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- Erscheinungsdatum
- 1909-06-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190906298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19090629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19090629
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1909
-
Monat
1909-06
- Tag 1909-06-29
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Monat
1909-06
-
Jahr
1909
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Seeleut,e in Marseille beendet. Die Arbeit wird heute Montag wieder ausgenommen werden. Schweden. Die Begegnung des Kaisers von Rußland mit dem König vonSchwedcn fand Sonnabend nachmittag bei Stockholm statt. Türkei. Der deutsche Generaloberst Frhr. v. d>. Goltz tritt in den ersten Julitagen seine auf vier Wochen berechnete Informationsreise nach Konstantinopel an. Erscheinen dem berühmten Strategen die Verhältnisse auch unter der nenen Regierung so, daß er sich von seiner Wirksamkeit Erfolg versprechen kann, dann wird Freiherr von der Goltz einen längeren Urlaub nach suchen, um die Reorganisation der türkischen Armee fortzuführen und zu beendigen. Wenn nicht, bleibt er in preußischen Diernsten. - Marokko. F e s, 26. Juni. Hier ist die Nach richt eingetroffen, die Baianas seien von den Sultan truppen am Vordringen gehindert worden: als Zeichen ihrer Unterwerfung habxn sie nach Landessitte 25 Stie re geopfert. In der Hauptstadt herrsche große Freude. Die öffentliche Meinung hat sich etwas beruhigt. — Persien. Je länger die Wilrren in Persien dauern, desto ernster und gefährlicher wird ihr Charak ter. Die Revolutionäre hüben eitie Proklamation er lassen, in der sie den Schah als zum Tode verurteilt erklären. Der Schah ist übiigtzns auf seine alte Politik -er Gewaltmaßriegeln zurückverfallen So erteilte er, um seine rebellischen Untevtanen zu strafen, den Be fehl, das neue Wahlgesetz, das bereits zum Druck ge geben war, nicht drucken zu lassen, sodaß seine Veröffent lichung also nicht stattfinden wird. Diese Maßnahme des Schahs wir- jedoch die Lage noch verschlimmern. — China hat seine Fllotte verstärkt und verbessert und sucht jetzt auch zur Befestigung der Küste geeignete Kriegshäfen anzulegen. Einer der besten Punkte der Küste ist Wei Haiweih, das sich aber in Händen -er Engländer befindet, die für Abtretung der Station die Kleinigkeit von 30 Millionen Pfund verlangen, eine Summe, die China zurzeit nicht zu zahlen in der Lage ist. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 28. Juni. Vergangenen Montag Mittag gegen 2 Uhr zog über den oberen Stadtteil ein kurz andauerndes Gewitter. Im Verlaufe desselben schlug der Blitz in das Haus des Herrn Stickmasch.-Bes. Gustav Tittel, Funckstraße, sowie in den Garten und das Haus des Herrn Stickmasch.