Suche löschen...
- Erscheinungsdatum
- 1906-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190611133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19061113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19061113
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-11
- Tag 1906-11-13
-
Monat
1906-11
-
Jahr
1906
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
(Fortsetzung folgt.) Pas Kaus des Verschollenen. Eine Erzählung nach der Wirklichkeit von Reinhold Ortmann. (l. Fortsetzung.) In gewaltigen Sätzen kam uns ein großer Hund entgegen gesprungen, ein mächtiger Bernhardiner von ungewöhnlicher Kraft und Schönheit der Formen. Er gab die lebhafteste Freude über die Wiederkehr seines Herrn zu erkennen, mich aber be trachtete er mit unzweideutigstem Mißtrauen, und als ich die Hand ausstreckte, uni ihn zu streicheln, zeigte er mir knurrend sein Rcspckr cinflößenbes Gebiß. Alivördcn, der ihn mit einem scharfen Befehl zur Ruhe verwiesen halte, sagte entschuldigend: „Hektor ist nicht an fremde Besucher gewöhnt, und da die Villa sehr einsam liegt, muß ich darauf bedacht sein, einen zu verlässigen und unbestechlichen Wächter zu haben. Ihm aber darf ich unsere Sicherheit getrost anvertrauen. Er würde un gebetenen nächtlichen Besuchern den Empfang bereiten, den sie nicht sobald wieder vergäßen." „Muß mau selbst in diesem idyllischen Städtchen auf der gleichen gefaßt sein?" fragte ich halb scherzend. „Es machte mir von der Bahn aus einen so traulich anheimelnden Eindruck, als könnte es da nur gute und rechtschaffene Menschen geben." „Es gibt Diebe und Mörder hier wie überall," erwiderte er Mit befrcmdstcher Schroffheit, „nur daß sie ihr Handwerk viel leicht weniger offenkundig betreiben als in einer Millionenstadt." Wir hatten den mäßig großen Garten durchschritten, und mit einem aus der Tasche gezogenen Schlüssel öffnete Doktor Heinz Alwörden die wohlverwahrte Tür. Die dämmernde Helle einer mit Blattpflanzen und den Gipsabgüssen einiger antiker Bildwerke geschmückten Diele ivar es, die uns umfing. Aus einer der Seitentüren aber trat in bequemem, gürtellosem Hausgewand Frau Eva, um mich mit liebenswürdigem Lächeln und freund lichen Worten willkommen zu heißen. , Wenn ich ihr auch nur fünf- oder sechsmal im Leben be gegnet rvar, so hatte ihr Bild sich meinem Gedächtnis doch gut genug eingeprägt, um mich jetzt auf den ersten Blick erkennen zu lassen, daß diese drei Jahre in ihrem Aussehen eine noch größere Veränderung hervvrgebracht hatten als in dem meines Freundes. Sie war zu einer überzarten, fast ätherischen Er scheinung geworden, ihre Haut war von durchsichtiger Blässe, und die dunklen Al gen leuchteten geradezu überuaiürlich groß aus denr schmalen Gesicht. Für einen Moment kam mir der Arg wohn, daß die beiden Menschen, die ich so übermütig fröhlich und in Gesundheit prangend verlassen, durch das Martyrium einer unglücklichen Ehe so seltsam verwandelt sein könnten, und ich bereute säst, ihnen ohne alle Kenntnisse der Verhältnisse meinen Besuch aufgedrängt zu haben. Aber schon nach Verlaus der ersten Stunde schämte ich mich meines Verdachts. Denn die ritterliche Zartheit, mit der Heinz Alwörden seine junge Frau behandelte, konnte ebcniowenig eine Maske sein, als die liebevolle Aufmerk