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precheu. hrr kapelle. t. Rossini. >. Suppe. >. Wagner. e Bergson. e Mozart. >. Findeisen. . Tittl. . Strauß. . Popp. Amts- Mil AzchckM für de« «bonueme»« . B * 1 1 MU I Erscheint -LL---L Dyck des Amtsgerichts Eidknßock blasen" in der Expedition, bei kleinspaltige Zeile 12 Ps. Im unsern Boten sowie bei allen M/ I amtlichen Teile die gespaltene Reichspostanstalten. 444-4V Zeile 30 Pf. Erlegr.-Adresse: Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Fernsprecher tlc. 210. - 51. Jahrgang. — " LS8. Donnerstag, den 24. November LSO4 . M. Carl. Sullivan. )en Herren m". « d Arau. -Verein it. stag Abend ag des s erlauben Kameraden n zu machen, ht zahlreich t a u ck. rmsliis". im „Feld- rden inter- c die Flot- htr werden zahlreicher eladen. r Porstand. Club. 1-^dönä, inladet stand. es Flotten- chrten Mit- n Vortrag ht zahlreich er Obige. . P. äg, den 22. chen" statt werden die uen sreund- tt frei. -M. iovember: ktfeft r an WeU- Wurst mit et ergebenst k«IIrr. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma <4«I»räÄvr VV«I<I»uer, Kardätschen-, Bürsten- und Pinselfabrik in Lberstützengrün, wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußver- zcichnis der ber der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 22. Aezemver 1904, vormittags 11 Wr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt. Eibenstock, den 21. November 1904. Königlich es Amtsgericht. Nachdem Herr Friedensrichter Unwert in Hundshübel angezeigt hat, daß er von heute ab auf einen Monat an der Ausübung des Friedensrichteramtes behindert ist, wird Herr Ortsrichter Mlvleksner in Eibenstock von heute ab bis mit 21. Dezember 1904 mit der Wahrnehmung der friedensrichterlichen Geschäfte für Hundshübel betraut. Eibenstock, am 22. November 1904. Königliches Amtsgericht. Donnerstag, am 24. November 1904, Vormittag 11 Uhr soll in dem am Rathause befindlichen Stallgeb'äude ein 2'/, Jahre alter, gesunder, kräftiger Esel meistbietend versteigert werden. Ttadtrat Eibenstock, am 23. November 1904. Hesie. L. Hühnerhund, langhaarig, rotbraun, ist hier zugelaufen. Sofern sich der Eigentümer nicht bis zum 28. dss. Mts. meldet, wird über den Hund verfügt. Stadtrat Eibenstock, 23. November 1904. HH«. L. Kirchenvorstandswahl. Auf Grund der Kirchenvorstands- und Synodalordnung vom 30. März 1868 haben Ende dieses Jahres aus dem Kirchenvorstandc auszuscheiden die Herren Fabrikant G. F. Baumann, i Obermeister Karl Berger, ' Stellmachermeister Hermann Spitzner, l Schönheide, Schuhmachermeister Gustav Winkelmann, ' Werkmeister Robert Köhler, « Gemeindevorstand Emil Poller, ! Schönheiderhammer, Klempnermeister Louis Sippach, Neuheide. Es haben demnach für Schönheide 4, „ Schönheiderhammer 2, Neuheide 1 Neuwahlen zu erfolgen. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Stimmberechtigt sind alle evangelisch-lutherischen Hausväter, welche das 25. Lebens jahr erfüllt haben, sie seien verheiratet oder nicht, mit Ausnahme solcher, die durch Ver achtung des Wortes Gottes oder unchrbaren Lebenswandel öffentliches Aergernis gegeben haben, oder von der Stimmberechtigung bei Wahlen der politischen Gemeinde aus geschlossen sind. Wählbar sind nur stimmberechtigte Gemeindeglieder von gutem Rufe, bewährtem christlichem Sinn, kirchlicher Einsicht und Erfahrung, welche das 30. Lebensjahr vollendet haben. Es werden alle Stimmberechtigten hierdurch aufgefordert, sich spätestens bis zum 5. Ilezemöer L. a. zur Eintragung in die Wahlliste zu melden. Die Anmeldung kann mündlich oder schriftlich erfolgen unter Angabe des Namens, des Standes, des Alters und der Wohnung und zwar für Schönheide während der Amts stunden im Pfarramte, für Schönheiderhammer bei Herrn Gemeindevorstand Poller und für Neuhcide bei Herrn Gemeindevorstand Hochmuth. Listenanmeldung ist nur insofern statthaft, als die Namen der Eingezeichneten von diesen selbst geschrieben sind. Nur die jenigen Stimmberechtigten dürfen sich an der Wahl beteiligen, die sich zur Teilnahme an der Wahl ««gemeldet haben. Die Wahl soll am vom. III. ^.