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begeben, jährend zwei crhastel n Dieb- ung er- bungen. Am de» lachiaS" -lacht stattge- ivmmcn iremier- Kemier- n einer htet nnd tingentS att Kt kn lcker 6ln ma»n «nd mche Jah- Ikvst- 10. nffe billigen 3<rl-rr- krzeige- Juni bei un- :i allen trägern ^sbl. envahn. >rf. hni. Abd b »,'0 2 9,45 6 10,25 8 10,35 4 10,50 6 K',59 I 11,13 0 11,21 5 11,25 7 II,3S .5 11,40 6 11,50 5 11,55 !6 12,00 °9 — 18 — !4 — 0 — 8 - Ntz. chm. Abd. j 7 6,4L .7 6,56 !5 7,33 !2 7,52 12 8,07 10 8,21 17 8,27 14 8,33 17 8,45 >7 8,54 )7 9,03 13 9,08 !3 9,16 19 9,29 » 9,52 >1 10,14 17 10,30 >8 11,01 )2 11,40 von Aue »erkchrende iderh. 9,26 ck 9,36 iin 9,46 ^al 9,52 10,02 10,16 IN. tanstalt: emnitz. orf. emnitz. orf. emnitz. orf. rmnitz. ,erSgrün. Amts- Wh Aizcheblatt für den Abonnement oiertelj. I M. 20 Pf. einschlietzl. de« .Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen^ in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen RcichSpostanstalten. Dchrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 30 Pf. LAOS Donnerstag, den 29. Mai Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. . ...... . 42. Ja-»gang. — - en Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Hutmachers Allll»»« N»,>»»»»» in Schönheide wird heute am 26. Mai 1902, Nachmittag 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Ortsrichter Meichsner in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderunaen sind bis zum 38. Juni 1982 bei dem Gerichte anzumclden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den IS. Juni 1902, Dormittags 11 Ahr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen aus den 10. Juki 1902, Dormitlags 1t Mr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldncr zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache Und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 38. Juni 1982 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Beim König!. Amtsgerichte werden für den Verkehr mit dem Publikum folgende Dienstftundt« festgesetzt: 1) Sprechzeit des Gerichtsvorstandes in der Regel Vormittags 10 bis Nachmittags 1 Uhr, 2) Entgegennahme mündlicher Anbringen in Angelegenheiten der freiwilligen Ge richtsbarkeit (insbesondere Vormundschasts- und Nachlatzsachen): 9—1 Uhr, 3) Grundbuchamt: 9—12 Uhr, 4) Kasse, Gerichtsschreiberei und Gerichtsvollzieher«: 9—1 Uhr und 3—ö Uhr. Außerhalb dieser Stunden werden nur dringliche Sachen entgegenge- «ommen. Eibenstock, den 27. Mai 1902. Königlich cs Amtsgericht. Die Geschäftszeit des unterzeichneten König!. Amtsgerichts wird von jetzt ab für den letzten Werktag jeder Woche auf die Zeit von Dormittags 8 vis Dachmittags 2 Mr festgesetzt. Eibenstock, am 27. Mai 1902. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Dem Apotheker Herrn Reumann hier ist heute au Stelle der ihm am 12. April 1902 ausgestellten und angeblich abhanden gekommenen Radfahrkart« Nr. 74 eine neue ausgestellt worden. Zur Verhütung von Mißbrauch wird dies hiermit bekannt gemacht. Stadtrath Eibenstock, den 28. Mai 1902. Hesse. Lpm. 7. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Collegiums Areitag, den 30. Mai 1902, ttvends 8 Mr im Sitzungssaal« des Rathhauses. Eibenstock, den 27. Mai 1902. Der Stadtverordneten-Vorsteher G. Diersch. L »zx « n n 0 ii ii ii zx. 1) Beschlußfassung über den abgeändertcn Entwurf des Ortsgesetzes, die Herstellung der Fußwege betreffend. 2) Kenntnißnahme von der Ucbersichl der Sparkasse auf das Jahr 1901. 3) Beschlußfassung über die Verwendung des Sparkassenreingewinnes auf das Jahr 1901. 4) Rathsvorlage, die Vcrwilligung eines unverzinslichen Darlehns zum Bau einer Her berge betreffend. 5) Herstellung eines provisorischen Fahrweges von der Carlsbaderstratze nach den Grund stücken an der verlängerten Südstraße (Verbreiterung des Magazingäßchens). 6) Aussprache über verschiedene Beschleußungsprojekte rc. 7) Vortrag der vorgeprüften Rechnungen der Schul-, Feuerlösch- und Armenkasse aus das Jahr 1901. 