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Hannebohn in Eibenstock. — 47. Aahrgauz. - Se. Majestät der König u. Ihre Majestät die Königin wollen geruhen, der am IS. Oktober Mittags '/,1 Uhr stattfindenden Einweihungs feier der Volksheilstätte für Lungenkranke Carolagrün bei Schönheide beizuwohncn. Ihre Majestäten treffen mittelst Sonderzuges Mittags 12,-? Uhr am Bahnhof Schön- heiderhammer ein und werden sich vom Bahnhof Schönheidcrhammer aus über Schön heide zu Wagen nach Carolagrün begeben und von dort zur Abfahrt Nachmittags 2,»- Uhr auf demselben Wege nach Bahnhof Schönheidcrhammer zurückbegeben. Es wird deshalb von Mittags 12 Uhr ab und von Nachmittags Uhr ab jedes mal bis zur Durchfahrt der Königlichen Wagen die gesammte Wegesstrecke vom Bahnhof Schönheiderhammer ab nach Carolagrün für den gewöhnlichen Fährverkehr gesperrt und zwar die Staatsstraße vom Bahnübergang bei Schönheidcrhammer ab in diesem Orte und m Schönheide, die Hauptstraße von Schönheide bis zum Hotel Carola (früher Deutsches Haus) und die im Staatsforstreoier Schönheide gelegene Straßenstrecke bis Carolagrün. Die eigentlichen Fahrbahnen sind vom Fußverkehr sreizuhalten. Das Abschießen von Böllern wird untersagt. Den Weisungen der mit der Sperrung und Aufrechterhaltung der Ordnung beauf tragten Gendarmerie, Ortspolizei, sowie der Spalier bildenden Feuerwehren ist unweiger lich Folge zu leisten. Schwarzenberg, am 11. Oktober 1900. Königliche Amtshnu-tmannschast. Krug von Nidda. Aus dem die Firma Vk. kl. Müll«r in Earlsfeld betreffenden Blatte 213 des Handelsregisters für den hiesigen Landbezirk ist heute eingetragen worden in Abtheilung II Rechtsverhältnisse: Nr. der unter Nr. 1 eingetragene Inhaber ist ausgeschiede«. Nr. 3. Inhaber ist der Handelsmann < arl I-uelvtx SlüIIor in Earlsfeld, der das Handelsgeschäft sammt der Firma von dem Inhaber unter Nr. 1 erworben hat. Eibenstock, am 5. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. «hrig. Hg- Auf dem die Firma «ekrückor 4Vel«li»»^r in Oberstiitzengrün betreffenden Blatte 178 des Handelsregisters für den hiesigen Landbezirk ist heute in Abtheilung II — Rechtsverhältnisse — eingetragen worden: Nr. 3. In das Handelsgeschäft ist eingetreten: Der Gutsbesitzer Otto «oun>g»i-tel in Oberftützengrün. Die Handelsgesellschaft ist am 1. Oktober 1900 errichtet worden. Eibenstock, den 6. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Hg. Wm. Die Diensträume des unterzeichneten Amtsgerichts bleiben am 19. und 2V. Hktoöer dieses Jayres wegen vorzunehmender Reinigung für nicht dringliche Angelegenheiten geschloffen. Eibenstock, am 3. Oktober 1900. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Bekanntmachung. Die Geschäftsräume der unterzeichneten Behörde bleiben wegen Reinigung Wontag und Dienstag, den 15. und 16. dieses Wonais für nicht dringliche Angelegenheiten geschloffen. Eibenstock, am 11. Oktober 1900. Königliches Hauptzollamt. »r. Dietze. Bekanntmachung. Die rückständigen Brandverficherungsbeiträge für den 2. Termin 1900 sind bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung bis spätestens zum 20. dieses Wonais an die hiesige Stadtsteuer-Einnahme zu entrichten. Eibenstock, am 10. Oktober 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Geyer. Holz-Versteigerung. Staatssorstrevier Carlsseld. Im Gasthofe „zum grünen Baum" in Carlsfeld Mn Donnerstag, den l8. Oktober lS0v, von Vorm. '/,1V Uhr an 13264 Stück sichtens Klötzer, von 7—15 cm Stärke, 4762 , 16—47 „ 37 rm „ Zlutzkuüppek, 68,o° Hrdt. „ Neisfiaugen, von 2—6 cm Stärke, 1060 rm Scheit-, Knüppel- und Afthokz, 900 „ Madel-olz-StöLe versteigert werden. Königl. Forstrevierverwaltung Earlsfeld «nd Kgl. Forstrentamt Eibenstock, Hehre. am 9. Oktober 1900. Herlach. Tagesgeschichte. — Deutschland. Den Familien der in da« ostasiatische