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statt, die die Studenten Starke und Krüger ausfochten. Die Paukanten benutzten dabei die üblichen geschlif fenen Schläger; sie waren alber gegen Verletzung edler Körperteile durch Bandagen geschützt. Die Strafkammer Greifswald erblickte in der Mensur mit scharfen Schlä gern einen Zweikampf mit tödlichen Waffen und ver- nrteilte die Paukanten asn 30. März d. I. zu je drei Monaten.Festungshaft. Einer der Verurteilten, btuä. pbil. Hans Starke, focht das Urteil durch Revision bei dem ReichsA'richt mit der Behauptung an, die Be griffe „Duell" und „tödliche Waffen" »eien von der Strafkammer verkannt morden. Das Reichsgericht, bas am 23. September d. I. in dieser Sache verhandelt hatte, publizierte heute das Urteil, das die Verwerfung der Revision aussp rächt --- Großenhain, 7. Oktober. Im benachbarten Stein bach wurde der im 14. Lebensjahre stehende Sohn deS Mau rers Hermann Schober beim Abspannen der Pferde so un glücklich von einem derselben an den Unterleib geschlagen, daß der bedauernswerte Knabe kurz darauf verstarb. — Limbach, 8 Oktober. Flüchtig geworden ist nach Verübung von Diebstählen der 20 Jahre alte frühere Aufseher Bruno Hempel, der zuletzt hier als Packer in einer Fabrik in Stellung war. Er sollte eine größere Summe Geldes auf der Post einzahlen, verschwand aber mit dem Gelbe und dem Fahrrad der Fabrik. Wie sich weiter heraus- stellte, hat H. im Geschäft auch Waren gestohlen und verkauft — Zittau. Im kommenden Jahre findet in Zit tau das dritte Kreisvo-rturnerturnen des 14. d e u t s chen Tu rn k rei s e s (Königreich Sachsen) statt. Vorher hatten Döbel,u und Meißen die Vorturner in ihren Mauern gastlich aufgenommen. In Zittau ist man schon jetzt bemüht, das Fest würdig, zu gestalten. Gelöst ist die Platzfrage. Die Weinau bei Zittau wird im Schmucke ihrer grünen Eichen dem Feste einen herr lichen Rahmen verleihen. — Treuen, 7. Oktober. Unter plötzlicher An ziehung der Bremsen, hielt am Mittwoch, unvermutet auf offener Strecke, zwischen, Auerbach i. V. ob. Bhf. und. Eich, der von Kalkenstein 9,54 Uhr abgehende Per sonen,zu,g, so daß die Fahrgäste erschreckt an Vie Fenster stürzten, im der Meinung», es sei ein Unglück passiert. Und die Ursache? Ein.verlumpter Bruder Straubing,er hatte gewartet, bis der Zug auf wenige Schritte Ab stand herabgekommen war, und sodann die Gleise ge mächlich überschritten. Dem Lokomotivführer blieb nichts anderes übrig, als den Zug plötzlich zum Stehen zu bringen, allerdings sv knapp vor dem Manne, daß es als ein Wundep zu betrachten ist, daß dieser nicht überfahren wuchde. Zur Rede gestellt, erklärte der in älteren Jahren stehende arme Reisende, er habe nicht, wie man angenommen, den Tod gesucht, sondern sich der Erwartung hingegeben», festgenommen, nach der der Station Eich gebracht uM dort während der Ver büßung einer angemessenen Strafe neu eingekleidet zn weyden. Er behauptete, diesen gefährlichen Trick wiederholt mit Erfolg angewandt zu, habem Dies mal erreichte er aber seinen Zweck nicht, denn man ließ den Mann laufen. Er heißt Robert Schad und soll aus der Umgegend von Elsterberg stammen. — Rothenkirchen, 8. Oktober. Ein recht bedauerlicher Vorfall ereignete sich am Mittwoch vorm. in unserem Ort. Der Anfang der vierziger Jahre stehende Bürstenfabrikar beiter Hermann Vie weg aus Schönheide, welcher in einer hiesigen Vürstenfabrik, wo er beschäftigt war, einen ärgerlichen Auftritt hatte, durchschnitt sich in der augenblick lichen Erregung mit einem Rasiermesser die Kehle und starb sofort. V. wohnt seit einigen Jahren hier, ist verheiratet und Vater von 3 oder 4 Kindern. — Neuwelt, 7. Oktober. Am nächsten Sonntag wird hier das Jahresfest des obererzgebirgischen Krei ses des Bundes der evangelischen Männer und Jünglingsvereine mit Platzmusik nachm. l Uhr, mit Festgottesdienst in der Kirche nachm. 