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n. sireichem IKI. in , ßog- A allen lavak. en und »d. 2' ger be- l.te «9,70 Pf- iseubahu. )ors. . Add Abd. 8M 10,58 10,05 11,13 10,14 11,22 10,19 11,27 10,29 11,36 10,38 11,42 10,52 — 11,01 — 11,08 — mitz. Nachm. Ab. 1.22 6M 1,3« 6,48 2,10 7M 2,35 7,50 3,02 8,03 3.21 8,19 3,27 8M 3M 8,32 3,47 8,44 3^7 8,53 4.07 9,0« 4,13 9,07 4.23 9,15 4,39 9,28 5,00 9,53 5.21 10,14 5,37 10L9 6,18 11,01 7,02 11,40 1 von Aue verkehrende >eiderh.9,26 ock SM rün 9,46 thal SM 10,0« 10,18 rn. stanstalt: (Nur a. Bestellung), litz- 'itz- >itz. tgrLn Heckert. Amts- iiiS Aozeikebllitt für de« Avonn«m«»t viertelj. I M. 20 Pf. einfchlietzl. de« »Jllustr. UnterhaltungLbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen* in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnserlionspreiS: die lleinspallige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. SS. 18SS Sonnabend, den 4. März Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 4«. Jasrgang. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser nahm am Donnerstag Vormittag in Wilhelmshaven, begleit« von einem glänzenden Gefolge, über die AblösungSmannschaften für Kiautschou Parade ab. Sodann richtete der Kaiser an die versammelten Mann schaften zu Herzen gehende Abschiedsworte und unterhielt sich längere Zeit mit den Offizieren, die mit dem Transport nach Kiautschou hinausgehen. — Prinz Heinrich wurde vom Kaiser zum Ches de« Kreuzergeschwader« ernannt. — Obwohl die Verhandlungen in den RcichStagSkommissionen „geheim- sind, dringt doch Alles in die Oesscntlichkcit, was einiger maßen Bedeutung hat. So bringen denn die Blätter auch lange Berichte über die Verhandlungen der Budgetkommission am Diens tag, in der auch Staatssekretär v. Bülow sich über so manche Punkte geäußert hat, die unsere auswärtige Politik be treffen. Ueber die Dinge in Samoa führte der Staatssekretär etwa das Folgende au«: „ES werde von allen Seiten anerkannt, daß die Verhältnisse auf Samoa einer Neuregelung bedürfen. Es lasse sich jedoch nicht leugnen, daß sich die gegenwärtige Drei herrschast (Deutschlands, Amerika« und England») nicht bewährt hat. Wir würden unserseits bereit sein, in eine „reinliche Schei dung- zu willigen, falls die beiden anderen Mächte damit ein verstanden sind. Solange die« Einverständniß nicht vorhanden ist, bleiben wir auf dem Boden der Akte von 1889 stehen. Wir werden die Rechte, welche un« diese Akte gewährt, nicht verkürzen und unsere Interessen nicht beschneiden lassen. Wir respektircn aber auch unserseits die Rechte, welche Anderen kraft der Samoa- Akte zustehen." Danach scheint man bei uns gewillt, aus eine Gebietstheilung einzugehen, über deren Möglichkeit und Zweck mäßigkeit die Urtheilc unserer Großhandelskreise sehr auseinander gehen. — Es ist bekannt, welche« entrüstete Geschrei in freisinnigen und demokratischen Organen — von der Sozialdemokratie gar- nicht zu reden — über die angekündigte sog. Zuchthausvorlage erhoben wurde, ehe diese Vorlage überhaupt existirte, deren In halt auch heute noch unbekannt ist. Natürlich marschirt Deutsch land auch hier an der Spitze der Reaktion und wie dergleichen schöne Phrasen mehr lauten. Am Dienstag hat im preußischen Abgeordnetenhaus? Herr Beumer die nicht genügend bekannte Thatsachc hervorgchoben, wie schon das au» dem Anfang der siebziger Jahre stammende Rechtsschutzgesetz