samleit Evas für ihren Gatten. Wäre ihre Ehe nur so viele Monate alt gewesen, als sie Jahre zählte, so hätten sie un möglich zärtlicher und rücksichtsvoller miteinander verkehren können, als es jetzt geschah. Und ich würde mich in der Gesell schaft der beiden klugen, feinsinnigen Menschen gewiß überaus wohl gefühlt haben, wenn mir nicht daS Aussehen und das Wesen der jungen Frau ernstliche Besorgnisse eingeflößt hätte. Sie erfüllte ihre Pstichreu als Wirtin mit gewinnendster Liebenswürdigkeit, aber es entging mir nicht, dag sie sich oft mals Gewalt antun mußte, um ihre Gedanken bei dem eben ge führten Gespräch festzuhalten, daß sie ! ei jedem geringfügigen Ge räusch wie in heftigem Erschrecken zusammenfuhr, und daß sie zuweilen mit seltsam fremdem Blick den Kopf erhob, als ob sie in gespannter Aufmerksamkeit auf etwas lausche. Wir nahmen das trefflich zubereitete und von einer ält lichen, anscheinend halb tauben Person servierte 'Abendessen in einem Balkonzimmer des oberen Stockwerks ein. Würzig und erquickend strömte die vom Harzduft der nahen Tannenwälder gesättigte Abcndlust zu uns herein, und die volle Scheibe des inzwischen empvrgcstiegcuen Mondes übergoß mit ihrem silbernen Licht ein so liebliches, friedevollcs Landschnstsbild, daß sich mir mehr als einmal ein Wort des Entzückens über das geradezu ideale Heim meiner Freunde auf die Lippen drängen wollte. Aber ich entsann mich immer noch zur rechte» Zeit der von Alwörden ausgesprochenen Bitte und behielt meine Freude an der stillen Schönheit des Somwerabends für mich. Wir sprachen fast nur von den letzten Arbeiten meines Freundes, und ich hatte aufs neue Gelegenheit, mich zu überzeugen, uni wieviel ner vöser und reizbarer er in diesen drei Jahren geworden war, wie wenig er sich trotz seiner zeiiiveiligen Lustigkcilsausbrüche in Wahrheit von der al en Sorglosigkeit und dem einstigen golde nen Humor bewahrt hotte. Als in halb verwehten Klängen der Schlag der zehnten Stunde von den Kuchtürmen des Städtchens zu uns herüber tönte, brach 'Alivördcn nach einem besorgten Blick auf seine Frau mitten in einer lebhaften Rede ab und tagte: „Unser Gast wird dir gewiß nicht zürnen, liebstes Herz, wenn du dich je l zurnckziehst. Wie ich seine Neigungen kenne, ist es ihm gar nicht »uw Ukommen, unten im Garten bei einer Flasche Wein und einer Zigarre noch ein Stündchen mit mir zu verplaudern." Frau Eva wollte sich sträuben, aber als ich den Vorschlag Alivördens unicrstntzle, gab sie ml ihrem lie >enswürdigcu, etivas müden Lächeln > acy und reichte mir ihre schmale kleine Hand. „Ich wünsche Ihnen ungestörte Ruhe und angenehme Träume," sagte sie, „o er noch besser einen traumlosen Schlum mer. Tenn das ist doch wohl das köstlichste von allem, was uns das Leben gewähren kann." Solche Watte wollten mir wiederum einigermaßen be- fremtlich tlu-gen aus dem Munde einer glücktichen jungen Iran; aber sie wurden mir erklärlicher, als Alwörden, während wir in den Garten hmabgestiegen, mit einem tiefen Seufzer sagte: „Ein traumloser Schlummer — das ist's was alle Kunst unseres Hausarztes meiner armen Eva nicht zu verschaffen im stande ist. Sie würde vielleicht ganz gesund werden, wenn es ein Mittel gäbe, sie von der Qual ihrer beängstigenden Träume zu befreien." Ich antwortete