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- Erscheinungsdatum
- 1907-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190710197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19071019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19071019
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1907
-
Monat
1907-10
- Tag 1907-10-19
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Monat
1907-10
-
Jahr
1907
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seiner Mitte öffnet und zugänglich macht. Die Bahn Hal auch einen großen strategischen Wert durch die Möglichkeit, mit ihr Truppen nach Norden und Süden zu verwenden, Dann kommt die Abzweigung der Bahn nach Süden hinzu, sie endet an der Südspitze des Tanganika und bekommt An schluß an die Bahnen im Katangagebiete und an die Kap- Kairo-Bahn. Als dritte Eisenbahn wird die Fortsetzung der Tangabahn nach dem Südufer des Viktoriasees ins Auge gefaßt und deren Fortsetzung nach Usumbura iin nördlichen Teile des Tanganika vorausgesehen. Damit wäre der Zu sammenschluß mit den Bahnen im Kongostaate angebahnt. — Hamburg, 17. Oktober. Als heute vormittag Fürst Bülow in einer Automobildroschke zum Hamburger Bürgermeister IN'. Stockmann fahren wollte, um diesem einen Besuch abzustatten, überfuhr das Automobil in der Nähe von Ottensen eine die Chaussee kreuzende alte Frau. Der Reichskanzler ließ sofort halten und warten, bis ärztliche Hilfe kam. Die Frau starb inzwischen. Nachdem die Polizei die Personalien des Chauffeurs festgestellt halte, fuhr der Reichskanzler mit der Straßenbahn weiter. — Rechtsanwalt vr. Liebknecht erhielt vom Reichs anwalt in Leipzig die Weisung, seine Strafe am 24. Ok tober in der Festung Glatz anzutreten. — Oesterreich-Ungarn. Als der ungarische Ministerpräsident Wekerle die Rede über die Ausgleichs frage im Budapester Parlamente hielt, erscholl lautes Murren auf dem linken Flügel der Unabhängigkeits partei. Und als Ministerpräsident Frhr. v. Beck seine Rede im österreichischen Abgeordnetenhause be endet hatte, fehlte der Bestall. Das sind zwei charakteristische Momente, die beweisen, daß sowohl die österreichische als auch die ungarische Regierung in den Parlamenten noch mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben werden, ehe cs gelingt, die Ausgleichsvorlage unter Dach und Fach zu bringen. — Wien, 17. Oktober. Das Befinden des Kaisers ist ziemlich stationär. Die Temperatur hat sich wieder etwas erhöht. Im Katarrh ist keine Rückbildung zu verzeichnen. Die Enkelin des Kaisers, Prinzessin Elisabeth Windisch - Gräg, und seine Tochter Prinzessin Gisela von Bayern sprachen die Absicht aus, den Monarchen zu besuchen. Der Kaiser sicht jetzt Besuche, da ihm das Reden anstrengt, nicht gern, weshalb von diesen Besuchen Abstand genommen wurde. — Holland. Auf der sich ihrem Ende zuneigenden Haager Friedenskonferenz ist es zuguterletzt noch zu einigen Zusammenstößen zwischen den Vertretern ver schiedener Mächte bei der Schiedsgerichtsfrage gekommen. Der Versuch, Deutschland, dessen Vertreter die Unausführbarkeit des obligatorischen Schiedsgerichts in der vorgeschlagenen Art überzeugend dargelegt hat, aufs neue als Störenfried hinzu stellen, ist jedoch auf keinen fruchtbaren Boden gefallen, und die betreffenden Verhandlungen haben nur von neuem den geringen Wert derartiger größer