3 Uhr stattfinden, wo Herr Pastor Rudolph aus Eibenstock die Festpredigt hält, und mit Nachversammlung im Saale des Merkel'schen Gast hofs nachm. '/«5 Uhr, wo Herr Pfarrer Temper auS Aue über die .Männervereine', Herr Bundespfleger Zacharias aus Dresden über die .Barmer Weltkonferenz' und Herr Pastor Rudolph aus Eibenstock über .Das weiße und das blaue Kreuz, eine Angelegenheit der Männer- und Jünglings vereine', sprechen werden. — Guter Rat für Bauherren. Es liegt im In teresse der Bauenden, Bauausführungen irgend welcher Art nur solchen Unternehmern zu übertragen, die Mitglied der Berufsgenossenschaft sind, weil sie anderfalls sehr leicht zu hohen Ordnungsstrafen und bei Unfällen außerdem zur Ver- antwortung herangezogen werden können. Alle Unannehm lichkeiten dieser Art sind ausgeschlossen, sobald der ausfükr- ende Bauunternehmer Mitglied einer Berufsgenossenschaft ist. 2. Aiehvng 5. Klasse 158. ASuigü SLchs. Landes-Lotterie, gezogen am 7. Oktober 1909. 15VV0 M. aus Nr 98403 5099 M. auf Nr. 428S0. zoov M. auf Nr. 986 3962 6438 9939 13773 16635 17281 22202 22726 82438 35384 35866 43563 52609 54799 55838 57776 58385 58970 59027 60920 70169 72359 78385 83554 87987 89358 90422 108010 2999 M. auf Nr. 4143 4395 4660 7073 7891 22664 23491 41065 47470 50126 51781 60531 63974 66458 66624 68260 71703 73949 78780 79809 83622 92135 94581 102674 105507 1060 M. auf Str. 1937 5429 8174 12565 12623 14887 16084 17673 18776 21393 22251 81184 32115 32131 38316 40753 43074 44257 49512 49514 51889 52557 52865 54118 56282 56375 56646 56866 57192 57412 60604 70995 71333 72607 73712 74965 79502 80797 82258 84073 90719 91952 92848 94813 97039 97227 97939 98708 99054 101383 104561 108742 109456 560 M. aus Nr. 523 656 952 1299 3168 3468 3791 4089 4456 5759 8838 9790 11078 11318 18680 14724 17019 17201 21158 24610 25279 25417 27984 32136 34087 34118 36007 36208 37801 38481 38575 45599 46859 47171 47452 52636 53219 53295 54503 55124 66024 72294 75865 82147 84497 85182 85716 86169 89060 96241 97650 97906 98038 99751 99770 101118 104190 105743. Lustschiffahrt. . Alle unsere drei großen Lenkballons sind wieder bei der Arbeit. Zeppelin III und Parseval III haben umfangreiche und glückliche Neuaufstiege unter- nommen, und jetzt geht der Militärballon Groß II vom Berlin nach Metz. Das ist eine sehr interessante und militärisch wich recht wichtige Fahrt. Fatsche Zähne, falsche Haare. Plauderei von Franz ZonS. - Nachdruck verbeten. Ein volles üppiges Haar und perlenweiße Zähne zählen zu den Haupterfordernissen einer Schönheit. Nicht jeder Mensch und namentlich nicht jedes weibliche Wesen ist nun aber i n der glücklichen Lage, sich dieser Attribute der Schönheit rühmen zu können. Wo ihn die Mutier Natur verlassen, muß das eigene Genie, muß ihm die Kunst helfen. Und das tut sie in vollendeter Form. Schon bei den Griechen und Römern verstand man es, schlechte Zähne zu ersetzen oder ihnen den im Interesse der Schönheit nötigen Manz zu verleihen. So sagt z. B. der römische Schriftsteller Max. Bal. Mar,tialis in einem seiner Epigramme: Die Zähne der Thais seien entfärbt, die der Lakania dagegen weiß. Warum? Weil die Zähne der ersteren die eigenen waren, die letzteren aber falsch. Es gab sogar ein altes römisches Gesetz, welches,dix Goldfassung falscher Zähne erlaubte; ferner war darin bestimmt, daß der Verstorbene mit dem Golde, mit dem seine Zähne eingefaßt warLn, begraben werden durfte. Es sind Andeutungen vorhanden, daß auch dis Griechen diese Sitten pflegten; sie dürften, wie vieles andere, gerade von dort erst nach Roch gebracht worden sein. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich dann auch für die Schaffung schöner, Zähne manches geändert und wir wissen zu B. aus der Zeit der englischen Königin Eli sabeth, daß man sich damals alle Zähne ausziehsn und durch elfenbeiUerne ersetzen ließ. In einer 1607 er schienenen Schrift des Engländers Johnson, betitelt „Die schweigsame Fr,au", heißt es von einer Dame in höchst unnobler Weise: „Ein niederträchtiges Gesicht und doch verschwendet sie 40 Lstr. in Quecksilber und Schweinsknochen; alle ihlre Zähne wurden in Black- friars verfertigt. In einem Almanach aus dem Jah re 1709 wird weiter eines gewissen John Watt's Er wähnung getan, welcher ein Fabrikant künstlicher Zähne war,. Eine allgemeinere Verwendung falscher Zähne wurde aber erst möglich durch die Verwendung von Porzellanzähinen, die im Jahr,e 1776 von Duchoteau erfunden wurden, vor allem aber durch die Anwen dung des Kautschuks seit dem Jahre 1858. Vorher hatte man zunächst die Zähne des Flußpferdes ver wandt, später MenschenzähMe. Das war die Zeit, in dec die schändlichen Leichenberaubungen in Blüte stan den, Has Geschäft wurde sogar auf den Schlachtfeldern an den Leichen der getöteten Soldaten ausgeübt. Der Arzt Cooper erzählt aus dieser Zeit, ein Mann habe sich gestellt, als mollo ar einen Begräbnisplatz für seine Frau aussuchen, /und »habe so Zutritt zu der Gruft einer Kirche erhalten,, in der er nachts allen Begra benen die Vovderzähne ausriiß und dieselben später für 50 Pfd. Strl. verkaufte. Sogar bei den u nkultivierten Völkern fremder Erdteile wird oft auf die Schönheit der Zähne be sonderer Wert gelegt, wenn auch in anderer Art als bei uns. In China, Siam und den Sundaiüseln schwär zen sich die Schönen auf. künstliche Art ihre Zähne, während sich die Makassaren bisweilen zwei Vvroer- zähne ausziehen, um an deren Stelle Zähne reinen Goldes öder Silbers zu setzen. Auch die Kunst, den von der Natur gegebenen Haar schmuck zu bereichern und zu verschönern, hat schon Jahrhunderte hinter sich. Wir finden sie bereits bei den Römern, von denen wir wissen, daß sie namentlich das rotblonde Haar der besiegten Germaninnen lieb ten. Ovid und Juoenal erzählen uns von den Haar künsten jener Zeit in breitester Form und der letztere namentlich schildert uns, wie die -große Dame der da maligen Zeit stundenlang vor dem Spiegel sitzt, einen künstlichen Ausbau dicker Kissen, falscher Locken und eigener Haare mühsam aufbauen läßt und so den größ ten Teil aufd en Schmuck ihres Haares verwendet. Von den alten griechischen Kulturschriftstellern wissen wir, daß es schon in Athen Haarkünstler gegeben hat. Im frühen Mittelalter begegnen wir bereits Brennschee- ren und Haarfärbemitteln und, vernehmen, daß man damals sogar grüne und blaue Haare schön fand und herstellte. Noch vor wpnijgpn Dezennien versuchten sich in Paris Vertreter der höchsten Gesellschaftsklassen in unmöglichen Karben; die Gattin eines griechischen Di plomaten erschien eines Tages mit himmelblau gefärb ten Haaren in der großen Oper und eine englische Miß versuchte es mit rosa. Alle diese Tollheiten fanden aber doch keine weiteren Nachahmungen und sind von der Modenbühne schnell wieder verschwunden. Im 17. und 18. Jahrhundert leistete man mit Kissen, Draht gestellen and falschen Harren unglaubliches, man trug riesige Frisuren mit Federn, Spitzen, ganzen Frucht körben, aufgetakelten Schiffen rc., bis die französische Revolution die holde Weiblichkeit wieder zu