ihm mit irgend einer tröstenden Redensart, aber er scbüttelte nur mutlos den Kopf und schwieg. Im Garten war es fast cageshcll. Und namentlich das Plätze en, zu dem mich Heinz Alivördcn führte, lag schattenlos im vollsten Mondeslicht. Hektor, der bei unserem Heraustreten abermals mit wütendem Gekuurr auf mich losgefahren war, lag, energisch zurechtgeiviesen, zu den Füßen seines Herrn, wäh rend mein Freund die Gläser füllte und dann mit etivas un- sichercr Hand das seine erhob: „Auf unsere alte Freundschaft! — Und darauf, daß dir unter meinem Dache kein Ungemcutz widerfahre!" Tankend tat ich ihm Bescheid, mit dem ehrlichen Hinzu fügen, daß ich keines anderen Hauses Dach lieber über meinem Haupte wisse. Da lehme er sich in seinen Stuhl zurück, und nachdem er ein paar dichte Rauchwolken aus seiner Zigarre gclnasen, sagte er: „Du würdest vielleicht anders sprechen, wenn du wüßtest, wohin dein Verhängnis dich geführt hat. Eigentlich sollte ich dir'S verichweigen; aber du könntest mir möglicherweise später einen Vorwurf daraus machen. Und daun — du fürchtest dich doch wohl auch nichr vor Gespenstern?" Darüber konnte ich ihn nun allerdings lachend beruhigen. Und er stimmte scheinbar in meine Heiterkeit ein, als ich ihn an die tollen Streiche erinnerte, die wir einst gemeinsam einem abergläubischen Kommilitonen gespielt hatten, um ihn auf drastische Art von seiner törichten Geistersurcht zu kurieren. Aber er wurde schnell wieder ernst. — „Ja — das war damals," sagte er. „Doch wir Menschen sind nun einmal in diesem krausen Leben allerlei sonderbaren Wandlungen uuterwcnfcn. Und es wär', doch am Ende nicht ganz undenkbar gewesen, daß du inzwischen zu einer anderen Anschauung über jene geheimnisvollen Dinge gelangt wärest, von denen unsere Schulweisheit sich nichts träumen läßt." „Wenn es die Geheimnisse der vierten Dimension sind, die du im Sinne hast, so stehe ich ihnen heute noch genau so skeptisch gegenüber, wie in meinen Studentenjahren. Und ich fürchte nicht, mein Alter, daß du dich neuerdings in einen Geisterbe chwörer oder in einen gläubigen Spiritisten ver wandelt haben könntest." „Nein — gewiß nicht!" versicherte er hastig. Und dann, nachdem er sein Glas auf einen Zug geleert hatte, fügte er hastig hinzu: „Also — um von meinem Hause zu reden: weißt du, daß es ein MordhauS ist, in das ich dich da gelockt habe?" möglichstes beizutragen, wenn es gilt, die Säumigen zu er muntern und sie an ihre Pflicht, die sie als Deutsche haben, zu erinnern. Herr Geiser ergriff hierauf nochmals das Wort und gedachte der deutschen Stämme in den baltischen Pro vinzen, die durch die russische Revolution sehr zu leiden und anerkennenswerter Weise seit über 700 Jahren ihr Deutschtum bewahrt hatten. Ein Appell des Herrn Vortragenden zu Gunsten der durch die Revolution geschädigten Deutschen in den russischen Ostseeprovinzen sand eine dankenswert freund liche Aufnahme, sodaß durch Verkauf von l6 sogen. Balten heften st l Mk. und 30 Exemplaren eines Vortrages st l0 Pfg. der Betrag von 23,s„ Mk. einkam, der der Unterstützungskasse zugeführt werden konnte. Herr Schuldirektor Petz old er mahnte noch zur gemeinsamen Arbeit aller patriotisch gesinnten Parteien. — Auch wir wollen es nicht unterlassen, dem Redner unfern Dank für seinen