ävsnt — den 11. Dezember k. L. — in der Sakristei nach dem Hauptgottesdienste bis mittags 12 Uhr stattfinden. Möge sie zum Segen der Kirchgemeinde gereichen! Schönheide, am 23. November 1904. Der Kirchenvorst and. Wolf, Vorsitzender. Aus Anlaß der im Dezember ds. Js. hier vorzunehmenden Gemeinderats-Er gänzungswahlen werden die Listen der stimmberechtigten und wählbaren Gemeinde mitglieder vom S8. dieses Monats ab 14 Tage während der gewöhnlichen Geschäfts stunden im hiesigen Gemeindeamte — Zimmer Nr. 3 — zur Einsichtnahme ausliegen. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprachen gegen die Richtigkeit der Wahllisten bis zum Ende des siebenten Tages nach Beginn der Aus legung bei dem Gemeindevorstande zu erheben sind. Schönheide, am 21. November 1904. Der Gemcinderat. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die von Amerika auSgegangcne Ein ladungzu einer neuen Haager Konferenz hat wohl überall in der Welt sympathischen Widerhall gefunden. Wie die »Köl nische Zeitung" hört, hat die englische Regierung sich im Grund sätze mit der Einberufung der Konferenz einverstanden erklärt unter Vorbehalt einer genaueren Feststellung de- Zeitpunktes und de» Programms der Verhandlungen. Die deutsche Regierung hat zugestimmt, ohne schon jetzt aus Einzelheiten einzugchen. In dem Sinne wie Deutschland und England haben bereit« die meisten Staaten geantwortet. Auch Rußland ist zur Teilnahme an der Konferenz bereit, fall» die Verhandlungen aus einen Zeitpunkt nach Beendigung de« Krieges angesctzi werden, lieber die Stellung der Japaner ist noch nicht» Sicheres zu erfahren gewesen. Die niederländische Regierung hat dem amerikanischen Geschäftsträger notifiziert, daß die Königin sich freuen werde, wenn eine zweite Friedenskonferenz im Haag zusammentrete, und daß der ameri kanische Vorschlag auf die Mitwirkung der niederländischen Re gierung rechnen könne, lobald der Kaiser von Rußland und die übrigen Mächte ihre Zustimmung erteilt haben würden. — In der BundeSralSsitzung, welche einstimmig den Be schluß betreff» der Lippi sch en Angelegenheit faßte, kam, wie die »Münchner Allgemeine Zeitung" mitteilt, auch die hohe Befriedigung der verbündeten Regierungen über die Be handlung der intrikaten Angelegenheit durch den Grasen Bülow zum Ausdruck. Der bayerische Bundesrat-bevollmächtigte sprach dem Reichskanzler den Dank der bayerischen Re gierung für seine bundesfreundliche Haltung und sein Eintreten für die einzclstaatlichen Rechte au», und der BundeSratSvertreter de» Königreichs Sachsen brachte dieselben Empfindungen seitens der sächsischen Regierung zum Ausdruck. — Berlin, 2l. November. Hauptmann v. Hahnke, Führer de» Transporte« L., meldet in der Nacht vom 20. zum 2l. November aus Swakopmund: »Gertrud Wörmann" lb Kilometer nördlich Swakopmund bei Nebel gestrandet. Wetter ruhig. Mannschaft größtenteils in Sicherheit. Hoffe Pferde und Ladung zu bergen. — An Bord der »Gertrud Wör mann" befinden sich: FeldvermessungStrupp, 4. Lrsatzkompagnie, 2. Ersatzbalterie, zusammen 24 Offiziere, 382 Mann, 300 Pferde. — Der Kommandant S. M. S. .Bineta" meldet über die Hilfe leistung bei dem sieben Seemeilen von Swakopmund im Nebel gestrandeten Transportdampfer »Gertrud Wörmann": die Fähn riche und Passagiere sind durch S. M. S. .Vineta" an Bord genommen; desgleichen da» Expeditionskorps. Sie sind nach Swakopmund gebracht. ES wird versucht, zunächst die Pferde, dann die Ladung an Land zu bringen. Leichter und Dampffahr- zeuge sind in genügender Anzahl vorhanden. Wenn da« Wetter gut bleibt, kann vorauSsichllich der größte Teil der Ladung ge borgen werden, während der Dampfer selbst wohl verloren sein wird. — Berlin, 21. November. Au» Swakopmund wird ge meldet: Der Dampfer „Gertrud Wörmann" ist voll ständig verloren. — Berlin, 22. Novbr. General von Trotha meldet unter dem 21. d. M. au» Windhuk: Mühlenfels hat von der bisherigen Abteilung Estorfs die b. und 7. Kompagnie mit der 4. Batterie unter Major Hcyde losgelöst und diesem die Besetzung von Eware, Oparakane und Okatjekuri übertragen. Zahlreiche in dieser Gegend austrctcnde Bande» machten Absperrung durch zwei hintereinander liegende Linien wünschenswert — Hamburg, 22. November. Nach einem gestern bei der Reederei eingegangenem Telegramm au« Swakopmund ist die gesamte Mannschaft der »Gertrud Wörmann" gerettet; ferner wurden die an Bord befindlichen Pferde gestern nach mittag alle an der Strandungsstelle mit Flößen gelandet. E« werden Versuche gemacht, um die Ladung und das Inventar de« Schiffes zu bergen. — Hamburg, 22. November. Mit dem Wörmann- dampfer »Professor Wörmann" ging heute nachmittag 3'/^ Uhr ein neuer Truppentransport nach Südwestafrika ab, bestehend au» 20 Offizieren, 858 Mann und Kriegsmaterial. Die Verabschiedung der Truppen am Quai erfolgte in der üblichen feierlichen Weise. — Vom russisch-japanischen Kriege meldet General Kuropalkin, daß Freiwillige in der Nacht zum 17. November ein einzeln stehende«, dem linken russischen Flügel gegenüberliegende« Hau« in die Lust sprengten, in welchem sich eine 25 Mann starke japanische Feldwache befand. