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Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Insertionspreis: die kleinspalrige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Frrnsprrchrr Ur. 219. S8. ------ 53. Jahrgang. ------- Sonnabend, den 7. Inti LV«« Stämme m Klötzer Derbllanaen . - .. o Ären« scherte. 286 490 592 9592 3221 604 25 46 134„ rni 224 Unterst., fichtene Arennknüppel. Äcste. Holzversteigerung ans Eibenstocker Staatsforstrevier In Grüner s GaAhof in Gchönheiderhammer Mittwoch, den 11. Juli 1806 von mittags .1 Uhr an fichtene in den Abt. 7, 77 u. 76 (Kahl schläge), 19, 22, 33, 34, 36, 37, 45, 46, 59, 60, 66 u. 67 (Schneebrüche). Oberst., i , ' s 3—4 m j lang, ll —14m lg., l 1 —15 em Mittenft., l ,, 16-19 „ „ ^7-0 20-36 „ ,, lang, 16-22 I „ 23—50 „ Derbstangen 10—15 im „ JutzKnüppel, 26 l „ Vrennscheite, 224 „ „ Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von der unterzeichneten Revierverwaltung abgegeben. Eibenstock, am 5. Juli 1906. Kgl. Aorstrevierverwaltung. Kgl. Forstrcntamt. Uotilischer Wochenbericht. Jubel und Freude ist im Hohenzollern- Hause eingezogen. Aber nicht dem Hohenzollernhause allein, nicht nur dem jungen Paare, das dereinst berufen ist, die deutsche Kaiserkrone zu tragen, ist Glück und Heil wider fahren, sondern dem gesamten deutschen Volke, das unter dem Zepter Kaiser Wilhelms II. in ruhiger Sicherheit den Segen des Friedens genießt, und zugleich jedem deutschen Herzen, das auf dem weiten Erdenrund an der Treue zum Vaterlande festhält und sein Leid und seine Freuden mitem pfindet. Dem jugendlichen Kronprinzen des deutschen Reiches ist ein Sohn geboren worden, ein Knäblein, das unter dem göttlichen Schutze blühen und reifen möge zum stattlichen Manne, damit es zum Segen des Volkes fähig werde, das schwere Amt ganz zu erfüllen: Ein Führer und Schirmherr der Nation zu werden, in Weisheit und Tüchtigkeit zu walten, das Erbe der Väter zu hüten und zu mehren. „Der Fürsten Häupter glänzen erhellt, und Aurora berührt sie mit den ewigen Strahlen als die ragenden Gipfel der Welt." Auch auf dem Haupte des jungen Prinzen, der jetzt geboren wurde, liegt ein besonderer Schimmer; denn er soll dereinst der Herrscher eines mächtigen Volkes, der Führer im Kampfe, die Schutzwehr in Gefahren, der Hort der Bedrängten, die Stütze der Wankenden sein, lausend Hoffnungen richten sich an ihm empor, und aus Millionen Herzen steigen Gebete um das Glück seiner Zukunft zum Himmel. Die Friedensklänge der Glocken uud der Donner der Kanonen milchen sich nach altem Brauche beim Eintritt durch die Pforte des Lebens zur Begrüßung eines Hohenzollernprinzen: eine ernste Sym bolik. Denn auch das Leben eines Fürsten gleitet nicht dahin auf ebenen, stets sonnenbeglänzten Bahnen, sondern auch ihm sind Kämpfe beschieden, und der Schützer des Friedens muß zugleich das Schwert an der Seite tragen. So möge denn der jüngste Sproß des Hohenzollernhauses, unter dessen kaiser licher Herrschaft das deutsche Reich zu neuer Blüte und achtunggebietender Macht gelangt ist, heranwachsen, seinen erlauchten Eltern und Großeltern zur Freude, der Nation zu einer glücklichen Zukunft! Gott segne den jungen Prinzen, den künftigen deutschen Kaiser! Gott segne das junge Paar, aus dessen Liebesbunde er entsprang! Gott segne und schütze das ganze Hohenzollernhaus! — Der Besuch der deutschen Zeitungsver- tr e t er i n L 0 n d 0 n, der auf eine Einladung des „Eng lisch-deutschen Freundschaftskomitees" erfolgte, ist mit einer Kette glänzender Festlichkeiten in harmonischer Weise ver lausen. In den Reden und Ansprachen, die ausgetauscht wurden, klang stets der Gedanke vor, daß die britische und deutsche Nation keinen ernsthaften Grund hätten, einander feindlich gesinnt zu sein, und daß das Erscheinen deutscher Journalisten in England, ihr Bekanntwerden mit den dortigen maßgebenden Persönlichkeiten, mit Einrichtungen und An schauungen dazu beitragen möchte, die Wege zu gegenseitiger Annäherung zu ebnen. Aehnliche Anschauungen habm auch die meisten einflußreichen englischen Zeitungen zum Ausdruck gebracht. Gegenüber der Besorgnis der „Times", daß durch den Besuch der deutschen Presse die französisch-englischen Be ziehungen gelockert werden könnten, hob sehr zutreffend der deutsche Botschafter Graf Wolff-Metternich bei einem