Expeditionskorps freiwillig eingelretenen Mannschaften ist bei vorhandener Bedürftigkeit der gesetzliche Unterstützungsanspruch zuerkannt worden. — Die auch von un» wiedergegebene Meldung der .Köln. VolkSztg.", daß der bisherige Kommandant des Kanonenbootes .Iltis", Korvettenkapitän Lan», bei seinen ersten Gehversuchen nach Abnahme ve« GipSverbandc« das Unglück gehabt hatte, da» verwundete Bein zu brechen, bestätigt sich erfreulicher Weise nicht, wie au« einer inzwischen eingegangcnen persönlichen Nach richt de» im Marinelazarcth in Jokohama liegenden Offizier» hcrvorgeht. Der schützende Gipsverband konnte vielmehr neuer ding» entfernt werden, da der Heilungsprozeß im Laufe der Wollten erfreuliche Fortschritte gemacht hatte. Nach Entfernung de» Verbandes stellte sich im Interesse einer regelrechten Heilung nur die Nolhwendigkeit eine» kleineren operativen Eingriff» in der Gegend der stehengebliebenen Knochcnbrücke heraus. — Die »Verl. Neuest. Nachr." schreiben: Wie wir hören, hat in Anbetracht der günstigen Aufnahme, die die bisher nur vereinzelt und bruchstückweise veröffentlichten Briefe de» Für sten Otto v. Bismark an seine Gemahlin überall gefun den haben, Fürst Herbert Bismarck sich entschlossen, nunmehr eine vollständige Sammlung dieser Briefe, soweit er sie beim Ordnen seiner Archive zusammenstellen konnte, der Oeffentlichkeit zu übergeben. Er hat sich dabei von der Ueberzeugung leiten lassen, daß der Schöpfer unsere» Reiche» durch die Bekanntgabe dieser Briefe, die von Neuem den Beweis liefern, daß sein Ge- müth ebenso groß und lief war wie sein Geist, den Herzen Bie ler seiner Landsleute menschlich noch näher gerückt werden wird. Die au» über 500 Nummern bestehende Sammlung, die bi» zum Beginne der BräutigamSzeit zurückreicht und die Jahre von 1847 bi» 1892 umfaßt, wird zu Weihnachten d. I. bei der I. G. Cotka'schen Buchhandlung zu Stuttgart erscheinen. — Spanien. Amtliche Nachrichten bestätigen die Ent deckung cinerr karli st Ischen Waffensabrik in Leriba. lieber hundert fertige und fünfhundert in Arbeit befindliche Ge wehre, ferner Bajonette und Maschinen wurden beschlagnahmt. Der Karlistenchef Nimbo mit verschiedenen Genossen, die dort weilten, wurden verhaftet. — China. Die Flucht de» Kaiser» in« Innere de» Lande» erschwert natürlich die Fortführung der Verhandlungen ungemein. Ist der Hof erst in Sianfu, wo die Verbündeten ihn kaum zu erreichen vermögen, ist da» Ende der chinesischen Krisis gar nicht abzusehen. Die Verbündeten wollen nun den Hof aushungern, indem sie die LebenSmittclzusuhr nach der Provinz Schansi verhindern. — Au» chinesischer Quelle verlautet: Die Kaiserin-Wittwe ist ernstlich erkrankt. Der Kaiser hatte in der letzten Zeit freie Hand in den ItaatSgeschäften. Eine zusagende Beantwortung der deutschen Forderungen ist durch Li-Hung- Tschang übermittelt worden worden. Danach sollen drei Groß mandarinen enthauptet, Prinz T schwang, der Herzog Tsailan und Prinz Jih zu lebenslänglicher Kerkerstrafe verurtheilt und Prinz Tuan verbannt sein nach den kaiserlichen militärischen Post straßen an der sibirischen Grenze als weitere Strase für die Unterstützung, die er den Boxern angedeihen ließ. — General Chaffee berichtet, alle Amerikaner mit Ausnahme der für die Gesandten nöthigen Schutzwache werden China binnen 14 Tagen verlassen haben. Die Amerikaner werden sich an den weiteren Operationen nicht dethciligen, e» sei denn, daß sie angegriffen werden. — Tientsin, 9. Oktober. (Telegramm de» deutschen Flottenverein-.) Am 12. Oktober wird eine größere Truppen- Abtheilung, bestehend au» deutschen, englischen, französischen und italienischen Truppen unter französischem Oberbefehl den Marsch von Tientsin nach Paotingfu antreten. Gleichzeitig setzen sich gemischte Truppen von Peking au» unter englischem Oberbefehl in