Veranstaltungen dargetan. lokale und sächsische Nachrichten. — Schönheide, 1b. Oktober. Heute wurde in der nahegelegenen Lungenheilanstalt für weibliche Lungenkranke „Carolagrün" eine durch Anbau hergestellte Abteilung für lungenkranke Kinder feierlich eingeweiht. Diese Abteilung ist als Provisorium gedacht, als Versuchsstation, mittels deren man feststellen will, ob es gelingen wird, die Kurkosten für eine größere Anzahl von armen Kindern zu beschaffen. Chemnitz, 17. Oktober. Wie das „Chemn. Tgbl." aus M ä h r i s ch - O st r a u meldet, wurde in einer Wald lichtung in der Nähe von Mährisch-Ostrau ein grauen hafter Fund von Spaziergängern gemacht. An einer, an einein Ast befestigten Schnur hing ein blutiger Männer kopf, der zahlreiche Stichwunden aufwics. Unweit davon lay der Rumpf der Leiche, mit Laub und Reisig bedeckt. Die Leiche war schon stark verwest und wies ebenfalls viele Klaffende Wunden auf. Da bei dem elegant gekleideten To ten keinerlei Wertgegenstände und Geld gefunden wurde, scheint ein Raubmord vorzuliegen. Die Identität der Per son konnte noch nicht festgcstellt werden. — Annaberg, 17. Oktober. Ein starkes Fischster ben hat sich in der Pöhla bemerkbar gemacht. In Königs walde bedeckten die toten Forellen in Unmenge die Wehre, verschiedene Rechen von Wasserwerken wurden von Fisch leichen derart verstopft, daß den Werken nicht genug Wasser zufließen konnte und sie deshalb stehen blieben. Nach Hun derten sind die toten Fische gesammelt worden. Auch in den von der Pöhla gespeisten Fischteichen ist alles tot. — Plauen i. V., 17. Oktober. Bei der Polizei in Güstrow in Mecklenburg erschien kürzlich die Braut des dort wohnenden 23jährigen Fabrikformers Fahmig, der vor einigen Wochen in der Eisengießerei von Schnorr in Pöhl b. Plauen tätig gewesen ist, und zeigte ihren Bräutigam an mit der Beschuldigung, er habe bei Pöhl nach vorausgegangenem Streit einen Mann erschlagen und die Leiche verscharrt. Auf Grund dieser Aussage des jungen Mädchens wurde Fahmig im Hause seiner Eltern verhaftet und dem Landgerichts gefängnis zu Güstrow zugeführt. Die von der Königlichen Staatsanwaltschaft Plauen angcstellten behördlichen Erheb ungen haben jedoch zu einem Ergebnis, das für die Wahr heit der Anschuldigung sprechen könnte, nicht geführt. Es wurde in der Gegend von Pöhl, wo sich die Tat ereignet haben soll, weder ein Mensch vermißt, noch ist sonst auch nur der mindeste Anhalt dafür gegeben, daß eine Mordtat verübt worden sei. — Treuen, 17. Oktober. Erschlagen wurde am Dienstag der auf dem hies. Bahnhofe beschäftigte 36 Jahre alte Aufläder Hans Bauer, verheiratet und Vater von vier kleinen Kindern. Eine für die Gasanstalt bestimmte 40 Zentner schwere Pfanne kippte beim Abladen um und zer quetschte dem Arbeiter den Kopf. — Rothenkirchen. Großes Aufsehen erregt seit einigen Wochen das Verhalten des ehemaligen Besitzers der Hessenmühle, Gg. Neubauer, der dieses Frühjahr großjährig wurde. Ende September verkaufte er das elterliche Anwe sen für 135000 Mark. Aus diesem Anlasse gab Neubauer ein Diner mit 60 Gedecken, bei dem 15 Mann konzertierten, Champagner floß in Strömen. Kurz darauf kaufte Neubauer ein Automobil, ein Motorrad, Fahrräder und stand in Kauf unterhandlung wegen einer Villa am Bodensee, wohin er sich im Automobil begab. Vorige Woche kehrte er nachts mit dem Zuge im Frauenabteu nach