsvertreter beteiligen. Der Rat wird ersucht, die heute vom Kollegium geäußerten Gesichtspunkte zu erwägen. 8) Auf Anfrage des Herrn Stadtverordneten Lorenz teilt der Herr RatS- vertreter mit, daß die Bachüberdeckung an der vorderen Rehmerstraße in diefem Jahre wenigsten» noch begonnen werden solle. 9) Herr Stadtverordneter Höhl vermißt in der heutigen Sitzung «inen Bericht deS Stadtrates oder der Stadtverordnetenkommission über die Regelung der RathauShotelangelegenheit. Der Herr Vorsitzende erwidert, daß die Angelegenheit bereits für die Tagesordnung der nächsten in Kürze stattfindenden Sitzung vorgesehen sei 10) Hierauf verabschiedet sich der Herr Stadlverordnetenvorsteher in dieser seiner Eigenschaft vom Kollegium, indem er für die treue Unterstützung und die ihm gegenüber geübte Nachsicht herzlichst dankt. Besonderen Dank zollt er auch Herrn Stadtverordneten Vizevorsteher Fritzsche, der ihn immer mit seiner reichen Erfahrung und seinem trefflichem Rate zur Seite gestanden habe. Er gedenkt mit Freuden der schönen Ent wickelung der Stadt, findet den Schlüssel dafür besonder- mit in dem einträchtigen Wirken deS Stadtverordnetenkollegiums. Er scheide all dem Kollegium mit dem Wunsche, daß die Beschlüsse de» Stadtverord- netenkollegium» der Stadt allezeit zum Segen gereichen möchten. Herr Stadtverordnetenvizevorsleher Fritzsche bringt einerseits seine Freude über die Ehrung des Herrn Diersch durch seine Wahl zuni Stadt rate, sodann aber sein Bedauern über daS Scheiden veS reich erfahrenen und trefflich bewährten Herrn Vorstehers zum Ausdrucke. Er schließt seine Dankesworte mit einem freudig aufgenommencn Hoch auf die Stadt Eibenstock. Zuletzt dankt Herr Bürgeimeister Hesse namens deS NateS und in seinem eigenen Namen warm und aufrichtig für die großen Verdienste des Herrn Diersch als Stadtverordneter und besonders als Stadtver ordnetenvorsteher. Die DankcSbczeugungen des Herrn VizevorsteherS und deS Herrn Bürgermeister» werden mit Beifall ausgenommen. Eingesandt. Auf die Angriffe, weiche seitens einer Anzahl links stehender Blätter gegen Äie Abmachungen der National liberalen im 42. ländlichen Wahlkreise., mit den Kon servativen im 20. städtischen Wahlkreis, erfolget sind und in -.Entgegnung -auf das von deutschfreisinniger. Leite im 42. ländlichen Wahlkreise herausgegebene Flug blatt wird uns non unterrichteter Seite geschrieben, daß die Ausführungen dieser Artikel durchaus tendenziös gehalten sind und den Tatsachen in keiner Weise ent sprechen. Unrichtig ist zunächst die aus den Artikeln her auszulesende Behauptung, als habe Herr Direktor Brehm,, der Mitvorsitzende des konservativ-nationallibe- ralen Wahlkomitees -allein für die Unterstützung des bisherigen verdienten konservativen Abgeordneten, des Herrn Hans Edler -von Querfurth gewirkt. In 2 Bortranensmänuerversammlungen der Natio-- nalliber.alen zu Aue im März d. I. wurde die Unter stützung des bisherigen Abgeordneten, nachdem auf An frage hin der Kandidat befriedigende Erklärungen be züglich seiner Stellungnahme in künftigen Landtags fragen abgegeben hatte, beschlossen; gegen die von kon servativer Seite gegebene Zusage, daß dem bisherigen nationalliboralen Vertreter des 20. städtischen Wahl kreises Herrn Stadtrat Bauer ein konservativer Kan didat nicht entgegen gestellt, sondern daß vielmehr die Wahl des Herrn Bauer in jeder Weise unterstützt wer den würde, was auch tatsächlich bisher in loyalster Weise geschehen ist. Harr Direktor Bvehm hat in der ersten