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freche und abgefeimte Gaunerei hinaus. Die Camorra, deren Glanzzeit jetzt allerdings schon stark im Erlöschen begriffen, bil dete noch vor wenigen Jahren einen Staat im Staate, der seine Zentral- und Bczirksstellen hatte. Ihre Erpressungen liefen in« Fabelhafte, auch verstanden sie c», sich derart in politische Hän del einzumischen, daß die Rollen, die ihnen al» käufliche Partei gänger zugewiescn wurden, auch heute noch von der Zunft ihrer Nachfolger aus aller Herren Länder in der gebührenden Weise angestaunt und nachgeahmt werden. Immerhin aber hat die Camorra einen Zug von Gemeinem und Niedrigem an sich, der nicht in der Weise zur Achtung ver hilft, wie da» Herrische der Masfiavercinigung. Schließlich seien unter der Rubrik der italienischen Banditen auch noch die Briganti erwähnt, die sich hauptsächlich au« deser- tirten Soldaten, namentlich Frcmdenlegionären frequentircn und an den Thoren der Großstädte, zu Banden organisirt, ihr ver brecherische» Wesen oder besser Unwesen treiben. Ziehen wir nun zu diesen speziell italienischen Geheimbund- erschcinungen noch die Erscheinung de« internationalen Anarchis mus, so kann e» uns natürlich keineswegs Wunder nehmen, daß seine TeufelSlehrc gute Ausnahme in den von der Maffia und der Camorra gedüngten Boden fand. Wa» diese beiden Geheim bünde noch nicht an gesundem Menschenverstand, an Zucht, Ord nung und guter Sitte zu zerstören vermochten, gelang dem internationalen schwarzen Gespenst de« Anarchismus. Alle Völ ker außerbalb der Alpen, der blauen Adria und de» Thhrrheni- schen Meere« werden Italien gern und sicher die Hand reichen, wenn e» ernst an da» Werk geht, allen diesen finstern und licht scheuen Verbänden und Individuen, die Leben und Ordnung bedrohen, einmal gründlich va« Handwerk zu legen. So trauert nun ganz Italien und mit ihm Europa um den meuchlings ermordeten Landesvater und König. Die Flaggen der einzelnen Städte sind auf Halbmast ge hißt, die Mauern sind mit schwarzen Trauerabzeichen behangen und lautlos schleichen die Menschen durch die Gassen dahin. Vor allen anderen Städten Italien» aber ist Monza trau rig, der Ort, in dessen Mauern da» Gräßliche, heute noch Allen Unfaßbare geschehen mußte. Jeder Jtalienrcisende, der seinen Weg über den St. Gotthard nimmt, kennt den auf dem Wege nach Chiasso gelegenen Ort. Monza wird auch die Stadt der »Eisernen Krone" genannt, die in der Domkirche San Giovanni aufbewahrt wird. Diese Domkirche, von der die Sage geht, daß sie bereits im Jahre 595 von der Longobardenkönigin Theodo- linde erbaut worden sei, ist eine große Sehenswürdigkeit, da so wohl der äußere Bau sehr interessant ist, als sich au» innen in der Kirche selbst viele Kostbarkeiten und Schmuckgegenstände fin den. Herrliche Gärten mit großen Treibhäusern machen die Stadt sonst zu einem angenehmen Aufenthalt. Von diesen Gärten ganz besonder» sehenSwerth ist aber der an kunstvollen Anlagen überreiche Königspark, der zu dem königlichen Lustschloß Villu reale gehört, in dem sich König Humbert gerade aushielt. Hirsche, Fasanen und anderes Edelwild halten sich in diesem waldähnlichen