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ivar töricht, als ich Dir vorher sagte, es gäbe keinen Preis mehr für mich, der des Ringens und Kämpfens wert wäre ! Der Preis ist gefunden und Du, mein lieber Hans, mit Deiner Klugheit und Deinem Scharfblick, musst nur tatkräftig zur Seite stehen, damit ich nicht gar zu lange auf den Sieg zu warten brauche." „Bon ganzem Herzen gern werde ich Dir helfen, Ich fange schon jetzt an zu vermuten, wo der Hebel angesetzt worden ist, um Dich aus Deiner trübseligen Apathie heraus zuheben. Nun, ich will mich nicht in Dein Geheimnis drängen," fügte er rasch hinzu, als er sah, das; Oswald Miene machte, ihn zu unterbrechen, „auf meinen Beistand aber kannst Du rechnen, wo und wie es auch immer sei!" „Das wußte ich, es konnte ja auch gar nicht anders sein. Nun aber schnell, denn ich habe von jetzt an keine überflüssige Minute mehr zu verlieren. Du sprächst vorhin von einem Verdacht, den Du hinsichtlich des Mordes gegen jemanden hegtest: rede offen zu mir und verhehle mir nichts, auf daß der Schuldige uns nicht entwische, ehe wir ihm auf den Fersen sind." „Bor allem bewahre Deine Ruhe, mein Freund. Ein einziger unbedachter, voreiliger Schritt kann hier mehr ver- derben, als wir jemals wieder gut zu machen vermöchten." „Wenn Du meine Ungeduld begreifen könntest! — Doch immerhin, Du magst Recht haben und ich will mich Deiner besseren Einsicht fügen. Aber ich muß wissen, gegen wen sich Dein Verdacht richtet, denn ich selbst habe leider in dieser Beziehung noch nicht die leiseste Ahnung." „Gewiß, Du sollst es erfahren, aber erst höre einmal an, auf welche Weise ich zu diesem Verdacht gekommen bin. Du weißt wahrscheinlich nicht, daß in dem Nachlasse von Trysen's eine Summe von mehreren tausend Mark nicht aufzufinden ist, welche demselben einige Zeit vor seinem Tode persönlich eingehändigt worden war, über die er eine Jnterimsquittung ausgestellt hat und die sich nirgends in seinen Büchern ver zeichnet findet. Ta man nun doch unmöglich annehmen kann, daß von Trysen die Absicht gehabt habe, diesen Posten zu unterdrücken uno da an eine Vergeßlichkeit seinerseits eben falls nicht gedacht werden kann, so bleibt keine andere Mög lichkeit als die, daß das Geld von irgend einer dritten Person gestohlen worden sei." (rZortfetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. Ein Bravourstück baut sch er Luslschisser. Die Soldaten des Berliner Luftschiffer - Bataillons müssen nach genügender Ausbildung eine Prüfung ablegen. Eine solche fand auch am Sonnabend mittag auf dem Tegeler Schießplätze statt. Zwei Soldaten stiegen mit einem Militär ballon auf und verschwanden in den Wolken. Jedenfalls wurden die Luftschiffer in oder über dicken Wolken nach Norden getrieben, so daß sie nicht erkennen konnten, wo sie sich befanden. Der naß gewordene Ballon ist dann aus den oberen Luftschichten etwas herabgesunken, und nun konnten die Ltlftschiffer erkennen, daß sie über der Ostsee schwebten. Um nicht zu ertrinken, kappten sie schnell den Korb, warfen alle unnötigen Sachen fort und brachten dadurch den Ballon zu neuem Aufstieg. Nach dreizehnstündiger Fahrt landeten die beiden Luftschiffer in der dunklen Nacht zum Sonntag (Neumond) gegen I Uhr glücklich in einem schwedischen Walde und mußten nun zuerst bemüht sein, den Ballon m Sicher heit zu bringen. Erst bann konnten sie sich aufmachen und nach der nächsten Ortschaft suchen, von wo sie ihre Landung telegraphisch meldeten. — 175 mecklenburgische Schulen ohne Aborte! Die Schweriner Regierung hat, wie wir der Vierteljahrs schau „Das Schulzimmer" entnehmen, mittels Reskript vom 1. November I kXiö an die 175 ritterschaftlichen Schutzpatrone ihres Landes, in deren Gütern bisher trotz gesetzlicher Be stimmungen noch keine Aborte für die Schulen vorhanden waren, verfügt, unverzüglich mit dem Bau von Schulaborten zu beginnen. — Das gewährt einen recht unerfreulichen Ein blick in die Schulverhäluiisse bei den Obotriten. — Die findige Post. Dieser Tage wurde in Bali- grod (Galizien) ein Brief zur Post gegeben, der in ungelenken Buchstaben die Aufschrift trug: ,/l'Iu8 slip 18 'l'o 8t>nt 'l'o 'l'Im Xo. 178262-'. (Dieser Brief ist an den Passa gier 178 262 zu schicken.) Weder der Name des Adressaten, noch sein derzeitiger Aufenthaltsort, noch das Ziel seiner Reise war angegeben. Aber die findige Post schickte, rasch ent schlossen, den Brief nach Bremen an den Norddeutschen Lloyd, und in der Tat stellte es sich heraus, daß der Adressat ein Passagier dieser Schiffahrtsgesellschaft war, dem der Brief noch rechtzeitig vor seiner Abreise nach Amerika eingehändigt werden konnte. — Unverfroren. „Wann und wie gedenken Sie mir eigentlich meine looo Mark zurückzugeben?" — „Das beste ist, Sie geben inir Ihre Tochter zur Frau nnd ziehen das Geld von der Mitgift ab." Das richtige Getränk, richtig zubereitet, ist das Vollkommenste und Beste, was man genießen kann. Als richtiges Getränk zum täglichen Genüsse für die Familie empfehlen die Aerzte Kathreiners Malzkaffee, und zwar nicht zum wenigsten wegen seines würzigen, kaffeeähnlichen Wohl geschmackes, durch den er, abgesehen von seiner Zuträglichkeit und Reinheit, sämtliche anderen Malzkaffees ausnahmslos in den Schatten stellt. Diese unschätzbare Genuß-Eigenschaft entwickelt der „Kathreiner" jedoch nur dann, wenn er richtig zubereitet wird, nämlich „ Nicht zu sein mahlen. — Linen groß,» Tops nehmen. — Nicht überbrühen, IO« sondern mit kaltem Wasser ansetzen. — Langsam zum Kochen bringen. — L —bis l> Minuten kochen lasse», dann bom Feuer rücken. - Hieraus noch i—j Minuten stehen lassen: dann abgießen oder durchseihen. — Gekochte gute Milch, möglichst Sahne dazu nehmen. Kocht man Kathreiners Malzkaffee nach dieser Vorschrift, dann wird jeder sagen: „Ich hätte nicht geglaubt, daß der „Kath reiner" so vortrefflich schmecken kann!" Irostmittel! bintleiNilLe» Christophlack D D Z D Z D D Z D s! Z Z Z Su einem ckurobaus rwsnglosvn Sesucb unserer ^ussteiiung cier tzrösstsu uns üborsivtilltodstsL im Lünl^rsivd Ssollssn Ixisn wir im eigensten Interesse büklicbst »In. 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