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Amts- M Anzeikebllitt für den Schrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung 1S»S H-ftc Müller. Gnüchtel. Rbch. Hefte Im zucric Nachm. S Uhr an 3,-> u. 4,„ lang, in Rm. Tagesgeschichte oben ibl. Krad. 8—11 5u. 6 LQL. l st durch ! Zentral- j tschland chen: n fahren ien Zctrag «ckte >erab- >eige- nd bei Post- und !N0M- stl er. t der ir.-KLe. Adresse, pokta- Potta- rofessor ipg Se ih des rke für irt be- ^e! ldleder-, e in den n, Reit- Kairikat, äst r.magn. 027 ist i ü Mk. schneller tk. 3—, n vielen 6917 2430 1882 98 2,«i> Hdrt. sicht" Hleisssangen, 6 u. 7 39 "" 200 108 unter Kgl. Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Pf. einschliehl. des .Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf. s. llnge — Deutschland. Dem Reichstag wird alsbald nach seinem Wiederzusammentritt nach den Osterferien der schon seit längerer Zeit in Aussicht genommene Gesetzentwurf wegen höherer Bemessung der Entschädigungen für militärische Vorspann leistungen zugehen. — Durch den neuen Etat für 1898 ist die Stelle eine» FeldzeugmeisterS geschaffen worden. Die Errichtung einer Feldzeugmeisterci al» besondere Behörde neben dem KriegSmini- stcrium hat sich als nothwcndig herauSgesteüt, um eine Entlastung de» Direktor« de» Allgemeinen KriegSdepartemcnt» und seiner auf die Dauer unzulässig in Anspruch genommenen Abheilungen herbcizuführen. Die Feldzeugmeisterei erhält an Stelle des All gemeinen KriegSdeparlemcntS die Aussicht über die Beschaffung, Anfertigung und Verwaltung der Strcitmittel und de« Fcldgeräth», sowie über da« hierbei verwendete Personal. Dem Feldzeugmeister werden unterstellt eine Zentralabthcilung, eine Inspektion der technischen Institute der Infanterie, eine Inspektion der technischen Institute der Artillerie, eine Artilleriedepot-Jnspektion und eine Traindepot-Jnspeklion. Die Stelle de» Feldzeugmeister» ist mit dem bisherigen Inspekteur der technischen Institute im Kriegs ministerium, Generalmajor Stern, der zum General-Leutnant be fördert ist, besetzt. — Der Umfang der Ucbungen de« Beurlaubten stande» ist in diesem Jahre nach den im »Armeeverordn.-Bl." veröffentlichten Angaben erheblich größer al» in den letzten Jahren; e» werden über 27,000 Reservisten mehr eingezogen al» im Jahre 1897. Im übrigen enthalten die Bestimmungen wenige Abweich ungen von den bisherigen. — Hamburg, 5. April. Die »Hamburger Nachrichten" veröffentlichen nachstehende» Dankschreiben: »Zu meinem Geburtstage sind mir au» dem In- und Auslande so viele Be grüßungen zugegangen, daß ich, auch wenn ich mich voller Gesund heit erfreute, doch nicht im Stande sein würde, für die Einzelnen meinen herzlichst empfundenen Dank auSzusprcchen. Ich hoffe aber, daß meine Freunde, die in Liesen Tagen meiner wohlwollend gedacht haben, e» wir nicht verdenken werden, wenn ich sie aus diesem Wege bitte, meinen verbindlichsten Dank für ihre Glück wünsche freundlich entgegenzunehmcn. v. Bismarck." — England. Au» Ostafien kommt «ine Nachricht, die für Deutschland nicht ohne besondere« Interesse Ist: England hat sich von China Weihaiwei ablreten lassen. Da« gegenwärtig von den Japanern noch al» Faustpfand besetzt gehaltene Weihaiwei liegt an der Nordküste der