Marsch. Der Vormarsch bi» zum Eintreffen in Paotingfu wirv eine Woche in Anspruch nehmen. AlSdann ist eine gemein same Aktion beider Heersäulen beabsichtigt. — Taku, 9. Oktober. (Telegramm de« deutschen Flotten verein».) Graf Waldersee wird am nächsten Sonnabend nach Peking abrcisen. Die Deutschen warten Verstärkungen in Tient sin ab. Dann erst sollen weitere Maßnahmen getroffen werden. Die deutsche Telegraphen-Verbinvung zwischen Tientsin und Pe king ist hergestellt. — Schanghai, lO. Oktober. (Telegramm de» deutschen Flottenverein».) Die Lage in Süd-China ist eine sehr kritische, e» wurde ein Angriff gegen zwei Handelsschiffe gemacht und da bei zwei Leute schwer verwundet. Der Distrikt Huna befindet sich im Aufruhr. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 12. Oktbr. Wir möchten nicht verfehlen, auch an dieser Stelle nochmal» daraus aufmerksam zu machen, daß am nächsten Montag Mittag 12 Uhr 27 Min. Se. Majest. König Albert mit Ihrer Maj. Königin Carola behufs Theilnahme an der Einweihungsfeier der Volk»heilstätte ,Carola- grün" mittel« Sonderzuge» auf Bahnhof Schönheiderhammer eintrcffen werden. Die Weitcrfahrt nach Carolagrün geschieht zu Wagen über Schönheioe und treffen die benöthigten Pferde de» Marstalle« sowie die königlichen Wagen schon am Sonntag Nachmittag 3 Uhr in Schönheiderhammer ein und werden im Hendel'schen Gasthose eingestellt. Die Rückfahrt Ihrer Majestä ten von Carolagrün erfolgt auf demselben Wege Nachm. 2 Uhr 50 Minuten. — Eibenstock. Die in der Königl. Industrieschule in Plauen abgehaltene Ausstellung von Schülerarbciten hat viel seitige» Interesse und Beachtung in engeren und weiteren Kreisen gesunden. Auch hier hielt man e« ini Interesse unserer Zweig- abtheilung der Königl. Industrieschule für geboten, der Ausstellung einen Besuch abzustalten, um den Schülern unserer Abtheilung Gelegenheit zu geben, zu sehen, wie in der Plauen'schen Centrale methodisch gearbeitet wird und wa« erreicht werden kann, wenn Eifer und Ernst vorhanden sind. Dank dem Entgegenkommen de« hiesigen Stadtralhe» und den hochherzigen Spenden einiger Fabrikanten konnte die Schülerfahrt am vergangenen Sonntag ohne irgendwelche Kosten für die Schüler stallfinden; e« betheilig- ten sich 10 Schüler mit ihrem Lehrer Herrn Häbler (drei Schüler waren — ob durch wichtigere (!) Angelegenheiten, wissen wir nicht — abgehalten); auch einige Fabrikanten und angestellte Zeichner schlossen sich an. — Der Andrang zur Ausstellung in Plauen war ganz enorm; Fabrikanten von weit und breit, Zeichner au« ollen Orten de« Vogtland?» und sonstige Interessenten waren zu Hunderten da, um mit kritischem Auge die ausgestellten Ar beiten in Augenschein zu nehmen. Die Zeichnungen können aber auch jeder Kritik Stand hallen! Interessant war e«, zu beo bachten, mit welchen Augen unsere Schüler die Arbeiten be trachteten; wohl Mancher wird sich im Stillen gedacht haben, ,ach, wenn ich da» auch erreichen könnte!" Nun, wenn auch da» nicht ganz möglich, (die Plauen'schen Schüler haben z. B. wöchentlich 28—36 Stunden Zeichenunterricht, wir bet un» nur 81), so werden die Schüler in den ausgestellten Arbeiten doch auch Manche» hier Gelehrte und Gelernte wiedercrkannt und darau» ersehen haben, daß sie auch in unserer Zeichenschule auf den richtigen Weg gebracht werden, auf dem sie durch Ausdauer und Fleiß auch etwa» Ordentliche» lernen können; neue Lust und Liebe zu ihrem Berufe werden sic sich dort geholt haben. Wenn man aber bedenkt, welch' rege» Interesse die Zeichner nicht nur in Plauen, sondern im ganz--« Jndustriebezirk dieser Ausstellung und überhaupt der Königl. Industrieschule mit ihren Sammlungen entgegen bringen, so kann man nur wünschen, daß die» auch bei un» mit der Zeit immer mehr der Fall würde; denn Industrieschule und Zeichner gehören naturgemäß zusammen!