Gehölz auf. Dieser Park ist dem Publikum an allen Sonn- und Festtagen geöffnet und ist auch immer recht gut besucht. Da» Schloß selbst stammt au« dem Ende de« 18. Jahrhunderts, in dessen Stil auch der ganze Bau gehalten ist. Innen im Schloß befindet sich auch eine Kapelle und ein Theater. Die Stadt Monza selbst ist am Lambrofluß gelegen und eine Kreisstadt in der Provinz Mailand; die Stadt ist Sitz einer technischen Lehranstalt und eine« Lyceum» und zählt etwa 28,000 Einwohner. Seine Hauptberübmtheit verdankt der Ort besonder« der schon oben erwähnten »Eisernen Krone", mit der 36 Herr scher gekrönt worden sein sollen, al» deren letzten man Napoleon I. bezeichnet, dessen Krönung al« König von Italien im Jahre 1805 stattgcfunden haben soll. Und wie wir unsere Blicke von Monza abwendcn, in dem König Humbert der Bubenhand erlegen ist, wird e« un« weh um'« Herz, sodaß wir den allgewaltigen Schmerz nur zu deutlich verstehen, der da» ganze italienische Volk so übermächtig er griffen hat: Und wieder sank -in Herrscher von dem Thron, Ein Herr und König, groß und sondergleichen! An seiner Bahr- trauert noch sein Sohn, Mit ihm das Volk . . . Die Glockenklänge streichen Hin durch die Lust, so laut und weihevoll . . . Wann nahst Du Zeit, da Tugend herrschen toll? Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Historischer Roman von Gustav Lange. >7. Fortsetzung.! Mitternacht war schon vorüber; tiefe« Dunkel und Stille lag wieder über dem vornehmen Staufferschen Hause auSge- breitet. Die Klänge der Musik waren vor noch nicht allzulanger Zeit verstummt, nachdem die letzten Ballgäste sich dem Gastgeber empfohlen hatten und mit der Erinnerung an den fröhlichen Abend ihren hcimathlichen Penaten zugeeilt waren. Mil umso größerer Ruhe und Sicherheit und ohne allzusehr befürchten zu müssen, gestört zu werden, konnten daher zwei Män ner beim trüben Scheine einer kleinen Blendlaterne ihren Ver such zum Eindringen in die Bankräume unten im Souterrain sortsetzen. Unter geioaltigcn Anstrengungen versuchten sie, die eijenbeschlagene EingangSthür zu durchbrechen, sreilich kein leichte« Beginnen, aber die Geschicklichkeit, mit welcher sie dabei zu Werke gingen, sowie die zur Anwendung kommenden Werkzeuge vcrriethen gar deutlich, daß diese beiden Männer keine Neulinge in Aus übung solchen lichtscheuen verbrecherischen Thuns waren. Keiner von beiden Halle bis jetzt ein Wort gesprochen, ohne Unterlaß hatten sie gearbeitet und deutlich war zu hören, wie der Aihem keuchend ihre Brust bewegte, sie vor Anstrengung zu weilen sich pusteten und doch hatten sie für den Erfolg noch keinen augenscheinlichen Beweis. »Verdammt fest!" unterbrach jetzt einer von ihnen da« Schweigen und hielt mit einem leisen Fluch einen Augen blick inne in seiner Hantirung. »Da können wir un« noch einige Stunden recht weidlich abquälen!" »Vorwärts, vorwärts!" drängle verändere mit ungeduldiger Stimme. »Ich hoffe, die viele Mühe wird sich wohl auch lohnen und ein reicher Fischzug un« zu Theil werden." Weiter kreischten die Feilen, wenn auch nicht laut, aber doch hörbar und knirschte der Eiscnhebel in dem Mauerwerk, in welche« die Thür eingcfügt