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- Erscheinungsdatum
- 1902-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190210185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19021018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19021018
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1902
-
Monat
1902-10
- Tag 1902-10-18
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Monat
1902-10
-
Jahr
1902
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Rehnierstraße >4 ist bereit» am Abend de» genannten Tage» wieder aus freien Fuß gesetzt worden. — Eibenstock. Am Mittwoch Abend sand im Restaurant „Feldschlößchen" hier ein Militär-Concert von der Kapelle de» Kgl. Sachs. I. Jager-Bataillon» Nr. 12 au» Freiberg statt. Die Vorträge waren exact und tonrein, wie wir c« von den schneidigen Jägern gewöhnt sind, denn die einzelnen Programm nummern, al«: Ouvertüre z. Optte. „Juanitta" von Suppe mit dem zarten Vlolinsolo, Fantasie a. d. Oper „Cavalleria rusti- cana" v. MaScagni, Ouvertüre z. Op. „Marijana" von Wallace und Melodien au« Wagner« Lohcngrin legten Zeugniß ab von einer guten Schulung, denn dadurch wurde dem verwöhntesten Musikkenncr Rechnung getragen. Auch verfügt die Kapelle über gute Solisten, der Concertmeisler, Herr Raddatz, legte bei dem Vortrag de« Violinsolo» „Scene und Ballet" von Beriot große Fertigkeit und GcfühlSauSdruck an den Tag. Da« Ständchen von Härtel, Solo für Cello, vorgelragen von Herrn Böhme, wurde recht zart gespielt, einige kleine Unebenheiten in der Be gleitung können hier nicht in Betracht kommen. „Goldene Per len", Solo für 2 Trompeten von Kling, sowie die zwei Wald- hornguartette „Verlassen" und „Gruß an« Oberinnthal" waren Zugstücke für diesen Abend. Herr Stab«hornist Schäfer, Nach folger de« vor zwei Jahren in den Ruhestand getretenen belieb ten Königl. Musikdirektor« Jäger, reiht sich seinem Herrn Vor gänger würdig an. Durch sein schneidige« Dirigiren fesselte er die erschienenen Zuhörer jwelchc infolge de« Kunstgenüsse« zahl reicher hätten erscheinen könnens im Nu an sich, sodaß e« nicht an Applau» fehlte, dasür spendete die Kapelle auch mehrere Zu gaben. Nach dem Concert folgte ein flotter Ball. Herrn Scheller, Besitzer de« Feldschlößchen«, sei auch an dieser Stelle besten« ge dankt, damit er un« öfter so einen Kunstgenuß verschafft. —r. — Eibenstock. Der weithin bekannte Gasthof am AuerSberg im benachbarten Wildcnthal, der bei der gericht lichen Versteigerung an Herrn Dir. Dost in Carl«feld überging, wurde von der Ehefrau de« früheren Besitzer«, Frau Drechs ler, zurückgekauft. Der Gasthof befindet sich demnach wieder in den alten Händen. — Schönheide. Am Montag Mittag war der von Wilzschhau« kommende Pcrsonenzug dadurch gefährdet worben, daß von ruchloser Hand Steine auf die Schienen gelegt worden waren. Die Steine waren über kopfgroß und hätten den Zug zur Entgleisung bringen können. Der Zug mußte hal ten und konnte erst nach Beseitigung de« Hindernisse» weiter fahren. Die That scheint von jugendlichen Burschen in Kirmcß- laune vollbracht zu sein, die nicht bedacht haben, wa« für