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Amts- M Mchckatl für den Abonnement oirrtelj. 1 M. 20 Ps. einschließl. deS »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen ReichSpostanstalten. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Ps. LS Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. > >—46. Ia-rgaug. Donnerstag, den 9. Februar 18SS Hierdurch wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß 1) Herr Gutsbesitzer Earl Heinrich Leonhardt und „ Schuhmacher Carl Heinrich Förster in Burkhardtsgrün als Gemeindevorstand und als Gemeindeältester für diesen Ort, 2) Herr Schuhmacher Ernst Bachmann als Gemeindevorstand und » Gutsbesitzer Carl Ernst Tittrich als Gemeindeältester für Linde nau sowie 3) Herr Buchhalter Reinhard Lorenz als Gemeindcältestcr für Schönheiderhammer in Pflicht genommen worden ist. Schwarzenberg, am 2. Februar 1899. Königliche Amtshnuptmannschast. Krug v. Nidda. Sch. Hraf v. Kaprivi -j-. Für die große Oeffentlichkeit kam die Nachricht vom Tode des Grafen Caprivi völlig überraschend; von seiner Erkankung waren keine Nachrichten in das Publikum gedrungen. Im Kreise seiner Bekannten wußte man aber schon seit einem halben Jahre, daß der ehemalige Kanzler herzleidend sei; er war indessen nur wenige Tage bettlägerig und am Montag Vormittag machte ein Herzschlag seinem Leben ein Ende. Caprivi war ein tüchtiger, pflichttreuer Soldat, ein Mann von hohen Gaben und reinem Charakter; aber ihm fehlte die markige Kraft seines großen Amtsvorgänger«; er hatte zu sehr bei dem Vergleich mit diesem zu leiden. Ihn hatte der Ruf großer natürlicher Veranlagung au» der Bahn gedrängt, in der er sich heimisch fühlte, für die er erzogen worden war, nämlich die militärische und — er ließ sich nur ungern herausdrängen au« dem immerhin engen Rahmen in den weiteren der Politik hinein. Hatte er doch — die Akten über die nahe liegende Ver gangenheit sind bereit« der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht — schon al« AbtheilungSchef im Kriegsministerium, wie Feldmarjchall von Manteuffel bezeugte, sich politisch bethätigt, und zwar in einer gegen den Reichskanzler Fürsten Bismarck gerichteten Weise. Fürst Bismarck hat dies später, viel später erfahren. Wie mag er wehmüthig gelächelt haben, al« er sich dabei de« Umstandes erinnerte, daß er selbst denselben General von Caprivi als seinen Nachfolger Kaiser Wilhelm II. empfohlen hatte. Im Jahre 1883 zum Ches der Admiralität ernannt, hatte General v. Caprivi sich überraschend schnell in die neue Branche eingelebt, wa« zu seinem Ruhme nicht wenig beitrug. Damals trat aber auch bereits der Mangel an Initiative bei ihm zu Tage. Er glaubte an keine Nothwendigkcit der Entfaltung einer großen deut schen Seemacht und lenkte sein Augenmerk vornehmlich auf die Vcr- lhcidigungSwaffe, da« Torpedo. Daß die« unserm Kaiser durch aus nicht zusagte, erscheint heute Jedermann begreiflich, ebenso daß der größere politische Fernblick in dieser Frage nicht auf Seite Caprivis war. Wenige Tage nach dem Regierungsantritt Kaiser Wilhelm« II. verließ er da« Bureau de« Marine-Kabinet« und wurde kommandirendcr General de« 10. Armeekorps. ES war nicht zu seinem Glück, daß er vom Kaiser zum Reichskanzler ernannt wurde, nachdem Bismarck entlassen worden war. E« ist bekannt, daß General v. Caprivi nur ungern gehorchte und im Bewußsein seiner Unkenntniß des diplomatischen Geschäftsgänge« geäußert hatte, „er gehe gleichsam in eine dunkle Stube und werde in wenigen Wochen ein todter Mann sein." Diese wenigen Wochen haben sich bi« nahezu fünf Jahre ausgedehnt. Caprivi hatte während seiner Amtszeit viele Gegner und diejenige seiner Thatcn, die ihm den Grafentitcl eintrug — näm lich der Abschluß der Handelsverträge — wurde ihm gerade von der Rechten aus da« Schuldkonto geschrieben. Auch daß er sich niemals bei seinem AmtSvorgängcr Raths