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Dezember LAOS Im Handelsregister für den hiesigen Stadtbezirk ist heute auf dem für die Firma Rn««« 8«-I>inIck» » O». in Eibenstock angelegten Blatte 208 eingetragen worden: Nummer. Rechtsverhältnisse. s. 3. Dezember 1902. I»nul in Annaberg ist in die Gesellschaft eingetreten. 3. Dezember 1902. Der unter Nr. 2 eingetragene Kaufmann Augen Meyer ,u Rr.2. in Eibenstock ist ausgeschiedcn. Eibenstock, den 3. Dezember 1902. Königliches Amtsg cricht. Stadtverordnetenwahl betr. Die öffentlich« Auszählung d«r bei der diesjährig«» Stadtverordneten- Ergäuzungswahl abgegebene« Stimmzettel erfolgt Montag, den 8. Dezember 1902 von Nachmittag 3 Uhr ab im Rathhaussaale. Wir erinnern nochmals daran, dah von den zu wählenden 8 Stadtverordneten mindestens 2 ansässig und mindestens 2 unansässtg sein müssen, dah die zu Wählende« auf den Stimmzetteln unter Angabe ihres vollständigen Namens, des Stan des und der Wohnung so zu bezeichne« find, datz über deren Person kein Zweifel übrig bleibt, und datz insbesondere bei Personen gleichen Namens jeder Zweifel durch genaue Angabe der Wohnung auf dem Stimmzettel auszuschliehen ist. An die Wähler richten wir weiter das Ersuchen, das Wahlgeschäft dadurch erleichtern zu helfen, dah sie ihr Stimmrecht möglichst schon im Laufe des Vormittag- ausüben, da in der Mittagstunde erfahrungsgemäh der Andrang zur Urne ohnehin noch ein erheb licher bleibt. Eibenstock, den 4. Dezember 1902. Der Rath der Stadt. Hesse. Müller. Auszug aus der Straßenpolizeiordnung für Schönheide. Bei «intretendem Glatteis ist jeder Hausbesitzer verpflichtet, dafür Sorge zu trage«, datz die Stratze längs seines Grundstücks mit «and, Asche oder einem anderen di« Glätte abftumpfende« Material bestreut wird. Vorstehende Bestimmung wird mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht, daß die Schutzmannschaft Anweisung erhalten hat. Säumige unnachsichtlich zur Bestrafung anzuzeigen. Der Gemeindevorstand zu Schönheide. Mit Ende dieses Jahres läuft die gegenwärtig« Wahlperiode der dem hiesigen Gc- meinderath als Ausschuhpersonen angehörenden Herren BUrstenfabrikant Ludwig Bau mann, Baumeister Karl Berger, Seiler Wiegand Bernhardt, Wirthschastsbesitzer Ernst Gustav Unger und Kaufmann Guido Baumann ab. Aus diesem Grunde macht sich die Neuwahl einer Ausschutzpersom aus der Klasse der höchstbesteuerten Ansässigen, dreier Ausschutzpersonen aus der Klasse der übrigen Ansässigen und einer Ansschutzperso« aus der Klasse der Unansässigen nöthig. Außerdem sind sechs Ersatzmänner zu wählen, von denen je zwei einer der drei ver schiedenen Klassen anzugebören haben. Unter Hinweis auf die Bestimmungen in §8 8, 9, 10, 11, 12 und 13 des hiesigen Ortsstatuts wird hierdurch bekannt gemacht, dah die vorzunehmenden Wahlen Montag, den 15. Dezember 1902 von Vormittags IO bis Nachmittags t Uhr für die Ansässigen, Nachmittags von 4 bis 7 Uhr für die Unansäsfigen stattfinden sollen. Als Wahllokale sind bestimmt: 1) DaS Speisezimmer der Rathhauswirthschast für den die Häuser 1—53, 265—430 li und 444—471 des Brandoersichernngs-Catasters umfassenden un tere« Wahlbezirk, 2) Die Räume der Martin Möckel'schen Schankwirthschaft Ne. 91 des Brandverstcherungs-Catafters für den die Häuser Nr. 54—264 und 431—4431; umfassenden oberen Wahlbezirk. Schön Heide, am 4. Dezember 1902. Der Gemeinderath. Holzversteigernnq aus Wildenthaler Staatssorsttevier. In Drechsler's Gasthof zu Wildenthal sollen Mittwoch, de« 1«. Dezember 1802, von Vormittags U Uhr an 5905 fichtene Klötzer, 7—15 cm stark, j 3169 , . 