Vortrag an dieser Stelle auszusprechen und bedauern sehr, daß so wenige denselben gehört haben. — Eibenstock, 10. November. Um sich aus mög lichst leichte Art und Weise Geld zu verschaffen, verfiel ein Kies. Handarbeiter, namens Heymann auf folgende Idee. Letzten Freitag trieb er den Herren Nötzold und Tittel ge hörige Gänse, 21 Stück an der Zahl, nach Blauenthal zu, um sie in dem genannten Orte zu dem auffallend niedrigen Preise von 1 Mark bas Stück zu verkaufen. Durch diesen Umstand und durch das auffällige Gebühren des Gänsediebes wurde der dortige Gemeindevorstand darauf aufmerksam und ließ ihn festnehmcn. Die Tiere wurden ihren Eigentümern wieder zugesührt. Ob der belr. Handarbeiter an den hierorts vielfach vorgekommenen Gänsediebstählen beteiligt ist, ist noch nicht festgesteüt. — Eibenstock, 12. Novbr. Wettervorhersage: Montag, den 12. 11. 06, abends 6 Uhr bis Dienstag, den 13. 11. abends: Schwache westliche Winde, teils trübe, leichte Regenfälle, Temperatur nicht erheblich geändert. — Zwickau, 9. November. Strafkammer III. Vor sitzender: Herr Landgerichtsdirektor vr. Höcker. Der Bürsten verputzer Paul M. in Schönheide war beschuldigt, aus Anlaß des Streiks in der Schönheider Bürstenfabrik I. L. Lenk im August d. I. auf der Straße durch Ehrverletzungen und Drohungen Arbeiter der Fabrik zur Teilnahme ani Streik zu verleiten versucht und gleichzeitig diese beleidigt zu haben. Unter Freisprechung wegen Verleitung zum streik wurde er nur wegen Beleidigung zu 3 Wochen Hast verurteilt. — Plauen i. V., 8. November. Während des Stehlens photographiert und dadurch als Dieb ermittelt worden ist der Handlungslehrling Max Alfred Gläsel in Adorf. Der junge Mann besuchte die Tanzstunde und kam mit seinem Taschengelde nicht aus. Um diesem Mangel abzuhelfen, vergriff er sich an einer Kasse seines Lehrherrn, indem er mit einem Nachschlüssel das Arbeitspult öffnete und nach und nach über 90 M. entwendete. Um den Dieb zu erwischen, griff der Bestohlene zu einem eigenartigen Mittel. Er brachte den Pultdeckel mit einem wenige Meter davon aufgestellten Photographieapparat elektrisch in Verbindung. Als der Deckel des Pultes gehoben wurde, löste sich der Ver schluß des Apparates und das Bild des Diebes befand sich auf der Platte. Der leichtsinnige Jüngling Hal seine Ver fehlungen mit 3 Monaten Gefängnis zu büßen. — Ann «berg, 8. November. Die Jndentität des im Stadtwäldchen aufgefundenen menschlichen Skeletts ist nunmehr festgestellt. Es stammt von dem seit 9. Juli 1897 aus der elterlichen Wohnung in Frohnau verschwundenen, 20 Jahre alten Fabrikarbeiter Max Stopp. An den in der Nähe der irdischen Reste liegenden Gegenständen haben die Angehörigen den Toten erkannt. — Schwarzenberg, 8. Novbr. Mit Pferd und Wagen ist seit dem 30. Oktober d. I. der bei der Roßfleisch- geschäflsinhaberin Makal in Chemnitz in Stellung befindliche 25 Jahre alte Fleischergehilfe Hermann Schmiedel ver schwunden. Er war beauftragt, in Jahnsdorf ein Pferd zu handeln, ist aber mit dem einspännigen Geschirr seiner Dienstherrin nicht zurückgekehrt, sondern fuhr nach Raschau, bot dort das Geschirr aus, blieb am 29. Oktober in Schwar zenberg und entfernte sich von dort, ohne seine Zeche bezahlt zu haben. Von Beierfeld aus ist Schmiedel seit