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Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei ansern Boten sowie bei allen Reichrpostanstalten. MM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich dret Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeil- 25 Pf. SS Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. tzannebohn in Eibenstock. — 47. Jahrgang. Tomierstli^ den 16. August ISO« Wegen Ausführung eines Massenschultes wird der ober« Muldenweg an Abth. 75 des Hundshübler Staatsforstreoiers vom 17. bis mit 26. August d. Js. für allen Fährverkehr gesperrt und letzterer über die Tchönheide-Eibeustocker Staatsstraße ver wiesen. Schwarzenberg, am 13. August 1900. Königliche Amtshau-tmannschast. Krug von Nidda. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. Diejenigen hiesigen Handeltreibenden, welche wegen etwaiger Abänderung der Ver kaufszeiten an Sonn- und Festtagen Wünsche geltend zu machen gedenken, werden hierdurch eingeladen, sich zu einer diesfallsigen Besprechung Donnerstag, den 16. August 1900, Aöends 8 Flstr im Sitzungssaal«: des Rathhauscs hier einzufinden. Der Gcmcindcvorstand zu Schönheide. Bekanntmachung. Abhanden gekommen sind folgende Einlagebücher unserer Sparkasse: Nr 5775 für V iu» in Eibenstock, „ 1422t „ dVoir in Eibenstock. Gemäß 8 13 unseres rev. Sparkassen-Regulativs fordern wir die etwaigen Inhaber dieser Bücher hiermit auf, ihre vermeintlichen Ansprüche hieraus bei Vermeidung deren Verlustes innerhalb 3 Monaten hier anzumelden. Eibenstock, den 22. Juni 1900. Der Rath der Stadt. Hesse. Kirchner. Am 15. August war der S. Termin der diesjährigen Gemeindeanlage« fällig. Es wird dies hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach Ablaus der zur Zahlung nachgelassenen achttägigen Frist gegen etwaige Restanten exccutivisch vorgegan gen werden wird. Der Gcmcindcrath zu Schönheide. Von den Angehörigen eines deutschen Offiziers, der sick mit einem der Truppentransportdampfer auf dem Wege nach China befindet, ist ein Brief diele- Offizier« dem Berliner .Lokalanzeiger- zur Verfügung gestellt worden. E« wird darin eine bisher unbekannte, politisch bedeutsame Rede de« Kaiser« beim Abschied der Truppen mitgetheilt, die mit dem Vorbehalt, daß einzelne Aeußerungen nicht ganz genau sein mögen, weitere Verbreitung verdient. E« wird erzählt: Die Bataillone defiliren an dem Kaiser vorbei. Er richtet eine Ansprache an die Truppen, dann ergeht der Befehl: Die Herren Offiziere . . .! .Die Ansprache,- so heißt c« in dem Brief Weiler, .die Se. Majestät an un« richtete, kennt Ihr nicht und ich schreibe sie Euch daher, wie wir sie un» alle genau gemerkt und dann gemeinsam zu- sammengestcllt haben." Der Kaiser sagte: »Sie gehen ernsten Sachen entgegen. Ganz gegen Meine Absicht haben sich die Verhältnisse in China bis auf« Aeußerste zugespitzt. Ich beabsichtigte vor vier Jahren der Welt durch Meine Zeichnung: »Völker Europa«, wahrt Eure heiligsten Güter!", da sich die Worte zu leicht ver wischen, einen Fingerzeig zu geben, aber Meine Warnungen blieben unbeachtet. Die Verhältnisse, so wie sie liegen, haben ihren Grund in der gänzlichen Unterschätzung de« Gegner«. Hätten die Gesandten die Gärung im Volke geahnt und besser zu schätzen gewußt, so würden sie sich bei den Truppen ihrer Regierungen in Sicherheit gebracht haben. So haben wir diese Schmach erleiden müssen. Ruhen Sie nicht eher, al« bi« der Gegner, zu Boden geschmettert, auf den Knien um Gnade fleht. Damit Sie, meine Herren, wenn Sie von anderen sremd- hcrrlichen Offizieren gefragt