einfache ren FormpU zurückführpe. In .unserer Zeit hat der Gebrauch» falscher Haare beim Menschen männlichen und weiblichen Geschlechtes einen riesigen Umfang angenommen; falsche Haare sind ein Handelsartikel von durchaus nicht ^ringer Be deutung geworden, führt doch» allein Frankreich pro Jahr 170000 Kg. roher, d. h. unbearbeiteter Haare ein. Woher aber kommen diese Unmengen von Haaren? In Paris werden tagtäglich die Müllkästen, Rinnsteine und Schutthaufen durchwühlt und in mühsamer Ar beit die Haare gesammelt^ die vom Toilettentisch dort hin gewandert sind. Das gNtx Geschäft, das damit »gemacht werden kann, führt manchen dieser Sammler sogar auf die Friedhöfe zum Gräber- und Leichenraub. Andere wieder ziehen durch die woltentlegenen Dörfer und kaufen den Kopfschmuck der Frauen und Mädchen, einerseits im Tausch für billige seidene Stosse und falsche Diamanten; andererseits für ein bischen Geld von den Armen. Dieser Handel, dem übrigens einige Länder mit strengen Verboten entgegengetreten sind, blüht namentlich in Mittel- und Nordd.eutschland, in Schlesien, Polen, Württemberg, Finnland, Böhmen, Mähren, Skandinavien, Italien, dem nördlichen Frank reich und in China und hat seine Hauptstapelplätze in Berlin, Hamburg, Leipzig, Paris, Neapel, und Genua. Dort wird das gesammelte Haar verarbeitet, sortiert und dann in alle Weltteile gesandt. Der Preis beträgt je nach Schönheit und Länge 60—300, ja bis 1500 Mk. pro Kilo. Am beliebtesten und teuersten ist das frische Blond der Schwedinnen, doch wird namentlich auch weißes Haar hoch geschätzt; das billigste ist das schwar ze, straffe Chinesenhaar, das vielfach gefärbt und zur Herstellung billiger Zöpfe verwandt wird. Bei noch so starker Produktion menschlichen Haa res jst es nun aber kaum mögliche den starken Bedarf vollständig zu decken, und da ist es wiederum die Kunst, die aus anderem Gebiete Ersatz schafft. Für weißes Haar verwendet man vielfach Ziegenhaar, nament lich von den veredelten Kameelziegen, für blondes und dunkles u. a. die Schwanzquaste des Büffels. Außer dem hat man mit Erfolg durch feinere Glanzseide und gesponnenes Glas Ersatz zu schaffen versucht. Diese billigeren Sorten werden namentlich auf der Bühne verwandt. Für die Herstellung schönen Haares ist wesentlich die Art und Weise' der Zubereitung des Rohhaares. Im allgemeinen wird es zunächst, um es von öligen und schmutzigen Bestandteilen freizumachen, mit fei nem Sande abgerieben und dann durch glühendrote Eisen kämme gezogen. Aus dieser Prozedur geht es weich und zart hervor, um dann je nach Länge und Farbe sortiert und in Creps zusammengebunden zu werden; auf diese Weise wird es möglich, daß ein solches Crep oft das Produkt-von einem Dutzend weib licher Köpfe ist. Das Färben der Haare, sowohl der noch festwurzelndeU als der kopflosen geschieht in ei nem chemischen Prozeß, bei dem wiederum die Ge schicklichkeit eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Zum Tunlclfärben benutzt man in der Regel Blei- und Silbersalze, Pyrogallot oder Nußschalen-Extrakt ent haltende Präparate, für, das Blondfärben Wasserstoff superoxyd. Dagegen wird von Sachverständigen vor dem Gebrauche bleihaltiger Mittel gewarnt. Es ist mn langer. Wetz,, den das falsche Haar auf dem Mentscheuhaupte hinter sich hat und könnte es reden, es würde vielleicht manchem eine interessante Geschichte erzählen. Vermischte Nachrichten. — Die Rügener Raubmörder verhaftet? Auf dem Rostocker Bahnhof wurden am Freitag mittag zwei Seeleute von der Kriminalpolizei festgenommen unter dem Verdacht, an dem Doppelraubmord an dem Vermehrenschen Ehepaar bei Saßnitz beteiligt gewesen zu sein. Der