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— Eine außerordentlich bedeutende Mecrc«tiese wurde von dem englischen Vermessungsschiffe »Penguin" neuer dings im Stillen Ozean gclothet. Die Stelle liegt zwischen Neu seeland und den Tonga-Inseln, und ihre Tiefe ist zu 4762 Fade» oder 8708,° Meter bestimmt worden. »English Mechanik" befindet sich aber durchaus im Jrrthum, wenn e« diese Tiefe al« die größte bisher fcslgestellte in Anspruch nimmt. Dasselbe Schiff der englischen Marine hat im Juli 1895 ebenfalls in der Tonga rinne eine Tiefe von 5147 Faden oder 9413 Meter gelothet, die größte Tiefe de» Ozeans, die bisher bekannt ist. — Wie Miquel Trinkgeld gab. Eine Miquel-Anek dote läuft gegenwärtig unter den Eisenbahnbeamten um. Der Finanzminister, so erzählt man sich, sollte auf einer Zwischen station zwischen Breslau und Guben cinsteigen. Ein hiervon unterrichteter Schaffner, der in Breslau abgelöst wurde, theilte e« seinem Kollegen mit und verabredete mit ihm eine Theilung de» Trinkgeldes. Kurz vor Abgang de« Zuge« von Breslau kam noch ein Herr, der ein Abthcil 1. Klasse verlangte und mög lichst allein zu fahren wünschte. Der Schaffner bedauerte; zwei von drei Abthellcn seien bereit« zum Thcil besetzt und da« dritte, noch leere, dem Herrn Finanzminister v. Miquel Vorbehalten. »Der bin ich," entgegnete Herr v. Miqiul, der sich entschlossen hatte, schon von Breslau au« den Zug zu benutzen, und stieg ein. In Guben winkte der einsame Fahrgast seinen Schaffner an da« Fenster, das er geöffnet hatte, und überreichte ihm etwa« in einem Papierumschlagc. Erfreut steckte der Schaffner da« ver meintliche Trinkgeld ein, um e« sich im Dienstabtheil näher an zusehen. Auch andere Beamte, die den Vorgang mit angesehen hatten, kamen neugierig herbei. Der Schaffner öffnete die Pa pierhülle und fand statt de« erwarteten Trinkgelder ein — Weiß- brödchen, da« nicht einmal belegt war. Der Fahrgast hatte sein — Frühstück mit ihm getheilt. Seitdem sind auch die Eisenbahn schaffner überzeugt, daß der Finanzminister ein sparsamer Herr ist. — Ein nette« Kind. »Das ist aber hübsch, Karlchen, daß Du eine Prämie bekommen hast wegen guten Betragen« in der Schule." — ,Ja, eigentlich hat sic Paul Neumann be kommen, aber ich sagte ihm, ich würde ihm die Knochen im Leibe zerschlagen, wenn er sie mir nicht gäbe, und da hat er sie mir dann abgetreten." — Vorsicht. A.: »Denken Sie sich nur, wie gut die Frau Müller für ihren Mann sorgt, sie zieht ihm sogar die Stie fel au«." — B.: »Wohl wenn er au« dem Wirthshause kommt?" — A.: »Nein, schon wenn er in« WirthShauS gehen will." — Berlin, 20. Febr. Mehrere unerhobene Gewinne der Wohlfahrts» Loose erster Lotterie zu Zwecken der Deutschen Schutzgebiete hat die Gewinn« Zahlstelle, die Deutsche Bank in Berlin, noch im Verwahr. Wir machen die säumigen Loosbesitzer darauf aufmerksam, daß mit dem 2. Juni der Anspruch auf die Gewinne erster Lotterie erlischt. — Die Wohlfahrts-Loose a M. 3.30 zur zweiten Lotterie sind durch da- General-Debit, Ludwig Müller u. Co., Bankgeschäft, Berlin, Breitestraße k, bereits zur Ausgabe gelangt und sind Loose sowohl durch dieses, als auch hier durch die bekannten LoosverkaufS stellen zu beziehen. Die Gewinne sind wieder l 00,000 Mark als erster Haupt Irrster, dann 50,000 Mark, 25,000 Mark, 15,000 Mark, 2 von 10,000 usw., insgesammt 16870 Geldgewinne mit 575,000 Mark. Die Ziehung dieser zweiten Lotterie findet bereits den 14., 15., 17., 18. und IS. April 18SS öffentlich im Ziehungssaale der Königlichen Preußischen Staatslotterie zu Berlin statt. — Recept zur Theebereitung. Unfern Leserinnen wollen wir ein