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Jnserti onSpreis: di« kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 3t» Pf Ferusprrchtr Ur. 21». AM Donnerstag, den 1. April Bekanntmachung. Verkaufsstellen für Stempelmarken im Sinne des vom 1. April 1909 ab in Kraft tretenden Stempelsteuergesetzes vom 12. Januar 1909 und der Ausführungsverordnung des Königlichen Finanzministeriums hierzu vom 12. März 1909, Gesetz- und Verordnungsblatt S. 1 ff.. 203 ff. sind im Bezirke des unterzeichneten Hauptzollamts das Hauptzollamt, das Steueramt Markneukirchen, die Untersteuerämter Adorf und Schwarzenberg, die Nebenzollämter I Johanngeorgenstadt und Klingenthal, die Nebenzollämter II Bad-Elster, Brambach, Ebmath, Rittersgrün, Schönberg, Untersachsenberg, Weitersglashütte, Wernitzgrun, Wildenthal und die zur Zeit dem Hausbesitzer und Versicherungsagenten MagnuS Schubert in Oberstützengrün, dem Steuerrezeptor Männel in Schönheide, dem Gemeindevorstande Scheffler in Tan nenbergsthal und dem Ralsexpedienten Johann Georg Kreß in Schöneck über tragenen Ortsstempeleinnahmen daselbst. Sämtliche Verkaufsstellen sind zur Verwendung und Entwertung von Stempelmarken in den Fällen deS 8 23 Äbs. 1 Ziffer 4d des Stempelsteuergesetzes befugt. Im übrigen bestimmen sich die Befugnisse der Ortsstempeleinnehmer nach der ihnen erteilten Geschäftsanweisung. Eibenstock, am 29. März 1909. Königliches Hauptzollamt. Im Güterrechts-Register des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist auf Blatt 28 ein getragen worden, daß zwilchen dem Gutsbesitzer Otta Oslrar und seiner Ehefrau Ama» »»nnexLrt«! verw. gew. MLna«I geb. »aaltlkiirx«!-, beide in Oberftützengrün, durch Vertrag vom 13. März 1909 die Verwaltung und Nutznießung deS Mannes am Vermögen der Ehefrau ausgeschlossen ist. Eibenstock, den 2b. März 1909. Königliches Amtsgericht. Brandvcrsichcrllnasbeiträge bctr. Die Brandverficherungsbeiträge auf den l. Termin 1909 — 1. April — sind nach je einem Pfennig für die Einheit bei der Gebiiudeverstchernngsabteilung und nach je ein und einem halben Pfennig für die Einheit bei der freiwilligen Ver- ficherung-abteilung nebst den fälligen Stückbeiträgen bis spätestens zum 8. April 1909 bei Vermeidung der zwangsweisen Einziehung an die hiesige Stadtsteuer-Einnahme zu entrichten. Stadtrat Eibenstock, am 19. Marz 1909. Hesse. Bg. 4. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten - Kollegiums Krettag, den 2. April 1909, avends 8 Kör im Sitzungssaale des Rathauses. Eibenstock, den 30. März 1909. Der Stadtverordnetenvorsteher. G. Dierfch. Voßxenorckuunx: 1) Erlaß eines 3. Nachtrages zum OrtSstatute. 2) Abänderung des 8 2 Ziffer 3 der Gemeindesteuerordnung. 3) Bestimmung des Gemeindesteuersatzes für das Jahr 1909. 4) Die Schneebeseitigungsarbeiten betreffend. 5) Ankauf einer kleinen Arealfläche an der Haberleithe. 6) Vortrag vorgeprüfter städtischer Jahresrechnungen. 7) Beschlußfassung wegen Richtigsprechung städtischer Rechnungen. 8) Kenntnisnahme s.) von einem Vertrage über die Unterhaltung städt. Anlagen, b) von einer Abrechnung über die Erneuerung des Schulbades, e) von den Berichten des Verbandskassenrevisors über die letzte Kassen revision hier. Hierauf geheime Sitzung. Generalversammlung der Ortskrankenkasse für das Handwerk und sonstige Betriebe in Eibenstock Donnerstag, den 8. April 1909, avends ,9 Ayr in „Ketvig's Aestauratiou". 