dieser Zeit spurlos verschwunden. — Johanngeorgenstadt, 8. November. Das Lenksche Wohnhaus in der Hintern Marktgasse hier wurde am Dienstag durch ein Schadenfeuer fast vollständig zerstört. Das Haus war von drei Familien bewohnt. — Roßwein, 8. November. Beim Spielen mit einer Zelluloidpuppe kam das zweijährige Töchterchen Große einer brennenden Lampe zu nahe, wobei die Puppe in Brand geriet. Das Kind erlitt hierdurch an den Händen und am Kopfe schwere Brandwunden, denen es erlegen ist. — Zur Beseitigung der vielfach auftretenden Hoch wassergefahr im Zwickauer Muldengebiet sind nach dem Gutachten der Sachverständigen lü Tal sperren mit 41 Mill, ebm Fassungsinhalt und 22,. Mill. Mk. Baukosten erforderlich. Es lassen sich damit 197 Sekundenkubikmeter Wasser (oder 15 Millionen Kubikmeter während des Hochwasserlaufes) zurückhalten und 26 Mill. Kubikmeter für Landwirtschaft und Industrie verfügbar ge macht werden. Preise für Leben-mittel 1« Eibenstock Nach dem Stande vom I. November IS08. für für '/.Ic« '/.Ic« 30 200 8 Stück Büchse 50 8 Stück '/-st« Ic« SO Liter Stück 7 Bund Stück 25 3- '/.Ic« Stück 8 und 80 V, 1-8 100 40 30 Stück 10 8 Stück 400 '/.Ic« 130 80 Stück 40 25 40 '/.Ice '/.Ice 300 500 80 80 50 40 50 40 130 140 200 180 280 400 28 28 23 40 38 44 24 24 24 24 120 HO 60 120 100 100 80 120 80 20 10 1 120 130 130 140 10 180 20 100 100 40 15 40 50 100 35 40 30 40 35 70 SO IO 10 25 35 60 15 35 60 80 50 40 18 10 25 140 145 80 20 120 60 200 100 SO 750 400 300 120 500 140 60 220 100 100 170 140 200 10 8 100 80 120 16 20 24 18 400 200 10 10 200 250 250 10 IVO 50 50 10 12 II 10 8 8 280 40 5 25 10 5 5 20 80 80 35 5 30 10 60 SO 50 100 150 80 40 180 50 20 10 50 10 10 50 8 30 35 6 25 25 5 10 8 300 8 200 180 5 8 50 200 50 10 35 40 «0 30 80 SO 80 SO 100 60 SO 60 60 100 100 80 Zucker, gemahlen Reis Graupen Linsen Erbsen Bohnen GrieS Stück '/»Ic« '/. Ic« 1 Stck. nied rigste Plg. 80 700 350 250 IIO Stück Mdl. '/.Ice Liter 'i. Ic« Stück '/.Ke Ztr. '/, Ice Stde. 35 70 75 425 100 20 22 18 Im Einwohnermeldeamt« der Stadt Eibenstock Oktober 1806 117 Anmeldungen, 112 Abmeldungen und 81 1 Benennung der Lebensmittel. Benennung der Lebensmittel. 1 Bund '/. Ice Bund Ice Lrter '/. Ic« Champignon» I>) getrocknete. Steinpilze Morcheln Mehl, Brot. Weizenmehl 00 Kaiserauszug Roggenmehl Gerstenmehl Roggenbrot, I. S. Roggenbrot, II. S. Landbrot HauSmachernudl. Fadennudeln Äaccaroni Korinthen Rosinen Sultaninen Mandeln, süß Mandeln, bitter Butter. Tafelbutter Koch-u. Backbutter Margarine Quark Milch. Rahm BvUmilch Magermilch Eier. Landeier Kisteneier Käse. Bauernkäse Kümmelkäse Lärzer Käse Altenb. Ziegenkäse Schweizerkäse. Emmenthaler Schweizer!., bahr. Limburgerkäse Zander Hechte Schellfisch Dorsch Kadliau Rotzunge Weißfische a) geräucherte u. eingemachte. Kistenpöklinge Kieler Sprotten Elbsprotten Lachs Aale Rollmöpse Bratheringe Oelsardinen Ruff. Sardinen Heringe in Gelee ä) gesalzene. Hennge Sardellen BrieSlinge Schnittheringe Gemüse. Zwiebeln, inländ. Zwiebeln, auSld. Schwarzwurzel Spargel Radieschen Grüne Bohnen Rapünzchen Krauskohl Rosenkohl Spinat Sauerkraut Petersilie Petersilienwurzel Porree Blumenkohl Kohlrabi Welschkohl Rotkraut Weißkraut Sellerie Meerrettich Kohlrüben Rote Rüben Möhren Kartoffeln Karotten