Vertrauens- mänmevversammlung zu Aue ausdrücklich erklärt, den Vorsitz unter Berücksichtigung des Umstandes, daß er Angestellter des Herrn von Querfurth sei, niederzu legen, es wurde aber van der Vertrauensmännerver sammlung einstimmig vcchlangt, daß der Vorsitz in den Händen des Herrn Direktor Brehm verbleiben möch te. Es kann demzufolge keine Rede davon sein, daß Herr Direktor Brehm, wie dies in den Artikeln darge stellt wind, eigenmächtig im Namen der Nationah- tiberalen des Kreises Erklärungen abgegeben habe, zu denen er nicht ermächtigt gewesen sei. Im übrigen wird auf die beiden in den Zeitungen des Kreises veröffentlichten Erklärungen hingewiesen, die von 5 konservativen Vertrauensmännern, entspre chend der Zahl der Städte des 20. Wahlkreises, an dererseits -von 6 nation-alliiberalen Vertrauensmännern aus -den veyschiedousten Wahlorten des Kreises unter schrieben -sind ,und durch welche die Wiederwahl des bisherigen Abgeordneten her Kreise von den Unter zeichneten empfohlen wird. Ein Eintreten der National-liberalen für den bis herigen Abgeordneten des Kreises war um so leich ter möglich, als Herr von Querfurth nachweislich frei ere Anschauungen vertritt,, also durchaus nicht als „erzreaktionär" bezeichnet werden kann, wie das von freisinniger Seite behauptet wurde und daß er außer der Wahrung der Interessen des gesamten Vaterlandes in seiner 10jährigen Landtagstätigkeit auch besonders erfolgreich für den Wahlkreis gewirkt hat. Unrichtig ist ferner die in den betreffenden Arti keln enthaltene Behauptung, daß der Abgeordnete Herr von Quetfurth das Mandat bereits seit 14 Jahren inne habe und es in dieser Zeit nicht für nötig be funden hätte, sich seinen Wählern worzustellen. Herr v. Querfurth hat allein im Frühjahr d.J. an 14 Orten gesprochen und Berichte über seine bisherige Landtagstätigkeit erstattet; ganz abgesehen davon, daß ev selbstverständlich auch im jetzigen Wahlkampfe in den verschiedensten Orten den Wählern sein Programm entwickelt hat, demnach' wohl allenthalben persönlich bekannt sein dürfte. Die Bezeichnungen „rückständig und erzroaktionär", welche auf die Person des Kandidaten in den betr. Ar tikeln angewendet wurden, sind ganz entschieden zurück zuweisen. War es -och Herr von Quevfuvth, der in feiner Eigenschaft als Mitvorsitzender der konserva tiven Landtagsfraktion im Frühjahr d. I. der säch sischen Deputation angehörte, die beim früheren Reichs kanzler Fürsten von Bülow für das Zustandekommen der Reichssinanzreform mit der Erb anfallsteuer vorstellig geworden ist. In ländlichen- Wahlkreisen kann auf die reine Par teikonstellation nicht in dem Maße Rücksicht genom men werden, wie dies in den städtischen Kreisen der Fall sein mag. Hier gilt zunächst als wesentlicher Faktor f angehöri um den wägunge ganz au Im eine gan tionallib mit den klärt Hai sen, daß stcllung Wahlkrei tet fühlt« sche der Dur auf Geg> liberale ' den durc Sozialde ben. Be hürgerlic Wahlen,c terlandsf Zeichen i gesehen s die Maui Baumg in der Ne begann a Knegsgeri- völlig niet — D dem Born mit seinen ab. Glüä Aeroplan - D wird am I amerikanis wurde Sa beben Heu folgende Z fielen den Phönix au ehedem wi werden Hi Chinesenvi - D to b er, sch zur Besick kaufte bei Form unk Als er ir seinem gr ziehe rs, d Herkunft < dann sein dies so-ndc nig ersch-r belehrte, l genarnmer nun zur in der. St rätselhafte in dem A sehen im V lasche gle Eine Z« r 1 /. Raft 1 Ma,ätz sucht sofort i
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)