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Hannebohn in Eibenstock. 46. Aa-rgang. t Sonnabend, den 10. Juni Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionspreiS: die kleinspallige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. ISSN Gestohle« wurde 1) eine viereckige Schnupftabakdose mit Neusilberveczierungen an den Vorderkanten, 4 Neusilberfüßchen und ovaler Neusilbereinlage in der Außenseite des Deckels; 2) eine goldene Herren-Remontoir-Uhr mit Sprungdeckel, einer etwas abgegriffenen Krone und der Gravirung an der Innenseite des Deckels: kV kV Es wird ersucht, etwaige Wahrnehmungen, welche zur Ermittelung der Diebe und zur Wiedererlangung der gestohlenen Gegenstände führen könnten, hier anzuzeigen. Stadtrath Eibeuftock, den 2. Juni 1899. Hesse. Müller. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf 8 24 der Friedhofsordnung, wonach auf einem Grabe nie mehr als ei« Baum angepflanzt werden soll, werden die Hinterlassenen solcher, aus deren Gräbern mehr als ein Baum angepflanzt ist, aufgefordert, die überschüssigen Bäume von den Gräbern zu entfernen, damit den Aufsichtsorganen die Uebersicht über den Friedhof und der Schutz der einzelnen Gräber erleichtert werde. Zugleich wird auf 8 37 der Friedhofsordnung erneut hinaewicsen, wonach überflüssiges Erdreich, verwelkte Kränze und dergl. innerhalb des Friedhofes nur aus die vom Todten- bettmeister hierzu angewiesenen Plätze verbracht werden dürfen. Eibenstock, den 7. Juni 1899. Der Kirchenvorstand. Gebauer, ?. Bekanntmachung. Nachdem sämmtliche Lösegrabstellen am Friedhoseingange verkauft sind, sollen die nachbenannten nach § 8 al. 2 der Fciedhofsordnung verfallenen Reihengrabstcllen in Ab- theilung .4 und zwar lut. a 1—15, I.it. 1 33 und 34, i.tk. x 33 und 34, Int. b 33 und 34, Int. i 33 und 34, Int. Ic 33 und 34, Int. I 33 und 34, Ink. m 33 und 34, Int. n 33 und 34, Int. o 33 und 34 und Int. p 31 und 32 als Lösegrabstcllen nach Bedarf in Gebrauch genommen werden. Es ergeht nun an die Hinterlassenen der in den namhaft gemachten Reihengräbern Beerdigten, falls sie die Gräber der Ihrigen für die nächsten 30 Jahre zu lösen beabsichtigen, die Aufforderung, binnen 4 Wochen den erforderlichen Antrag bei dem Vfarramtc anzubringen. Es wird zugleich erneut bekannt gemacht, daß der Preis einer Lösegrabstellc auf 56 Mark festgesetzt ist. Nach dem gedachten Termine eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Eibenstock, den 7. Juni 1899. Der Kirchen vorstand. Gebauer, ?. Am 19. und 20. Juni 1899: Jahrmarkt in Johanngeorgenstadt. Der Offizier als Wokkserzieher. Die Armee ist nicht nur die sichere Wehr de» Vaterländer, sondern zugleich eine eifrige Mitarbeiterin an der Lösung der so zialen Aufgaben der Gegenwart; sie ist eine Schule der Volker im besten Sinne des Wortes. Der sogenannte „Drill" genügt heutzutage nicht mehr, unsere Zeit verlangt eine volle Hingabe an die Söhne unsere« Volkes; e« soll in der Armee nicht nur der äußere Mensch umgewandelt, sondern auch auf den inneren Menschen sittlich erziehend eingcwirkt werden. Hier liegt für den Offizier ein dankbare« Feld der Thäiigkeit. Diese Aufgabe de« Offizier« wird im „Deutschen Adelsblattc" in einem Freiherr von Müller unterzeichneten Artikel erörtert, der in den weitesten Kreisen beachtet zu werden verdient. Der Offizier darf — so sagt der Verfasser — nicht nur als Vorgesetzter über seinen Leuten, sondern soll auch als Mensch mitten unter ihnen stehen und ihnen zum Führer, Bcralher und Freunde werden. Die