werden, Bescheid wissen, will Ich Ihnen gleich Meine politischen Absichten sagen, nämlich: Unter drückung de» Ausstande«, exemplarische Bestrafung der Aufrührer, Wiederherstellung de» statu» <zu» unto, Einsetzung einer starken Regierung, die un« die nöthigen schriftlichen Garantien dafür bieten kann, daß solche Zustände nicht wieder eintrelen. Wer da« sein wird, weiß Ich noch nicht; e« heißt ja auch, die Kaiserin sei schon geflohen. Außerdem scheint neben dem Chincsenausstand auch ein Mandschuausstand au-gebrochen zu sein. Einer Auf- theilung de« weiten chinesischen Reiche« werte Ich Mich auf da« Entschiedenste widersetzen; daran ist nach Meiner Meinung vorläufig ganz und garnichi zu denken, denn da« würde noch zu vielen andcrseitigen Verwickelungen Anlaß geben. Der Chinese ist nun einmal an eine zentrale Regierung gewöhnt. So ist e« unter dem bisherigen Kaiserreich un« und unserem Handel am günstigsten. Wa« nun Ihren Feldzug anbelangt, jo hüten Sie sich vor Allem vor Unterschätzung de« Gegner«. Der Chinese ist, wie Mir Hauptmann Mauve gesagt, ein braver Soldat, der auch am Schießen Freude hat und in der Hand tüchtiger Führer ein nicht zu unterschätzender Gegner, mit den modernsten Massen ausgerüstet und gut von europäischen Instruktoren ausgebildet. Herr Major! Sic werden die Herren eingehend über da» Wesen, über die Taktik und Fechtart der Chinesen inftruiren. Bilden Sie sich stet« ein, einen gleichwerthigen europäischen Gegner vor sich zu haben. Aber vergessen Sie auch seine Hin terlist nicht. Behandeln Sic ihn gut, denn er ist um die Finger zu wickeln; aber er hat ein zu ausgeprägte« Gerechtig keitsgefühl, um scheinbar ungerechte Schläge und schlechte Be handlung zu ertragen. Bor Allem warne Ich vor Zersplitterung der Kräfte; dem Admiral Sehmour würde e« nicht so er gangen sein, wenn er nicht mit 2000 Mann gegen eine Millio- nenftadt vorgegangen und außerdem besser unterrichtet gewesen wäre, wa» um so bedauerlicher ist, al« Seymour schon al« See kadett bei der Einnahme der TakusortS mitgekämpft hat und die Erfahrungen, die er vor 40 Jahren gemacht hat, auf seine jetzige Lage hätte übertragen müssen. Ein« möchte Ich Ihnen noch an« Herz legen, meine Herren. Wir können darin von den Engländern lernen, die hierin sehr praktisch sind und gerade in den letzten Monaten viele Truppen transporte gehabt haben. Machen Sie mit Ihren Leuten recht viele Laufspiele, damit sie nicht mit erschlafftem Körper nach dem guten Essen und der geringen Bewegung plötzlich in die großen Anstrengungen hineinkommen. Im Verkehr mit Offizieren anderer Nationen fallen selbst verständlich alle politischen Gefühle weg. Od Engländer oder Russe, Franzose oder Japaner, wir kämpfen alle gegen denselben Feind zur Aufrechterhaltung der Zivilisation; wir besonder« für unsere Religion. Machen Sie dem deutschen Namen, der Flagge und Mir Ehre. Und nun, meine Herren, glückliche Reise!" „Die« sind fast genau die Worte Sr. Majestät", bemcikt der Briesschreiber. „Se. Majestät sprach mit scharfer Betonung und sehr bestimmt und doch wieder so kameradschaftlich und gnädig. Darauf gab er den Kommandeuren und Hauptleuten die Hand und blieb nachher noch längere Zeit in unserem Kreise. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der jetzt in Vorbereitung begriffene neue Truppentransport nach China soll, dem Vernehmen nach, zwei Regimenter zu je zwei Bataillonen, sowie außer Feld artillerie auch BelagerungSartillerie, ferner em Pionierbataillon, Eisenbahntruppen, Kavallerie und eine Ablheilung Luftschiff» um fassen. Der Mannschassbedarf ist durch die Meldungen Frei williger voll gedeckt. — Ueber die Hinaussendung weiterer Truppen nach China meldet die „Weser-Ztg.": Die Regierung hat be schlossen, die deutschen Streitkräfte in China abermals um ca. 7000 Mann zu verstärken, welche bereit« Ende diese« Monat« und in den ersten Tagen de« September nach Taku abgehen sollen. Die Einschiffung der Truppen wirb wiederum in Bremer haven stattfinden; die technische Organisation wird dieselbe sein, wie bei den früheren Transporten. Für die Beförderung der Truppen sind von dem Norvd. Lloyd die Dampfer „Kreseld", „Darmstadt", „Hannover" und „Roland", von der Hamburg- Amerika-Linie' die Dampfer „Ankalusia", „Arkadia", „Palatia" und „Valdivia" gechartert worden. Die Expedition der Schiffe wird in drei Gruppen von drei, zwei und drei Dampfern er folgen und zwar ani 3l. August, 4. und 7. September. — Graf Waldersce wird vor der Abreise nach Ostasien noch einmal nach Berlin kommen. Wie ein dortige« Blatt er fährt, ist alsdann eine große AbschiedSfcierlichkcil, verbunden mit einem kirchlichen Akt, wahrscheinlich in Gegenwart de« Kaiser-, in Aussicht genommen. Gräfin Waldersce wird ihren Gemahl nach China begleiten. Nach einem Münchener Blatte wäre der Flügelavjutant de« Kaiser« Major v. Boehn zum Adjutanten de« Feldmarschall» in Aussicht genommen. Dem Stabe de- Oberst- kommanoirendcn in China sollen sich u. A. auch ein bayrischer GeneralstabSoffizier, zwei russische Offiziere unv zwei italienische Generalstab-osfizierc anschließen. Letztere werden sich mit dem Grafen zusammen in Genua resp. Neapel einschisfen. — Die 238 für die Errichtung und den Betrieb einer Reparaturwerft in Kiautschou angenommenen Arbeiter der Kieler Kaiserwerft haben unter der Führung eine- Werk meister« die Au-reise angetreten. — Wie der Chef de« Krcuzcrgeschwadcr« meldet, befindet sich S. M. S. „Gefion" seit dem 14. Juli zum Schutz der deutschen Interessen in Schanghai. „Iltis" ist unterwegs dorthin. „Schwalbe" und „Seeadler" haben ebensall- Befehl erhalten, nach Schanghai zu gehen. — Laut telegraphischer Meldung ist S. M. S. „Fürst Bi-marck", Kommandant Kapitän zur See Graf v. Moltke, am 13. August in Tsingtau cingctrofsen. Der Dampfer „Witte kind" mit dem I. Seebataillon an Bord, Tran-portführer Major v. Madai und der Dampfer „Frankfurt" mit dem II. See- Bataillon an Bord, Tran»portsührcr Major v. Kronhelm, sind am 13. August in Tsingtau eingetroffen und an demselben Tage nach Taku in See gegangen. — In weiten Kreisen erregt da« Treiben einer gewissen sogenannten „volk-thümlichen" Presse und illuftrirter Blätter, die Abbildungen de« Anarchisten Bre-ci bringen, lebhaften Un willen. Da« ist ja gerade größtentheit« der Antrieb solcher Mord buben, au« dem Nicht« zu einer „Persönlichkeit" zu werden! Wir stimmen der „Nationalztg." durchau« bei, welche schreibt: „Der skandalöse Unfug der Geschäft«- und SensarionSpresse, Bilder der anarchistischen Mörder zu veröffentlichen, al« ob e« Helden wären, ist nach Erdolchung ver Kaiserin von Oesterreich von vielen Seiten nachdrücklich gerügt worden. Trotzdem wird er von Neuem getrieben: nachdem „Lokalanzeiger" und Genossen vorangegangen, bringt die „Woche" jetzt ein große« Portrait BreLci« in der stolzen Haltung de« Siegers in einem Sport, „für die „Woche" gezeichnet von Professor G. Biabene, Mailand"; ergänzt wirb diese Leistung durch eine Nachbildung der Titel zahlreicher anarchistischer Blätter und durch eine, selbstverständlich auf freier Phantasie beruhende Zeichnung de« „Redaktion-lokal» einer anarchistischen Zeitung