vorzügliche- Recept zur Theebereitung, welche- unS die bekannte Firma Thee Meßmer (Kaiser!. Kgl. Host., Berlin und Frankfurt a. Main) zur Verfügung gestellt hat, nicht vorenthalten. ES ist dre russische Art der Theebereitung und lautet wie folgt: In einem heiß ausgespülten Porzellandeckeltopf (Thee- kanne) bereite man einen kräftigen (kstract durch Uebergießen der Theeblätter mit springend kochendem Wasser. Die Theeblätter sollen vom Master eben bedeckt sein und sich gut aufrollen, d. h. entwickeln können. Nach 4—5 Minuten verfahre man wie bei der Grogbereitung, indem man den Extrakt mit kochend gehaltenem Wasser in der Taffe, oder im Glase zu Thee von beliebiger Stärke verdünnt. Mittheikmgm des Königs. Standesamts Hiöenssock vom 15. b»s mit 21. Februar 18SS. Aufgebote: u. hiesige: 10) Der Mühlenarbeiter Carl Hermann Günnel hier mit Marie Helene Hutschenreuter hier. 1). auswärtige: Vueat. Eheschließungen: 5) Der Postassistent Otto Bernhard Voigt hier mit Anna Alinde Tamm hier. 6) Der Fabrikarbeiter Karl Hermann Kleditzsch hier mit der Haustochter Frieda Olga Unger hier. 7) Der Buchdrucker Georg Albert Handschuh hier mit der Maschinengehilsin Anna Frieda Weck hier. 8) Der Gutspachter Emil Blechschmidt in Muldenhammer mit Anna Frieda Nestler in Blauenthal. S) Der Geschirrführer Ernst Hermann Herold hier mit Albertine Helene Anger hier. Geburtsfälle: 35) Georg Felix, S. des MaschinenstickerS Heinrich Felix Ott hier. 36) Martha Frieda, T. de- Zimmermann- Ernst Emil Weiß hier. 37) u. 38) Curt Hermann und Johannes Guido, Zwillingskinder des Zeichners Hermann August Schubert hier. Sterbefälle: 23) Hedwig Johanne, T. des StickmaschinenbesitzerS Her mann Ludwig Gläß hier, 1 M. 25 T. 24) Die Schlossermeisterswittwe Chri stiane Caroline Richter geb. Ungethüm hier, 68 I. 7 M. Kirchennachrichten ans Schönheide. Freitag, den 24. Februar, Abend« 6 Uhr: PassionSgotle«- dienst. Herr Diaconu« Wolf. A« die Hausfrauen! Welcher Kaffee-Zufall ist der kesse! Knker-Lichorien von Dommerich L ßo. in Magdeburg-Luckau! Weshalb? Weil Äuker-Lichorien de» Kaffee voller und milder schmeckend macht, nahrhaft und bekömmlich ist, außerdem prächtig färbt. Dieser Kuker-tzichorieu ist i» gackele«, Luchsen, Tafeln und Kistel» fast in jedem besseren Geschäfte zu kaufen. den 26. Februar findet in Hotel „Stadt Leipzig" ein statt. Beginn Abends 8 Ahr. Die Einnahme fließt der Kasse des „Erzgebirgsvereins" zu. Donnerstag, den 2. März: Gr. humoristisches Coneert iin „Schüheuhaus". Kapelle: Wiser Meter aufs Beste bei der Kundschaft eingeftchrt sucht Vertretung eines leistungsfähigen Kau fes in Eibenstock-Artikeln. Zu näherer Auskunft gern bereit MIfing L Okevalier, Karmen. Für die uns bei dem Tode und Begräbnisse unserer lieben Mutter bewiesene Liebe und Theilnahmc, für die Begleitung zur letzten Ruhestätte, sowie für die trostreichen Worte am Sarge sagen wir Allen unfern herzlich sten Dank. Geschwister Richter. Eibenstock, Schneeberg, Hhemuill- August 8tukendrok, kindvek Geübte 8tlc^er an Hand- u. Schiffchenmaschinen, sowie Aufpasserinnen u. Fädler innen f. Schiffchenmaschinen suchen zu sofortigem Antritt L. L Dörüsl LöLns. Einige Kohn-Maschinen für Seide gesucht. Wo? sagt die Expedition dss. Bl. I>ie Niederlage der ächten Rennenpscnnig'schcnHüh- neraugcn-Pflästerchen, Preis pro Stück lO Pfennige, befindet sich in Eibenstock bei lü. blannri»«!»». Lehrttngs-Kesuch. Ein kräftiger Knabe, Sohn braver Eltern, welcher Lust hat, die Hand schuhmacherei gründlich zu erler nen, findet Ostern d. I. gutes Unter kommen bei Läelmittiii, pract. Kandfchuhfabrikant. Eibenstock, Brühl 12. Freimdl. Giebelstube mit