-Bes. Richard Schürer, obere Crottenseestraße, ohne größeren Schaden anzurichten. — Eibenstock. In der Centralhalle Hal Maxim Ferry's Varistv-Ensemble Einzug gehalten. Dieses Ensemble, welches das erste Mal hier konzertiert, erfreute sich gleich am ersten Abend einer allgemeinen Beliebtheit. Aus dem reichhaltigen Programm ist besonders der muflkal. Clown Bernhardi Wolson hervorzuheben, welcher mit seinen mustka- lichen Neuheiten: In der Kinderstube, die musikalisch mel kende Kuh u. s. w. die Lacher auf seiner Seite hatte; als Komiker hat sich Herr Hans Tröger durch seinen derben Humor bald Freunde erworben, außer den jugendlichen feschen Soubretten erntete Herr Direktor Maxim Ferry durch seine ernsten Vorträge reichen Beifall. Ein Besuch dieses Ensemble ist deshalb jedermann zu empfehlen, zumal am Dienstag die jugendliche 15jährige Humoristin Leni Hoyer ein Gast spiel gibt. . . x. Eibenstock, 28. Juni. Nun ist auch der Sie- benschläßer-Tag, an -em es, wie in jedem Jahre, so auch diesmal hier und da mehr oder minder getröpfelt fhat, vorüber und der Reife- und Ferien-Monat Juli steht vor der Tür. Die Saison gelangt auf der Eisen bahn und in den Bädern und Sommerfrischen und erst recht in der schönen Natur zur Höhe ihres Verkehrs und .ihrer Preise. Man muß ja mit der verhältnismäßigen Kürze der Geschäftszeit rechnen und wird darum schon etwas Nachsicht üben. Zudem gibt es ja überall Un terkunft für jeden Geschmack und jede Börse, und dann sind die Zeiten auch wirtlich noch immer nicht so, daß -as Publikum alles bezahlen kann. Schon im vorigen Jahre machten die Gasthöfe, die mit bürgerlichen An sprüchen und Preisen rechneten, das beste Geschäft, denn gereist wird doch, während die teuren Luxus-Ho tels manche Enttäuschung überwinden mußten. Die Schulferien sind in Deutschland noch immer nicht gleich; Preußen beginnt schon Anfang Juli, Sachsen und einige thüringische Staaten kommen acht und vierzehn Tage später, noch mehr im Hintertreffen stehen Bayern und andere Bundesstaaten. Auch dies Aufeinanderfolgen hat sein Gutes, es ist leichter Unterkunft zu finden und gleicht sich alles besser aus, als wenn ein Riesen-An drang mit einem Male erfolgt. Mitte Juli folgen die Gerichtsferien, im August die Universitäts-Ferien. Alle, -ie sich der Ferien freuen, die frEch keine stillen sein werden, denn der Prozeß Eulenburg und andere Dinge stehen in sicherer Aussicht, haben nur den Wunsch, von großen Unruhen vierschont zu bleiben. Da hat sich ja freilich die innere Lage nicht schön gestaltet, Reichs tags-Neuwahlen und Kanzler-Krisis stehen nicht außer dem Bereich der Möglichkeit. Es hätte mit der Reichs- Finanzveform alles so schön in Frieden enden können, allein — es hat nicht sollen sein. — Schönheiderhammer. Ein recht bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich am Sonntag Abend. Am Frühnachmiltag war der 9 Jahre alte Sohn Rudi des Modelltischlers Pilz hier nach Eibenstock gegangen, um den Jahrmarkt zu besuchen. In der 8. Stunde kehrte der Knabe von da zurück. Umerwegs traf er eine Droschke, an die er sich hinten anhängte. In der Nähe des Rockensteines näher ten sich dem Geschirr zwei Radfahrer, die auch das Glocken zeichen gaben. Plötzlich ließ der Knabe von dem Geschirr ab und wollre über die Straße laufen, wurde aber sofort von einem Rade erfaßt und überfahren. Schwerverletzt wurde der bedauernswerte Knabe aufgehoben und in seine elterliche Wohnung gebracht. Hier gab er nach ganz kurzer Zeit seinen Geist auf. Den bedauernswerten Eltern wird allgemeine Teilnahme entgegengebracht. Die Radfahrer sind leider un- erkannt enlkommen. — Das unglückliche Kind soll außer inneren Verletzungen einen Schädelbruch davongetragen haben. — Pirna. Die Zahntechniker Schulze und Kirsten in Pirna