Rautenkranz — in Frauenkleider gekleidet — zurück und wollte mit Gewalt in sein früheres Anwesen. Ein bereits eingeleitetes Entmündi gungsverfahren wird den jungen Mann wieder in geordnete Verhältnisse zurückbringen. — Greiz, 17. Oktober. An den hiesigen Bürger schulen hat der neue Schuldirektor Herr vr. Kändler aus Eibenstock eine Rekorm insofern eingeführt, als die Kin der nicht mehr nach den Leistungen, sondern nach der Größe in den Klassen gesetzt werden. Da man hierin einen ent schiedenen Rückschritt sehe» will und annimmt, daß der Eifer der Kinder dadurch eine Abschwächung erfährt, so stößt diese Neuerung ganz begreiflicherweise auf entschiedenen Widerspruch. Vom Landtag. Dresden, l 6. Oktober. 8t. 0. Heute, wo glänzende- Tageslicht durch das gewaltig« Ober lichtfenster in den neue» Sitzungssaal der Zweiten Kammer herein- flutete, enthüllten sich noL zahlreichere reizvoll« Einzelheiten des neuen Hause-, als eS gestern trotz des Glanze« der Fall war, den die 20 mächtigen Bogen- lampen in dem Raume verbreiteten. Auf der Tagesordnung der Kammer stand di« Präsidentenwahl. Wenn man erwartet und von gewissen Seiten Wohl auch gehofft hatte, daß hierbei zum ersten Mal die etwas stärkere nationalliberale Färbung des Hause- sich bemerkbar machen würde, so hatte man sich gründlich getäuscht. Die durch Zettelabstimmung vor- genommene Wahl des ersten Präsidenten gestaltete sich zu einen imposanten Vertrauensvotum der Kammer für den hochverdienstvollen, gerade in diesem Jahre von verschiedenen Seiten scharf angegriffenen bisherigen Präsidenten Geheimrat I)r. Mehnert. Mehr al- eine zweifellos einstimmige Wahl eine- Präsidenten kann wohl kauin verlangt werden. Von 82 Stimmzetteln lauteten 80 aus Herrn Geheimrat l)r. Mehnert, ciner war unbeschrieben und einer lautete auf den bisherigen ersten Vizepräsidenten Geh. Justiziar I)r. Schill. Ein unzweideutigerer Beweis für da- hohe Vertrauen, dessen sich Geheimrat 0r. Mehnert bei allen Parteien der Kammer erfreut, kann wohl kaum erbracht werden. ES ist deshalb nicht zu verwundern, wenn der Gewählte mit herzlichen Worten des Dankes die Wahl annahm. Einstimmig durch Zuruf wurden Geh. Justizrat I)r Schill wieder zum ersten und Geh. Hofrat Opitz zum zweiten Vizepräsidenten gewählt. Dem Antrag«, die beiden Sekretäre vr. Seetzen und Ahnert ebenfalls durch Zuruf zu wählen, wurde unbegreiflicherweise widersprochen und dadurch die Wahlhand lung verzögert, indem der Präsident zur Zettelabstimmung gezwungen war, die indessen kein anderes Wahlresultat ergab, als die Wahl der beiden vor geschlagenen Herren. Ebenfalls durch Zuruf wählte dann die Kammer als stellvertretende Sekretäre Abgeordnete Horst und Bär. Morgen findet nach vorausgegangenem Gottesdienste in der evangelischen Hoskirche die feierliche Eröffnung dcS 32. ordentliche» Landtages durch S«. Majestät den König im löniglichcn Residenzschlosse statt. Morgen erfolgt die Verpflichtung der neu gewählten Abgeordneten. Die Erste S t ä n d e k a in m e r unseres sächsischen Oberhauses trat heute zu einer ersten Präliminarsitzung in dem neuen Landhause zusammen. Der Sitzungssaal, der bedeutend kleiner als der der Zweiten Kammer ist, wirkt ebenfalls in seiner Ausstattung von dunkelbraun gebeizter Eichentäse- lung mit Goldverzierung äußerst vornehm. Als Vorsitzender der Einweisungs kommission begrüßte