war. Doch die Verwegenen brauchten nicht zu besurchtcn, daß da» verursachte Geräusch gehört werde. Die Bewobner de» Hause» befanden sich nach den Aufregungen und vielleicht auch Anstrengungen de« Feste» in festem Schlum mer, während nicht weit von ihnen der treue Wächter de» Hau se», ein großer starker Hund, auf den Steinfließen inmitten einer Blutlache lag — unschädlich gemacht von ihnen, nachdem sie ihn mit List herbeigelockt hallen unv so konnten sie ziemlich unbesorgt weiter arbeiten mit einem Eifer, der einer besseren Sache wür dig gewesen wäre. Einen freudigen Ausruf stieß jetzt einer der Männer ge dämpft hervor. »Gewonnen, gewonnen!" jubelte er. »Vor un» liegt sie offen, die Schatzkammer; o, wie wird er sich morgen freuen, der schmutzige Filz, wenn wir ihn gehörig erleichtert haben!" »Werve nur nicht gleich närrisch vor Freude," spottete der Andere. »Noch haben wir immerhin ein tüchtige» Stück Arbeit zu vollbringen und müssen un» gehörig sputen, wollen wir un» nicht vom Morgengrauen überraschen lassen, oder glaubst Du, sogleich die vollen Geldsäcke vorzufindcn?" »Laß die« den geringsten Kummer sein," war die Entgeg nung. »Ich kalkulire, wir haben noch volle zwei Stunden Zeit zu unserer Arbeit; hatte aber mir gar nicht denken können, daß diese verteufelte Thür solchen Widerstand leisten würde, habe doch schon manche harte Nuß geknackt und kann au» Erfahrung sprechen. Ja, Monsieur Stauffer ist ein gar vorsichtiger Mann, welcher Schütze sorgsam hütet, die ihm die einstmals gestohlene Million mühelos Hal vermehren helfen!" Noch einige kräftige Stöße und Nachhilfe mit dem schweren Brechinstrument und die Thüre ließ einen breiten Spalt zu, groß genug, um den beiden Männern mit der Blendlaterne da« Ein dringen in da« Innere der Bankräume zu gestatten und ohne Zögerung schritten dieselben denn auch zur weiteren Ausführung ihre» Vorhabens. 5. Kapitel. E» war am Tage nach dem Feste bei Bankier Stauffer gegen Abend, zu einem Zeitpunkte, wo die Dunkelheit bereit» Meister über die Dämmerung geworden war. In dem einfach ausgestatteten Micthzimmer des Hotels saß Henry de Mercy, emsig schreibend am Tische. Draußen tobte der Herbststurm; er jagte die Regentropfen, daß sie prasselnd gegen die Fensterscheiben schlugen und trieb mit den Blättern und Zweigen der Bäume erbarmungslos sein grausames Spiel. Im Kamin brannte ein lustige» Feuer und verbreitete wohllhuende Wärme. Seit gestern Abend hatte da« Leben wieder Werth sür Heniy de Mercy gewonnen. Zwar war die Zusammenkunft mit der Geliebten nur eine kurze gewesen, doch diese Zeit war hin reichend genug, um ihn zu dem festen Entschlüsse gelangen zu lassen, alle Muthlosigkeit und Traurigkeit abzuslreifen, ihm die Ueberzeugung beizubringen, daß er allein durch Kampf zum Sieg gelangen konnte. Die Gründung einer neuen Existenz mußte zunächst seine Sorge sein, nachdem er die militärische Lausbahn freiwillig ausgegeben hatte. Freilich keine leichte Aufgabe, denn sein Vermögen war nur ein bescheidenes, aber wieviel tausende von Menschen mußten unter ungleich schwierigeren Verhältnissen sich emporarbeiten, warum sollte bei festem Willen ihm die« nicht