für die englischen Ge- wcrkvereine bestimmt, daß jeder mit Geldstrafe bis zu 400 Mk. oder mit Gesängniß, verstärkt durch Zwangsarbeit (also ungefähr entsprechend unjerm Zuchthaus!), bestraft werden kann, der unter gewissen Bedingungen den Lohnvertrag bricht oder in Verfolgung der Ziele der Gewerkschaft gegen Personen Gewallthat, Bedroh- »ng. Einschüchterung oder Belästigung verübt. Da« so etwa« in den englischen Gesetzen steht, da« pflegt man von unseren höchst bumanen Sozialpolitikern nicht zu hören, wenn e« sich um die Beurthcilung der Frage de« Terrorismus der Arbeiter gegen ihre Genossen oder gegen die Arbeitgeber handelt. — Nun aber noch eine bezeichnendere und neue Thatsachc! In Schweden hat der Reich-tag soeben zum Schutz der Arbeitswilligen bei Ausständen ein Gesetz angenommen, wonach schon der Versuch des Terroris mus mit Zuchthaus bestraft wirb. — Oesterreich-Ungarn. Der ungarische Politiker Graf Eugen Zichh bezeichnet die Nachricht der Kopenhagener „Poli tiken" über eine schwere Erkrankung de» Zaren al« unwahr. Graf Zichh erklärt, er selbst habe vor einigen Tagen in Peters burg den Zaren bei einer einstündigcn Audienz in bester Gesund heit und frohester Laune gesehen. — Frankreich. Der französische Senat hat sich am Mittwoch mit 158 gegen 131 Stimmen der Entscheidung der Deputirten- kammcr zu Gunsten der Abänderung de« Revisionsver fahren« angeschlossen. In der Thal befand sich die obere Kammer in einer Zwangslage, welche eine andere Entschließung nahezu auSschloß. Nachdem der Präsident de« KassationShofe« selbst die Anregung zur Einbringung de« Gesetzentwurf» gegeben hatte, nachdem die Regierung dieser Anregung gefolgt war und die Dcpulirtenkammcr im Gegensatz zu ihrer eigenen Kommission die Genehmigung zu diesem beispiellosen Eingriff der Gesetzgebung in ein schwebende« Gerichtsverfahren ertheilt hatte, blieb dem Senate nur die Wahl übrig, auch seinerseits zuzustimmen oder aber für den erbitterten Kampf, der einem ablehnenden Votum gefolgt wäre, die alleinige Verantwortung zu übernehmen. Hierzu ist die Stellung de« französischen Senate« an sich zu wenig ge wichtig und zu stark angefochten. Der innere Zwiespalt, in dem sich die Mehrheit de« Hause« befand, ist darin deutlich zum Aus druck gekommen, daß sie den meisterhaften Ausführungen de» würdigen Senator» Berenger gegen die Vorlage lebhaften Bci- sall zollte und dennoch dem von ihm bekämpften GesetzeSvorschlage zustimmte. Die große Mehrheit der Franzosen hat sich mit dem Eingriff in die Rechtsprechung abgesunden, verschiedene große Blätter, die sie anfänglich lebhaft angefochten haben, nehmen ihn al» vollendete Thatsachc hin. Da« Ausland hat keine Veran lassung „päpstlicher al» der Papst" zu sein und sich über innere Vorgänge in der Republick aufzuregen, bei denen die Franzosen sich selbst beruhigen. Zu wünschen bleibt nur, e« möchten all die Abnormitäten, welche unter dem Vergeben, daß aus anderem Wege die Herstellung de» inneren Frieden» nicht möglich sei, begangen und geduldet worden sind, auch wirklich zur Beruhigung der erregten Gemüthcr führen. Eine zu weit gehende Zuversicht erscheint jedoch trotz der Zusage der Minister Dupuy und Lehret, daß die Verhandlung des Kassationshofer öffentlich stattfinden solle, keineswegs angebracht. — Italien. Rom, 2. März. Da» heute Vormittag ver öffentlichte amtliche Bulletin über da» Befinden