waren eng miteinander befreundet. Beide neigten dem Leichtsinn zu und hatten schon manchen .Scherz' zusam men verübt Kürzlich erschienen sie in einem Goldwarenae- schäft, um eine Uhr zu kaufen, entwendeten dabei aber einige andere Gegenstände. Die Sache kanz heraus. Die Freunde wurden zur Polizei beschieden und aestanden sofort ihre Sün den ein. Dann kam aber auch die Angst vor der zu erwarten den Strafe, und beide beschlossen, nicht mehr an ihre gemein same Arbeitsstätte bet einem Pirnaer Zahnarzt zurückzukehren. Sie fuhren nach Dresden, .amüsierten' sich hier, und fuhren nachts in die Sächsische Schweiz. Bei Station Vogelgesang bezogen sie im Freien ein Nachtquartier und legten sich zur Ruhe. Plötzlich erwachte Kirsten. Er fühlte einen stechenden Schmerz in der Brust und hörte gleichzeitig einen schwachen Knall. Er erhob sich und sah den Freund tot im Blute schwimmen. Schulze hatte sich erschossen, seinem Freunde aber zuvor ebenfalls eine Kugel in die Brust geschossen. Schwerverletzt erreichte Kirsten Pirna und begab sich sofort zur Polizei, um die Kunde von dem gewaltsamen Tode de» Freundes zu überbringen. Dann erst wurde der Schwerver letzte ins Krankenhaus geschafft. - R e i ch!e n b a ch i. B., 25. Juni. Sing,end in den Tod gegangen ist Donnerstag nachmittag im nahen Oberheinsdorf der etwa 23 Jahre alte Gast- Wirtsgehilfe Otto Blechschmidt. Wie erzählt wird, ent fernte sich der junge Mann plötzlich von seiner Um gebung u. begab sich nach einem Raum des elterlichen Hauses, wo er sich mitten im Gesang, eines Liedchens durch einen Revolverschuß entleMe. Ueber die Ur sache zum Selbstmord kann nichts Bestimmtes gesagt werden. Am kommenden Sonnab-nd sollte die Hoch zeit Blechschmidts gefeiert werden, und bald nach der Tvauung hoffte er mit' seiner Frau das hiesige Re staurant „Hopfenblüte" zu bewirtschaften. - Stollberg, 25. Juni. Ein bedauerlicher Un - glücksfall ereilte, wie der „Stollb. Anz," meldet, gestern nachmittag -en aus Schönheide gebürtigen» in Niederdorf in Dienst stehenden 30 Jahre alten ver heirateten Geschirrführer Friedrich Rudolf Waß- mann. In Niederwürschnitz in der Nähe des Gast hofes „Sächsischer Hof" scheuten die von ihm geführten Pferde, Waßmann stürzte aus der Schoßkelle unter den Wagen und wurde überfahren. Jm> hiesigen Be zirkskrankenhause, wohin MM dem Verunlückten brach te, stellte sich heraus, daß das rechte Bein so schwer verletzt war, daß sich eine sofortige Amputation not wendig machte — Schwarzenberg, 25. Juni. Herr Bürger meister vr. Rüdiger, der sich während seiner zwei jährigen hiesigen Wirksamkeit das Vertrauen der Bür gerschaft erworben hat, wurde am Donnerstag in ge- weinschaftttcher Sitzung der städtischen Kollegien auf Lebenszeit gewählt. — Hammerunterwiesenthal, 24. Juni. Der Grenzaufseher Friedrich wurde seit Dienstag früh vermißt. Um diese Zeit war sein Dienst beendet, er ist aber nicht in seine Wohnung zurückgekehrt. Mitt woch vormittag wurde er erschossen im Unterwie- senthaler Staatsforstrevier bei dem Orte Niederschlag durch Waldarbeiter aufgefunden. Die durch die Be hörden vorgenommenen Erörterungen haben ergeben, daß er sich mit seinem Dienstgewehr erschossen hat. Der Beweggrund zur Tat ist unbekannt. — Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Aus