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- Erscheinungsdatum
- 1900-07-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190007103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19000710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19000710
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1900
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Monat
1900-07
- Tag 1900-07-10
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Monat
1900-07
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Jahr
1900
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und die Bahnstation in Tientsin, wo die Russin nach zweitägigem verzweifelten Ringen weichen mußten, neuerdings erkennen läßt. Da» macht auch die Krast de» Tapfersten und Zähesten erlahmen. Andererseits entflammt der kleinste Erfolg die Ehinesen zu immer kühnerem Bordrängen. Da» Uedergreisen de« Ausstande» nach Nordost-Ehina beweist e«. Dieser Situation ist die verschwindend kleine Streitmacht der Mächte nicht gewachsen, jeder Tag kann eine Katastrophe herbeisühren. Denn Rußland hat sich in Bezug aus da» Eingreifen großer Truppenmassen nicht so leistungsfähig erwiesen, al« man die« nach den Melkungen über seine weit schauende Asicnpoliiik der letzten Jahre annehmen durste. Wo sind die 40,MO Russen, die, wie cs immer hieß, in kürzester Zeit über die chinesische Grenze gebracht werden können? Wochen werden noch vergehen, ehe die mobilisirten Bataillone de« Amur bezirke« zu den internationalen Truppen stoßen können. Und Eng lands indische Kolonne von i0,000 Mann ist auch noch weit vom Schuß. Deutschland« beide Scebataillone können erst Mitte August, die gemischte Brigade wird gar erst spät im September eintreffen, die Panzer-Division bei sorcirter Fahrt auch erst im nächsten Mona«. Und Deutschland entwickelt dabei eine intensivere militärische Thätigkeit, al« jede andere europäische Macht. Aber die Seemeilen lassen sich nun einmal nicht um eine einzige verkürzen. Da« Ansehen der Mächte bei den Ehinesen schwindet in einem Maaße, daß später mehr und immer mehr Truppen werden hcrangezogen werden müssen, um den Respekt wieder hcrzustcllen und zu sichern. Man kann sich de« Gefühl« nicht erwehren, daß die Mächte e« versäumt haben, den Augenblick zu benutzen, da die Ausstandsbewegung noch in den Anfängen niedergezwungen werden konnte. Vornehmlich gilt da« von Rußland und England, die seit Jahr und Tag in Ostasien Politik „machten" und die drohende Gefahr dennoch unter schätzten. Auch der Warnung-rus de« deutschen Kaiser«: „Völker Europas, wahret eure heiligsten Güter!" fand bei diesen Mächten nicht das verdiente Verständniß. Nun rast die Sturmfluth dahin, Opfer über Opfer fordernd, und den schwersten Theil der EindämmungSarbcit haben die Kulturmächtc erst zu leisten. Die gegenwärtige Situation in China erinnert lebhaft an die Zeit der ersten Kämpfe im Sudan, die mit dem Falle von Khartum und der Ermordung des Generals Gordon abschloß, sowie mit der Einnahme von Berber durch die Mahdisten, worauf jahrelang sich ein undurchdringliches Dunkel über den Sudan legte, welches erst durch die Einnahme von Omdurman am 2. September 1898 und die vorhergehende Vernichtung der Hauptmacht des Khalifa zerstreut wurde. Die Europäer, sowie alle Fremden in Peking sind ins Jenseits hinüber; daran ist gar nicht mehr zu