zwei Stubenkammern per 1. März zu vermiethen. I»»ul Ein Aufpasser bei hohem Lohn sofort gesucht. D. Ob. Gin Mädchen, welches schon gedient und gute Zeug nisse auszuweisen hat, wird für 1. oder 15. März gesucht. Zu erfahren in der Exped. dss. Bl. LOO gute Speisekartoffeln, L Ctr. 3 M. sind zu verkaufen bei Zllln Hunktln her Ham ist das Beste der Nutzschalen-Ex- traet ä 70 Pfg. aus der Kgl. Bayr. Hofparfümerie O. I». tzVnncker- II« l>, Nürnberg, mehrf. prämiirt. Rein vegetabilisch, ohne Metall. — vr. Orülas' Haarfärbe - Rutzöl L 70 Pfg.; zugleich feines Haaröl und zur Stärkung der Haare. — Wunderlich« echt u. sos. wirken des Haarfärbemittel ä 1 Mk. 20 Pfg. mit Anweis., sämmtl. garantirt unschädlich bei Bl. Frische Kieler Sprotten „ „ Pöklinge s. LmI IittsI am Postplatz. Große grüne Heringe zum Braten, ä Pfd. 1b Pfg., treffen wieder ein bei Lonis Schlegel. Frischer Schellfisch ist eingetroffen bei Max An 2 fach Maschine wird ein guter, zuverlässiger Sticker sofort gesucht für feine Seidcnarbeit. Feldstraße 5. 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Febr., Abends 8 Uhr in Flemmigs Restaurant (Oberstube) statt, wozu die geehrten Mitglieder unter Hinweis auf § 8 der Vereinsbestimmungen hiermit höfl. einladet Der Vorstand. Lrstss - Lonesrt Sonntag, den S«. Februar l8SS. Das Nähere in der nächsten Nummer dss. Blattes. Für Faetore in Tnllspachtel (Hohlschneiden). Tüll-Spachtel-Arbeit zum Hohlschneiden von Plauener Firma an leistungsfähige Faetore auszugeben. Es wollen sich aber nur solche Reflectanten melden, die über eine größere Anzahl tüchtiger und exakter Arbeiter innen verfügen und so in der Lage sind, prompt und viel zu liefern, da es sich um große Kosten bei dauernder Beschäftigung handelt. Offerten sind unter M. Ik'. «L LEVO post- kagernd flauen i. einzusendcn. S Zum sofortigen Gebrauch ist der seit 31 Jahren rühmlichst I bekannte L MMR. LMUkM-OMM-ÄGMA s des gerichtlich anerkannten Erfinders W. H. Zickenh eimer in T Mainz allen Denjenigen auf's Wärmste anzurathen, welche von I Husten, Heiserkeit, Verschleimung, Hal«, u Brustschmerzen, I Lungenbeschwerden, «euch- und Stickhusten re. befallen sind st Dieses hoch köstliche, leicht verdauliche Präparat — ein Kraft- G auszug aus edelsten Weintrauben — braucht nur in geringen Gaben genommen zu werden. Kosten ganz minimal. — Als rein diäte tisches Genuß-, Nähr- und Kraftmittel nimmt der auch ärzt lich empfohlene rheinische Trauben-Brust-Honig unter allen ähnlichen Präparaten den ersten Rang ein und ist deshalb auch Kindern zur Kräftigung, ebenso Reconvalescenten rc. zu empfehlen. : Zu haben ä Flasche 1, 1'/, und 3 Mark in Kiöeustock bei L. »st AstLs» I»,« »o«, SEiÄl kLnAlisolter Hot. Heute Donnerstag: MW. Bonn. 10 Uhr Wellfleisch, Abends frische Wurst und Sauerkraut, wozu freundlichst einladet Heute Donnerstag: ff Deininger Bier. Freundlichst ladet ein liattlivlil Ueieü.qnep. Geflügelzüchter-Verein. Donnerstag, den 23. Februar bei Theodor Aiedker. Einige geübte iStjeLuLLäokorr sucht noch Aloli»>-ck Iin»«. Frischen Schellfisch, Seezungen, Malta-Kartoffeln, Rapün«chen, Spinat, Schnitt lauch empfiehlt äfin» Üunrsi, Grünwaarenhdlg. Postplatz oder Bergstraße wird ein schöner Laden zu miethen gesucht. Offerten unter ck. 8i»-. I« in der Expedition dieses Blattes. Söhne achtbarer Eltern, welche Lust haben, die Tischleret zu erlernen, finden Unterkommen bei S-Vuni- «-teoi-g«, Listhkermssr., Schneeberg, Ritterstr. 221. weit zu vermiethen bei Albrecht Bauer, Zimmermann, Mohrenstraße 9. Österreichische Banknoten 1 Mark 69,» „ Pf. Hyermometerstand. 20. Febr.— 3,« Grad -s- 4,» Grad. 21. , — 5,» » — 1,» .