Elterlein wird gemeldet: Wie die von Geschlecht zu Geschlecht vererbte Tradition berichtet, soll Barbara Uttmann, die Wohltäterin des Erzgebirges insofern, als ihr die Einführung des Svitzenklöppelns hier zu dan ken ist, "ls eine Tochter Heinrichs von Elterlein in un serer Stadt geboren sein. Deshalb ist schon seit vielen Jahren der Wunsch gehegt worden, wie einst in Anna- berg, wo Barbara Uttmann gewirkt hat und gestorben ist, so auch hier, wo ihre Wiege gestanden haben soll, zu ihrem bleibenden Gedächtnis ein Denkmal zu er richten. Der Akademische Rat zu Dresden hat jetzt dem Stadtge.neinderate zu Elterlein mitgeteilt, daß das Königliche Ministerium des Innern auf Befürwort ung des Akademischen Rates dem Gesuche des Stadt gemeinderates vom 10. Februar 1909 entsprechend be schlossen habe, der Stadtgemeinde Elterlein ein Bar bara Uttmann-Denkmal in Form eines Zierbrunnsens auf Kosten des Kunstfonds in der Finanzperiodie 1910/11 Herstellen zu lassen. Das Denkmal, das von dem Künst ler Pfeifer in Dresden angefertigt wird, soll auf dem unteren, schön gelegenen Marktplatze und zwar vor dem Klöppelschulgebäude in Büsten- oder Reliefform inmitten eines Zierbrunnens, twr von Baumgruppen xingerahmt werden sojl, errichtet werden. — Bier Kühe vom Blitz erschlagen wurden bei einem Gewitter in Eichardtbei Leisnig. Dieselben gehörten dem Guts besitzer Roitzsch. — Der Kai sier bei d,en sächsischen Korps- Ma n ö v e r n. Wie die Dresdner Redaktion der „Leipz. Reuest. Nachr." erfährt, steht die Anwesenheit des Kai sers bei den am 20. und 21. September in der Nähe von Chemnitz stattfindenden Manövern der beiden säch sischen Armeekorps nunmehr bestimmt fest. Für diese Manöver werden verschiedene Vorbereitungen mit man cherlei Neuerungen im Heeresdienste getroffen, so daß man besonders in militärischen Kreisen voll Interesse dem Ausgange dieser Manöver entgegenblickt. Der Kaiser gedenkt bei dieser Gelegenheit auch das neue, in Chemnitz garnisonierende Ulanenregiment zu besich tigen, das seinen Namen trägt. Die frühere Meldung von anderer Seite, -er Kaiser werde auf einem in der Nähe von Chemnitz gelegenen Schlosse übernachten, trifft nicht zu; der Monarch wird vielmehr nachts in seinem Salonwagen verbleiben, der auf einem Bahn hofe in der Nähe des Manöverterrains aufgestellt wer den wird. — Hierzu erfährt das „Chemn. Tagebl.", daß, falls sich die Meldung der oben genannten Leip ziger Zeitung bestätigt, es als ausgeschlossen zu be trachten ist, daß der Kaiser bei dieser Gelegenheit Chem nitz besucht. Das hiesige Ulanenregiment, dessen Chef der Kaiser bekanntlich ist, weilt während des Manö vers in der Nähe von Döbeln. — Karlsbad, 25. Juni. Auf der „Frischglück"- 8« k v- vler ranl Wt geböte m plan unt die Expel im Alter in der W sein köm Angebote unter L. mori befrei: entsta Sträf manu tags f dart" gin > gelade „Stan die sch Zeche Sodau im Revievbergamt Ellbogen hat ein Schwemmsandeinbruch stattgefunden. 