8) Errichtung eines Fluchtlinienplanes für die Winklerstraße. Hierauf geheime Sitzung. Wcrchrus. Am Montag dieser Woche wurde Hm Julius DörKvl, Ritter p.tz. in Plauen i. V. zur Ruhe bestattet. Der Verewigte hat durch viele Jahre als Mitglied unseres Kirchcnoorftandes und nicht minder als Schatzmeister des Kreis vereins für innere Mission in der Ephoric Schneeberg sein reiches Wissen und seine Kraft treu und selbstlos auch in den Dienst des kirchlichen Wesens gestellt. Der unterzeichnete Kirchenvorstand wird dein so frühe Dahingeschicdcncn immer ein dankbares Angedenken bewahren. Eibenstock, den 27. Ma: 1902. Der Kirchenvorstand. Zuchthausstrafen u. gewerbsmäßiges Verbrccherthum. Aus der „Statistik der Strafanstalten und Gefängnisse, der Zwangszöglinge nach den ZK 05 nnd 56 des Strafgesetzbuches und der Korrigenden für das Frühjahr 1900" giebt 1>r. Dix in der „Deutschen Juristcnzeitung" einiges dcachteuSwcrtheS Ma terial für die augestrebten Reformen in: Strafgesetzbuch. 'Nach dieser Beziehung gewährt die spezialisirte Statistik der Zucht häuser wichtige Anhaltspunkte für die Erfolge des jetzt herrschen den Strafsyflcms. Die Gefanuntzahl der Zuchthausgcfaugcnen belief sich in: Jahre >900 auf 22 577 gegen 23 486 1899 und 31 616 im Jahre 1882. Es war damit die niedrigste Ziffer seit 1869 er reicht. Was bas bedenten will, ist zu ermessen, wenn man be rücksichtigt, eine wie große VolkSdcrmehrung inzwischen eingc- trcien ist. Je inchr sich auf der einen Seite diese« günstige Er- gcbniß bemerkbar macht, nm so schärfer tritt anderseits gleich zeitig der wachsende Anthcil der gewerbsmäßigen Verbrecher in der Zahl der straffällig wcrdcndcn Personen heroor. Die Zahl der bereits Vorbestraften ist in den einzelnen Jahren unnnter- brochen gestiegen; sie betrug bei dem Zugang an männlichen Zuchthäuslern 83,7» Prozent im Jahre 1889,90 und ist auf 88,Prozent im Jahre 1900/01 angcwachscn. Roch stärker ist der Antheil der schon öfter al« dreimal Vorbestraften an kcu Zugängen in die Höhe gegangen, und zwar von 63,»- Prozent auf 71,i: Prozent und der Antheil derjenigen männlichen Zucht hausgefangenen, welche bereit« Freiheitsstrafen von mehr als einem Jahr verbüßt hatten, sogar von 34,:» Prozent auf 57,:- Prozent. Bon den im Jahre >900,01 cingelieferten männlichen Gefangenen waren fast schon vorbestraft, beinahe schon viermal oder noch öfter und fast schon mit Freiheitsstrafen von mehr al« einem Jahre, »koch krasser tritt die Bedeutung der Rückfälle hervor, wenn man diejenigen Zuchthäusler, die bereit« mehr als drei Freiheitsstrafen verbüßt haben, für sich gc sondert betrachtet. Seit Beginn der seit 1894 Angeführten spe- zialisirten Statistik bi« Ende 1900 sind 31 057 solcher Personen gezählt, darunter 4340 Frauen. Davon hatten 12 629 bereit« t> — 10, 9173 sogar schon 11—30 und schließlich 737 mehr als 30 Freiheitsstrafen erlitten. Bei 2022 fict die Begehung der ersten Strafthar in da« Alter unter 14 Jahren, 8795 waren mit dem Strafgesetzbuch zum ersten Male mit 14 — 18 Jahren in Konflikt gerathen und 12 967 im Alter von >8—25 Jahren. Ein sehr erheblicher Prozentsatz aller Zuchthäusler — mindestens die Hälfte — war demnach schon im unmündigen Alter strafbar geworden und Freiheitsstrafen verfallen. Von 5503 im Jahre 1900 in Zugang gekommenen Zucht- hausgefangcncu waren 1495 bereits vor dem >8. Lebensjahre bestraft. Ferner sind von ihnen mehr al« 10 Prozent bi« zum 14. Lebensjahre nicht im Eiternhausc erzogen worden; 2832 hatten keine oder nur mangelhafte Schulbildung; bei 300 fehlte diese vollständig. Die Volksschule hatten 2585 besucht, höhere Schulen 86. Von den 5503 Personen kamen allein au« Osl- und Wcstpreußen, Posen und Schlesien 2355, woraus sich ergicbt, daß ein unvcrhältnißmäßig großer Prozentsatz aus den Gegenden mir den unglücklichsten und unzulänglichsten VolkSschulvcrhält- nisjen stammt. Wie