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llck. Mng at «rr»r. Hverwei«, i -4 0 Pfennig. e larden Aal iren !kcn igen ivts en nbaoli. Z.6L. i: »eine chten sch, später ut. »II»«». ummer er- reitaas we- ichmittag. rbitten wir ig Abend 6 ümtsbl. and. Maximum. 5,o Grad. 7,5 , Kismvahn. Adorf, hm. Add. Abd. 3 7M — 3 8,36 — 8 S,I8 — 8 9,23 - 3 9,38 - 6 9M 10,18 I 10,05 11,23 k 0 10,14 11,25 5 10,19 11,27 7 10,29 UM 5 10,38 11,42 6 10,82 — 8 11,01 — 6 11,08 — S — — 8 — — 0 — — 0 — — 8 — — emnitz. m. Nachm. LH. lb 1,22 6M II IM 6,48 >6 2,10 7M 17 2M 7,80 »8 3,02 8,03 11 3,21 8,19 17 3,27 8M 15 3M 8,82 15 3,47 8,44 13 3F7 6,53 »2 4,07 9,02 >7 4,18 9,07 )5 4,23 9,18 18 4,89 9M 16 8,00 9,63 16 8,21 10,14 11 5M 10,29 17 6,18 11,01 8 7,02 11,40 dm von Aue k verkehrende M: önheiderh.9,26 nstock 9M fSgrün 9,46 imthal 9,82 au 10,« 10,IS >la«. ßostanstalt: mnrtz. (Aura. h. Bestellung), mnitz. rf. mnitz. rf. mnitz. rf. mnitz. lerSgrün. Snheiderb. Amts- M Aiizeikedllltt für den Sezirk des Amtsgerichts Eidenlimd u. der Humor. Beilage »Seifen» < Insertions preis. die blasen' in der Expedition, bei Neinspalttge Znle 10 Pf. Im unfern Boten sowie bei allen UNO OötlLN amtlichen Thnledie gespaltene Reichspostanstalten. O Zeile 2b Ps. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. . 4K. Jahrgang. AO. Sonnabend, den 1. April 18NA Im Morgenglanz der Ostersonne Des Heilands Auferstehungstag Erwacht die Welt zu neuer Wonne, Zu Frühlingslust in Flur und Hag. M Oster» 1SSS. H Schneeglöckchen läuten still die Weise, Daß nun der Winter von uns schied. Und plätschernd murmeln Bächlein leise Des Lenzes Auferstehungslied. Ja, die Natur ist auferstanden Aus Wintersbann und Wettermeh'n, O möchte doch in deutschen Landen Auch wieder deutscher Geist ersteh n! Der Geist der Wahrheit und der Treue, Des freien, biedern Mannesworts, Erwachen möge er aufs Neue Im deutschen Herzen allerorts! Das stille Glück am eignen Herde, Zufriedenheit in jedem Stand, O daß sie wieder heimisch werde Im lieben deutschen Vaterland! Die Einigkeit der deutschen Stämme Bedroht ein frevelndes Geschlecht, An der Parteisucht Riesendämme Zersplittern Ehre, Zucht und Recht. Der Lerche Lied ain Ostertage Noch deutsche Freiheit jubelnd preist: Drum steig' aus goldnem Sarkophage Empor Alldeutschlands Ruhmesgeist! Die in Gemäßheit von Art. II 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — R. G. Bl. S. 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Haupt marktes Zwickau im Monat Februar d. I. festgesetzte und um Fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Ouartierwirthen im Monat März d. I. zur Verabreichung gelangende Marschfourage beträgt für 58 »» Hafer 8 M. 14 Pf., für 5« k» He» 3 M. 84 Pf. und für 5« k« Stroh L M. 89 Pf. Zugleich wird bekannt gegeben, daß für den Lieferungsverband der Königlichen Amts- hauptmannschast Schwarzenberg die Durchschnittspreise für folgende Lieferungsartikel in den letzten 10 Friedensjahren aus die Zeit vom 1. April 1899 bis dahin 1900 8 M. 58 Pf. für 5« Weizen, Königliche Amtshauptmannschaft. Krug v. Nidda. 18 - 53 - - 58 - Weizenmehl, 7 - 55 - - 58 - Roggen, 8 - 8« - - 58 - Roggenmehl, 8 - IS - - 58 - Hafer, 3 - 92 - - 58 - He«, 3 - IS - - 58 - Stroh. Schwarzenberg, am 24. März 1899. Entfernung der Leichen aus dem Sterbehause betr. Es wird erneut darauf aufmerksam gemacht, daß alle Leichen, an welchen deutliche Zeichen der Fäulniß wahrnehmbar sind, nicht über den 4. Tag (4 mal 24 Stunden) von der Stunde des eingetretenen Todes an im Sterbehause zu belassen, sondern aus dem letzteren spätestens mit Ablauf der gedachten Zeitfrist zu entfernen sind, um entweder beerdigt oder in die Todtenhalle überführt zu werden. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung werden mit Geldstrafe bis zu 100 Mark beziehentlich im Unvermögen mit entsprechender Haftstrafe bestraft Die Ortsbchörden sowohl als auch die Leichenfrauen werden angewiesen, Uebertrctungs- fälle sofort zur Anzeige zu bringen. Schwarzenberg, am 27. März 1899. Königliche AmtshauPtmalmschaft. Krug v. Nidda. Leschr. Auf dem neuangelegten Folium 234 des Handelsregisters für den hiesigen Stadtbezirk ist heute die Firma in Eibenstock und als deren Inhaber der Kaufmann Herr daselbst eingetragen worden. Eibenstock, am 27. März 1899. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Hg- Auf dein die Firma » I l eulr in Schönheide betreffenden Folium 135 des Handelsregisters für den hiesigen Landbezirk ist heute eingetragen worden, daß der Kauf mann Herr sini-l in Schönheide Prokurist ist. Eibenstock, am 29. März 1899. Königliches Amtsgericht. Ehrig. Hg Bekanntmachung. Die Landes-Brandversicherungsbeiträge auf den 1. Termin 1899 — 1. April 1899 — sind nach je ein und einem halben Pfennig für die Einheit bei der Gebäude- und bei der freiwilligen Versichcrungs-Abtheilung nebst den fälligen Stückbeiträgen bis spätestens zum 10. April dieses Jahres bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung anher zu entrichten. Eibenstock, am 22. März 1899. Der Rath der Stadt. Hcffe. «. Schukbransebad betr. Im Anschluß an die Bekanntmachung vom 9. dss. Mts., die Eröffnung des hiesigen Schuldrauscbades für Erwachsene betreffend, macht der unterzeichnete Rath hiermit bekannt, daß an den festgesetzten Badetagen Mittwoch und Sonnabend das Schulbrausebad nur dann benutzt werden kann, wenn dies am vorhergehenden Tage in der Rathsregistratur ange meldet worden ist. Eibenstock, den 30. März 1899. Der Rath dcr Stadt. Hesse. Gnüchtel. Astern 1899. Nun schickt der Lenz die jungen Boten aus, Die klopfen und pochen an jedes Haus! Die klopfen und pochen an jeden Baum Blau lächelt der Himmel auf grünende Flur: So schmückt sich zum Osterfest rings die Natur! Von den Thürmen läuten die Glocken da« FrühlingSscst, da» Auferstehungsfest ein! Ostern ist gekommen. Nach den trüben und frostigen Tagen de« Winter« Hal der Lenz seinen Einzug in die Well gehalten. „Auserstehen!" jauchzt es heul' von tausend Lippen. Aus der dunklen Nacht de« Grabe« ist der Heiland erstanden. Au« dem dunklen Abgrund der menschlichen Sünden ist der Erlöser unserer Menschlichkeiten aufcrstanden zum Lichte seiner göttlichen Reinheit! So stehet denn heute auch Ihr auf Alle, die Ihr müh selig und schuldbeladen Euch fühlt! Entsündigt Euch heute und gehet schuldlos und rein einem neuen Zeitabschnitt entgegen! Gleich Euren Vätern, den alten Germanen reiniget Seele und Leib in dem heiligen Wasser de« ewigen HimniclSborn« gött licher Gnade! Von Neuem hat un« auch in diesem Jahre der göttliche Dichter seine Allmacht in der Poesie de« werdenden Früh ling« offenbart. Bon Neuem hat er un« seine Gnade u. Milde bewiesen, indem er über un« seine schützende Hand gehalten in dem verflossenen Zeitabschnitt und uns vor Krieg und Krankheit getreulich bewahrt hat. Unserer Fehler und Sünden sind wir un« bewußt, denn wir wissen, daß unsere Zeit voll von Unbotmäßigkeit, Unzufriedenheit und Unglauben ist. Lasset un« daruni auserstehen, wieoer zum alten Glauben, lasset un« zurückkehren zur Genügsamkeit und zur Zufriedenheit. An keinem Tage im Jahre stehen sich Grab und Auferstehung, Geburt und Tod näher, al« am Ostertage! Strebet danach, in Eurem Leben gleichzuthun Demjenigen, der für eine kurze Spanne Zeit Eure« gleichen wurde, um Eure kleinen Leiden und Schwächen kennen zu lernen. Denket an da« groß« Wort, da« unser Altmeister Goethe in seiner gewaltigen Schöpfung „Faust" nieder geschrieben: Christ ist erstand«»! Freude dem Sterblichen, Den die verderblichen Schleichenden, erblichen Mängel umwanden! — Ueberwindet diese „verderblichen, schleichenden, erblichen Mängel, überwindet die Vorurtheile, die Ihr gegen einander hegt und trete einer dem Anderen unbefangen mit einem guten Herzen voller Nächstenliebe entgegen! — Schauet um Euch, wie eS rings in der Welt zugeht. Ueberall wüthet und brütet Hinterlist, Tücke und Verrath. Ueberall spannen Heuchelei und Lüge ihre unsicht baren Schlingen. Nur in unserem deutschen Vaterlande herrscht Ordnung, Friede und Gesittung. Sorgt dafür Alle, daß un« diese Güter des Himmel« auch ferner gewahrt bleiben! Sorgt dafür, daß der deutsche Name immer geachtet und geehrt bleibe. Strebe Jeder in seinem Bereiche danach, Gute« zu wollen, zu wirken und zu schassen, dann kann und