Se. Exzellenz der Oberstmarschall Gras Vitzthum von Eckstädt die versammelten Mitglieder, insbesondere Se. Königliche Hoheit den Prinzen Johann Georg, der seinen Sitz in der Stände kammer eingenommen hatte und hieß sie in dem neuen Hause willkommen. Er gedachte alsdann der verstorbenen Mitglieder, deren Andenken die Ver sammlung durch Erheben von den Sitzen ehrte und ebenso der wegen hohen Alters AuSgeschiedenen. Der Redner betonte, daß eine arbeitsreiche Tagung bevorstehe und hob unter den bereits erschienenen Dekreten besonders den Wahlgesttzcntwurf der Staatsregierung hervor. Die Kammer werde es als ihre vornehmste Aufgabe betrachten, diesen Entwurf völlig vorurteilslos zu prüfen, je nach Befinden zu bessern und zu ergänzen in der Erkenntnis, daß es die Geduld des sächsischen Volkes aus eine harte Probe stellen heißt, wenn in diesem Landtage wieder kein Wahlgesetz zu stände käme. Ein Ideal wahlgesetz zu schaffen sei zwar nicht möglich, aber bei gegenseitigem guten Willen müsse es gelingen, ein Werk zu schaffen, das wenigstens den über wiegenden Teil des sächsischen Volkes befriedige und dem Vaterlande zum Segen gereiche. Der Geist der Einigkeit, der Pflichttreue, der Vaterlands liebe, der Gottesfurcht und Königstreue möge auch in diesem neuen Hause wallen. Nach dieser mit vielem Beifall ausgenommenen Ansprache richtete Se. Exzellenz der Herr Finanzminister Nr. von Rüger noch einige Worte an die Versammlung, die mit den, Wunsche schlossen, daß die bevorstehende Arbeit der Kammer erfolgreich sein möge. Dresden, den 17. Oktober 1807. 8r. 6. Heute handelt es sich bei beiden Ständekammern lediglich um formale Sitzungen, die der Konstituierung vorauszugehen haben. In der Ersten Kammer, an deren Sitzungen Se. Kömgl. Hoheit der Prinz Johann Georg wieder teilnahm, teilte der Präsident, Oberstmarschall Vitzthum von Eekstädt mit, daß die Präsidenten beider Kammern heute von Sr. Majestät dem König verpflichtet worden seien. Vielfachen Wünschen entsprechend seien hervorragenden Industriellen noch einige Sitze in der Kammer eingeräumt worden. Die Kammer werde sich freuen, daß die Kennt- nis und Erfahrung dieser Herren ihren Arbeiten zu statten kommen würden und sie kö""t<°n versichert sein, daß die übrigen Mitglieder sie in ihrer Mitte herzlich willkommen heißen würden, besonders begrüßte Se. Excellenz, der Herr Präsident den neueingetretenen Herrn Staatsminister von Metzsch. Er hoffe, die neuen Mitglieder würden freudig tcilnehmen an den Arbeiten der Kammer zu Ehren des Hauses und zum Wohle deS Vaterlandes (Bravo!). Hieraus lvurden die neueingetrctenen 5 Mitglieder, darunter Bischof Vr. Schäfer, sowie die Herren Geh. Kommerzienräte Zweiniger . Präsident der Handelskammer Leipzig, und Hoenach -Königstein, für die Verfassung vereidet. Es folgte hierauf die Wahl des Vizepräsidenten durch Zettelab- stimmung, wobei He-r Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler, Dresden, mit Stimmenmehrheit gewählt wurde, neun Stimmen fielen auf Herrn Ober bürgermeister Tröndlin, Leipzig. Durch Zuruf wählte alsdann die Kammer die Sekretäre Herrn Bürgermeister Dr. Käubler und Herrn Grafen zurLippe. Die Zweite Kammer beschäftigte sich lediglich mit der Vereidigung der neueingetretenen Mitglieder, von denen diejenigen Gewählten, die bereit- früher der Kammer als Mitglieder angehört hatten, durch Handschlag ver pflichtet wurden. Den heutigen Sitzungen der Kammer ging ein Gottesdienst in der evangelischen Hoskirche voraus, bei dem der Vizepräsident des Landes konsistoriums I>. Ackermann die Predigt hielt. Mittags l Uhr findet mit dem üblichen Zeremoniell im König!. Residenzschlosse die feierliche Eröffnung des Landtages durch Se. Majestät den König statt. (Thronrede siehe aus der 1. Seite dieser Nummer.) 