zweifeln; in Tientsin kämpfen 13,000 Mann der aus Soldaten aller Nationen zusammengesetzten Truppe einen Kampf aus Leben und Tod. Jede Fiber ist in diesem Kampsc angespannt, denn eine zehnfache und noch größere Ueber- macht stürmt fortgesetzt auf diesen Platz ein mit unglaublicher Wuth und einem wilden Fanatismus. Die Folgen einer Kapi tulation Tientsins, ja, nur der Ausgabe dieser Stadt, wären gar nicht auSzudenken; die Ereignisse im Sudan wären Kinderspiel gegen die dann in China erfolgenden ; wir müßten allen Ernste« dann damit rechnen, einen Jahrzehnte langen Kampf gegen die chinesischen Horden zu führen. — Weitere Nachrichten besagen: London, 7. Juli. „Dailh Expreß" läßt sich aus Tschisu vom 5. dS. telegraphiren, es könne kein Zweifel darüber herrschen, daß die aus 3000 Russen bestehende Kolonne, welche am II. Juni Tientsin verlassen hat, um sich nach Peking zu begeben, aufgerieben worden ist. Seit 24 Tagen ist man ohne Nachricht von dieser Kolonne. Man vermuthet, daß sie von den 30,000 chinesischen Soldaten angegriffen worden ist, welche sich jetzt in Lofa befinden und sich anjchicken, gegen Tientsin vorzurücken. London, 7. Juli. Die Abendblätter melden au« Schang hai vom 6. d. M.: Die Nachricht über die Niedermetzelung der Gesandten in Peking, sowie ihrer Frauen und Kinder und der europäischen Wachen nach 18 tägigem Widerstand wird bestätigt. Al« die Munition und die Lebensmittel erschöpft waren, drangen die Ehinesen in die Gesandtschaft ein, tödteten die am Leben Gebliebenen, steckten die Gesandtschaftsgebäude in Brand und verbrannten die Verwundeten und Todten. Vom Prinzen Tuan werden selbst gegen Chinesen schreckliche Grausamkeiten verübt. Er ließ 4000 angesehene chinesische Bürger töbten, weil sie gewagt hatten, in einer Petition ihn zu bitten, in dem Blutbade einzuhalten. — Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz. Bei den immer kärglicher werdenden Nachrichten au« Südafrika sucht man die Londoner damit zu trösten, daß Feldmarschall Robert« und seine Unterführer sich mit großen Plänen tragen, die, wie wir schon wiederholt auSgeführt haben, alle dahin zielen, die Freistaatler unter General Dcwct und Präsident Stcijn zu um zingeln und zu vernichten, um dadurch auf Middelburg zur Be kämpfung de« größten noch bestehenden Burcnhecre» unter General Botha und unter der persönlichen Leitung de« Präsidenten Krüger vorzugchcn. Da« nun schon seit Wochen andauernde be harrliche Schweigen des Oberseldhcrrn, der doch selbst die klein sten SiegeSnachrichten sehr schnell dem KriegSaml in London zu melden liebt, verstimmt in der Heimath immer mehr. Man wundert sich ernstlich, raß Lord Robert« mit seiner Armee von etwa 220,000 Mann noch nicht im Stande gewesen ist, die kaum noch 15 bi« 20,000 Mann starken Uebcrbleibsel de» Burenheerc« zu überwältigen. Die in letzter Zeit bekannt gewordenen Miß stände in den Feldlazarcthen erhöhen die Unzufriedenheit mit der Heeresleitung und geben Veranlassung zu einer höchst abfälligen Kritik, die sich vorläufig allerdings noch mehr gegen da« Kriegs ministerium al« gegen den beliebten Nationalhelden richtet. Auch die fortgesetzte Veröffentlichung der Verlustlisten in unheimlicher Ausdehnung trägt dazu bei, daß die Bevölkerung die lange Dauer des Krieges mit Ungeduld erträgt. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Am Freitag früh sind im oberen Vogt lande abermals Erdstöße wahrgcnommen worden. In Adorf, Bad Elster, Mühlhausen, Rautenkranz usw. sind früh gegen '/«4 Uhr ziemlich heftige Erschütterungen wahrgcnommen worden, die Manchen au» dem Schlafe geweckt haben. Auch in Eibenstock will man um diese Zeit Erdstöße beobachtet haben. — HundShübel. Am Donnerstag Abend kurz nach 7 Uhr kam in dem Herrn Gust. Schwotzer gehörigen HauSgrund- stück, welche» zur Zeit von Herrn Strumpfsabrikant Clemens Daulenhahn bewohnt wird, Feuer au« und zerstörte dasselbe vollständig. — Dresden, 7. Juli. Die Besserung im Befinden Sr. Majestät de« König» dauert fort. AUcrhöchstderselbe unternahm heute eine kurze Promenade zu Wagen im Großen Garten. — Zwickau, 7. Juli. Zur Verwendung bei den Infanterie- Kompagnieen de« zu bildenden Expeditionskorps für China halten sich vom hiesigen 133. Regiment auch mehrere Offiziere frei willig gemeldet. Die gestern stattgcsuntenc Untersuchung der sächsischen StaatScisen Freiwilligen ergab die Tropensähigkeit von 2 Offizieren, 1 Zahl meister-Aspirant, sowie 4 Unteroffizieren und 30 Mann. — Falkcnstein, 7. Juli. Am Donnerstag, Nachmittag« >1 Uhr, kam mit dem fahrplanmäßigen Zug von Zwickau Se. Ex zellenz der KriegSminisier Edler von der Planitz hier an und nahm bei Herrn Freiherrn v. Trützschler zum Falkcnstein Woh nung, wo er die Nacht geblieben ist. Wie verlautet, soll der Besuch mit der geplanten Errichtung eine« MilitärgencsungS- heime« im nahen herrlich gelegenen Grünbach in Verbindung stehen. Die alte Schule dortselbs» ist zum Ankauf in Aussicht genommen. — Oel« nitz i. V., 7. Juli. Die durch die Wirren in China hervorgerusenen politischen Verschärfungen beginnen sich bereit« auch auf industriellem Gebiet unangenehm störend und schädigend fühlbar zu machen. So wurde hier den ca. 1500 Arbeitern der Weltfirma Axminsterteppichfabrik von Koch L te Kock am Freitag durch Anschlag bekannt gegeben, daß in Folge de« durch die politische Krisis verminderten Umsätze« auf dem Weltmärkte vom 7. Juli ab die Arbeitszeit um täglich drei Stunden vermindert wird und bi« auf Weitere» täglich um 4 Uhr statt wie bisher um 7 Uhr endet. — Werdau, 5. Juli. Da« hiesige „Amtsblatt" schreibt: Uebcr die Werner'sche Brandstiftung werden noch ver schiedene Einzelheiten bekannt, die besonder« auch kennzeichnen, aus welche rafsinirte Weise der Plan vorbereitet war, der an scheinend eine hohe Entschädigung durch die Versicherungsgesell schaften und sodann eine Verwerthung de« Grundstücke« al« Wohnhausbaustellen herbeisühren sollte. Durch Voreiligkeit oder durch einen Zufall ging da« Feuer im Hintergebäude, in der sich da« Komptoir befand, bereit« in die Höhe und schlug zu den Fenstern heraus, al» Richard Werner noch im Hauptgebäude mit weiterem Feueranzünden beschäftigt war. Die sehr unerwünschte Hilfe der Feuerwehr kam ihm so schnell über den Hal«, daß die so sorgfältig ausgebauten Vorrichtungen im Hauptgebäude ihren Zweck verfehlten. Ueberall waren nicht nur Kisten, Schränke, sowie zahlreiche andere hölzerne Gegenstände mit leicht brenn baren Stoffen umgeben, sogar ein zum Dache hinaufführen de« Seil war unten mit einem Wollbündcl umkleidet und an scheinend auch angezündet worben. Der Umstand, daß eine An zahl von Arbeitern der Fabrik bei einem Fasst Bier in einem Hinterzimmer vereint war, wird so