de» Papste« besagt: Der Papst verbrachte eine ruhige Nacht ohne Schmerzen. Er schlief wie gewöhnlich und nahm einige Male Nahrung zu sich. Athmung und Verdauung sind regelmäßig. Der Verband wurde erneuert, an der operirten Stelle nimmt Alle« seinen nor malen Verlauf. — Im Vatikan wurden heute Vormittag befrie digende Nachrichten über da« Befinden de« Papste« allgemein gegeben, und zwar mit dem Bemerken, daß der Papst seit gestern Abends 8 Uhr ohne Fieber war. Nach dem Vatikan strömen zahlreiche Fußgänger; viele Wagen halten in den angrenzenden Straßen. Botschafter und Gesandte sowie andere hohe Persönlich keiten erkundigen sich nach wie vor über da« Befinden des Pa tienten. Die Stadt hat im Uebrigen ihr gewöhnliches Aussehen. — In Spanien ist die lange erwartete Ministerkrisis am Mittwoch zum Ausbruch gekommen. Der Kampf in beiden Kammern der Corte» gegen da» Kabinet Sagasta hatte so hef tige Formen angenommen, daß die Regierung ihre allerdings überaus schwierige Position nicht länger zu halten vermochte. Die Minister konnten den Angriffen der Opposition wegen der in der Kriegführung begangenen Mißgriffe nur mit Protesten, nicht aber mit Widerlegungen entgegentretcn. Sie haben des halb den Kamps ausgegeben und der Königin-Regentin die For derung unterbreitet, die Kammern aufzulösen. Um jedoch der Königin-Regentin freie Hand zu lassen, hat da» Kabinet seine Demission ««gereicht. Wenn es unbillig wäre, dem Kabinet Sagasta für den völligen Zusammenbruch der spanischen Kolo nialherrschaft die alleinige Verantwortung aufzubürden, so läßt sich doch nicht in Abrede stellen, daß das zurückgetretene Mini sterium in der kritischen Zeit vor Ausbruch de« Krieges und während desselben eine durch Sorglosigkeit und Unschlüssigkeit derart gekennzeichnete Haltung an den Tag gelegt hat, daß es auch vor einem durchaus objektiven Urtheil nicht bestehen kann. E» konnte dem liberalen Ministerium mit Reckt vorgchalien werden, daß e«, als der Konflikt mit Amerika drohte, in der sorglosen Annahme, e« würde doch nicht zum Kriege kommen, die nothwendigen militärischen Vorkehrungen verabsäumte. Ebenso ist eS unbestreitbar, daß die spanische Kriegführung ein planmäßige« Vorgehen vollständig vermissen ließ. Nach dem ihr bekannten Stande der spaniscken Rüstungen, insbesondere bei dem trost losen Zustande der Flotte hätte allenfalls durch eine thatkräftige, wenn auch am letzten Ende aussichtslose Aggressive wenigsten» der Waffenruhm gerettet werden können. Die Opfer an Gut und Blut wären kaum größer gewesen al» bei der in Anwen dung gebrachten Taktik der Verschleppung, der moralische Gewinn daran» aber wäre für die Zukunft der Nation ein ganz anderer geworden, wenn den Truppen Gelegenheit zu Thaten gegeben worden wäre. So schließt der amerikanisch-spanische Konflikt für Spanien mit einem allseitigen, physischen und moralischen, Fehl betrag ab. — Madrid, 2. März. Infolge der Ergebnisse der Unter suchung über die Kapitulation von Santiago wurde General Toral heute verhaftet. — China. Die „Times" melden au« Peking, am Diens tag habe im Tsung-li-Ljamcn der italicniscke Gesandte die Verpachtung der Sanmun-Bai an Italien al« Kohlenstation und Flottenbasis unter denselben Bedingungen und mit einer ähnlichen Zone verlangt wie bei der deutschen Konzession in Kiautschou. Italien fordere auch den Einschluß dreier vor der Küste gelegenen Inseln in da« Pachtgcbiet