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 22. November. Der gestrige Abend ver einigte die Mitglieder der Freiwilligen Turn er feuer wehr mit ihren Angehörigen zum sItistungSfeste im Saale de« „Schützenhause«". Eingeleitet wurde der Abend durch ein Konzert, au» dem zunächst die musikalischen Darbietungen unserer vollbe setzten Stadtkapelle zu erwähne»! sind, die unter Leitung ihre» Herrn Dirigenten Stadtmusikdirektor« Hönicke in gewohnter Weise wiederum Ausgezeichnete« leistete. Zwei Couplet« und ein Theaterstück ergänzten da« Programm in bester Weise. In den ersteren entpuppte sich ein Mitglied der Wehr al« geübter Komiker mit wirkungsvollem, ansprechendem Vortrag. Letztere« gab mehreren Mitgliedern der Wehr, sowie zwei Damen Gelegenheit zur Be ¬ tätigung recht anerkennenswerter schauspielerischer Leistungen. Daß diese flott und sicher wicdcrgegebenen, humorgewürzten Dar bietungen bei den Anwesenden freudigen Widerhall fanden, der in lebhaftem Applau« zum Ausdruck kam, bedarf nicht besonderer Erwähnung. War somit der erste Teil de« Abend« in schönster Weise verlausen, so sand die animierte Stimmung im zweiten, der Terpsichore gewidmeten Teile frohe Fortsetzung. Bei flotten Tanzweisen zeigten die Wehrmänncr, ältere und jüngere, in mancher flotten Tour, daß sie die für ihren gefahrvollen Beruf so nötige Körpergcwandheit auch ohne Kommando auf dem Parkettboden zu betätigen wissen. — E» ist nun Vie Jahre her fast zur Gewohnheit geworden, daß gelegentlich der Stiftungs feste unserer Turnerfcuerwehr zugleich Auszeichnungen von Wehr männern für langjährige treue und verdienstliche Leistungen in der Wehr statlfinden und der Fernstehende hat diesen Akt gestern vielleicht vermißt. Die AuSzeicknungen waren jedoch Heuer schon früher erfolgt und bereit» am 2. diese« Monat« gelegentlich einer Versammlung der Wehr in der „Zentralhalle" drei Wehrmiinncrn übermittelt worden. In betreffender Versammlung, mit der zu gleich eine einfache GedächtniSfcicrlichkeit für Se. Maj. König Georg verbunden war, gedachte zunächst Herr Feuerwehr-Kommandant Müller de« Tode« Sr. Maj. de« Königs Georg, de« erlauchten Protektor« über den Landesverband sächsischer Feuerwehren. In dem er der Trauer um den hohen Entschlafenen Ausdruck ver lieh, sprach er gleichzeitig »amen« der Wehr da« Gelöbnis der Treue zum neuen Herrscher, Sr. Maj. König Friedrich August au«, wünschend, daß auch Se.Maj. König Friedrich August da« Pro tektorat de« Landesverbandes sächsischer Feuerwehren übernehmen möchte. Hiernach überreichte Herr Branddirektor Stadtrat Alfred Meichßner al« Vertreter de» Rate« unter entsprechender An sprache dem stellvertretenden Zugführer, Herrn Maschinenslicker Bernhard Herold und dem Rohrsührer Herrn Paul Schubart da» durch allerhöchste Verordnung vom 11. Mai 1885 für 25jährige ununterbrochene und verdienstvolle Tätigkeit bei einer freiwilligen Feuerwehr gestiftete Fcuerwehrehrenzcichen mit Ur kunde, sowie dem Pionier, Herrn Schiffchensticker Bernhard Bauer da« ihm vom Lande«verbandc sächsischer Feuerwehren sür 20 jährige treue und verdienstliche Tätigkeit verliehene Ehrendiplom. Der Herr RatSverlreter fügte seinen eigenen Glückwünschen an die Aus gezeichneten die Glückwünsche de» Rate» und de» LandeSau«- schussc« sächsischer Feuerwehren hinzu. — Die Auszeichnung von 3 Wehrmänncrn in einem Jahre erinnert daran, wie verhältnis mäßig groß gerade bei unserer sreiwilligcn Feuerwehr die Zahl der Mitglieder ist, die zwanzig, dreißig, ja vierzig und mehr Jahre hindurch in treuer Anhänglichkeit an der Wehr den schönen Berus werktätiger Nächstenliebe noch immer freudig auSüben. Diese Feuerwehr-Veteranen sind Vorbilder für die jüngeren Mit-