erklärt, daß man nach der Feuersbrunst, die ja nur durch Zufall verhindert wurde, die Schuld leicht aus eine weggcworfene Cigarre oder dergl. hätte schieben können. Die im Publikum und theilweise in der Presse umlaufenden Gerüchte von einer Verhaftung de« Vater« der Gcbr. Werner, der Frau de« Loui« Werner und de« Dienst mädchens sind unwahr, dagegen ist der dritte der Brüder, Bruno Werner, der in München-Gladbach ein Garnagenturgeschäft hat und heute früh hier eingetroffen ist, bald darauf in der Woh nung einer Verwandten verhaftet worden. — Borna. Wie au« Penig gemeldet wird, ist e« daselbst gelungen, den Mörder de« Brauer« Haase au» Zaschendorf fest zunehmen. Der Verbrecher heißt Drossel, soll beim hiesigen Re giment gedient haben und 1890 entlassen worden sein. Einen großen Theil des geraubten Gelbe« hat der Mörder bereit« am Sonntag mit Soldaten, die auf dem Schützenfest ahnungslos mit ihm verkehrte», vergeudet. — Löbau, 4. Juli. Einen überaus tragischen Verlauf nahm gestern der von der Klasse Ilb der hiesigen Realschule unternommene SommcrauSflug nach dem Kaltenberg und dem Böhmisch-Kamnitzer Schloßberg durch ein gegen 4 Uhr herauf ziehende« schweres Gewitter. Die Schüler hatten sich bereit« zum Wcitermarsch gerüstet und bezahlt, al« plötzlich gegen '/,5 Uhr nach einem schwächeren ein stärkerer Blitzstrahl hernieder fuhr und die alte 2stöckige Schloßruine, an welche ein hölzerner Aussichtsthurm eingebaut ist, traf. Der vom schlechtleitenden Blitzableiter abspringende Strahl nahm seinen Weg in da« Innere der mit Schülern angefüllten Kolonnade de« Hause«, in welchem sich u. A. auch der 15jährige Schüler Erich Wagner, Sohn tc« Kaufmann« Ad. Wagner in Löbau, sowie der in der Mitte der fünfziger Jahre stehende Bergwirtb befand, die sich noch mit einander unterhielten, beide aus der Stelle tödtend. Die in der Nähe sich aufhaltendcn Schüler Engler-Nieoercunners- dorf und Schönselder Ebersbach wurden leicht betäubt. Zwei Schüler hatten cic Geistesgegenwart, sofort nach dem nahen B.-Kamnitz zu eilen und die mit Löschen eines soeben durch Blitzschlag entstandenen Brande« beschäftigte Feuerwehr zu be nachrichtigen, welche auch alsbald mit zwei Tragbahren nach dem Berge stieg und den HinabtranSport der beiden Leichen übernahm. Die Kunde von dem Unfall rief nicht nur in Kam- nitz allgemeine Theilnahme hervor, sondern wirkte durch das Zusammentreffen mehrerer Klassen bei der Heimfahrt geradezu niederschmetternd auf alle Gemüther. — Schandau, 6. Juli. Eine unheimliche Ueberraschung widerfuhr dieser Tage einer Reisegesellschaft auf der Bahnfahrt von Dresden nach Aussig. Vor der Station Schandau stieß plötzlich eine im Coupü befindliche Frau einen markerschütternden Schrei au» und zeigte mit angstverzerrten Zügen zu den auf dem gegenüber befindlichen Netz liegenden Gepäckstücken. Man folgte mit den Bticken der angegebenen Richtung und sah mit Entsetzen, wie eine Kreuzotter zwischen den Gepäckstücken sich hervorschlängelte. Schon wollte man da« Nothsignal geben, da faßte ein beherzter Passagier die Otter, welche sich rasch um seinen Arm winden wollte, und tödtcte sie. Es stellte sich heraus, daß ein Mitreisender die Kreuzotter unterwegs gefunden, mir dem Stiefel auf den Kopf getreten und, da sic sich nicht mehr rührte, in der Meinung, sie sei todt, in ein Papier ein gepackt und mitgenommen