Halbinsel Shantung, der nunmehr russischen Stellung von Port Arthur, aus der jenseitigen Küste der Meerenge von Petschili, gegenüber. Die englische Besitzer greifung richtet sich somit erstlich gegen Deutschland, da« in Folge derselben die Halbinsel Shantung nicht mehr für seine ansschließ- liche Einflußnahme beanspruchen kann; zweiten« gegen Rußland, dessen Stellung in Port Arthur dadurch in Schach gesetz- wird. Die Besitzergreifung ist somit eine vollständig militärisch politische. Materiell kommt sie weniger in Betracht. Südlich von Weihaiwei erhebt sich ein bi» zur Höhe von 3000 Metern ansteigendes, nur von wenigen Flußthälern durchzogene« Gebirgsland, dessen Wasserläufe nordwärts in den Goli von Petschili, südwärts in da» gelbe Meer abflicßen. Ueber die Beschaffenheit diese» Ge birge« ist Näheres wohl nicht bekannt. Die Verbindung mit dem chinesischen Hinterlande beginnt erst in Tschisu auf der dort be ginnenden, läng- der Küste nach Westen ziehenden großen Straße, die bei Ki-Auen die projektirte große Eisenbahn von Tsinan nach Kiautschou erreicht. Die Werke von Weihaiwei sind bei der Wegnahme durch die Japaner stark zerstört unv seitdem nur noth- dürftig auSgebefsert und oberflächlich bewohnbar gemacht worden. Die Engländer würden also zunächst dort eine ausgedehnte Be festigungsarbeit vorzunehmcn haben. Der eigentliche Hasen kommt gegen die Bucht von Kiautschou gar nicht in Betracht. Selbst verständlich tritt mit der englischen Okkupation von Weihaiwei auch die militärische Bedeutung von Kiautschou stärker in den Vordergrund. — Portugal. Die portugiesische Regierung verständigte Spanien, daß sie im Falle eine» Kriege» unbedingte Neutralität beobachten und der nordamerikanischen Flotte in den portugiesischen Gewässern und Häfen keinerlei Stützpunkt gewähren werde. Zu diesem Zweck werden sämmtliche Häsen Portugal«, sowie die auf den Azoren, Madeira und Kap Verde durch Torpedo« und Unter seeminen befestigt. — Amerika. Zum spanisch-amerikanischen Kon flikt wird da« Gerücht von einer Intervention de» Papste« von Washington au» von Neuem al» unbegründet erklärt und zwar mit dem Hinzusügen, daß die Vereinigten Staaten unter keinen Umständen die Vermittlung oder Einmischung irgend einer aus wärtigen Macht annehmen könnten. Zugleich wird von dort au» bestätigt, daß die europäischen Mächte gegenwärtig Noten auS- tauschen, die den Konflikt zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten betreffen. Die Ablehnung jeder europäischen Vermittel ung ist allerdings ein politisch nicht unbedenklicher Schritt de« Washingtoner Kabine!». Wie sehr man sich in den Bereinigten Staaten aus alle Möglichkeiten vorbereitet, geht schon daraus hervor, daß werthvolle Villen an der Einfahrt de» New-Iorker Hafen«, die unter dem Bereich einer feindlichen Flotte liegen, mit Dynamit unterminirt werden, sodaß sie jeden Augenblick in die Luft gesprengt werden können. Alle Kriegsschiffe der Ber einigten Staaten sind fortwährend unter Dampf. Wachen sind an Bord der Schiffe ausgestellt, al« ob der Krieg schon erklärt worden wäre. Viele beurlaubte Armee- und Marine-Offiziere der Bereinigten Staaten haben telegraphisch Befehl erhalten, sich zu stellen. Sogar die in England zum Zwecke de» Ankauf« von Schiffen