12. Ziehung 5. Klaffe 152. König!. Sachs. Landes - Lotterie, gezogen am 15. Oktober 1007. 15« «00 Mark aus Nr. 66063. 15UVV Mark auf Nr. 9417. 5900 Mark auf Nr. 14851 67050. 3000 Mark aus Nr. 658 1251 11581 12843 12946 16986 22952 45520 55804 59571 03830 64941 68454 75712 83951 88997 90484 93281 98327. 2000 Mark aus Nr. 12638 14401 15811 29535 31224 40129 43651 53181 60467 60486 73095 79837 86159 86420 94062 98129 98641. 1000 Mark auf Nr. 519 2234 3107 4180 7830 10022 13078 15496 21560 22860 28006 32558 33017 34674 35212 35436 39620 41196 44799 47247 47400 48806 49671 55575 55600 56682 58224 62237 63341 64679 68332 68833 72669 72974 73225 75221 81805 84789 89678 90253 91853 97883 99163. 500 Mark auf Nr. 44 2968 3297 9442 10753 11556 11558 11705 13200 16794 16849 18611 19260 20167 20290 21152 21497 22611 22769 23172 25127 25637 26744 27747 30688 31405 33177 34192 38343 39460 41390 43359 43530 45080 46896 47668 48177 48593 50567 51748 53034 63316 64214 66000 66272 66470 68575 69843 74215 76498 76819 78113 80410 83034 83338 85992 87065 94115 98192 99636. 13. Ziehung gezogen am 16. Oktober 1907. niuoao Mark auf Nr. 72415. 1«VO« Mark auf Nr. 79220. 560V Mark auf Nr. 38566 58592 62936 74474 84252. 300« auf Mark Nr. 422 12019 24285 24762 45100 47676 47742 60021 63393 69491 71627 77202 81327 84677 87343 88285 92648 20U« Mark auf Nr. 6320 12851 25498 40314 40757 41083 47417 48481 48805 54504 55577 56649 59185 60396 71003 71026 74655 79957 83449 87178 88996 94042 100" Mark auf Nr Ml 2579 9169 9173 10457 26511 29619 31951 32250 32398 34975 35107 36990 37684 39523 40045 41492 43650 43702 43769 44945 47087 53287 54217 54632 54780 57685 59955 M110 61034 61388 62959 62971 64751 67055 68063 72163 72297 72544 72950 73030 711042 73323 73897 75201 76106 78116 78665 85373 85855 88766 89959 89973 91267 91656 93374 94964 96991 99491 99555. 50« Mark aus Nr. 359 435 1644 4675 8676 10168 12418 14529 16296 20570 22902 24423 26431 26580 27569 28746 35969 36024 36040 37131 37428 37968 37983 40012 41275 42424 43379 45804 46657 51672 52055 53460 53614 53667 57248 60013 64213 65751 67204 72019 74715 74806 74998 76052 76916 78836 83248 88753 89585 92320 98048 98247 98668 99792 Vermischte Nachrichten. — München, 17. Oktober. In der Umgebung von Schleißheim und Dachau tötete das 14 jährige Kinder mädchen Ida Schnell fünf ihr anvertraute Kinder ihrer S. befindet Hond Wohlw übertra. k'eti'ol KIM KxliM kvkiiii 8Me für Gas brenner , empfiehlt stisll (gefüllt u. reichhalt Kürbiff. Weiffkoi trauben Birnen, marinai in Gelee, Aalöricke und One W' (ältere Vo billig zu r c^unge- bürger KmilW Jun, auf Mur feinste 3 venstein, verschiede, weiche 2 Wetntr« als: Kops Mrllna, menkoül, Sellerie, frische K guten L Alatzmnstk Sonntag, d. LV.GKtvr., vo« vorn». '/«12 Mr aö auf dem Neumarkt. 1) Choral „Lobe den Herren, den mächtigen König." 2) Ouvertüre z. Op. „Die Zigeunerin" von Balfö. 3) „DaS deutsche Lied" von Kaliwoda. 