holte, den er zuweilen wohl dringend hätte gebrauchen können, wurde ihm übel vermerkt. Seine Freunde im Parlament behaupten, die Bismarck-Verehrer hätten ihn au« Rache verfolgt und ihn für Dinge getadelt, die er offenbar nur im Auftrage de« Kaiser« vollzog. Doch da» sind abgelhanc Dinge! Als Reichskanzler hat Graf Caprivi insofern einen Erfolg zu verzeichnen, al« seiner Initiative die Einführung der zweijährigen Dienstzeit zu danken ist. Seiner Idee waren aber auch die vierten Halbbataillonc entsprungen, und die bösen Erfahrungen, welche man damit machte, brachten da« Gefäß der kaiserlichen Ungnade zum Ueberlausen. Der zweite Kanzler de« Deutschen Reiches, der ein Militär von Ruf war, ist an einer militärischen Idee, der man Vertrauen geschenkt hatte, gescheitert. E« lag Tragik darin! Seine Biederkeit, Geradheit und Ehrenhaftigkeit sind nie von irgend einer Seite angezweifelt worden und bei seiner Beurthei- lung muß man ins Auge fassen, daß er in einer schweren Zeit au« Pflichtgefühl an eine Stelle trat, für die ihm naturgemäß die Vorbildung u. Schulung fehlte. Nun ruht er in Frieden, er, der sich nach seinem Rücktritt innerlich verzehrte - vielleicht in selbstquälerischem Grübeln, vielleicht im Schmerz, auf Angriffe nicht antworten zu dürfen — au« Vaterlandsliebe! Tagesaefchichte. — Deutschland. Montag Vorm. 10 Uhr ist der frühere Reichskanzler General Caprivi auf seinem Gute Skhren sanft verschieden. Caprivi litt schon seit längerer Zeit an Herzafsektionen. Er war erst seit 3 Tagen bettlägerig; am Sonntag trat Lungenödem ein und am Montag machte ein Herzschlag dem Leben de« General« ein Ende. Ein halbe« Jahr nach seinem großen Amt-Vorgänger ist er dahingeschieden, der zweite Kanzler de« neuen Deutschen Reiche«. Ein mächtiger Vermittler ist der Tod und vor ihm müssen auch die Gegnerschaften de« Männe verstummen, der jetzt in feierlichem Schweigen von den Mühen seine« Daseins auSruht. Nachstehend noch ein kurze« Lebensbild de« Dahingeschiedenen: Gras Caprivi würde demnächst da« 68. Lebensjahr vollendet haben; er war am 24. Febr. 1831 in Char- lottenburg geboren. "Nach einer raschen militärischen Laufbahn, in der er die drei Feldzüge mitmachtc und 1866 zum Großen Generalstabe versetzt worden war, hatte er im deutsch-französischen Kriege namentlich an den Kämpfen um Metz und vor Orleans al« Ches des Generalstabe« de« 10. Armeekorps rühmlichen An- theil. Bald darauf wurde er zum Obersten befördert, 1877 wurde er Generalmajor, 1882 Generallieutenant und Divisions kommandeur in Metz. Am 20. März 1883 erfolgte seine Ernenn ung zum Ches der Admiralität, al« welcher er sich durch seine „Organisatorischen Bestimmungen für die Marine" bleibende Ver dienste um die deutsche Flotte erwarb. Er verließ im Juli 1888 diese Stellung, um sie mit der de« kommandircnden Generals de« 10. Armeekorps in Hannover zu vertauschen. Nach Bismarcks am 20. März 1890 erfolgter Entlassung übernahm er auf Be fehl de« Kaisers die Stellung eine« Nachfolgers de« großen Kanzler«, sowohl im Reiche als im preußischen Ministerpräsidium. Al« Kanzler schloß er alsbald am 1. Juli desselben Jahre« da« Abkommen mit England, wodurch das Wituland und da» Protek torat über Sansibar an England kam, während da« deutsche Reich Helgoland erhielt. Der Dreibund wurde 1891 verlängert. Dann fanden die Abschlüffe der Handelsverträge mit Oesterreich-Ungarn, Italien, Belgien statt; derjenige mit Rußland erfolgte 1894, nach dem General von Caprivi schon am 18. Dezember 1891 wegen seiner eifrigen Vertretung der Handelsabkommen mit Oesterreich und Italien vom Kaiser in den Grafenstand erhoben worden war. In Preußen vertrat Caprivi 1892 da« Zeblitzsche Schulgesetz, nach dessen Fall er vom Ministerpräsidium zurücktrat. Die von ihm 1893 vorgeschlagenc HeereSvcrmehrung wurde erst nach einer Reichstagsauflösung bewilligt.. Seine Gegnerschaft zu Bismarck