16-22 „ „ 3,», 3.« u. 4,» m lang,/ 1887 , . 23-52 „ „ > Abth. 45 u. 73 (Kahlschläge), 6,« rm fichtene Muhknüppek, l 24, 39 u. 74 (Durchforst.) 21,» . . Autzäste, l 169,! „ „ Brennhölzer. gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung ertheilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Wildenthal und Eibenstock, am 3. Dezember 1902. «gl. Forftrevierverwaltnng. «gl. Forftrentautt. Schneider. Herkach. 373 rm 912 . 69 , . - gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Reoierverwaltung ertheilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Schönheide und Eibenstock, am 4. Dezember 1902. «gl. Forftrevierverwaltnng. «gl. Aorstrentamt. Koffmann. cherkilch. w. u. ^0,» rin birk. Mrennscheit« u. Arennknüppek, Stöcke u. 156 rm w. Strenreiftg Holz-Versteigernng aus Schönheider Staatssorsttevier. Im Hotel „zum Rathhaus" in Schönheide sollen Freitag, den 12. Dezember 1802, vom Vormittags 9 Uhr an m lang,. aus den Kahlschlägen der Abth. 14 und des Wernesgrüner Ankaufs, sowie in den Durchforstungen der Abth. 1—8, II, 26—28, 30—32, 44, 68—70, 73 u. 84, 160 w. Stämme 10—19 cm stark. 11—21 1250 Klötzer 7-15 . . 3,s u. 4,» 110 16-37 . „ 235 Peröftangm 8 u. 9 » , 290 10—12 . - 8—13 142 13—15 „ 8600 ZS Meiskangea 3 , . 8490 4 „ „ 3-8 1080 ZS z» 5—7 „ „ Tagesgeschichte. — Deutschland. Bei den Mehrheit-Parteien de« Reichstags geht, wie eine parlamentarische Korrespondenz schreibt, die Absicht dahin, die 2. und 3. Berathung der Zoll tarif« baldmöglichst unter Innehaltung der geschäftsordnungs mäßigen Fristen aufeinander folgen zu lassen, sodaß die Hoffnung gehegt wird, den ganzen Zolltarif bi« Weihnachten in Sicherheit bringen zu können. Bi» zum Sonnabend gedenkt man die zweite Lesung sich ausdehnen zu lassen, dann diese mit der Endabstimmung über den Antrag Kardorfs zu schließen und am Dienstag die dritte Lesung de« Zolltarifgesctzc» mit dem ein gefügten Antrag Kardorfs beginnen zu lassen. — In der Reichstagssitzung vom Donnerstag hat die Sozialdemokratie ihre früheren Leistungen noch über boten und den Skandal auf die Spitze getrieben, so daß zum ersten Male ein Abgeordneter, und zwar wohlvcrdientermoßen Herr Singer, von der Sitzung ausgeschlossen ward. Die steche Herausforderung de» Präsidenten und de« Hause« überstieg alle Grenzen, wegen de« unerhörten Skandal« und be sonder« wegen der herau-sordernden Haltung Singer» mußte die Sitzung unterbrochen werden. Vizepräsident Graf Stolberg rief diesen vorher zum dritten Male zur Ordnung und machte ihn auf die geschäft«ordnung«mäßigeii Folgen aufmerksam! Da« Bild de« Hause« veränderte sich aber nicht; der Abg. Singer blieb auf der Treppe stehen und sah höhnisch lächelnd den Prä sidenten an. Im ganzen Hause herrschte ohrenbetäubender Lärm. Der Präsident setzte sich und wartete, bi« der Lärm sich etwa« gelegt hatte. Bor Wiederaufnahme der unterbrochenen Sitzung traten Präsident Graf Ballcstrem und die beiden Vizepräsidenten Gras Stolberg und Büsing sowie die Führer der Mehrheit«- parteien, u. A. v. Kröcher, vr. Stockmann, vr. Spahn, von Normann, Gröber zu einer Besprechung zusammen, um sich dar über schlüssig zu machen, welcher Verhalten einzuschlagen sei, um der vom ersten Vizepräsidenten verfügten Ausschließung de« Abg. Singer Folge zu geben. Man einigte sich dahin, von den dem Präsidium zustehcnden Mitteln der Exekutive keinen Gebrauch zu machen. Nachdem Abg. Singer auch nach der Wiederaufnahme den Saal betreten hatte, wird da« Präsidium von seiner Gegen wart keine Notiz nehmen, er erhält weder da« Wort, noch darf er an einer Abstimmung