jungen Leute, die der Armee zugeführt werden, sind zum Theil nicht unberührt geblieben von dem zucht losen Geist, der durch unser Volk schreitet. Die Jugend der Jndustriebezirke hat vielfach in der Werkstatt, der Fabrik, wohl auch im elterlichen Hause Schlagworte der modernen Irrlehre al« unklare Begriffe in fick ausgenommen. In der Armee tritt ihnen nun ein anderer Geist entgegen, der sich zusammensassen läßt in die Worte: Gottesfurcht, KönigStreuc, Vaterlandsliebe, Pflichttreue und Gehorsam. Diesen Geist gilt c« in die jungen Herzen einzupflanzcn in treuer, unablässiger Arbeit und zwar so fest, daß er mit hinauSgetragen wird in da« bürgerliche Leben, allen Versuchungen widersteht und sich bewährt in ernster Zeit. Eine weitere wichtige Erziehung«aufgabe ist die Einwirkung auf den religiösen Sinn der Leute, zumal in Zeiten wie die Gegenwart, die große Massen ter Religion entkremdet haben. „Unscrm Volke muß die Religion erhalten werden", diese« Wort unser« Hcldcnkaiscr« Wilhelm ist in erster Linie an seine Offiziere gerichtet al« die berufenen Erzieher de« Volkes. Der religiöse Sinn muß, wo er verloren gegangen ist, geweckt, wo er vorhan den ist, gestärkt und gefestigt werden. Die Armee soll weiter entwickeln und pflegen, wa« schule und Hau« in die junge» Seelen gepflanzt habe». Je lebendiger da« religösc Gefühl ent wickelt wird, desto widerstandSsähiger werden die Leute gegen die nach ihrer Entlassung an sie herantrelendcn Versuchungen und Verlockungen; sie werden ihrem Fahneneide treu bleiben. Da« herrliche Bekenntniß unser« Kaiser« in der Srlöserkirchc in Jeru salem, seine Ansprachen bei Rekrutenvereidigungeu, welche« treff liche Vorbild sind sie für jeden Offizier in der Bclhätigung christ licher LebenSanschauung! Ein andere« Erziehungsmittel ist die persönliche Fürsorge de« Offizier« für da« geistige und leibliche Wohl seiner Unter gebenen, da« Theilnehmen an Freud und Leid seiner Leute. Mit warmem Herzen und offener Hand soll er eingreifen, wo e« gilt, Thränen zu stillen und Noth zu lindern. Zn solcher Thätigkcit sind in erster Linie die Compagnie-, Batterie- und Eskadron« - Chef» berufen. Nicht mit Unrecht bezeichnet man sie al« die Väter der Soldatensamiiien. Die jüngeren Offiziere sind al« Gehilfen für diese Seite ihre« Erzieherberuf« vorzubildcn. Man cher junge Mensch, der draußen im Kampfe um« Dasein aus sich selbst gestellt war, begegnet in der Kaserne, vielleicht da« erste Mal wieder, wohlwollender Fürsorge; Mancher, der vielleicht be reit» in Gefahr war, zu verwahrlosen und unterzugchen, wird hier wieder auf den rechten Weg gebracht. Solche Fürsorge trägt dazu bei, dem Offizier da« Vertrauen und die Liebe seiner Leute zu erwerben. Diese« Vertrauen wie derum fördert die militärische Erziehung. Er hilft über alle Schwierigkeiten und Hindernisse und führt dahin, daß der Mann freudig seinem Offizier folgt bir in den Tod auf dem Felde der Ehre. Aber auch im Frieden trägt solche« Vertrauen gute Früchte. Die Zeit, wo er der König« Rock tragen durfte, begleitet den Mann al« eine schöne Erinnerung durch« Leben. Er war nicht nur ein guter Soldat, sondern wird auch ein treuer Staatsbürger sein, eine feste Stütze von Thron und Altar infolge der Erzieh ung durch den Offizier. Tagesaeschichte. — Deutschland. Die RcichSrcgierung hat in eine Ver tagung de« Reichstage« bi« zum November gewilligt. Der Seniorenkonvent beschloß insolgedesscn die Vertagung bi» zum 14. November. Vorher sollen aber noch erledigt werden