1) Abnahme der Rechnung vom verflossenen Jahre. 2) Gehaltsregulierung der Kassenbeamten. 3) Gewährung einer Vergütung für Ausübung der Krankenkontrolle. 4) Verschiedenes. Eibenstock, am 31. März 1909. Der Borstand Wilhelm Unger, Vorsitzender. OsterprusiiMn in der Handelsschule. Die diesjährigen mündlichen Osterprüfungen finden Freitag, den 2. April, nach mittag 4 Uhr im Saale des Kunst- und Handelsschulgebäudes statt. Prüfungsordnung: 4 Uhr — bis 4 Uhr 20: Kl. III. Rechnen l Meicksner 4 . 20 , 4 , 40: Kl. II. Geographie , -""'Msner. 4 „ 40 „ 5 , 10: Kl. I. Zusammenhängende Kaufmännische Hebungen. Jllgen. An die Prüfungen schließen sich an: Deklamationen der Schüler; Entlassung der ab gehenden Schüler, verbunden mit der Erstattung des Schnlberichtes und der Belobigung und Prämiierung von Schülern. Die Behörden, die Herren Chefs, die Eltern der Schüler, sowie alle Freunde der Schule werden zu diesen Veranstaltungen ergebenst eingeladen. Der erste Vorsitzende des Schulvorstandes: Der Direktor: Max Ludwig. Rudolf Jllgen. Allersberger Revier. Bekanlltmachung. Das Schuttablade« neben dem Pflanzgarten am Ronrrenhauswege wird vom heutigen Tage an bei Strafe bis zu 30 Mark für jeden einzelnen Zuwiderhandlungsfall hiermit verboten. Eibenstock, am 30. März 1909. Der Gutsvorsteher für das Staatsforstrevier Aucrsberg. Timmig, Oberförster. zerr auch welche sofort oder HValt. g! derung an «ndshübel vck. 45 Pf. S.-A. Ziege rttermangel hner »ftratze S. Zlever- Mmark von M. 2- , 43.— M. 4b- t gern ent» Amtslll. Fürst Bülow über die auswärtige Lage. Im Reichstage gab der Reichskanzler Fürst Büloiv bei der zweiten Beratung des Etats des Auswärtigen Amts in großzügiger Rede einen Ueberblick über die auswärtige Politik. Er ging aus von dem Besuche des englischen Königspaares in Berlin, den er nnter dem Beifall des Hauses als ein in jeder Beziehung glückliches Begebnis bezeichnete. Daran anknüpsend wies er nach, daß Deutschland und England wie kaum zwei andere Länder aufeinander angewiesen seien, und führte zum Beweise dessen eine Reihe Ziffern aus der deutschen Haudelsstatistik an. Dann ging er zur Ma- rokkosrage über. Er verwahrte sich gegen den Vorwurf der Inkonsequenz in der Marokkopolitik und verur teilte die von mancher Seite gewünschte Politik der Schadenfreude. Wie falsch es ist, sich in dieser Bezieh ung auf den Fürsten Bismarck zu berufen, bewies der Redner durch verschiedene Zitate aus den Reden des großen Kanzlers. Den Hauptinhalt der Kanzlerrede bildete natur gemäß die Balkanfrage und die Rolle, welche die deut sche Politik bei dem österreichisch-serbischeu Konflikt und den daraus entstandenen internationalen Auseinander- setzungen gespielt hat. Es sei bekanntlich ein Gerede aufgebracht worden, als wäre der Reichskanzler an fangs unsicher gewesen wegen der Haltung, die wir ein zunehmen hatten gegenüber der Annektion von Bos nien und der Herzegowina. Es sei sogar versucht wor den, ihn durch die Presse unseren österreichisch-ungari schen Bundesgenossen als schwankend, bedenklich und vertrauensunwürdig zu denunzieren. Da es sich hier um den Versuch einer Legendenbildung handle, die un sere intimsten Bundesbeziehungen berührt, so sei er der Meinung, daß diese Legende gar nicht kräftig ge nug zerstört werden kann. Der Reichskanzler machte deshalb einige Mitteilungen aus den Akten, aus denen ersichtlich ist, daß