auch gelingen? Er war zwar noch nicht vollständig mit sich darüber in» Reine, was er beginnen wollte, sondern beabsichtigte zunächst, sich an einen Freund seine« verstorbenen Vaters zu wenden, der ihm schon öster» mit wohlgemeinten Rathschlägen zur Seite ge standen hatte und der gleich ihm ein treuer, überzeugter Bona- partist war. Der Brief war nun bald fertig, sehr lang war er geworden, denn er hatte sehr viel dem väterlichen Freunde mit- zuthcilen. Da wurden Tritte auf dem Korridor hörbar, doch die» küm merte Henry de Mercy nicht, und er war eben im Begriff, seine erloschene Zigarre wieder in Brand zu setzen, al« e» an die Thür klopfte. Kein Zweifel, es hatte an seine Zimmcrthür ge klopft. Er sah nach seiner Uhr, c» fehlten nur noch wenige Mi nuten an neun Uhr — wer konnte da noch zu ihm kommen? Zögernd erhob er sich von seinem Sitze, um nach der Ursache der Unterbrechung zu sehen. Als er die Thür geöffnet hatte, sah er bei der matten Be leuchtung de« Korridors sich einer in einen weiten Mantel ge hüllten Männergestalt gegenüber, deren Antlitz der hohe Kragen saft vollständig einhüllte. »Monsieur de Mercy?" fragte eine wohlklingende Stimme. »Der bin ich," sagte der junge Mann, „Sie wünschen?" »Gestalten Sie mir den Eintritt zunächst ohne Vorstellung," entgegnete der Fremde. „Nur wenige Minuten, meine Zeit ist außerordentlich beschränkt!" Henry de Mercy trat einige Schritte zurück, um den Ein tritt freizugeben und der Fremde trat ohne weitere Umstände in da» Zimmer, schlug den Kragen seine« Mantel» zurück — Prinz Louis Napoleon stand seinem getreuen Henry de Mercy gegenüber. „Sire, Ihr seid e«!" entfuhr e« den Lippen de« jungen Edelmanne», den da« Erscheinen eine» Geiste« nicht mehr in Er staunen und Verwunderung hätte setzen können. „Mit Leib und Seele, mein Lieber," entgegnete Napoleon lachend, dem daß Mißlingen seine« kühn angelegten Plane« hier in Straßburg durchaus nicht anzumerken war. „Ich bin ge kommen, um Euch, meinen besten und treuesten Freund, mit hin- wegzusühren noch in dieser Stunde. Ich kehre dem undankbaren Vaterland vielleicht für eine längere Zeit vcn Rücken und Ihr sollt mein Begleiter sein — Amerika ist da- Ziel!" Dieser plötzliche Antrag überraschte den jungen Mann aufs Höchste und er war daher nicht gleich im Stande, eine Antwort darauf zu gcbcn, aber während er noch rathlo« vor sich hin schaute, da durchzuckte ihn der Gedanke, ob in dem Erscheinen de« Prinzen nicht ein Fingerzeig der Vorsehung sür ihn liege und e« vielleicht doch zu seinem Heile gerache, wenn er denselben befolge. Freilich ging er einer dunklen Zukunst entgegen, wenn er sein Schicksal zum zweiten Male in die Hände Napoleon» legte. »Nun, Ihr zögert?" fragte Napoleon. „Ihr seid entmuthigt? O, glaubt nicht, daß ich meine Ansprüche aus den französischen Kaiserthron ausgegeben habe, — keinen Augenblick kann ein solcher Gedanke in ineincm Innersten Raum gewinnen. Nur einige Zeit der Ruhe will ich mir gönnen, um mich sür den ferneren Kampf zu stärken, meine Vorbereitungen treffen zu können und dann soll mir diese Reise auch einige Zerstreuungen bringen, die» ist der Grund meiner Abreise und dürfte wohl