Unglück hätte geschehen können. — Schönheide. Vorigen Mittwoch wurden die dem Schutzmann G. entwendeten Kleider von Kindern hinter einer Scheune im Heinzwinkel ausgesunden. Gegen die beiden Ver hafteten ist die Untersuchung eingestellt, da denselben die That nicht nachzuweisen ist. Die betreffenden Personen sind darum in Verdacht gekommen, weil sie vorher beim Vogelstellen ertappt worden waren. — Die neue Orgel, welche unser Gotteshaus er hält, wird au» der Werkstatt der Gebrüder Jehmlich zu Dresden hervorgehen. Dieselbe wird 40 Stimmen erhalten. Der Be trieb geschieht durch elektrischen Motor. - Montag, den 13. d. M., früh 6 Uhr ist da« dem Oskar Petzold in Oberstützengrün Nr. 114 gehörige Wohnhaus mit angebauter Scheune vollständig niedcrgebrannt. Die Gebäude waren alt, baufällig und haben dem gierigen Elemente wenig 'Nahrung gegeben. Der Kalamitose hat da« Haus mit seiner Familie allein bewohnt. Da« Mobiliar Ivar nicht ver sichert. Ueber die Entstehung de« Feuer« ist zur Zeit noch nicht« bekannt. — Freiberg. Die Vorgänge auf der Brandstelle auf der Weingasse halten die Gemüther der hiesigen Einwohner schaft in beständiger Aufregung, da sie am Sonntag gegen Abend die Veranlassung war, daß abermals eine größere Abtheilung unserer Feuerwehr alarmirt werden mußte. ES hatte sich unter den Trümmerhaufen ein neuer Brandherd gebildet, der energischen Eingreifen« bedurfte, ehe er abgelöscht werden konnte. Auch Montag Vormittag war man wieder mit einer Schlauchleitung mit Ablöschen der noch rauchenden Trümmer beschäftigt. Ferner ist da« anstoßende Gebäude de« Stadtrath« und Branddirektor« Braun von den aus dasselbe gestürzten Gebäudetheilen und den Wassermassen, die daraus gespritzt worden sind, um c« vor dem Feuer zu schützen, dermaßen mitgenommen worden, daß e« auf polizeiliche Anordnung sofort geräumt und abgebrochen wer den muß. - Freiberg. Am Dienstag Nachmittag sand unter großer Anthcilnahme der Einwohnerschaft die Beerdigung der an der Brandstätte Verunglückten, de« Handschuhfabrikanten Bern hardt und de« Werkführcr» Gellrich, statt. Der gerettete Werk führer Göhler sowie die verunglückten drei Feuerwehrleute, von denen einer im Krankenhausc untergcbracht ist, befinden sich den Umständen nach wohl. Von der vermißten Frau Ander» hat man bisher keine Spur entdeckt. ES wird allgemein angenommen, daß sie nicht mehr unter den Lebenden weilt. Die Brandstelle ist jetzt für den Verkehr vollständig geschlossen ; Dienstag früh wurde mit dem Abbruch de« betreffenden Gebäude« begonnen. — Zwickau. Bei der Auffahrt mit dem von ihm erfun denen Luftschiffe verunglückte am Montag zu Pari« der frühere sächsische Husarenleutnant v. BradSkh-Laboun. Der Verunglückte war ein Sohn de« Rittergutsbesitzer« v. BradSkh- Laboun auf Cotta bei Pirna und al« Schwiegersohn de« Stadt rath« und Besitzer« der früheren Porzellanfabrik Fischer hier auch in Zwickau wohlbekannt. Der befähigte und beliebte Offizier hat den Dienst seiner Zeit nur verlassen, um sich ganz der von ihm verfolgten Idee der Erfindung eine« lenkbaren Luftschiffe« zu widmen. In Sportkreisen war er al« schneidiger