schließlich noch erwähnt sei, begingen >337 die That in Trunkenheit, wovon 1016 Gewohnheitstrinker waren, 555 waren Landstreicher und 193 Personen trieben gewerbsmäßig Unzucht. Besonders beachtenswcrlh erscheint aber, daß von den 31 057 drei- und mehrmals mit Freiheitsstrafen vorbestraften Zuchthaus gefangenen — nach dem Gutachten der Anstaltsbcamten — bei nicht weniger al« 29 373 ein Rückfall nach der Entlassung wahr scheinlich, bei 963 zweifelhaft und nur bei 706 unwahrscheinlich wird. Von der ganz überwiegenden Mehrzahl dieser Zuchthäusler wareu also nach ihrer Entlassung aus dem Zuchthause mit größter Wahrscheinlichkeit neue Attentate gegen die Sicherheit von Leben und Eigenthum zn erwarten! Talzesgeschiätte. — Deutschland. Am Dienstag hat Reichskanzler und Ministerpräsident Graf Bülow im preuß. Abgeordneten Hause die Debatten über die Polcnvorlagc, welche zur inneren, deutschen Kolonisation weitere 250 Millionen fordert, mit einer ebenso verständigen wie kraftvollen Rede eröffnet, die in weitesten dentscken Kreisen freudige Zustimmung finden wird. Graf Bülow erklärt: „Ich will öffentlich vor dem ganzen Lande bekunden, daß wir die als richtig erkannte Ostmarkenpolitik ohne Zögern und ohne Schwanken in ruhiger, fester und konsequenter Weise weiter verfolgen werden." Dem Gesetzentwurf sollen andere Thaten folgen. Hoffentlich läßt man sich dabei nickt, wie da« sonst nur zu viel geschehen, dnrch zarte Rücksichten auf da» Eentrum abhaltcn. — Eine allgemeine deutsche Schulstatistik, die erste ihrer Art, soll im Jahre 1904 auf Veranlassung des preußischen Kultusministers Sludt veranstaltet werden. Durch diese Sta tistik soll sestgesteUt werden, wieviel Schulen aller Art es im Deutschen Reiche giebt, ferner wieviel Lehrer thätig sind, wieviel Schüler unterrichtet werden, wieviel Analphabeten vorhanden sind, wie die Lehrerbesoldnngen beschaffen sind, welche Ausgaben der Staat für das Schulwesen bisher geleistet hat :c. Auch andere, da« interne Schulwesen bezügliche Fragen sollen durch diese Statistik geklärt werden. — Oesterreich-Nngarn. Interessante Erörterungen gab es dieser Tage wieder über den Dreibund in der ungari schen Delegation. Der Ministerpräsident von Szcll erklärte, politische Bündnisse würden nicht zur Wahrung wirthschastlichcr Interessen geschlossen. Politische Bündnisse seien allerdings un vereinbar mit wirthschaftlichem Kriege. Die Freiheit der Theil- nehmer jedoch, ihre wirthichaftlichcn Interessen nach bestem Können zu wahren, werde nicht aufgehoben. Der Bestand de« Bünd nisse« gewähre die Hoffnung, daß die Ausgleichung sich gegenüber stehender Interessen leichter erfolgen könne. Die Erklärungen des Ministerpräsidenten wurden nut allgemeinem lebhaften Bei fall ausgenommen. — Frankreich. Die Sammlungen für die Opfer der Katastrophe auf Martinique haben bereits > 296 131 Frank ergeben. Dabei sind 250000 Frank, die der Zar nachträglich gegeben Hai, nicht einbegriffen. — Südafrika. Die Friedcnsverhandlungen haben noch nicht zu einem cndgiltigcn Abschluß geführt, weil die Buren nicht zugebcn, aus dem Schlachtselde besiegt und zur Unter werfung gezwungen zu sein und weil sie nun auch nicht auf dem Felde der diplomatischen Verhandlungen sich besiegen lassen wollen. Sie beharren im Vertrauen aus die für sic immer noch nicht ungünstige militärische Lage, nachdem sic mit schwerem Herzen, wenigstens in der Mehrheit, die Forderung der Unab hängigkeit fallen gelassen haben, um io hartnäckiger auf die Ge währung gewisser Bedingungen, die ihnen die Annahme der Ab hängigkeit von England erträglicher erscheinen lassen sollen. Die englische Regierung, die ihrer Bevölkerung die völlige Besiegung der Buren schon seit langer Zeit amtlich bekannt gegeben hat, scheut sich aus Furcht vor der Verstimmung de« Volkes vor jedem Zugcständniß, möchte aber andererseits dock auch die Friedens verhandlungen nicht zum Scheitern kommen lassen und läßt sich