5 Per sonen, darunter ein Obersteiger und ein Oberhäuer, sind unrettbar verloren. Neueste Nachrichten. — Dresden, 27. Juni. Se. Majestät der König wohnte heute Vormittag dem Gottesdienste in der HauS- kapelle zu Wachwitz bei. Um 1 Uhr fand daselbst bet dem König Familientafel statt. — Berliw, 28. Juni Die Folgederkaiser- lich en Entscheidung ist die Wiederaufnahme energischer Verhandlungen mit den Par teien des alten Blocks, die den Zweck haben, die Finanzreform auch ohne Erbschaftssteuer zu Stande zu bringen. Hatzfeld hatte am Sonntag mit Mitgliedern verschiedener Parteien Besprechungen. — Berlin, 28. Juni. Ein Groß feuer äscherte di« Eisenbahnwerkstatt« der Ostbahn ein, 24 Waggon», darunter ein Speisewagen, verbrannten. Die Ursache ist un bekannt. — Petersburg, 27. Juni. Seit gestern sind 58 Per sonen an Cholera erkrankt und 29 gestorben. Die Zahl der Erkrankten beträgt 506. Seit dem Wiedererscheinen de» Sitzung vom 25. Juni. Aus der Tagesordnung der Freitag > Sitzung de« Reichetage- stand zu nächst in zweiter Beratung di« Novelle zum Stempelgesetz. Ungenommen mit 174 gegen 1kl Stimmen wurde die Erhöhung de« Immobilien-Umsatz- Stempel« von '/> auf Zu Beginn der Debatte erklärte >bg. Bass er mann <natl.) namen« seiner Partei, daß durch die Ablehnung einer allge- meinen vesitzsteuer di« nationalliberale Partei nicht mehr in der Lage sei, die Finanzresorm zu bewilligen, daß sie daher alle weiteren Vorlagen ableh- nen werd«. Ein« gleich« Erklärung gab Abg. Müll« r-Meiningen (frs. Lp.) namen» seiner Parteisreunde ab. Dir Vorlage über di« Wechselstempelsteuer wurde nach den Kommiffionsbeschlüffen gegen die Linke und di« Polen aiwe- nommen. Eine länger« Debatte entspann sich bei den Kommiffionsbeschlüffen über den Kaffee- und den Teezoll, di« mit 187 gegen Iö4 Stimmen ange nommen wurden Ebenso wurde die Besteuerung von Beleuchtungskörpern beschlossen. Nächst« Sitzung Mittwoch. Sitzung des Aezirksausschuffes der Aöuigkichen Amtshaupt- mauuschaft Schwarzeuverg am 24. Juni 1909. Unter dem Vorsitze der Herrn Amt-Hauptmann« Demmering wurde über 37 Gegenstände verhandelt. Genehmigt bez. bedingungsweise genehmigt wurden: a. da- Gesuch dcS Ziegelmeister» Friedrich Ewald Nitzschke in Nieder- schlema um Erlaubnis zum Ausschank von Bier und zur Verab- reichung von Speisen an die Arbeiter während d«S von der Firma Gebr. Fischer vorzunehmenden Ziegeleibaues und in der Kantine auch an andere Personen, d. di« Di-membrationen der Grundstücke Blatt 80 für Unterstützengrün, Blatt 102 für Zschorlau, Blatt 80 für Zschorlau, o. der Entwurf des Verteilung-plan- für di« Zinsen der Eibenstocker und Schwarzenberger AmtSarmenkafse aus da- Jahr IS08. Auf di« Gesuch« s. der Sarah verehel. Brückner in Ritter-grün um Erlaubnis zum Ausschank von Bier und zur Verabreichung von Speisen an die beim BahnhofSstraßennrubau beschäftigten Arbeiter und b. bei Gastwirts Anton Albin Markert in Ritter-grün um Erlaub- ni» zur Ausübung der Schankwirtschaft und zum Branntwein schank in einem Schankzelte anläßlich de- Bahnhossstraßenneu- baueS wird Entschließung bi- zum Baubeginn auSgesetzt. Wegen der Verwendung sogen. Spritzhähne soll Bekanntmachung er lassen werden Soweit dir Dismembration de- Grundstücks Blatt b 31 für Griesbach in Frage kommt, soll ein weitere- Gutachten herbeigezogen werden. Bon den Bestimmungen für den Rettungsdienst im Fall« einer Katastrophe wurde Kenntnis genommen. Dar Regulativ über die Wasserleitung der Gemeind« Oberpfannenstiel ist zur Umarbeitung zurückzugeben. AIS Abgeordnete zur Verbandsversammlung de» FürsorgeverbandeS wurden die Herren