da« JnvalidenversicherungSgcsetz, da« Gesetz über die Verwendung von Mitteln de« Jnvalidenfond« für Invalide und deren Hinterblie benen, da« Hhpolhekcnbankgcsctz, da« HandelSprovisorium niit England, der Nachtrag»««! und cventl. ein zweiter Nachtrags etat wegen Erwerbung der Karolinen-Inseln. Schließlich soll noch das Gesetz bctr. den Schutz des gewerblichen ArbeitSver- hältnisseS zur ersten Lesung gelangen. — Wie unter den Arbeitern selbst der sozialdemokratische KoalitionSzwang empfunden wird, konnte man jüngst in einer Berliner Maurervcrsammlung hören, in der man sich über die Machinationen de« Zcntralverbande«, der cS sich auf seine Weise angelegen sein läßt, den Maurern die KoalitionS-„Frciheit" zu wahren, sehr beschwerte. Die Verbändler kriegen e« — so äußerte ein Redner unter stürmischem Beifall — fertig, sechzig jährige Männer von den Bauten wegzugraulcn und brotlos zu machen, wenn sie nicht in den Verband gehen wollen. In der Gasanstalt in Martinickcnfcldc ist e« ebensallS an einem armen Kollegen versucht worden. „Genossen, so handelt man! Und wir beschwere» un« doch, wenn un« der Staat zu etwas zwingt! Aber wir werben dafür sorgen, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen! Wir haben noch nie den auswärtigen Ge nossen die Solidarität gekündigt. Wir haben vom 30. Januar bi« heute schon über 15,12b M., meist Streikunterstützung gegeben! Ist denn das noch nicht genug." Ein anderer Redner erzählte, man habe die Leute betrunken gemacht, um sie in den Verband zu bringen. „Wir geben immer da« Geld für die Herren an der Spitze und sie mästen sich davon, und dann behandeln sie un« noch so?" Weiter äußerte ein Redner, daß ihn die Ber bändler aus dem Bau „mal rankriegen" wollten. Da er von Anderen in Schutz genommen wurde, riesen die Verbändler: „Na, dann wickelt Euch mal diesen Strolch in Watte"" Ein weiterer Redner rief au«: „Wir wollen unsere Freiheit behalten und nicht in die Zentralorganisation gehen, wo bloß ein paar gutbezahlte Generale herrschen und wo unsereins den Mund halten muß." Man hätte nur wünschen müssen, daß die „Herren von der Spitze" sich die Sache einnnn angehört hätten. Ob da« freilich etwa« geändert haben würde? Die Arbeiter haben heute gar nicht die Kraft, gegen die geschlossene Macht der sozialdemo kratischen Führer- und Beamtenschaft anzukämpscn. Daher be dürfen sie de« staatlichen, gesetzlichen Schutze». — Die deutschen Reichsangehörigen Hufnagel und Mar quardt, die auf Ersuchen der englischen Behörden an Bord de» deutschen Kriegsschiffe« vor Apia auf Samoa in Haft gehalten wurden, sind nach Ankunft der Kommission in Freiheit gesetzt worden. — Der Friede auf Samoa kann nunmehr dank dem Auftreten der hohen Kommission al» wiederhergestellt gelten. Da« Königthum wird zweifelte« abgeschassl, Mataasa wird Ebes eine« großen Distrikt« und erhält ein beträchtliche» Gehalt, Malietoa- Tanu erfährt die gleiche Behandlung. Man schätzt die erforder lichen, auch für Entschädigungen auszubietcnden Summen auf eine Biertelmillion Dollar. Der englische Konsul Maxse geht am 17. d. nach London ab, der deutsche Konsul I>r. Rose reist ebenfalls in diesem Monat ab. Alle richterlichen Beamten werden neu ernannten Beamten weichen. Vorläufig ist ein provisorisches Komitee eingesetzt, welches die GemcinderaihSwahien leitet. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 9. Juni. Seit einigen Tagen produzirt sich aus dem 'Neumarkt hicrselbst die in Eibenstock schon wieder holt ausgetretene Künstlcrgesellschaft Bclli. Die Leistungen derselben gehören zu den besseren auf diesem Gebiete; die all abendlich zum Schluß jeder Vorstellung stattfindende Besteigung de« hohen ThurmseiteS ist aber derart künstlerisch und sehen«- werth, daß wir nicht unterlassen wollen, auch an dieser Stelle daraus aufmerksam zu machen. — Eibenstock, 9. Juni. Nächsten Sonntag, den 11. Juni d. I., läßt die StaatScisenbahn Verwaltung wiederum einen Per- soncn-Sondcrzug zu ermäßigten Fahrpreisen von Leipzig re., Werdau und Zwickau nach Aue, Eibenstock, Schönheidcrhammer, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt verkehren. — Burgstädt, 7. Juni. Der hiesige Drucker und Ver leger der „Volksstimme", Landgraf, war bekanntlich al« Stadt verordneter in den Schulausschuß gewählt und die Wahl war von der Königl. BczirkSschulinspektion aufgehoben worden, da sie nicht mit dem Geiste de« Volksschulgesetzes im Einklang stehe. Land gras wandte sich beschwcrdeführcnd an da« Kultusministerium. Seine Bcschwerdeschrift gründete sich in der Hauptsache aus zwei Ausführungen. Ersten« bestritt er der Bezirksschulinspektion da« Recht, die Entfernung eine« in den Schulau-schuß gewählten Stadtverordneten zu verfügen, zweitens behauptete er, daß in seinen persönlichen Verhältnissen al« Sozialdemokrat kein aus reichender Grund zur Rechtfertigung einer solchen Maßregel ge geben sei. Demgegenüber wie« die oberste Schulbehörde daraus hin, daß den BezirkSschulinspektionen gesetzlich dieses Recht zusteht, und billigte die getroffene Ausschließung, indem sic anSführte, daß die von Landgraf vertretenen sozialdemokratischen Ideen schlechter dings unvereinbar seien mit denjenigen Gesinnungen, deren Er zielung bei der Jugend al« vornehmste Aufgabe ber Volksschule zu betrachten ist, denn die Grundlagen sittlich-religiöser Bildung, welche nach dem Gesetz den Schülern durch Unterricht und Er ziehung in der Volksschule übermittelt werden solle», sind lediglich in einer mit der christlichen Religion im Einklang stehenden Sitten- und Pflichtenlehre zu suchen, die vor Allem auch auf die Hebung und Stärkung de« gesetzlichen Sinne« gerichtet sein muß. Ferner wird in der Begründung de« Ministerium« de« Kulm« gesagt, wenn die Bezirksschulinspektion angenommen habe, daß ein ausgesprochener Agitator für die revolutionäre Sozialdemokratie nachtheilig für da« Schulwesen einwirke, so habe da« Ministerium keinen ausreichenden Anlaß gehabt, die Verfügung der Inspektion wieder auszuheben. Diese Entscheidung der obersten Schulbehörde, der man allgemein mit großer Gespanntheit entgegensah, wird für alle Schulgemeinden de« Lande« von besonderem Interesse sein, denn c« besteht nun auch in Sachsen, ähnlich wie in Preu ßen, die Bestimmung, daß Sozialdemokraten nicht Schnl- vorstand«mitglieder sein können. — Adorf, 8. Juni. Auf zwiefache Weise suchte am Diens tag Vormittag ein 32 Jahre alter unverheirathetcr Bogenmacker Namen« Hum« au« Markneukirchen den Tod, ohne ihn zu finden. Er stellte sich mitten in einen ziemlich tiefen Teich und gab dann einen Schuß auf sich ab; derselbe verletzte Hum« zwar erheblich am Kopse, führte aber nicht zur Bewußtlosigkeit, sodaß der Selbst mörder auch ohne ertrunken zu sein, sich wieder auf« Trockene begab und längere Zeit im Walde umherirrte, bi« er schwer ver wundet und blutüberströmt aufgefundcn und dem Krankenstift in Zwickau zugeführt wurde. — Aue, 7. Juni. Heute in früher Morgenstunde brach hier in der Schwarzenberger Straße im Hause de« Fleischermeister« Günther im Dachgeickwß Feuer au«. Durch die Flammen wurde