Salat, inländ. Salat, ausländ. Gurken (zu Salat) Gurken (z. Einleg.) Pfeffergurken Senfgurken Sauergurken Obst-, Süd- Gartenfrüchte. Aepsel, inländ. Aepsel, ausländ. Pflaumen Birnen Preißelbeeren Heidelbeeren Erdbeeren Datteln Tomaten Feigen Weintrauben Walnüsse Haselnüße Aprikosen Apfelsinen Zitronen Maronen Honig Backobst. Aepsel Birnen Pflaumen Kirschen Prünellen Aprikosen Mischobst Pilze. ») frische Steinpilze Kolonialwaren. Kaffee, geröstet Kaffee ungeröstet Kakao Tee, Haushalt Tee, seiner Preise hdch- st- V'g. Rindfleisch Kalbfleisch Schweinefleisch Schöpsenfleisch Speck Schweinsknochen Schmer Talg, frischer Talg, ausgelaff. Lcberwurst Mettwurst Blutwurst b) geräuchert., ge pökeltes. Schinken Rauchfleisch Speck Leberwurst Cervelatwurst Salamiwurst Wild u. Geflügel. Wild. Rot- u. Damwild. Kochfleisch Keule Rehwild Hasen im Fell Kaninchen Geflügel. Rebhühner Tauben Hühner, alte Hühner, junge Gänse, ausgewog. Gänse, im Ganzen Enten Poularden Truthühner Fische und Schal tiere, u) lebende. Spiegelkarpfen Schuppenkarpsen Schleie Hechte Aale I>) frische (i. Eisp.) Lachs (Weser) Steinbutt Schollen Seezungen Schleie Preise Höch- l nied- fte rigst« PI«. P>« sind im Monate „ . „ -. Ummeldungen be ¬ wirkt worden. Während dieser Zeit sind im ganzen 144 Personen zugezogen, 125 abgezogen, 258 umgezogen. In der Stadt Eidenstock sind im Monate Oktober 1806 insgesamt 7 neuerrichtete Wohnungen erstmalig bezogen worden. Es haben in diesen Wohnungen 23 Personen Unterkommen gesunden. Urbernachtet haben in der Stadt Eibenstock im Monate Oktober 1808 im Hotel Rathaus 140 Fremde, „ Stadt Leipzig 145 „ „ Englischer Hof 85 „ „ Stadt Dresden 53 „ in der Herberge bez. Gasthaus Garküche .166 „ zusammen 605 Fremde. Im Kgl. Standesamt« der Stadt Eibenstock sind im Monat Oktober 1806 38 GeburtS- und 14 Todesfälle gemeldet worden. Vermischte Vachrichten. — Raubmord in einem Eisenbahnabteil. Sonnabend nachmittag wurde, wie aus Hamburg tele graphiert wird, in einem Abteil zweiter Klasse des Blankeneser Zuges zwischen den Stationen Äahrenfeld und Groß-Flottbeck der Zahnarzt Claußen aus Altona durch Beilhiebe getötet und vollständig ausgeraubt. Die Leiche wurde erst in Blan kenese bei der Revision des Zuges entdeckt. Ein der Tat verdächtiger gut gekleideter junger Mann, dessen mit Blut besudelte Kleidung einem Bahnsteigbeamten in Groß-Flottbeck auffiel, erklärte dies auf Befragen mit starkem Nasenbluten. Von dem Täter fehlt jede weitere Spur. — Eine äußerst gefährliche Luftreise unternahm wider Willen in Austusta (Georgien) vr. Julian P. Thomas, ein Arzt, der sich viel mit dem Luftschiffsport befaßt. In Gegenwart von ungefähr 10000 Zuschauern machte sich vr. Thorr Losla Teleg mache die E Erde herun der B schaue Der? den 3 loren Zwei Thom Maisj Strick Luftkl leichte wohl. Einen Räubi Die Z gab i dem f Als r gefüllt vier r Brigai semeni latern< Waffe trugen sich ve Haush zu uni Sie ui Darau zog all der vo ihrem l Damei 20000 Räum, Wertso neten I seien, s fachmä Haus und ve sie hin dieses folgt u die Ha und al nicht zi ein pei aus, u Polizei und ho die Po Beweis Bäume am Thi Postgel man al Pappel dessen Zeit be kam ne belaubt vollstän Anblick, der star Besuche ohne di den ko Kranker 151. ( hält em
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)