vom Lord Mayor gegebenen Lunch hervor, daß wenn man den Erfolg erreichte, beide Völker einander näher zu bringen, ein solches Resultat vielleicht die stärkste Gewähr für den euro päischen Frieden bilden würde, obne dabei im geringsten den Freundschaften Einhalt zu tun, welche jeder von beiden Teilen mit anderen Völkern etwa geschlossen habe oder noch zu schließen wünsche. Die italienischen Kammern haben einen Gesetzentwurf betreffend die Konversion der italienischen Rente angenommen, und zwar soll diese große Transaktion sofort durchgeführt werden. Es handelt sich um 8 Milliarden Lire 5- und 4proz. Renten, die in eine Schuld umgewandelt werden sollen, welche bis 1912 mit 3'/. und von da an mit 3'/, v. H. zu verzinsen sein wird. Die Transaktion stellt einen wichtigen finanziellen und moralischen Erfolg dar. Die Ersparnisse, die der Staar macht, sind beträchtliche. Ihre Last wird in erster Linie von den italienischen Kavitalisten getragen werden, da, wie bekannt, in den letzten Jahren ein sehr starker Rückfluß italienischer Rente aus dem Auslande staltgcfunden hat. Daß Italien unter Mitwirkung der internationalen Bankwelt bei dem jetzigen steifen Geldstand an die Durchführung einer solchen Transaktion zu denken vermag, stellt einen moralischen Erfolg des wirtschaftlich aufblühenden Landes dar, der nicht minder wichtig ist. Die innere Lage in Rußland ist noch immer sehr ernst. Tag für Tag richtet die Duma ihre Anklagen gegen die bestehende Regierung; eine Interpellation folgt der anderen, und die Tonart, in der nicht nur die Linke, sondern die Majorität des Hauses gegen die Regierung spricht, wird zusehends schärfer. Dieser bedauerliche Gegensatz hindert das gedeihliche Fonschreiten der notwendigen Reformarbeit, die Negierung und Duma in Angriff genommen hatten, und in deren Mittelpunkr die Agrarfrage steht. Gleichzeitig fehlt es nicht an Meldungen, welche von Gärungen in verschiedenen Teilen von Heer und Flotte zu berichten wissen. Diese Gär ungen haben nun auch die Garde ergriffen, und der Zar hat das Bataillon, das seinen Namen trägt, zur Linie degra dieren müssen. Dieses Vorkommnis ist jedenfalls das bedenk lichste Moment in der inneren Lage Rußlands während der letzten Woche. Tagesgeschichte. — Deutschland. Berlin, 4. Juli. Ein nationaler Festtag — das war die Signatur in den sonnendurchglühten Straßen der Reichshauptstadr am heutigen Vormittag, nach dem die Kunde von der Geburt des Thronerben eingetroffen war und wie ein Lauffeuer von Mund zu Mund ging. Oeffentliche und private Gebäude ohne Zahl prangten flugs im Flaggenschmuck, Offiziere in Gala eilten durch die Straßen, von allen Seiten wogte der Menschenstrom den historischen „Linden" zu — kurz, es herrschte eine Bewegung, eine unruhige Stimmung, daß über die scharenweise in der Friedrichstadt lustwandelnden heimflüchtigen Russen eine bange Erinnerung an die Vorgänge an der Newa, Moskwa u. s. w. gekommen sein mag. Seit erdenklichen Zeiten ist die Nach frage nach dem „Reichsanzeiger" nicht so ungestüm gewesen, wie die nach der heutigen, die Geburt des Thronerben künden den Sonderausgabe. Telephonanschluß zu erhalten, hielt um die Mittagszeit überaus schwer. An den öffentlichen Fern sprechstellen, in Zigarrengeschäften, Restaurationen — überall standen froh gestimmte Leute, das noch druckseuchte Zeitungs blatt in der Hand, um die Freudenbotschaft weiterzugeben. Am Nachmittag wurde rüstig Hand angelegt zu Vorbereitungen für eine festliche Illumination zu patriotischen Feiern, wie die rege Nachfrage nach Büsten des Kronprinzenpaares erkennen ließ. Und die politischen Bemerkungen, die aus den Straßen gesprächen herausklangen? Nun, sie spiegelten das nationale Empfinden in einer Stärke wieder, daß über die unveränderte Festigkeit des Bandes der Treue, das sich um die Nation und das Haus Hohenzollern schlingt, kein Zweifel sein kann. Die „Voss.