theilnehmcn. — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Zwischen den vier Mächten, die an der provisorischen Besetzung Schang hai« betheiligt sind, hat ein Meinungsaustausch über die Modalitäten einer gleichzeitigen Zurückziehung ihrer Truppe» stattgesundcn. Demnächst hat da« japanische BcsatzungSkorp« am 22. November Schanghai verlassen; die Engländer werden, wie bereit« bekannt, am 20. Dezember Nachfolgen. Im Anschluß daran werden die deutschen Truppen abziehen; der genaue Termin hängt von den Fahrzeiten der zur Verfügung stehenden Trans portschiffe ab. Jedenfalls aber wird noch im Laufe de« Januar Schanghai von dem deutschen Korps geräumt sein." — Spanien. Der spanische Ministerpräsident Sagasta hat gestern dem Könige sein unwiderrufliche« Entlassungs gesuch zugcstellt. — Türkei. In der Türkei sind Maßregeln zur Ver besserung der Verwaltung der europäischen Provinzen getroffen worden, die am Mittwoch zur amtlichen Veröffentlichung gelangt sind und unter denen al« eine der wichtigsten die gleich- mäßige Heranziehung von Mohamedanern und Christen zum Polizcidienst sowie zu den GerichtSbeamtenstcUen anzusehen ist. Da« Shstem der Zwangsarbeit für den Straßenbau verbleibt wie bisher. Ortschaften von mehr al« 50 Häusern erhalten eine Volksschule, deren Anzahl in jedem Distrikt vermehrt werden soll. Gerichts-Tribunale werden überall errichtet und da« jetzige Prinzip für die Auswahl der Gericht«bcamten, die bei Strafe der Su«- pendirung oder Amtsenthebung vollkommen unabhängig u..d un beeinflußt wirken müssen, wird aufgegeben, vielmehr erfolgt künftig die Ernennung durch den Justizminister. Mit Durchführung der Maßregeln sind die Mali« beauftragt. Locale und sächsische Nachrichten. — Dresden, 4. Dezember. Da» Befinden Sr. Königl. Hoheit de« Kronprinzen ist, wie da« „Dr. Journal" meldet, auch weiterhin ein durchaus zufriedenstellende«. 'Nach Abschwellung de« linken Unterschenkel« wurde am vergangenen Montag der gepolsterte Drahtschienenvcrband entfernt und durch einen GipSwafferglaSverband ersetzt, welcher da« gebrochene Bein in guter Stellung fixirt hält. Wie die gestern stattgehabte Durch leuchtung mit Röntgenstrahlen ergab, liegt ein sehr steiler Schrägbruch beider Unterschenkelknochen handbreit oberhalb de» Fußgelenk« vor, der, wie die» bei solchen Brüchen meist der Fall ist, eine starke 'Neigung der Beuchenden zur Verschiebung zeigt. E« wird daher in einigen Tagen nothwendig werden, den Ver band in noch weiter korrigirender Stellung der Bruchenden zu erneuern. Bestimmt steht aber zu hoffen, daß dann die Heilung ohne Zwischenfall in glatter Weise erfolgen wird. — Freiberg, 3. Dezember. Gestern begannen vor dem hiesigen Schwurgerichte die Verhandlungen gegen den Berg arbeiter Rindfleisch, der infolge Zwistigkeiten mit seiner Frau und, um sich an dieser zu „rächen", am 20. Oktober seine beiden Kinder von vier bezw. drei Jahren in dem LrbiSdorser Teiche ertränkt hat. Der Angeklagte schildert den Vorgang wie folgt: „Zunächst wollte ich mich mit den Kindern in Dresden in der Elbe ertränken. Dort war jedoch wegen de« Jahrmärkte« zu viel Verkehr. Ich fuhr deshalb nach Freiberg und lief nach Brand, von hier nach Erbi-dors. Hier ging ich mit den Kindern nach dem Busch, entschlossen, sie und mich zu tödten. Al« wir an den Teich kamen, sagte ich zu Willy: „Also, hier müssen wir sterben!" Der Junge fing an zu weinen und ich faßte erst ihn und warf ihn in den Teich, dann sofort da« Mädchen. Gewehrt haben sich die Kinder nicht — sic konnten sich auch nicht wehren. Ich warf mich dann selbst in den Teich." Der unnatürliche Vater