4) „Der Humorist", Potpourri von Curth. 5) „Der alte Dessauer", Marsch mit Variationen für Trompete- Solo von Girot. wieder freigesprochen worden. — Heilbronn, 18. Oktober. Die meldet, daß König Friedrich Al der vorgestern seinen Schwager, den Bartenstein besuchte, auf dem dortigen zessin Pia Monika unterbringen wolle. — Wien, 18. Oktober. Im Befinden des Kaisers zeigte sich zwar in den letzten vier Tagen eine Wendung zur Besserung, aber erst gestern ist ein günstiger Umschwung ein getreten. Die Körpertemperatur ist normal, der Husten ist leicht und locker und die Heiserkeit des Kaisers scheint völlig beseitigt. Die Stimmung ist die beste. Die Aerzte bezeichnen das Befinden bereits als den Eintritt der Rekonvaleszenz. — Petersburg, 18. Oktober. Großes Aufsehen erregte hier das Gerücht, daß die Moskauer Kriminal polizei, die beim Aufspüren von Räuberbanden mit der politischen Polizei in Weltstreit stand, sich an zahlreichen Raubüberfallen in so hervorragendem Maße be teiligt hat, daß dies nicht mehr verheimlicht werden konnte. Man spricht davon, daß die Entlassung des Chefs der Mos kauer Kriminalpolizei Moiesenko und vielleicht auch des Mos kauer Stadthauptmanns Reinbot zu erwarten stehen. — London, 18. Okt. Ein Telegramm aus Tanger berichtet, daß die Mahalla des Gegensultans Muley Hafids, welche die Stadt Mogador besetzen soll, bei Haba eingetroffen ist. In Mogador legen die Eingeborenen Zeichen großer Unruhe an den Tag. Der Gouverneur trifft Vorbereitungen, die Stadt zu verlassen, aus Furcht Muley Hafid in die Hände zu fallen. Der französische Konsul hat ein Kriegsschiff nach Mazagan entsandt, um dort die Unterstützung franzö sischer Kriegsschiffe zu erbitten. — New-Dork, 18. Oktober. Die Pulverexploston der Dynamitfabrik in Fontanet hat, wie sich jetzt herausstellt, in einer benachbarten Glasfabrik ebenfalls eine Ex plosion heroorgerufen und die Maschinerien zerstört. Die kochende geschmolzene Glasmasse floß heraus; 4b Personen kamen ums Leben, etwa 100 erlitten Verletzungen. Neuere Nachrichten — Berlin, 18. Oktober. Die Kaiserin ist gestern mit knapper Not einer folgenschweren Automobilkollision entgangen. Die hohe Frau fuhr kurz nach 8 Uhr nachm. mit dem Prinzen Joachim in einer offenen Hofequipage von der Kaiser Wilhelm-Gedächtnis-Kirche her die Tauenzinstraße entlang. An der Nürnbergerstraße bog das kaiserliche Ge fährt nach Norden ab, nach dem Zoologischen Garten zu, als in rasender Geschwindigkeit die Automobildroschke 4314 von Osten kommend heransauste. Die Kaiserin erhob ab wehrend die Arme, um den befürchteten Zusammenstoß ab zuschwächen. Prinz Joachim sprang im Wagen auf und beugte sich über seine kaiserliche Mutter. Im letzten Augen blick gelang es dem Automobilkutscher, seinen Wagen zum Stehen zu bringen, sodaß nur das rechte Trittbrett des Wagens der Kaiserin beschädigt wurde. Die Kaiserin setzte hierauf die Fahrt nach Schloß Bellevue fort. — München, 18. Oktober. Die jugendliche Kindes mörderin Ida Schnell, welche geständig ist, sechs Kinder mit einer Stricknadel ermordet zu haben, hat wahrscheinlich noch einen siebenten Mord an einem Kinde einer früheren Dienstherrschaft in München verübt. Sie war deswegen schon einmal in Untersuchungshaft, aber aus Mangel an Beweisen Neckar - Zig." uaust von Sachsen, i Fürsten Hohenlohe auf igen Schloß die Prin- Airchlichr Aachrichlea