Amt-- Hauptmann Demmering, Oderbergrat Bischoff-Schneeberg und Stadtrat Landmann-Schwarzenberg vorgeschlagen. Der Entwurf zur Sparkassen ordnung für die Gemeind« Bockau bedarf einer Umarbeitung; die Entschließ ung wegen Genehmigung zur Errichtung der Sparkasse soll lediglich dem Kgl. Ministerium überlassen bleiben. Bezüglich der Wahlbezirkssestsetzung (Landtag-Wahl) wurde den Vorschlägen der Kgl. AmtShauptmannschaft zu gestimmt, ebenso ersolgle Zustimmung zu dem Entwurf« einer Bekanntmachung, kinematographische Vorführungen betreffend. Dem OrtSgesetz, die Anstellung und Besoldung der berus-mäßigen Beamten der Gemeinde Lauter betr., wurde unter der Bedingung zugestimmt, daß die von der Kgl. AmtShaupt- mannschaft gemachten Abänderungsvorschläge berücksichtigt werden. Da» Gesuch der Gemeinde Lauter um Gewährung einer Beihilfe au- Staats mitteln zu den Kosten einer Bachverlegung wurde befürwortet. Jnbezug aus den Verkehr mit Fahrrädern auf steilen Straßenstrecken soll die Kgl. Straßen- und Waffer-Bauinspektion um ein Gutachten ersucht werden. Nachdem der Bezirksausschuß zu den Vorschlägen über Verteilung der staatlichen Wegebaubeihilfen aufs Jahr 1908 Einverständnis erklärt hatte, erledigt« er noch eine Bezirks- und eine BezirkSanstaltSsache sowie einen Anlagenrekurs. Die Entschließung zu den übrigen Punkten entbehrt deS öffenüichen Interesse». Vermischte Vachrichten. Aus dem Zuge stürzte bei Bad Nauheim der Bürgermeister von Königswinter. Er geriet unter die Räder, wurde überfahren und sofort getötet. — Aus München wtzrden seltsame Dinge ge- Meldet. Die Münchener schimpfen über das schlechte ,Einschenken im Hofbräuhaus sowie über mangelnde Reinlichkeit in jenen heil'gen Hallen. Ja, was ist denn -as? Das Hofbräuhaus gehört mit zu den heiligsten Gütern der bayerischen Nation, sollte es in Mißkredit kommen ? Und im selben Hofbräuhaus wird schlecht eingeschenkt, was jeder echte Bayer als fluchwürdiges Verbrechen empfinden muß? Wettervorhersage für den 29. Juni 1909. Westwind, veränderlich, keine erheblichen Niederschläge. Kirchliche Nachrichten aus der Harochie Menkoch Mittwoch 's,9 Uhr: Bibelstunde über: Gal. 3, lö ff. Jedermann herzlich eingeladen. Pastor Rudolph. Standesamtliche Nachrichten von Schönheide vom 20. bi« mit 26. Juni 1908. Geburtsfille: 149) Dem Eisenbahnstreckenarbeiter Ernst Hermann Rockstroh in Schönheiderhammer, OrtSt. Wilzschhau» l S. 150) Dem Lehrer Karl Emil Alfred Hennig hier I S. 151) Dem Bürstenfabrikanten OSkar Max Gebhardt hier I S. 1K2) Dem Grünwarenhändler Woldemar Rudolf Pötzsch hier 1 S. 153) Dem Maschinenwärter Paul Franz Schuster hier 1 S. 154- Dem Bürstenfabrikarbeiter Fritz Unger hier 1 L. Aufgebote- ». hiesige: kein«. d. auswärtige: 3) Emaillebrenner Clemens Plat in BernSbach mit Fabrikarbeiterin Elsa Selma Schieck daselbst. Eheschließungen: 37) Jnvalidenrentner Franz Ludwig Morgner in Schönheiderhammer mit Ausschneiderin Anna Louise verw. Kolbe, verw. gew. ZIchäbitz geb. Lenk in Eibenstock. Sterbefälle: 86) Helen« Li-brth, T. d«S BürstensabrikarbeiterS OSkar Paul Flechsig in Schönheiderhammer, 4 M. 21 L. Kirchennachrichtm aus Schönheide. Mittwoch, den 30. Juni 1909, abend» 8 Uhr: Gottesdienst für Inner« Mission, Pfarrer Wolf.
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