er von Anfang an seine Stellung zu dem Vorgehen der österreichisch ungarischen Monarchie mit aller Entschiedenheit genommen und präzisiert hat. Gewiß sei Deutschland stark genug, um sich im Notfälle auch allein zu behaupten. Das sei aber kein Grund, einen loyalen Bundesgenossen, der überdies ein außer ordentlich wichtiger Faktor in der europäischen Staa tengesellschast ist, in einer für ihn schwierigen Lage allein zu lassen und auf andere Freundschaften anzu weisen. Uns klar und offen auf die Seite von Oester reich-Ungarn zu stellen, habe aber auch unserem Inte resse entsprochen, weil wir durch eine andere Haltung zu gefährlichen Versuchen ermuntert hätten, der Groß Machtstellung von Oesterreich-Ungarn eine Schädigung zuzufügen. Eine diplomatische Niederlage unseres Bun desgenossen aber müßte notwendig ihre Rückwirkung aus unsere eigene Stellung in Europa ausüben. Sie würde das Schwergewicht verringern, das Deutschland und Oesterreich-Ungarn gemeinsam repräsentieren, und das bei vielen internationalen Fragen gemeinsam in die Wagschale geworfen wird. „Ich habe irgendwo", so fuhr der Reichskanzler fort, „ein höhnisches Wort gelesen über unsere Vasallen schäft gegenüber Oesterreich Ungarn. Das Wort ist ein fölug! Cs gib» hier keinen Slrnt um den Vertritt m'.e zwisch-n den beiden Königinnen im Nibelungenliede: aber die Nibelungentreue wollen wir aus unserm Verhält nis zu Oesterreich-Ungarn nicht ausschalten, die wollen wir gegenseitig wahren. Damit aber ängstlichen Ge mütern nicht Bilder blutigen Kampfes emporsteigen, beeile ich mich, hinzuzufügen, daß ich gerade in unserm festen Zusammenstehen init Oesterreich Ungarn eine eminente Friedenssicherung erblicke. Die Publizierung des österreichisch-ungarisch-deutschen Bündnisses hat seinerzeit auf kriegslustige Elemente in Europa be ruhigend eingewirkt. Die Konstatierung, daß dieses Bündnis auch heute nichts von seiner Kraft eingebüßt hat, kann in derselben Richtung nur nützlich wirken". Unbedingt verurteilend äußerte sich Fürst Bülow über das Verhalten Serbiens, das kein Recht gehabt habe, bei der Annektion Bosniens und der Herzegowina mitzusprechen. Die serbischen Ansprüche seien aber kei nen Krieg, geschweige denn einen Weltbrand wert. Er habe aber die feste Zuversicht, daß das Friedensbe dürfnis in Europa stark genug sein werde, um einen Weltbrand zu verhüten. Schließlich erörterte der Reichskanzler die Haltung Deutschlands gegenüber der Konserenzfrage, wobei er auch auf den Berliner Kon greß hinwies, der einen Krieg zwischen den europäi schen Mächten verhindern sollte, in den Deutschland hineingczogen werden konnte, und schloß seine groß zügige Rede mit den Worten: „Do machte der gewal tige Fürst Bismarck sich an die Arbeit, den Frieden zu erhalten, und er erhielt ihn auch. Aber in mancher Hinsicht trugen wir die Kosten des Verfahrens. Der Zank, der Äerger, der Haß der Streitenden richteten sich nach dem Kongresse weniger gegen den bisherigen Gegner als gegen uns. Die Scherben aller enttäusch ten Hoffnungen wurde», gegen uns geschleudert. Ich habe als junger Mensch an dein Kongresse teilgenom »neu. Ich stand durch meinen Vater und seine amtlichen und freundschaftlichen Beziehungen zum Fürsten Bis marck den Ereignissen nahe So erfuhr ich, daß Deutsch land, das den Frieden für andere erhalten hatte, selbst bald nach dein Kongreß in Kriegsgefahr schwebte. Mit