weilenden Marine-Offiziere haben in die Heimath zurück zukehren. Die Marine-Kadetten der ersten Klasse der Marine akademie in Annapoli» haben peremptorisch den Befehl erhalten, Am Gründonnerstag ist der Handels- nnd Marklverkehr, der Betrieb der Landwirth- schast, sowie der Gewerbe- und Fabrikbetrieb gestattet, cs ist jedoch alles störende Geräusch in der Nähe der Kirche zu vermeiden. Eibenstock, den 5. April 1898. Bekanntmachung, Schulgeld lietr. Es wird hiermit an Bezahlung des aus die Zeit vom l. Januar bi» 3t. März dss. Js. in Rückstand gelassenen Schulgeldes der I. und II. Bürgerschule mit dem Bemerken erinnert, dah, wenn bis zum 16. April dss. Js. Zahlung an die hiesige Schulgeld-Einnahmc nicht erfolgt, die Zwangsvollstreckung gegen die Säumigen vorgcnommen werden wird. Eibenstock, am 5. April 1898. g-' ll n bei: , fimil die jedcr- ckrfen re. ÜOSIA- dt. Ich litt erzkeida», acht und z 20027 :sem Lei- dasselbe len, wo rt Dank Holz-Versteigerung. Forstrevier Wildcnthal. Drechslerschen Gasthofe in LVildenthal sollen Mittwoch, den l3. April lüStt, von ficht. Klötzer, 6—15 cm stark, i » ,, 16—22 , „ , -- » 23 39 „ „ s „ Kerbstange«, 10—15 „ „ Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. — > — 45. Jahrgang. — Donnerstag, den 7. April Hnhknüppel, Nrennscheite und Arennlinüppek, Aeste den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Aorstrcviervcrwaltung Wildenthal und Kgl. Forstrentamt Eibenstock, Schneider. am 5. April 1898. Herlach. chäffel. a MIM leis das 027 oder i eslin- bewahrt :om vor manches chen Pe- Bekanntmachung. Nach den hierorts bestehenden Bestimmungen über die Sonntagsruhe ini Handels gewerbe ist am 1. Weihnachts-, Oster- und Pfingstfeiertage, am Eharfreitag, an den Bußtagen und am Todtenfestsonntag der öffentliche Handel noch mehr beschränkt, als an den übrigen Festtagen. Es darf an den genannten Tagen nur der Verkauf von Brod und Weitzer Bäckerwaare, von sonstigen Etz- und Materialwaaren, von Milch, sowie der Kleinhandel mit Heizung»- und Belenchtungsmaterial und die Be schäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und BMitern hierbei zu der geordneten Zeit von 8 Uhr früh bis 1 Uhr Rachm. mit Ausschluß von 2 Stunden von Beginn des Vormittagsgottesdienstes an stattfinden, alle übrigen Verkaufsstellen find während des ganzen Tages geschlossen z« halten. . Im Hinblick auf den bevorstehenden Eharfreitag und 1. Ofterfeiertag weisen wir erneut auf diese Bestimmungen mit dem Bemerken hin, daß Zuwiderhandlungen gemäß 8 366,i des Reichsstrafgesetzbuches und 8 146 a der Gew.-Ordng. mit Geldstrafe bis zu 600 Mark oder mit Haft bestraft werden. mhl 12. berei. El». IN lang, I /In den Abth. 31, 4l, 53, (54, 76 (Kahlschläge), 44, . 48, 53 und 67 (Durch- 1 forstungen). sofort sich auf die für sic bestimmten Kriegsschiffe zu begeben. Sie haben ihr AbgangSzeugniß erhalten und ist ihnen die Schluß prüfung erspart geblieben. Ferner wird gemeldet: New-Jork, 5. April. Wie verlautet, wird Mac Kinley dem Kongreß erst morgen seine Botschaft zugehen lassen. In derselben wird der Präsident dem Kongreß nahe legen, vorläufig die Unabhängigkeit Kuba» ohne bewaffnete Intervention zu pro- klamircn und c» Spanien überlassen, ob e» die» al« einen Kriegs fall auffassen will. Aus