hatte. Die Otter batte aber ein zähe« Leben und kam wieder zu sich. Der Vorfall möge al« eine Lehre dienen, gegenüber diesen giftigen Reptilien die größte Vorsicht obwalten zu lassen. — Die Gcncraldirektion der bahnen hat die unteren Bahnbchörden angewiesen, den kleinen Gewerbetreibenden die Bethciligung an der Verdingung von Bauarbeiten soweit al» thunlich dadurch zu erleichtern, daß die Arbeiten in kleineren Loosen vergeben und die Fristen zur Ausfüllung und Einreichung der Preislisten nicht zu kurz be messen werden. Ferner sollen die Gewerbetreibenden desjenigen Orte», an welchem gebaut wird, bei gleichem Preisangebote so weit al« thunlich vor anderen berücksichtigt werden. — Die „Köln. Ztg." schreibt: Infolge de« mildem 1. Juli d. I«. zur Erhebung kommenden sogenannten Flottenzolle« aus Pilsener Bier sind die mit diesem Biere handelnden deutschen Bierverleger Übereinkommen, um den Betrag de« er höhten Zolle« von 3,» M. aus da« Hektoliter den Verkaufspreis de« Pilsener Biere« zu erhöhen; dadurch sehen sich die diese« Bier au«schänkenden Wirthc veranlaßt, den Mehrpreis auf da« bicrtrinkendc Publikum abzuwälzen, indem sie entweder ihre Gläser verkleinern oder den AuSscbankprei« erhöhen, oder gar beide« zugleich. Demgegenüber ist wohl die Frage berechtigt: „Wie wird sich da» Publikum zu dieser Bertheuerung de» Biere« II -> s> 4) -i) «) 7) «) »> 10, verhalten?" Die einfachste Lösung wäre die, daß da« Publikum zum Genüsse unserer heimischen deutschen Lagerbiere überginge, die bei dem jetzigen vervollkommneten Stande der Brauercitechnik dem „echten" Pilsener Biere in keiner Weise nacktstehen. E« wäre sehr an der Zeit, daß da« Pilsener Bier trinkende Publi kum sich endlich mal darüber klar würde, warum e« für einen fremden Stoff so viel Geld auSgicbt, während e« einen minde sten« gleich guten Trunk wesentlich billiger haben kann. Wir sind auch überzeugt, daß durch einen Rückgang de« Verbrauch» von „echtem" Pilsener Bier dem Staate und dem Floltenfond» kein Ausfall erwüchse, weil dafür ja der Verbrauch heimischer Biere und damit der Brausteuerertrag sich steigern würde. Bücher Art V> religiös halte d! Wunde: tioniren reden u U« chinesisc schastlic immer da« tre jammer bünde i S weg« ei ten, det Sämmt gierung leiten Haupln erste H schreibt daß der Anschei Vereint darunte „Dreiei goldenei lag in reS, Ko (jünger, nahmeb des Sü — der zwei sH Haupte wichtigs noch D Kind, Wohin verfolgt tigung und lie Amtliche Mittheiluugen aus -er Sitzung des -tadtrat-es zu Hivenstock am 2. Juli 1900. Anwesend: 5 RaIHSmitglieder. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Hesse. Zunächst werden einige Nachschätzungen zu den Stadtanlagen vorgenom men und in das Cataster eingetragen. Der aus Staatspapieren gelöste Betrag von 6900 Mk. soll hypotheka risch angelegt werden. Dem Spunddrehereibesitzer Unger wird die Genehmigung zur Errichtung einer Holzschleiferei unter den aufgestellten Bedingungen ertheilt. Anschaffung eines Sprengwagens. Der Rath ist der Ansicht, daß den hiesigen Verhältnissen ein Wagen zum Preise von 1120 Mk. vom Jn- gieur Reichelt in Dresden entspricht, will aber dem Bauausschuß noch mals die Angelegenheit zur Entschließung übergeben. Der Vorsitzende des Bauausschusses, Herr Stadtrath E. Dörffel, will dem Ausschuß die Frage vorlegen, ob die Vermittelung deS Wagens etwa