aus der Mrochie Kiöeustock. vom 13. bis IS. Oktober 1807. Aufgeboten: 86) Ewald Richard Schädlich, Fabrikarbeiter hier, ehe!, des weil. Karl August Schädlich, Bürstenmachers in Schönheide mit Elsa Frida Schmidt hier, ehel. T. des weil. Emil Bernhard Schmidt. StraßenarbeiterS hier. Getraut: 66) Otto Richard Berthold Füg, Maschinensticker in HundS- hübel mit Milda geb. Stemmler hier 67) Ernst Walther Seidel, Maschinen sticker hier mit Elsa Johanne geb. Queck hier. 68) Otto Christian Funk, Schiffchensticker hier mit Olga Elise geb. Mädler hier. 68) Ernst Paul Uhlmann, Musterzeichner hier mit ElSbeth Marie geb. Krauß hier. 76) Max Emil Bauer, Schiffchensticker hier mit Anna Marie geb. Dökffel hier. 71) Hans Benno Flechsig Prokurist hier mit Camilla geb. Kramer hier. Getauft: 265) Herta Brunhilde Kunze. 266) Erich Kurt Hutschenreuter. 267) Ilse Johanne Stölzel. 268) Kurt Hans Hutscheureuter. 269) Max Rudolf Heymann, unehel. 276) HanS Otto Müller, unehel. 271) Marha Ella Kehrer in Blauenthal. Gestorben: 196) Emilie Wagner hier, 73 I. 1 M. 25 T. 197) Christiane Caroline Gläß geb. Pilz, Witwe deS August Friedr. Gläß, Muster zeichners hier, 86 I. 2 M. 15 T. 198) Totgeb. ehel. T. des August Ernst Brand, Geschirrführers hier. 199) Walliy Irma, ehel. T. des Max Oswald Schneidenbach, Sattler- u. Tapeziers hier, 2 I. 9 M. 22 T. 20«) Mar garete Luise, ehel. T. deS Kurt Friedrich Hertling, Maschinenstickers hier, 4 M. 14 T. 201) Carl Heinrich Krauß, ans. Waldarbeiter in Wildenthal, ein Ehemann, 30 I. 9 M. 28 T. Am Hrntedanksest. Vorm. Predigttext: I. Mosts 8, 18—22. Pastor Rudolph. Die Beichtrede hält Pfarrer Gebauer. Kirchenmusik: Ihr Völker, bringet her dem Herrn Ehre und Macht. Danket dem Herrn und lobt seinen Na men. Chor mit Orchester aus dem „Lobgesang" von Mendelsohn. Nachm. I Uhr: Unterredung für die Jünglinge der letzten drei Jahr gänge. Pfarrer Gebauer. Zn Wikdenthak: Vorm. '/,12 Uhr: Erntedankfestgottesdienst. Pastor Rudolph. Kirchemrachrichteu aus Schönheide. Dow. XXI. post Iriüit. (Sonntag, den 20. Oktober 1907.) Vorm 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt Pfarrer Wolf. Nach dem Gottesdienst Beichte u. heiliges Abendmahl, Pastor Gerlach. Nachm. 2 Uhr: Gottesdienst zur Weihe des Konfirmandenunterrichts, Pastor Gerlach. jeweiligen Dienstherrschaften dadurch, daß sie die Schädel decken der Kinder mit einer starken Nadel, wahrscheinlich einer Haarnadel durchstach. Die Täterin ist geständig. Sie bekundete, sie habe eine unüberwindliche Scheu vor der Wartung kleiner Kinder, deren häufiges Weinen sie zu der Tat veranlaßt habe. — Folgenschwerer Hauseinsturz. Am Dienstag nachmittag ist in Stuttgart auf deni Platze der ehemaligen Legionskaserne der innere Teil eines vierstöckigen Neubaues cingestürzt. Das Unglück ist, wie uns der Draht meldet, da durch entstanden, daß sich ein Pfeiler im vierten Stock los gelöst hat, wodurch die obere Eisenbetonkonstruktion herunter gebrochen ist u. die Decken der übrigen Stockwerke durchschlagen hat. Die Außenmauern stehen noch. Die Zahl der Toten beträgt drei, die der Schwerverletzten fünf. Einige leichter Verletzte sind in der Nähe der Unglücksstätte verbunden worden. Wettervorhersage für den 19. Oktober 1907. Trocken bei wechselnder Bewölkung, ziemlich starke Ostwinde, etwas kühler.
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