wird auch dcr Erfolg nicht auSbleiben! Wie eine keimende Offenbarung, wie eine werdende Erlösung liegt es über alle Welt auSgcgossen. Aus tausend Blüthen und Knospen spricht die göttliche Allmacht und Milde. — Ostersonntag! — die Glocken läuten. Weit dringt ihr eher ner Ton über Stadt und Land. Wie eine heilige, stille und doch hosfnungssreudige Feierstimmung zieht cs in jede Menschcnbrust ein! Fast möchte der Wunsch rege werden, daß von dieser Stimm ung nur ein winziger Bruchtheil für längere Zeit zurückblicbe, daß er ein treulicher Mahner werde gegenüber allem Unrecht, allem Haß und allem Groll, daß er da« Gute und Große in der Mcnschenbrust auserstehen lasse und somit eine Saat werde, deren hoffnungsreiche Ernte kommenden Jahrzehnten entgegenreifen möge! Lasset deshalb die Ostertage nicht spurlos an Euch vorüber gehen! Erschließet Eure Herzen, gleich den Knospen und Blüthen dem reinigenden Lichte der Sonne! In diesem Sinne laßt uns da« Osterfest begehen! Tagesgeschichte. — Deutschland. Al« Vertreter de» Deutschen Reiche« an der Abrüstungs-Konferenz im Haag werden der „Nord. Allg. Zig." zufolge dcr Kaiserliche Botschafter in Pari«, Graf zu Münster, der Professor an der Universität München l)r. Frei herr v. Stengel, dcr Professor an der Universität Königsberg Geh. Justizrath vr. Zorn und je ein höherer Offizier de» Land heere« und dcr Marine theilnchmcn. — Zu den vielen großen Vorzügen der Männer, die un» da« Reich geschaffen, hat die Vorsehung dir werthvolle Gabe eine« hohen Alter« gefügt. Kaiser Wilhelm I. und Feldmarschall Moltke konnten ihren neunzigsten Geburtstag begehen, Fürst Bismarck ist über 83 Jahre alt geworden, am 3l. März erreichte Fürst Hohenlohe das achtzigste Lebensjahr. Fernab von dem Lärm und Treiben der Hauptstadt hat der Kanzler sich allen Ovationen entzogen, die dort für ihn angeregt waren; im fernen Baden-Baden, wo er seit langen Jahren oft und gern geweilt, Hal er im Kreise der Seinen den seltenen Tag im stillen Rück blick auf die Vergangenheit verlebt. Erst wenige Jahre sind ver flossen, seit das deutsche Volk in freudiger Begeisterung den acht zigsten Geburtstag des Fürsten Bismarck beging, eine Feier, wie sie noch niemals einem Volke, noch niemals einem Staatsmann zu lheil geworden, am allerwenigsten einem solchen, der seit Jahren nicht mehr in Amt und Würden stand. Mit bewundernden Worten gedachte damals Fürst Hohenlohe in öffentlicher Rede seines großen Vorgängers, dessen treuer Mitarbeiter er Jahrzehnte hindurch gewesen; die huldigende Anerkennung, die er dem Fürsten Bismarck als „der schaffenden Kraft der deutschen Einheit" darbrachtc, wird vor der Geschichte einer seiner schönsten Ehren titel bleiben. Aber von den Zeit- und Kampfgenossen des Fürsten Bismarck waren auch wenige so zu sprechen berechtigt wie Fürst Hohenlohe. Denn der heutige Reichskanzler hat selbst vor mehr al« einem halben Jahrhundert da« volle Verständniß für Preußen« deutschem Beruf in treuem Herzen nach dem Süden Deutsch lands getragen und ist in dieser Nebcrzeugung in keinem Augenblick wankend geworden; freudig trat er nach 1866 an die Spitze der Regierung Bayern«, in seiner Person einer der wichtigsten Pfeiler für die Ueberbrückung der Mainlinie. 187 l finden wir ihn al« Mitglied und ersten Vize-Präsidenten im ersten deutschen Reichstage, drei Jahre später als Kaiserlichen Botschafter in Pari«. Elf Jahre später übernahm er die Statt halterschaft in Elsaß-Lothringen, um endlich, 75 Jahre alt, an die oberste Spitze dcr ReichSgeschäste zu treten, genau in dem Alter, in welchem Fürst Bismarck von dieser Stellung zurücktrat. — Die marokkanische Regierung hat gegenüber dem von Deutschland ausgeübten Drucke nachgegcben. Die deutschen An sprüche werden binnen wenigen Tagen erledigt werden. — In Samoa ist der Krieg wieder ausgcbrochen und zwar bereit« vor vierzehn Tagen. Vorausgeschickt sei, daß die Deutschen sich an den kriegerischen Aktionen in keiner Weise be teiligt haben und daß auch kein deutsche» Blut geflossen ist. Der telegraphische Bericht lautet im Wesentlichen: „Admiral Kautz berief die Konsuln und die ältesten Schifs«offiziere zu einer