durch einen hiesigen Handwerker erfolgen könnte. Die Schüler der Industrieschule sollen vom Besuche des allgemeinen Fortbildungsschulunterrichts befreit und das Kgl. Ministerium deshalb um Dispensation gebeten werden. Der Anschluß des Grundstückes der Wittwe Pawlowsky an die städtische Wasserleitung wird genehmigt, ebenso u. die Anbringung eines Hemmschuhes an der Landspritze, I). die probeweise Aufstellung eines Schlauchreinigungsapparates, e. die Beschaffung von Armbinden für die Mannschaften der Landspritze, <1. die Anbringung eines Schleifzeuges am Schlauchwagen, e. die Anmeldung der Pflichtfeuerwehr bei dem Landesausschufse sächsischer Feuerwehren und beim Bezirksverbande und die Ablehnung der Versicherung bei der Haftpflichtversicherungs- Gesellschaft, sowie Dem Oeconom Christian Vogel wird die Genehmigung zum Scheunen bau am Sosaer Weg unter dem Vorbehalte des jederzeitigen Widerrufs ertheilt. Der Wohnhausneubau des Stickers Emil Unger wird unter den auf gestellten Bedingungen genehmigt. Die vakante Lehrerstelle soll nochmals für Lehrerinnen ausgeschrieben werden. 11) Gemäß dem Vorschläge des Herrn Vorsitzenden soll eine Bekanntmachung erlassen werden, wonach den Restaurateuren aufgegeben wird. Trink gefäße mit fließendem Wasser zu spülen. 12) Der Schneidergehilfe Schellhorn, welcher schon seit vielen Jahren bei Schneidermeister Wimmer in Arbeit steht, soll vom Rathe belobigt werden. 13) Dem Restaurateur Ernst Unger wird die Genehmigung zur Ausübung der Schank-Concession im Bürgergarten ertheilt. 14) Der Firma Liebold <L Co. soll die Kaution für die Dorfbachüberwölbung zurückgezahlt werden. 15) Die Sache wegen der Pissoiranlage im Rathhause überweist man dem Bauausschuß zur Erwägung. 16) Die beiden Wasserbehälter, welche in letzter Zeit durchlässig geworden sind, will die Firma Liebold L Co. mit reinem Cement überstreichen. Der Rath ist mit der Ausführung einverstanden, wenn die Firma 10 Jahre Garantie leistet. 17) Dem Wasserausschußbeschluß über Einschätzung zum Wasserzinse tritt man bei. 18) Von dem Anträge des Herrn Stadtverordneten Porst um Berücksichtig ung der hiesigen Handwerker bei Vergebung städtischer Arbeiten wird Kenntniß genommen, ebenso 19) a. von der Uebersicht der nach der neuen Gehaltsstaffel den Leh ¬ rern zu zahlenden Gehälter, I». von dem Prüfungsergebnisse der Armenkassenrechnung auf das Jahr 1899, e. von der Einladung zur diesjährigen Generalversammlung des landwirthschaftlichen KreisveremS, (1. von dem Dankschreiben des Lehrercollegiums für die neue Ge haltsstaffel, e. von dem Dankschreiben des Erzgebirgsvereins für gewährte Beihilfe, 8. von dem Schreiben der Handels- und Gewerdekammer Plauen, den hiesigen Bahnbau bett., li. von dem Schreiben der Königlichen Amtshauptmannschast Schwarzenberg bezüglich des Sosaer Grenzweges. Man will den wegen Einziehung des Weges erhobenen Einspruch auf geben, wenn die Bockauthalstraße als öffentlicher Weg aner kannt wird. Außerdem kommen noch 13 innere Verwaltungsangelegenheiten und 1 Straferlaßgesuch zur Erledigung, die des allgemeinen Interesses entbehren, bez. zur Veröffentlichung nicht geeignet sind. drei Ol meinsav G „Große der eur Form r nach eil ihr Ha' in den den sinl Einigkei Neuling stockige Stifter sich der Logen; man au des ört. steht ai und dei gegen Z sich vo Fußmaf abgeschri S. leitung Hauptll