und da« Recht, von der Sanmun-Bai sowie nach dem Pajang-Scc eine Eisenbahn zu bauen sowie Vorzugsrechte bei dem Bau der Bahn und der Ausbeutung von Minen, welche denen entsprächen, die Deutsch land in Schantung erhalten habe. Ferner habe der belgische Gesandte sich an da« Tsung-li-Ljamen wegen Uebcrlassung einer Konzession in Hankau gewandt, aus welcher der Bahyhof der nach Luhan führenden Eisenbahn errichtet werben solle. Locale und sächsische Nachrichten. — Leipzig, l. März. Al» der heute Vormittag 9 Uhr 5)0 Min. vom Thüringer Bahnhose hier abgegangene Personcnzug Dürrenberg erreichte, glitt der den Zug begleitende Schaffner Hartung au» Schönefeld vom Trittbrett, kam auf die Schienen zu liegen und wurde von den Rädern der über ihn weggehenden Wagen buchstäblich zermalmt. Die Lcichentheile wurden nach dem Friedhöfe in Schönefeld gebracht. — Freiberg, 28. Februar. Ein bedauerlicher Vorfall, der sich in den letzten Tagen hier ereignete, lehrt von neuem, wie gefährlich es ist, aus offene Wunden gefärbte wollene Stoffe zu bringen. Der auf dem Weichelt'schcn Vorwerk bedienstete Kutscher Clemens Moritz Müller hatte sich am Handgelenk ein Hautverletzung zugezogen. Er schenkte derselben jedoch keine Beachtung und zog rothgcfärbte wollene „Müffchen" an. Bald stellten sich Ver- aiftungserscheinnngen ein. Müll« fand im städtischen Kranken hause Aufnahme. Die Vergiftung war leid« soweit vorgeschritten, daß ihm ärztliche Hilfe keine Rettung mehr bringen konnte. Der 43 Jahre alte Mann starb unter unsäglichen Schmerzen. — Annabcrg, I. März. Unserer Kirchgemeinde ist es in diesem Jahre vergönnt, ein Jubiläum besonderer Art zu feiern. Am 25. April sind 400 Jahre vergangen, daß Georg der Bärtige den Grundstein zu unserer, von den Fremden so viel bewunderten St. Annenkirche gelegt hat. Der Tag soll durch eine Kirchen feier begangen werden. — Auerbach, I. März. Herrn Gutsbesitzer Gottlob Schmalsuß in Rodewisck wurde dadurch beträchtlicher Scha den zugefügt, daß ihm von ruchloser Hand der Damm von seinem Karpfenteiche abgegrabcn und hierauf sämmtlichc Karpfen gestohlen wurden. — Falkenstein. Während sonst die fahrenden Posten durch den Ausbau unsere« Eisenbahnnetze« immer mehr beschränkt und eingezogcn werden, ist am l. März in unserer Stadt eine Posthalterci errichtet worden, welche die fahrenden Botenposten zwischen den größeren Nachbarorten und der hiesigen Postanstalt vermittelt. — Kirchberg. In einem benachbarten GebirgSdorsc war in diesen Tagen ein Elternpaar mit seinem dreijährigen Mädchen in den Wald nach Reisig gefahren. Da dort zufällig auch der Nachbar anwesend war, lief die Kleine zu ihm hin, und weil sie nicht wieder zurückkam, meinten die Ellern, sie sei von letzterem mit heim genommen worden. Bei ihrer gegen Abend erfolgten Rückkehr erfuhren sie jedoch zum großen Schrecken, daß das Kind nicht mitgenommen worden war, mithin also noch im Walde sein müsse. Mehrere Einwohner machten sich sofort mit den Eltern auf den Weg, um zu suchen. Nach längerem, vergeblichem Bemühen endlich wurden die Suchenden auf da« laute Bellen de« mitgelaufenen kleinen Haushundes der Familie aufmerksam, und als sie hinzukamen, fanden sie die Kleine mit verweinten Augen an einem Baume kauernd vor. — Lengefeld i. Erzgeb., l. März. Aus seltsame Weise hat im benachbarten Reif land veS 2'/,jährige Söhnchen de« Bäckermeisters Lichtenberger seinen