-Ztg." trifft den Nagel auf den Kops, wenn sie schreibt: „Die Anhänglichkeit an die Dynastie wurzelt so tief im Volke, daß auch bei Irrungen der Politik der republikanische Gedanke bei der überwältigenden Mehrheit keinen Boden ge winnen kann." So ist cs in der Tat. Der Ausdruck freudiger Teilnahme des Volkes an dem Ereignis, durch das die Thron folge desHausesHohenzollern wiederum inderdritten Generation gesichert ist, trägt das Gepräge der Wahrhaftigkeit. — Am 1. Mai reiste der Anarchist August Rosenberg von Amerika nach Hamburg ab. Der deutschen Regierung ging aus Seattle, dem Wohnsitze Rosenbergs, ein Warnungs schreiben zu, da dem Rosenberg die Absicht eines Attentats auf den deutschen Kaiser zuzutrauen sei. Die Reichsreyierung setzte davon den deutschen Konsul in Washington m Kenntnis, der eine Haussuchung in Seattle in dem von dem Anarchisten bewohnten Hause veranlaßte. Es wurde eine vollständige Einrichtung zur Herstellung von Bomben und Höllenmaschinen, sowie ein Vorrar von 200 Flaschen mit Säuren und Sprengstoffen vorgefunden. — Se. Maj. der König von Sachsen hielt am Mittwoch in Hamburg beim Stapellaus des neuen Dampfers „König Friedrich August" der Hamburg-Amerika Linie eine Ansprache. — In erstaunlicher Weise mehrt in D e u t s ch Süd- westafrika sich die Einwanderung von Land wirten aus der Heimat, die hier eine neue Heimat aus bauen wollen. Mit Kind und Kegel, meist mit wenig Geld, dafür aber mit Vertrauen auf ihre gesunden Arme und mit Lust zur Arbeit, so ziehen sie ins Innere und werden gut ausgenommen. Zuchtvieh stellt die Regierung, das Land zu liberalen Bedingungen gleichfalls, Wasser wird erschlossen mit Dynamit und — Wünschelrute, letzteres schafft Herr von Uslar. Es liegt Methode in dem Programm der Re gierung zum Wiederaufbau der vernichteten Farmwirlschafl, man hat Vertrauen zum Gouverneur, der es als ernste Pflicht ansieht, das neu zum Leben zu bringen, was die Wut der Aufständischen vernichtete. — Abraham Morris, einer der Hottentottenführer, die noch gegen unsere Truppen in S ü d w e st a f r i k a im Felde stehen, soll, wie Oberst v. Deimling im Reichstage sagte, aus der Provinz Posen stammen, wo sein Vater Rab biner gewesen sei. Dem wurde bald widersprochen und ge sagt, Morris sei der Sohn eines alten schottischen Händlers Morris und einer Hottentottin. Nun schreibt im Gegensätze dazu Maximilian Harden in der „Zukunft": Oberst von Deimling hat im Reichstage erzählt, der Hottenlottensührer Abraham Morris sei der aus Posen gebürtige Sohn eines Rabbiners. Das klang wie ein Märchen; scheint aber wahr zu sein. Ein englischer Agent, der aus den Namen Lehmann Cohn hört, hat berichtet: „Ich kenne Morris persönlich, war ost, auch in London, mit ihm zusammen und kenne auch seinen Vater. Der war Rabbiner in der Provinz Posen und kam von dort nach London, wo ihm dann dieser Sohn ge boren wurde. Abraham lief als vierzehnjähriger Junge von Hause fort, nahm zuerst auf einem Kauffahrteischiff Dienst, brannte nach drei Jahren durch und tauchte später in Süd afrika auf. Er diente in britischen Regimentern und hatte es 1900 bis zum Wachtmeister gebracht. Im Burenkrieg focht er denn auch auf englischer Seite, zeichnete sich durch verwegene Patrouillenritte aus und leistete besonders während der Be lagerung von Mafeking unter Baden-Powell gute Dienste. Dafür wurde er reichlich belohnt. Seitdem lebte er in Süd afrika, trieb einen für seine Verhältnisse großen Auswand und war als hitziger Kartenspieler bekannt." Wie er dann unter dieHottentotlenkrieger geriet, ist noch nicht festgestellt. Interessant ist aber, daß einer der Haupfführer der schwarzen Orlogleute, die uns in Südwestafrika nun schon so lange zu schaffen machen, aus Deutschland stammt und früher in englischem Kriegsdienst stand. — Berlin, 5. Juli. Nach einem Telegramm des Gouverneurs aus Dar-es-salam hat die im Süden des Schutzgebietes operierende Kompagnie Schönbergam Kiturika und Luv«!gu Widerstand gefunden und am Dapats den Gegner überfallen. Nähere Meldungen fehlen noch. In Iraku haben sich die Detachements aus Kilimatinde, Mpa- pua und Moschi' am 25. Juni vereinigt. Der Aufstand ist auf Iraku beschränkt, die Aufständischen stehen an der Kara wanenstraße bei Dagave. Das Detachement Hirsch aus Ta- bora sollte am 28. Juni in Iraku eintreffen. — Rußland. Ueber die Unruhen in Bjelostok veröffentlicht der russische Regierungsbole eine amtliche Mit teilung. Danach sind bei den Unruhen am 14. Juni d. I. 82 Menschen (7 Christen und 75 Juden) getötet und «8 ver mundet worden. 169 Wohnungen und Buden wurden ge plündert, wodurch ein Schaden von annähernd 20O000 Rubel entstanden ist. Zum Zweck der Ermittelung der genauen Ursache der Unruhen hat der Minister des Innern das Mit»