hinreichen, Euch zu beruhigen?" ,,E» kommt mir diese Aufforderung so überraschend, Sire," entgegnete Henry de Mercy, „denn ich wähnte Euch längst jen seits der Grenze Frankreich«. Napoleon brach in laute« Lachen au». „ES war nur ein kleine: Coup, da» Gerücht von meiner Abreise zu verbreiten, ein Kniff, um nun ungehindert abreisen zu können," entgegnete er. „Jetzt ist aber die höchste Zeit dazu; darum besinnt Euch nicht länger, in einer Stunde verlassen wir die Stabt, alle» Weitere laßt meine Sorge sein." Der Virtuosität Napoleon», jemand in kurzer Zeit sür seine Pläne zu gewinnen, unterlag auch Henry de Mercy; er konnte nicht länger der Versuchung widerstehen und so schlug er in die dargebotene Hand ein. „Ich wußte doch, daß mein« Worte nicht auf unfruchtbaren Bodensallen würden," sagte Napoleon befriedigt. »Hier ist die Adresse meiner Wohnung, ich erwarte Euch dort in spätesten» einer Stunde!" So war denn Henry de Merey durch sein gegebene» Wort wiederum an Prinz Loui» 'Napoleon gefesselt, der jetzt behutsam den Kragen seine« Mantels emporzog, was allerdings durch da draußen herrschende unfreundliche Hcrbstwellcr gerechtfertigt er schien, aber Napoleon wollte dadurch wohl weniger kenntlich sein, dann ergriff er in seiner lebhaften Art mit beiden Händen die schlaff herabhängende Rechte de« jungen Edelmanne«. „Aus Wiedersehen in einer Stunde!" mit diesen Worten verließ er rasch da« Zimmer, ohne daß Henry de Mercy dazu kam, ihn bi» zur Thüre zu geleiten. Düster starrt» der junge Mann noch eine Weile vor sich hin, ehe er einen Blick auf den Zettel mit Napoleon» Adresse warf. Alle seine gefaßten Entschlüsse waren durch diesen uner warteten Besuch über den Hausen geworsen und er fast gegen seinen Willen auf eine ankere Bahn gedrängt rvorden. Noch die sen Abend sollte die Abreise erfolgen, da hatte denn auch vor läufig der Bries an seinen väterlichen Freund seinen Zweck ver loren; er mußte jetzt daran denken, sofort seine Vorbereitungen zur Abreise zu treffen, wa» allerdings nicht mit sehr viel Schwierigkeiten verknüpft war. (Fortsetzung folgt.) Iiir unsere ^vriegcr. Beladen wird mit edler Fracht Jetzt manches Schiff am Meeresstrand; Die braven deutschen Junten zieh'n Zum Kampf hinaus in's ferne Land. Wie ziehen sie so schmuck und stramm. Wie zieh'n so frisch und froh sie aus! Ach mancher schreitet in den Reih'n, Er sie? im Kampf für Deutschlands Ehr', Senkt sacht des Braven Leib hinab! Und mancher,, der in Reih, und Glied Auch mancher, den im heißen Drang Der Feldschlacht keine Kugel trifft. Sinkt hin: die starken Glieder lähmt Die bald schon liegen wund^ und krank. Sie zieh'n in's Feld für Deutschlands Ehr', Bleibt ihnen schuldig nicht den Dank! Wohl thut an Allen, die nun wund Und krank bald liegen, seine Pflicht, Wie er sie immer thut, der Staat, Doch mehr, ihr wißt es, thut er nicht. Das ist der Liebe hohes Amt: Die Pflicht thut viel, die Liebe mehr! Für uns're braven Jungen gilt's. Wo zeigt da eine Hand sich leer? Dem Kranken macht, soviel ihr könnt, Des Siechthums schwere Tage leicht. Und sorgt, daß jede Labung gleich Die Hand der Pflegerin ihm reicht. Und wer zu frischem Leben ist