in Pari«". Es ist bei früheren An lässen zur Genüge dargelegt worden, daß aus diese Weise die hero- stratische Großmannssucht, welche eine Hauptursache der anar chistischen Verbrechen ist, auf das Wirksamste angesport wird. Aber der geschäftlichen Sensationsgier gegenüber scheint jede War nung vergeblich zu sein — und vermut hlich werden auch künftig Minister, Gelehrte und Künstler ihr intimes häusliches Leben in der „Woche" bildlich darstellen lassen und dadurch in jenem Sammelbande dieser „modernen iüuslrirten Zcilschrist" neben den BrcSci und Genossen paradiren." — DaS nächste deutsche Turnfest und auch da« nächste deutsche Sängcrfest finden im Sommer 1902 statt. Gerne hätte der Ausschuß der deutschen Turnerschaft sein Fest hinauS- geschoben, aber die Turnerschaft der gewählten Feststadt Nürn berg wünschte, daß man unbedingt an 1902 festhalten möchte. Im Jahre 1903 hat satzungsgemäß deutscher Turntag stattzufin den und beide«, deutsche« Turnfest und deutscher Turnkag, lassen sich wegen de« damit verbundenen Zeitaufwandes nicht in einem Jahre durchführen. 1904 erschien Vielen wiederum zu spät, und vor allen Dingen war die Turnerschaft Nürnbergs nicht damit einverstanden. Aus dielen Gründen stimmte die Mehrheit des Ausschusses der deutschen Turnerschaft für 1902, obwohl man sich nicht verhehlte, daß e« besser wäre, wenn da« deutsche Turn fest und das deutsche Siingersest nicht zusammensielen. Da deutsche Turnfest findet in der Regel zu Beginn der großen Ferien, also Mitte Juli statt, während da» deutsche sängersest gewöhnlich Anfang August abgehalten wirb. AI« Festort für letztere« ist bekanntlich Graz bestimmt worden. — Frankreich. Präsident Loubet war am Sonntag früh nach Marseille gekommen, um den nach China abstehenden Truppen Namens der Republik Lebewohl zu sagen. Bei der Feierlichkeit der Uebergabe der Fahnen auf dem Quai de la Fraternitv sagte der Präsident in einer Ansprache: „Ich über gebe Euch die Fahnen für da« Expeditionskorps. Bald werdet ihr auf sie den Namen eine« Feldzuges schreiben, der nothwendig geworden ist durch die Verletzung unserer Rechte, durch die Ver kennung unserer berechtigten Interessen und durch den brutalen Ansturm gegen Alle«, wa« Zivilisation und Fortschritt in China darstellt. Die Fahnen werden Euch an die hohe Aufgabe er innern, die Frankreich Eurem Muthe anvertraut, die Aufgabe nämlich, von einem Lande, in dem die Grundrechte der zivilisir- ten Staaten schimpflich verletzt worden sind, die Züchtigung der Schuldigen zu erzwingen und ihm eklatante Genugthuung iür da« Vergangene, sowie die nothwendigen Bürgschaften für die Zukunft vorzuschreibcn. Die Fahnen werden Euch auch sagen, daß in der zum Schutze der Zivilisation gebildeten internationalen Armee die Franzosen hinter Niemandem an Manneszucht, Aus dauer und Muth zurückstehen diirfen." — Italien. König Viktor Emanuel hat, um da« Ge- dächtniß König Humbert« zu ehren, 100,000 Lira für die Armen Rom» und 50,000 Lira für die Armen Turin» gestiftet. — Rom, 13. August. Bei Ponte SalarIo, etwa 10 Meilen von Rom, fand ein Zusammenstoß zweier Eisenbahnzüge statt. Wegen großen Andrange« von Reisen den mußte gestern Abend ll Uhr für die Linie Rom-Florenz ein zweiter Zug gebildet werden, der 10 Minuten nach dem ersten abging. In Castel Giubillo war der erste Zug genöthigt, wegen eine« Maschinendefekte» längeren Aufenthalt zu nehmen, infolgedessen fuhr der hinterherkommende zweite Zug mit voller Fahrgeschwindigkeit auf ihn. Die Wirkung de» Zusammenstöße« war furchtbar. Sech» Waggon» wurden vollständig zerstört.