Herrenreiter bekannt. Er hinterläßt eine Wittwe und drei Kinder. Ueber da« Unglück wird gemeldet, daß BradSky mit einem gewissen Moring Montag früh ft,8 Uhr von dem Pariser Vororte Bau- girard au« seine erste Auffahrt mit seinem neuen Ballon unter nahm, der in Ligarrcnform mit abgerundeten Enden gebaut war und eine 17 Meter lange, mit Steuer versehene Gondel schleppte. Frau von BradSkh wohnte dem Ausstieg, der glatt verlief, bei und begab sich, al« der Ballon ihren Blicken entschwunden war, zu dem Konstrukteur de« Ballon« Lachambre, um dort da» Re sultat der Fahrt abzuwartcn. Der Ballon ging um Uhr über da« Cenirum von Pari«, den Loulnvarck des Itaiioux hin weg. Die Zuschauer batten die Empfindung, daß da« Steuer nicht stark genug sei. Um 9 Uhr befand sich der Ballon über dem Fabrikortc Itain nicht hoch über dem Erdboden. BradSkh rief Passanten an und fragte, wo er wäre und wo er landen könnte Man zeigte ihm einen geeigneten Platz. BradSkh wollte dorthin steuern, al« plötzlich die Gondel sich vom Ballon löste und mit den Insassen herabslürzte. Brad«kh wurde zerschmettert auf gehoben. Der Mechaniker verstarb bald daraus. Der Leichnam BradSkh « soll in die Heimath überführt werden. — Zwickau. Während ein Wiener Gelehrter einen zei tigen und kräftigen Winter in Aussicht stellt, macht da« Ver halten unserer Vvgclweli, der doch vielfach da« Vermögen genauer Voraussicht zugeschriebcn wird, einen entgegengesetzten Eindruck. So konnte man ani Sonnabend in der Nähe der Kammgarn spinnerei einen zahlreichen Flug Schwalben beobachten, welche sich hoch in der Luft tummelten, und im Garten de« Schlacht hofe« Pfiffen die Staare fröhlich von den Bäumen. Auch au« der Mark Brandenburg wird übrigen« gemeldet, daß dort Schwal ben und Staare noch ziemlich zahlreich anzutreffen sind. Da deutet doch wohl darauf hin, daß der Winter mit seinem Schnee und Ei« noch nicht nahe bevorsteht. — Aue, 1b. Oktober. In einem Anfall geistiger Umnach tung hat sich hier in vergangener Nacht der frühere Villcnbesitzer Günther die Kehle durchschnitten und den Leib ausgeschlitzt. Der Tod trat sosort ein. — Pirna, lb. Oktober. Ein hier in Stellung befindlicher Schneidergehilfe behielt au« Gefälligkeit einen arbeitslosen Lands mann au« Böhmen, einen Schuhmachergehilfen, in seinem Schlaf raum mit über Nacht. Al« der Schneider früh auf Arbeit ging, schlief der Landsmann anscheinend noch, und sein gefälliger Ouartiergeber ivollte den „Schlaf de« Gerechten" nicht stören. Er ließ ihn weiterträumen und ging feiner Beschäftigung nach. Die« sollte ihm aber theuer zu stehen kommen. Al« sich der Fremde sicher fühlte, suchte er sich die besten Kleidungsstücke seine» gastfreien LaudSmanne« au« und zog sic an; sogar mit Bor hemdchen, Schlips, Schuhen und dem Winterüberziehcr staffirte er sich au« und verschwand dann auf Nimmerwiedersehen unter Zurücklassung einiger alter Lumpen als Andenken. — Treuen, 13. Oktober. Eine aufregende Scene war e«, welche sich in der Nacht zum vergangenen Sonntag den An wohnern der Gcrberstraße bot. Ein bei dem Roßschlächter Ernst Weck eingestellte« Pferd wurde rasend, gewann