Erstanden aus der Krankheit Pein, Reicht ihm der deutschen Traube Blut, Reich ihm vom besten deutschen Wein. Wie fühlt er froh sich und beglückt, Daß fern die Heunath seiner denkt Und daß sie ihn im fremden Land Mit ihrer besten Labung tränkt. D'rum thut, wie euer deutsches Herz Euch heißt, und öffnet eure Hand. Die braven deutschen Jungen zieh'n Zum Kampf hinaus in's ferne Land. Foulard-Seid-Robe M 13.80 und höher — 14 Meter! — Porto und zollfrei zugesandt! Muster umgehend; ebenso von schwarzer, weißer und farbiger „Henneberg-Seide" von 75 Pf. bis 18.65 p. Meter. 6 ^snnsbvng, Stziäsll -kLdrikLllt (k. v k. üoü.) 2üniesi. Standesamtliche Machrichten von Schönheide vom 29. Juli bis mit 4. August 1900. Geburtsfälle: 232) Dem Bürstenfabrikarbeiter Max Schlesiger in Neu heide 1 S. 233) Dem Bürstenfabrikarbeiter Karl Männel hier 1 T. 234) Dem Bürstenfabrikarbeiter Hermann Emil Reukirchner hier 1 S. 235) Dem Bürstenfabrikarbeiter Karl Franz Kluge hier I S. 236) Dem Kaufmann Friedrich Ottomar Baumann hier 1 T. 237) Dem Zimmermann Karl Friedrich Lenk hier 1 T. 238) Dem Eisengießer Karl Hermann Weikert hier 1 S. 239) Dem Bürstenfabrikarbeiter Friedrich LouiS Keller hier l T. Aufgebote: u) hiesige . 45» Der Lackirer Johann Gustav Liebsch in Dresden mit der Plätterin Clara Elise Döhler hier. I») auswärtige: Vacat. Eheschließungen . 44) Der Wollwaarendrucker Karl Gustav Weinhold hier mit der Stickereiarbeiterin Anna Marie Wappler hier. Sterbefälle . 164) Marie Helene, T. des Bürstenfabrikarbeiters August Friedrich Schädlich in Schönheiderhammer, 3 I. 165) Martha Ella, T. des Bürstenfabrikarbeiters Hermann Albin Biedermann hier, 10 T. 166) Klara Elise, T. des Schneiders Anton Richter hier, 3 M. 167) Ella Marie, T. des Bürstenfabrikarbeiters Alwin Robert Gläß hier, 7 M. Airchennachrichterr von Lrmdshiiöet auf Monat Juli 1900. Getauft wurden: Curt Walther, S. des Eduard Emil Punk, Hand, arbeiters in NeidhardtstbalMax Erich, S. des Ernst Emil Unger, Ma- Aufgeboten wurden: Bernhard Emil Spröter, Hufschmied in Berns bach mit Clara Linda Döhler, Näherin allhier; Junggesell Ernst Paul Bretschneider, Maschinensticker hier mit Jungfrau Anna Helene Weiß, Ma- sckinengehilsin hier. Getraut: Vacat. Beerdigt wurden: Frau Augustine verehel. Flechsig geb. Riedel all hier, 73 I. 6. M. 27 T. Elise Minna, T. des Ernst August Bretschneider, Königl. Straßenwärters hier, >0 M. l8 T. Chemnitzer Marktpreis« tim 4. Auqust 1900. Weizen, fremde Sorten ' sächsischer Roggen, nieder!., sächs. » preußischer - diesiger - fremder Braugerste, fremde ' sächsische - Futtergerste Hafer, sächsischer - preußischer Kocherbsen Mahl- u. Futtererbsen Heu Stroh (Fleaeldrusch) - (Maschmendrusch) Kartoffeln Butter 8 Mr. 50 Pf. bis 9 Mk 25 Pf. pro 50 Kilo 7 « 40 » « 7 « 75 - - ^ 7 » 65 » » 7 « 90 « « - 7 » 65 » - 7 » 90 - « » 7 , 10 « « 7 , 30 - » » 7 » 50 » - 7 . 75 » » » » — » » —— « — « , « » — « « — , —- a a a 6 » 50 - » 7 , — , , , 7 « 40 - « 7 « 90 » » » 7 « 40 - » 7 . 90 » « » 9 , — » , 10 - —— « » « 7 - 25 » » 8 , — , , « 3 « 20 » « 4 » 50 » » » 2 » 50 - » 3 » 30 . - . 1 « 50 » » 2 » 60 « » » 2 » 50 - » 2 - 75 « . 1 2 * 50 - * 2 - 70 - ' -