deuten" beamte" plomber Anzahl gen, vei neuen Z Gor hundert Jahren. schnitter der Nm 10. Auti. Etwas vom Großhandel 1800 (1). Die Darstellung der Ver hältnisse des Weltmarktes vor 100 Jahren, die außerordentlich interessant und lehrreich sind, würde, um erschöpfend zu sein, Bände erfordern; hier können nur Andeutungen gegeben werden. Von der Zeit des 30jährigen Krieges an suchte sich Deutschland langsam zu erholen und in seinen wirth- schaftlichen Verhältnissen zu bessern. Es ging nur schwer vorwärts und am Ende des 18. Jahrhundert- war die Lage folgende: Deutschlands Schiff fahrt, im Grunde genommen nur durch die alten Hansastädte Hamburg und Bremen repräsentirt, war im Verhältniß zu Frankreich und England sehr unbedeutend. Den Weltmarkt beherrschte England, nachdem dieses Frank reichs Seemacht und dessen Handel erhebliche Verluste zugefügt hatte. Bis zur Napoleonischen Zeit hatten französische und englische Maaren gleichmäßig Deutschland überschwemmt; die Kriege Frankreichs hatten der Industrie des Landes geschadet und so war um 1800 England Beherrscherin des Welt märkte-. 11. Auki. Etwas vom Großhandel 1800 lll). Durch seine langjährige Kriegsführung in drei Welttheilen (Europa, Asien und Amerika) hatte Eng land ungeheure Verluste erlitten; aber alle diese Verluste wurden hundert fach ersetzt durch den gewaltigen Aufschwung, welchen seine Industrie infolge der Vervollkommnungen im Maschinenwesen in den letzten Jahren des 18. Jahrhunderts gewann. Während man damals in Deutschland, wie noch lange Zeit nachher, sich den neuen Erfindungen gegenüber mißtrauisch und abwartend verhielt, griff der kühne englische Unternehmergeist zu und so rief die Einführung der Dampfmaschine, der mechanischen Spinnerei und Weberei eine Revolution in der Baumwoll-, Woll- und Leinenmanufaktur hervor u. diese verbreitete sich auf alle Zweige der Gewerbsthätigkeit. Englands Woll-, Baumwoll« und Leinenwaaren, ferne Metall-, GlaS u. Seidenfabrikate, sein Papier, seine Seife usw. suchten und fanden den Weg auf alle Märkte der Welt und drückten alle konkurrirenden Artikel durch Billigkeit und solide Arbeit zu Boden. So vereinigte sich der Welthandel auf den englischen Märkten und zwar indem England nicht nur alle Culturländer mit seinen Fabrikaten versorgte, sondern auch Europa mit den eingetauschten übersee ischen Erzeugnissen versah. Nur Hamburg und Bremen hielten, dank ihrer günstigen Lage, ihren alten Ruf al- Welthandelsplätze aufrecht, der später in Folge der von Napoleon über England verhängten Continentalsperre noch wuchs. unter l einer st Di gegen ei auf die den Hu Schuhe Dinge. Seiden- ginal dc eine Ins Diese Z Eii der Hui Erpresst- ten. D konserva greifen zu fein Ko-lao Stück L Zeichen karte b hinrichte sich am wiederhc sollten s De seine G< munism gierung Mnestsche Heyeimgesellschaften. Von I)r. L. R. Gebhard. Von jeher waren e« die alten Kulturländer Asien«, die, in Anbetracht ihrer politischen Verfassung, besonder« zur Bildung von Geheimbünden neigten, die oftmals eine außerordentliche Bedeutung für die Geschichte der gcsammten Menschheit halten. Al« Bewei« hierfür braucht nur an die Mysterien der Diana in Ephcsu«, an die Gcheimlehrc dc« Zoroaster, an die heiligen bindung durch dt vereitelt Geheim! viele llei dene No Charles! wird in I
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