nach dem Zer trümmern der Siallthür da« Freie und sprang schließlich nach einer langen wilden Jagd aus einen Wagen. Durch den herbei gerufenen Thierarzt Fischer, welcher durch einen wohlgezielten Schuß da« rasende Thier niedcrstreckte, fand die tolle Jagd ihr Ende. — Burgstädt. Die in der Tietzscheu Pappensabrik in Göritzhain beschäftigte bejahrte Wittwe Geißler wollte Abend« bei Schluß der Arbeitszeit au« einer Nische ihr Handkörbchen holen, wobei sic eine rotircnde, etwa 2b ein über dem Fußboden befindliche Welle überschreiten mußte. Leider wurden von dieser die Kleider erfaßt, die Unglückliche wurde niedergerissen und förm lich auf die Welle geflochten. Die Verletzungen, die die Geißler erlitt, waren so furchtbar, daß der Tod sofort eiutrat. — Mit dem lb. Oktober hat die Abschußzeit für weib liches Rehwild begonnen, die bis zum 16. Dezember Lauert. ES befinden sich daher jetzt sämmtliche Wildarien außerhalb der Schonzeit. Eine Ausnahme hiervon machen Rehkälber, soweit sie innerhalb diese» Jahres gesetzt worden sind, da diese vor Ablauf des Kalenderjahre« weder geschossen noch gefangen wer den dürfen. Vermischte Nachrichten. — Eine geniale Eiscnbahnneuerung. Der Ingenieur Brown in Belfast hat der diesjährigen Versammlung der Britischen Vereinigung zur Förderung der Wissenschaft eine überraschende Erfindung vorgelegt, die vielleicht dazu berufen ist, in der Zukunft der elektrischen Bahn eine wichtige Rolle zu spielen. Sie kommt daraus hinaus, daß Schnellzüge an allen Stationen Reisende ausnehmen und absetzen sollen, ohne die Fahrgeschwindigkeit auch nur zu verringern. Da« klingt wider sinnig, aber Brown hat den 'Nachweis der Möglichkeit durch ein kleines Modell erbracht. Dieses bestand in einer Eisenbahn mit einein elektrischen Zug darauf, der die Ausführbarkeit der genialen Idee deutlich zeigte. Der Einfall ist folgender: Der Zug setzt sich an« mehreren durchgehenden Wagen zusammen. An jeder Station wird hinten ein Wagen abgehängt, in den sich zuvor alle Reisenden begeben haben, die dort aussteigen wollen; dann nimmt c- vorn einen anderen Wagen auf, in den die Passagiere an der betreffenden Station cingestiegen sind, alle« in voller Fahrt. Der vorn aufzunehmcnde Wagen muß selbstverständlich durch einen elektrischen Motor vorher in eine geeignete Ge schwindigkeit gesetzt sein, sodaß er ohne Erschütterung mit den anderen Wagen zusammcntrifft. Durch eine selbstthatig wirkende Verkuppelung wird er dann mit letzteren verbunden. Da« System ist nur möglich, wenn jeder Wagen seinen eignen Motor besitzt. Brown hat noch eine andere Erfindung jetzt veröffentlicht, nämlich ein elastisches Rad für Motorwagen und ähnliche Fahr- zeuge. Alle 16 Speichen daran bestehen au« starken gedrehten Stahlfedern, die ein wenig nachgcben, wenn der Wagen einen schweren Stoß erhält und da« Rad so für einen Augenblick aus der Krcisform bringen. — Ein gefürchteter Mensch. Ein großartiges, neues System der Vertheidigung gegen Fälscher wird eine« der ersten Chicagoer Bankhäuser zur Ausübung bringen. Die echt amerika nische Idee besagter Bank besteht darin, daß sie einen Fälscher