verschärfte sich bis zu der öffentlichen Warnung vor Bismarck und dem Briefe an den Wiener Botschafter, dem befohlen wurde, einen Empfang Bismarcks beim Kaiser von Oesterreich zu ver hindern. Seit dem Abschluß der Handelsverträge waren seine Beziehungen zu den Konservativen, au« deren Mitte sich der Bund der Landwirthe bildete, sehr gespannte, und dementsprechend war auch seine Stellung zu dem Grafen Botho von Eulenburg, der al« preußischer Ministerpräsident sein Nachfolger geworden war. Streitigkeiten mit diesem anläßlich einer vorbereiteten „Umsturzvorlage" gaben den Anlaß zu seinem EntlasjungSgcsuch; nach anfänglicher Ablehnung desselben erfolgte die plötzliche Ge nehmigung am 26. Oktober 1894 und gleichzeitig die Entlassung de« Grafen Eulenburg. Seitdem hat Graf Caprivi ein völlig zurückgezogene« Leben auf seinem Gute Lkyren bei Krossen geführt. — Der Kaiser richtete an den General v. Müller, den Neffen Caprivi«, solgcnde« Telegramm: „Soeben von der -Nach richt vom Hinscheiden Ihre« Onkel«, de« Generals der Infanterie, Grasen v. Caprivi, überrascht, spreche Ich Ihnen und der Familie de« Heimgegangenen Meine theilnahmSvollc Mittrauer au«. Als Soldat von seinem Kriegsherrn immer hochgeschätzt, als Reichs kanzler Mein arbeit-freudiger, überzeugungSkrcucr Mitarbeiter, hat Graf Caprivi auch in der Zurückgezogenheit seiner Znaktivi- tät es verstanden, sich die Anerkennung und Dankbarkeit seines König« und Kaisers zu erwerben." — Der Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha ist am Montag Nachmittag nach mehrstündiger Agonie in MartinS- brunn bei Meran verschieden. Durch da« Hinscheidcn de« Erbprinzen Alfred, der erst im sünfundzwanzigsien Lebensjahre stand, fällt ein tiefer Schalten aus das herzogliche HauS, welche« vor vierzehn Tagen da« Fest der silbernen Hochzeit der durch lauchtigen Eltern begangen hat. Der Erbprinz war der einzige Sohn deS regierenden Herzogs von Sachsen Coburg und Gotha, dem, außer dem Verstorbenen, in seiner Ehe mit der Großfürstin Marie von Rußland noch vier Prinzessinnen geboren sind. Die Thronfolgerschast geht nunmehr auf den jüngeren Bruder des regierenden Herzog«, den drittältesten Sohn der Königin von England, Herzog Arthur von Connaught, über, der im 4!). Lebens jahre steht. — Die Postvorlagc, oder wie der offizielle Titel lautet, der „Entwurf eine» Gesetze«, betreffend einige Aenderungen von Bestimmungen über da» Postwesen" liegt nunmehr vor. Die wichtigsten Veränderungen sind bereit« bekannt bez. im vorigen Jahre schon erörtert worden; sie betreffen die von Handel und Verkehr schon länger gewünschte und nun jedenfalls mit Freuden begrüßte Heraufsetzung de« Maximalgewichtes für einsache Briefe von 1b auf 20 g, die Ausdehnung der OrtStaxe aus Nachbar orte und die Erweiterung de« Postregal» durch Einbeziehung der verschlossenen OrlSbriefe. Die bestehenden Privatpostanstalten i werden entschädigt. Wichtig ist weiter die Mittheilung, daß nach I Genehmigung de« Gesetze« eine bedeutende Herabsetzung der Ge bühren für die offenen Ortssendungen geplant ist, und zwar für Postkarten von 5 aus 2 Pf., für Drucksachen bi« 50 g von 3 auf 2, und stufenweise nach dem Gewicht bis auf 15 statt 30 Pf.; für Waarenproben bis 250 8 von 10 auf 5 und von 250 bi« 350 8 vvn 20 auf 10 Ps. — Da« „Amtsblatt de« Reichspostamt«" veröffentlicht eine Verfügung des Staatssekretärs, wonach ab I. März die Schalter- dienststunden an Sonn- und Feiertagen derart geregelt werden, daß bis 9 Uhr Morgen« die Dienststunden die gleichen wie an Werktagen sind, von 9 Uhr ab aber aus eine, höchstens zwei Stunden innerhalb der Zeit vom Schluß des Hauptgottes dienste« bis 2 Uhr Nachmittags beschränkt werden. Die Ober- postdirektioncn sind befugt, ausnahmsweise anzuordnen, daß der Dienst statt in der Mittagszeit zwischen 5 und 8 Uhr "Nachmit tag« mindesten« eine, längsten« zwei Stunden abgehaltcn