diese Weise hofft Mac Kinley wieder seinen vollen Einfluß auf den Kongreß zu gewinnen. Washington, 5. April. Die Mitglieder de« Repräsen tantenhauses sind benachrichtigt worden, daß Schiffe nach Havanna entsandt worden sind, um den amerikanischen Konsul Lee und die übrigen KonsulatSbcamten an Bord zu nehmen. — Asien. Ein Mitglied de» chinesischen Zensor-Amte« vom höchsten Range richtete einen Aufruf an den Kaiser von China, in welchem der ganze StaatSrath angeklagl wird, mit russischem Gelde bestochen zu sein. Die hierfür auSgegcbene Summe über steige zehn Millionen Taöl». Li - Hung - Tschang hätte allein anderthalb Millionen Taöl» erhalten. Der Zensor fügt hinzu, er verlange eine Untersuchung und erbiete sich, sich enthaupten zu lassen, wenn Li Hung Tschang seine Unschuld beweisen könne, dagegen verlange er, daß Li-Hung-Tschang hingerichtet werde, wenn ihm seine Schuld bewiesen werde. Socale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Wenn der Tod die Frau Gemüsehändlerin Brückner au« Bärenwaldc vor kurzer Zeit nicht abgerusen hätte, würde sie in diesem Jahre da» 50 jährige Jubiläum ihre» Feil halten» am hiesigen Platze haben feiern können. Vor einiger Zeit ist sie hier von einem Schlaganfall betroffen worden und ihrem Wunsche entsprechend, in ihrem Heimath»orte zu sterben, nach dort befördert worden, woselbst sie ein sanfter Tod von ihrem kurzen Leiden erlöste. Friede ihrer Asche! — Schönheide. Diese Ostern tritt der Lehrer Herr Carl Hecker, welcher 33 Jahre in dem hiesigen Orte amlirt hat, in den wohlverdienten Ruhestand. Zu diesem Zwecke hatten sich Lehrerkollegium und Gemeinderath, sowie eine Anzahl Schüler resp. Schülerinnen zu einer Abschiedsfeier versammelt. Herr Schuldirektor Tittel feierte den Scheidenden in herzlichen Worten al» einen Mann de» Glauben», der Liebe und der Hoffnung. Herr Gemeindevorstand Haupt dankte im Namen de» Gemeinde rath» und der Gemeind? für geleistete treue Dienste, insbesondere betonte derselbe die Wirksamkeit unter schwierigen Verhältnissen in früheren Jahren. Der Schülerchor sang: .Verlaß mich nicht" ». Greef. Nach einer Ansprache fetten» einer Schülerin brachte der Scheidende mit bewegten Worten seinen innigsten Dank für die ihm dargebrachte Ehrung zum Au«druck. Da» Lehrerkollegium ehrte denselben durch Ueberrcichung eine» Geschenke» in Gestalt eine» Ruhestuhle«. — Mit Anfang de« neuen Schuljahre« wer- Bekanntmachung. Der Stadtrath hat unter Zustimmung der Stadtverordneten in Gemäßheit von 8 125 der revidirten Städteordnuna für die unten ersichtlichen 4 Bezirke nachgenannte Herren als Bezirksvorsteher bez. stellvertretende Bezirkvorftcher für die Jahre 1898—1900 verpflichtet und eingewiesen. Eibenstock, am 1. April 1898. Der Rath der Stadt. Heft,. - I. Bezirk (Crottensee). Bezirks-Vorsteher: Herr Tischlermeister und Stickmaschinenbesitzcr Stölzel, Stellvertreter: „ Buchbindermeister Mehnert. II. Bezirk (mittlere Stadt). Bezirks-Vorsteher: Herr Restaurateur Flemmig, Stellvertreter: „ „ Gübler. III. Bezirk (Rehmervorstadt). Bezirks-Vorsteher: Herr Uhrmacher Lorenz 8SU., Stellvertreter: „ Schornsteinscgcrmeister Müller. IV. Bezirk (untere Stadt). Bezirks-Vorsteher: Herr Buchbindermeister Otto, Stellvertreter: , Conditoreibesitzer Meichsner.