cngagiren witd, um durch ihn — Andere zu entdecken. Sie hat dem geschickten Fälscher Charles Becker ein sehr große« Gehalt geboten, wenn er in ihren Dienst treten will. Seine Beschäf tigung soll in der Prüfung von zweifelhaften Banknoten und Checks bestehen. Becker wird demnächst das Gefängniß vcn St. Quentin in Kalifornien verlassen, wo er eine Strafe von fünf Jahren abbüßt. Alle Banken sind darüber entzückt, weil sie fürchteten, daß er sie nach seiner Entlassung au« dem Gefäng nisse vom Neuem regelmäßig betrügen würde, und sie hätten ihm auch gern eine Rente zugcstandcn, mit der er ehrlich leben könnte. — Wo trinkt man am meisten Bier? Die englische Handelskammer hat eine Statistik herauSgegcben, aus welcher man erfährt, wieviel Wein, Bier und Schnaps in den europäischen Staaten und in den Vereinigten Staaten Amerika« erzeugt und getrunken wird. Am meisten Bier erzeugt Deutschland. Dann kommt England und dann die Vereinigten Staaten Amerika». Im Trinken aber war Belgien voran; denn da kamen im Jahre 1900 auf einen Bewohner 219 Liter, in England 144, in Deutsch land 120, in Dänemark 106, in der Schweiz 70, in den Ver einigten Staaten M, in Schweden 50 und in Oesterreich-Ungarn 46 Liter, in Frankreich blo« 28, in Norwegen 23 und in Ruß land nur 4 Liter und in Italien gar blo« 0,« Liter. — Eine tragikomische Bcerdigung-geschichte- In ihrer letzten Nummer berichtet die „Allgemeine Wiener medi- cinische Ztg." über folgendes merkwürdige Borkommniß: „Einem hiesigen Arbeiter wurde ein Bein amputirt und dasselbe beerdigt. Nach seiner Genesung erhielt der Arbeiter zu seinem nicht geringen Erstaunen vom Wiener Magistrat eine Rechnung in Höhe von 3^° K. für Beerdigungskosten, die er bei sonstiger Execution zu bezahlen angewiesen wurde. Der Arbeiter verlangte die Kosten von der Krankenkasse, welche dieselben jedoch mit der Motivirung verweigerte, daß man den entfallenden Betrag weder al« Kranken geld, noch al« Unterstützung verrechnen könne. Der Arbeiter fordert nun bei dem Umstande, daß ein Theil seine» Ich« begraben wurde, eine u conto - Zahlung auf die ihm nach seinem Tode rechtmäßig gebührenden Leichenbestattung»- und Beerdigungs kosten." — Moderne Kriegswagen. Lehrer (lesend): „Und er kam mit Reisigen und Wagen und tödtete bei 4000, ohne Weiber und Kinder. — Müller, wa« für Wagen waren da«?" — Müller: „Da« war die Automobilwcttfahrt!" — Der erste Gedanke. Schwester: „Fritz, in Amerika giebl'S Häuser, die dreißig und vierzig Stockwerke hoch sind." — Kleiner Bruder: „Ach, da möchte ich einmal am Treppengeländer herunterrutschen!" direkt! — schwär,, Weib u. sarbia.von H6I1I16l)6tL^"d61lI6 Pl. bl« Mk. IS.- p. M-t., kür «louken o und Roben. Franko u. -»«ko» vorLoIIt inS HauS geliefert. Reiche Musterauswahl umgehend. Bei den gegenwärtigen billigen Kaffeepreisen sollte nur noch Nselffer L PMer's «Kaffee-Essenz in Dosen als Zusatz zum Kaffee genommen wer. den. Dieselbe verbessert den Kaffee ganz bedeutend, ist absolut rein und vollständig löslich; ein kleiner Zusatz genügt, um ein Getränk von sehr schöner Farbe, vorzüglichem Aroma und Wohlgeschmack zu erhalten. Ueberall erhältlich. Vor Nachahmungen wird gewarnt. Shemnitzcr Marktpreise am iö. Oktober 1902. Weizen, fremde Sorten, « Mk. so Pf. bi« 8 Mk. so Pf. pro SU Kilo . sächsischer. 