Tod gesunden. Da« Kind ist unbemerkt in die Backstube gegangen und hat hier, da Niemand darin anwesend war, ein Fußbänkchen erklettert, um in den Back trog greifen zu können. Herbei Hal da« Kino da« Ilebcrgcwichl bekommen, ist herab- und mit dem Kopf in den zum Brotbacken angcsetzten Sauerteig gefallen, in welchem e« erstickt ist. Obwohl da« Unglück sofort bemerkt wurde, war e« dennoch zur Rettung schon zu spät. — Bis wann muß zum diesjährige Aprilquartal die Wohnung geräumt sein? Der I. April ist diesmal der Sonnabend vor Ostern. Vorher geht am 31. Mär; der Char- sreitag und d« 2. und 3. April sind wieder die Ostcrfeiertage! Der Mieth« ist erst verpflichtet, nach Beendigung de« Vertrage» die MiethSlokalitäten zurückzugebcn. Also erst nachdem der letzte März verstrichen ist. Trotzdem wird der 31. März als Räumung« tag mit benutzt, und e« entsteht diesmal in der That dadurch eine Kalamität, daß der QuartalSlctzte aus einen Feiertag fällt. Wenn nun auch da« sächsische Recht keine besondere Auszugsfrist, RespektStagc wie da« preußische Recht kennt, so wird diesmal doch die Nolhwendigkeit einer solchen AuSzugSsrist eintreten. An Sonn- und Festtagen dars nach 8 4, Absatz 8 de« die Sonn-, Fest- u. BußtagSfcier betreffenden Gesetze» voin 10. Septbr. 1870 eine Räumung nicht erfolgen. Wer also am 1. April mit der Räumung nicht zurecht kommt, der muß sic am 4. April fortsetzen und beenden. Er muß allerdings, um seiner Pflicht zu genügen, am I. April mit der Räumung, dem Einpacken und Räumen der Möbelstücke u. s. w., soweit c« möglich ist, beginnen, aber der HauSwirth muß e» sich gefallen lassen, daß diese Räumung erst am 4. April vollendet wird, wenn es infolge der auf Quartals schluß folgenden Feiertage an Transportmitteln fehlt und der Mieth« am l. April seine Habe nicht mehr befördert bekommt. In diesem Falle liegt ein Verschulden de« MietherS nicht vor und es kann also auch von Schadenersatzansprüchen füglich nicht die Rede sein. Amtliche Mittheiknngen ans den Sitzungen des Stadtrat-s zu Eibenstock. Sitzung vom 13. Februar 1899. Anwesend - S Rathsmitglieder. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Hesse. I) beschließt man die Unterstellung von Stcner und Schulgeldrestantcn unter das Schank und Tanzstättenverbot. r> Mit der Aufnahme der Lateinschule in das Industrieschulgebäude erklärt man sich einverstanden. Von dem Ausbau des Bodenraumes will man absehen, da anzu nehmen ist, daß die Lateinschule in den vorhandenen Räumen ausreichende Unterkunst findet. Dem Stadtverordneteneollegium soll hiervon Kennlniß gegeben werden. S> beschließt man, die Schleus- in der Schulftraße bi« zum letzten Wohn hause daselbst herzuftellen, auch den Grund und Boden di« dahin zu er werben, die Kosten aber nebst den Straßen- und Schleusenbaubeiträgen den Anbauevden auszuerlegen. Wegen Herstellung der Schulftraße will man den Bauausschuß um Begutachtung ersuchen. Sitzung vom 16. Februar 1899. Anwesend - » Rathsmitglieder. Vorsitzender: Herr Bürgermeister Hesse. I) Rach Gehör des Bauausschusses wird beschlossen, die Schulftraße bis zum letzten Wohnhause zu beschleusen und bi« dahin den Fußsteig ord nungsmäßig Hirzustellen, sowie den Weg von da ab bis zur Mulden hammerstraße nothdürstig auszubessern. Ks Kur Ausnahme einer Anleihe von 50,000 Mark zu Industrieschul- und Schulstraßenbauzwecken ertheilt der Rath seine Genehmigung.