wird. — Oesterreich-Ungarn. Fortan ist Oesterreich au« der Reihe der konstitutionell regierten Staaten gestrichen, der Absolutismus, der gleichzeitig an dem Willen des Volke« und den Wünschen seiner Vertreter vorübergeht, ist in Kraft getreten, und an der Scheidegrenze seine« Leben« beschwört Kaiser Franz Josef noch einmal die längst entschwundenen Bilder herauf, die an der Schwelle seine« Jünglingsalter« ihn umgaben. Damals wie heute Haß und bitterer Streit, Kamps und Noth; aber wenn in den frühere» Tagen noch da« deutsche Bewußtsein in dem Monarchen lebendig war, so sieht da« scheidende Jahrhundert seine Sympathien verkettet mit den Bestrebungen der Slaven, und da« Volk, da« auf ungezählten Schlachtfeldern sein Blut für Habsburg vergoß, sieht sich bedroht in den dürftigsten Beding ungen seiner Existenz. Der Reichsrath ist vertagt, nicht auf Wochen, sondern aus Monate ; vielleicht wird man ihn im Herbste zusammenberufen, vielleicht auch wird er zum letzten Male in das Parlament-Hau« cingezogen sein. Denn es liegt eine ge- wiltcrschwangerc Lust über dem alten Kaiserreich, es singt u. klingt von Staatsstreichabsichten und von einer Revolution von oben. — Rußland. Die „Köln. Ztg." meldet au« Peters burg vom 5. Februar: Alle cingeladencn Regierungen stimmten dem russischen Vorschläge zu, zur Abrüstungskonferenz in Haag zusammenzutrclen. Nach dem heutigen Stande der Ver handlungen ist der Zusammentritt der Konferenz schon iin Anfang de« Monat« März wahrscheinlich. Da« Programm wird end- giltig erst von der Konferenz selbst fcstgestellt werben. — Frankreich. Der Kammcrausschuß, der die Vorlage der Regierung wegen Ucbcrtragung der Revision in der Drey- sussache an den gejammten Kassationshof vorzuberathen hatte, hat die Vorlage mit 9 gegen 2 Stimmen abgelehnt. Es be deutet da« eine schwere Niederlage der NevisionSgcgner und de« Ministerium«. — Amerika. Der Senat in Washington hat mit der kleinen Mehrheit von drei Stimmen den spanisch-amerikanischen FriedenSvcrtrag genehmigt. — Zwischen den Amerikanern und Philippinern ist es am Sonnabend und Sonntag zu ernsten Gefechten ge kommen. Sonnabend Abend IO Uhr griffen die Philippiner "Manila an. Die Amerikaner antworteten mit einem heftigen Feuer und gingen schließlich ihrerseits zum Angriff vor. Die Philippiner wurden aus ihren Stellungen vertrieben, ein Ge schütz wurde erbeutet. Da« Gefecht wurde am Sonntag Morgen fortgesetzt. Im Allgemeinen waren die Amerikaner erfolgreich; die Insurgenten wurden zurückgetrieben und die Linie der Ame rikaner gewann an Boden. Die amerikanischen Kreuzer beschossen die Aufständischen im Norden und Süden der Stadt. Depeschen au» Manila zufolge betragen die Verluste der Philippiner 2000 Tobte, 3500 Verwundete und 5000 Gefangene. — Einer De pesche de« „Newyorker Herald" au« Washington zufolge, erhielt General Oti« den Befehl, den Aufständischen aus den Philippinen die Mitthcilung zu machen, daß der spanisch-amerikanische Frie densvertrag ratifizirt worden sei, ferner seine Operationen fort zusetzen und die Erhebung gegen die amerikanische Oberherrschaft niederzuwersen. Nach einer weiteren Meldung desselben Blatte» gingen von Manila nach Zlo-Jlo Instruktionen an den General Miller ab, nach welchen dieser sofort mit oder ohne Zustimmung der Eingeborenen Jlo-Jlo besetzen soll. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 8. Febr. Da« „Chemn. Tagebl." brachte unterm 6. d. die Mitthcilung, daß Herr Pfarrer Gebauer in ErdmannSdorf zum Pfarrer in Eibenstock ernannt worden sei. Ob sich diese Nachricht bestätigt, vermögen wir zur Zeit nicht zu bcurthcilcn, da eine amtliche Mittheilung über die Besetzung de« hiesigen Pfarramtes bi» heute "Nachmittag beim hiesigen Kirchenvorstand noch nicht eingegangen ist. — Eibenstock, 7. Februar. Ein außergewöhnlicher Kunst genuß wurde gestern den Mitgliedern der Gesellschaft „Union"