7 » 50 » » 7 - 80 » » » » Roggen, nieder!, sächs. 7 . 35 . , 7 . 55 » » » » » preuß. 7 , 35 . , 7 , 55 » » » » . diesiger » fremder. 6 » 7 . 90 » » 30 » » 7 . 7 . 25 , , , , Z ss« Braugerste, fremd«. 8 . — , , 9 . 40 » » » » , ^^3 . sächsische, 7 » 25 . . 7 « 75 » » » » Futtergerste 6 . 25 , , 6 . 75 » » ? - « § Hafer, inländ., neuer 25 . , 7 - 60 » » » » -O rN v Kocherbsen !0 « — » » 11 . 50 » » * » Mahl- u Futtererbsen 8 . 50 » » 9 » — » » 0 » 1 ^3« Heu 3 « 70 » . 4 » 20 ... . » verregnetes 2 » 50 . . 3 » — » » » » Stroh, Flegeldrusch, 3 « — > » 3 » 50 » » » » » Maschinendrusch, 1 , 90 . » 2 » 40 » » » » Kartoffeln 2 » — , « 2 . 50 « » « » Butter 2 . 20 , . 2 » 75 » . I , Kirchliche Nachrichten aus der Aarochie Eibenstock vom 12. bis 18. Oktober 1902. Aufgeboten: 79) Karl Albert Gustav Otto, Fabrikarbeiter hier, ehel. S. des weil. Karl Otto, GastwirthS in Kittelsthal und Friederike Albine Baumann hier, ehel. T. des weil. Hermann Baumann, Maschinenstickers hier. 80) Fran; Heinrich Stark, Hausmann hier, ein Wittwer, ehel. S. des weil. Karl Gottlob Stark, Oekonomen in Hirschfeld und Alma Marie Bleyer hier, ehel. T. des weil. Karl Friedrich Bleyer, ans. Bs. und Bäckermeisters hier. 81) Valerin Kurt Weißflog, Stickmaschinenbesitzer hier, ehel. S. des Ernst Louis Weißflog, Händlers hier und Helene Hedwig Götz in Carlsfeld, ehel. T. des Karl Ludwig Götz, ans. Schmiedemeisters daselbst. Getraut: 70) Paul Max TitteS, Musterzeichner hier mit Selma Elise geb. Fuchs hier. 71) Max Emil Nestmann, Kaufmann hier mit Elsa Sophie geb. Axmann hier. 72) Friedrich Emil Blechschmidt, Geschäftsführer hier mit Anna Bertha geb. Günthel hier. 73) Oswald Theodor Döring, Friseur hier mit Anna Helene geb. Huster hier. Getauft: 266) Elli Konstanze Ott. 267) Kurt Paul Weck, unehel. 268) Kurt Martin Thielemann. 269) Ernst Walter Hänel. 270) Hermann Kurt Müller. Gestorben. 148) Ungetavfter ehel. S. des Karl Emil Schönfelder, Maurers hier, ' « Std. 149) Clara Milda, ehel. T. des Heinrich Fürchte gott Goldhahn, Schuhmachers hier, 1 I. 9 M. 23 T. 150) Fritz Ernst, ehel. S. des Ernst August Weidlich, Fabrikarbeiter- in Blauenrhal, 4 M. 23 T. 151) Julius Otto Garten, Amtsgerichts Aktuar bier, ein Ehemann, 35 I. 3 M. 12 T. 152) Martha Elsa, unehel. T. der Fanny Schlegel hier, 7 M. 7 T. 153) Christiane Florentine Teubner geb. Möckel, Wittwe des weil. Nicolaus Ludwig Teubner, ans. Bs. und Sattlermeisters hier, 73 I. II M. 21 T. 154) Hans Rudolf, ehel. S. des Gustav Engel, Bäckers hier, 3 M. 23 T. 155) Johanne Martha, ehel. T. deS Paul Richard Seidel, Maurers hier, 4 M. 25 T. 156) Ernst Walter, ehel. S. des Ernst Wilhelm Hänel, Handarbeiters hier, 6 T. Am 21. Sonntage nach Trinitatis. Lttltedankfeü: Vorm. Predigttext: Psalm 34, 9, Herr Pastor Rudolph. Die Beichtrede halt Herr Pfarrer Gebauer. Kirchenmusik: Jauchzet Gott alle Lande, Motette für gem. Chor von Mendelssohn. Nachm. 