eine der Verhafteten verwickelte sich bei seiner Vernehmung in Wider sprüche und mußte schließlich zugeben, daß er sich zur Zeit des Mordes auf Rügen Herumgetrieben habe. Er bestreitet vorläufig noch, den Mord begangen zu haben, jedoch stimmt sein Aeußeres ziemlich überein mit dem von der Greifswalder Staatsanwaltschaft veröffentlichten Signalement des einen der beiden Bootsdiebe, die mit dem Doppelmorde in Ver bindung gebracht werden. — Das 25-Pfenni.g-Stück ist noch nicht ein mal heraus, und schon haben sich die Falschmünzer sei ner bemächtigt. Der Fast war in Berlin zu verzeich nen, wo in einem Cafe ein nobel gekleideter Herr dem Kellner ein falsches 25-Psg,-Stück in Zahlung gab, und zwar, um die Komödie zu vollenden, an Stelle eines 1 Mark-Stückes. Der Kellner fiel wirklich» auf die Täu schung herein. — -Ein Gedenktag, Am» Freitag waren 100 Jahre verflossen, daß Nikolaus Becker, oer Dichter des Liedes: „Sie sollen ihn nicht höben, den freien, deutschen Rhein", in Bonn g,eboren wurde. Das ker- nig.e Lied entstand, als 1840 jensjeits der Vogesen wieder einmal lautes Kriegsgeschrei erhoben wurde. Die na tionale Begeisterung regte sich in Deutschland und aus di-esex Stimmung, heraus wurde das Lied geschaf fen. Der Dichter geriet später in Vergessenheit, sein Lied aber hat heu,te noch guten Klang. — Die Radbod-Katastrophe, bei welcher be kanntlich eine größere Zahl von wackeren Bergleuten das Leben einbüßte, hat mit der Verurteilung der Verg- mannswitwe Dora zu 10 Wochen Gefängnis wegen fahrlässigen Meineides noch» ein Nach Piel gehabt. Die Frau hatte bei der Ablegung des Off-enbarungseides vergessen, 1 Waschmaschine für das aufgenommene Ver- mögensverzeichuis anzugeben. Nach den Vorschriften des Gesetzes war das Urteil nicht abzuwenden, cs ist aber wohl anzunehmen, daß hier Gnade Platz greifen »wird. Die Mtwe hat beim Unglück ihren Mann ver loren, und das ist schon viel zu viel Strafe. — Dynamitattentat gegen eine Hochzeitsge- setllschaft. In der Douuerstag-Nacht gegen 3 Uhr ex plodierte in Riemke bei «Bochum in einem Hause, in dem eine Hochzeit gefeiert wurde, eine Dynamitpa- rronh, die ein früherer Liebhaber der jungen Frau zwi schen die heruntergehassene Jalousie und das Fenster geklemmt hatte. Das ganze Zimmer wurde zerstört, der Ofen und die Möbel durcheinander geworfen und zum Teil zertrümmert. 4 Personen sind ernstlich verletzt, die junge Frau ist infolge des Schreckens schwer er krankt. Die Fensterscheiben der umliegenden Häuser wurden zertrümmert. — Die Schariach epichemie im oberfchlesischm Jvduftriebezirk.greift m erschreckender Weise um sich außer den Ortschaften Orzegpiw und Godullalhütte, wo 'die Schulen geschlossen weridien mußchsu, treten in Ruda, Bobrel, Königschütte und Deutfch-Piekar ebenfalls Mas- senerkrankungen aus,, vom welchen ein Fünftel tödlich verläuft. — Ein Schülerselbstchorh, dem ein kaum glaublicher Beweggrund zugrunde liegen soll, wird auS Lübeck gemeldet: In dem holshntnischen Dorfe Seth erhängte sich aus Gram über das Ende der Ferien der elfjährige Knabe Finnen«. — Die Tiroler Jahrhundertfeier und die Welschtiroler. Die glanzvollen Festtage der Tirol, reiche tirols und < sitze rn d en Z «roße vaterl rer P um gl eh emo Minis fahrei Schütz österr Taufe Täler der T teilligr ler ha kannt. feiert Die tb g-esrnn und ii tional hier kl Führe fährl-ii Welsch Pen b kleine gut ti-i lernur wünsä Saal, ner G Emmy, durch l den kl und ei für Hai blattaw unstreit liche W Einnah «rnst Größte. wurden i Stadt verschwiex HqpUhtk R« Zierst« Vertret«, Besuch k» IL teile ich unenttzkU langen, damlngsl So« Sp< habe zm u»hl vor, Herren i Bedarf I