1 Uhr: Hlnlerredung mit den konfirm. Mädchen dieses und der zwei vvtigen Jahrgänge, Herr Pfarrer Gebauer In Mldenlhal: Nachm. ',2'3 Uhr: Predigtgottc»dienst, Herr Pastor Rudolph. Kirchcnuackrichten aus Schönheide. Dom. XXI post Tiinil. (Sonntag, Len 19. Oktober 1902). Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt, Herr Pastor Wolf. 'Nach dem Gottesdienst Beichte und heiliges Abendmahl, Herr Pfarrer Hartenstein. Nachm. 2 Uhr: Gottesdienst zur Weihe de» Confirmandenunterrichts, Herr Pfarrer Hartenstein. Da« Wochenamt führt Herr Pfarrer Hartenstein. Neueste Nachrichten. (Wolffl« Telegraphische« Bureau.) — Berlin, 17. Oktober. Zu Ehren der Buren- generale sand gestern Abend 8 Uhr eine Festsitzung de« Burenhilssbunde« statt, welche Professor Siemering mit einer Ansprache eröffnete, in der er einen geschichtlichen Rückblick über die Entstehung de« deutschen Burenhilssbunde« gab und mittheilte, daß im Ganzen 700000 Mark gesammelt wurden, von denen noch 200000 Mark übrig seien und den Generalen übergeben werden sollen. Redner übergab hierauf Dewct eine Anweisung auf diese Summe. Darauf wurden weitere Geldbeträge über reicht durch den Chefrcdacleur Engel vom „Reichsboken" und durch den Chefredacteur Lange von der „Deutschen Zeitung". Letzterer hielt dabei eine Ansprache, in welcher er seine Freude darüber ausdrückte, den Generalen die Hand schütteln zu dürfen. Hierauf folgte ein einfache« Mahl. — Berlin, 17. Oktober. Bei Beginn Le» gestrigen Festmahle» zu Ehren der Burengeneralc sprach Reich»- tagSabgeordneter Stöcker ein Gebet. Später hielt Botha eine Rede, in welcher er sagte, die Generale wären nicht hier, wenn sie e» im Interesse der Existenz ihre« Volke» nicht für nöthig gehalten hätten, den schweren Weg zu gehen und Geld für ihr Volk zu suchen, welche» wcrth sei, daß ihm geholfen werde. Die Buren hätten Frieden geschlossen und wollten al« englische Unter- Ihanen angesehen werden. Darum freue sich Redner, daß heute auf dem ganzen Wege durch die Stadt kein Wort gegen ihre neue Regierung gefallen sei. Die große Summe, welche sie er halten, lasse ihre Herzen von unendlicher Dankbarkeit überfließen. Vor Botha « Rede hatte Landtag«abgeordneler Rewoldt ein Hoch auf den Kaiser ausgebracht. Nach Botha hielt Redacteur Simon eine Begrüßungsansprache, welche mit einem Hoch auf da« Helden volk der Buren schloß. Reich«Iag«abgevrdneter Schrempf be grüßte dann die Generale Namen« de« Burenhilfsbunde« und brachte ein dreifache» Heil aus Botha, Delorey und Dewet au«. Letzterer ergriff ebenfalls da- Wort und gab seiner Dank ¬ barkeit Unterst politijc englisch er die weil e Tod e Nachde fand di wollen, Denkmi niederle Reuters Staubn auf dei unterbr au« K i Erup weiterer zwischen gehört 6a ösfeni u Fü< Es uni für ». Ei Dres feinstes fchiedene die letzt! einen gri Aale, g sein) bei äiim Empfl Acht Bruchb, gut sitzen Systeme, Luft-« Gummi SA- feit zur Zah Wäsche, solid und Ä« II an Sch bis 14,5 Mauei sagt die für kurgt bä von < «ib Änwendui -eitnerfa-i folge Sei ch Aiir Z»a> Für Best! u. sonsti, N! Rieme mit Jubeh billigst i-r zuverlässig geübt, soso
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