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- Erscheinungsdatum
- 1895-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189511280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18951128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18951128
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1895
-
Monat
1895-11
- Tag 1895-11-28
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Monat
1895-11
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Jahr
1895
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Tagesgeschichte. — Deutschland. Die von der Berliner Korrespon denz neulich signalisirle Abänderung de- Äenossen- schaftSgesetzeS, wonach in Zukunft der wissentliche Bei kauf von Waaren aus Konsumvereinen an Nichimitglieder unter eine Strafe bis zum Betrage von lbO Mark gestellt werden soll, wird in den Kreisen der Kaufleute und kleineren Händler, die in den Konsumvereinen ihre gefährlichsten Feinde erblicken, lebhafte Befriedigung Hervorrufen. Genügt sie doch endlich, nach jahrelangem vergeblichem Hindrängcn auf diese Nothwendigkcit, einem Bedürfnisse, das in unzähligen Ber- einSversammlungen, „Tagen" und Petitionen an die Oeffenl- lichkeit getreten ist. Wenn es manchen Vereinen, wie z. B. dem Görlitzer, sogar gelungen ist, sich die Kundschaft einer ganzen Provinz und noch über die Grenzen desselben hinaus zu sichern und sein Anlage-Kapital in die Millionen hinein zu vergrößern, dann muß man allerdings anerkennen, daß hier ein Auswuchs einer an sich volkSwirthschastlich gesunden und vielfach nutzbringend wirkenden Einrichtung in seiner krassesten Gestalt zu Tage tritt, der sich auch anderswo in kleineren Dimensionen wiedersindet und im Interesse des ehr lichen Handels einer Resektion bedarf. Schon im Jahre 1889, als das neue GenossenschastSgeictz berathcn wurde, machte sich von nationallibcraler Seite da« Bestreben geltend, den Ber kaus von Waaren an Richtmitglicder, de» prinzipiell für ver boten erklärt wurde, mit Strafe zu bedrohen. Damals war es der Abgeordnete Kulemann, der einen bezüglichen Antrag stellte und mit viel juristischer Schärfe und triftigen Gründen vertheidigte. Aber obschon er nur eine mäßige Polizeistrafe von 30 Mark vorschlug, gelang es ihm nicht, die Gegner dieser Maßnahme zu gewinnen. Man war sowohl auf konservativer wie auf liberaler Seile und selbst unter den eigenen Partei genossen de« Antragstellers der Meinung, daß diese Maßnahme eine zu große Härte sei» und zu vielen Unzuträglichkeiten, Polizcichikanen u. bgl. Anlaß geben würde. Vielleicht wirkte auch uneingestanden die Rücksicht auf die dabei bedrohten In teressen mit. Rur ein Redner trat sehr entschieden und mit überzeugender Klarheit für den Kulcmannschcn Antrag ein und dieser Besürwortcr war der damalige Abgeordnete vr. Miquel. Trotz dieser werlhvollcn und wirksamen BundeS- genossenschast fiel der Antrag allerdings nur mit geringer Mehrheit und so blieb denn bis heute die betrefsende Straf bestimmung lediglich ein Ornament; denn wenn e« auch ver boten war, Waaren an Nichtmitgliedcr zu verkaufen, so fehlte diesem Verbot mangel« einer strafrechtlichen Durchführung jedwede praktische Bedeutung. Man hätte viele Verbitterung vermieden und der Agitation gegen die Konsumvereine ihre beste Handhabe genommen, wenn man die kluge Politik, die jetzt nachgcholt werde» soll, schon damals befolgt hätte. — Berlin, 26. Rovbr. Die „Post" schreibt: Die von uns kürzlich gemeldeten erneuten Untersuchungen in der An gelegenheit der vierten Bataillone haben, wie wir hören, ein für die Halbbataillonc so ungünstiges Resultat ergeben, daß man sich vielleicht genöthigt sehen wirb, noch vor Ablauf der bi« zum Jahre 189!» festgelegtcn Probezeit für die zwei jährige Dienstzeit in der Organisation der vorbereitenden EadrcS für die vierten Feldbataillonc innerhalb der Grenzen der jetzigen Präsenzstärke eine Aenderung eintretcn zu lassen. Diese Aenderung würde in erster Reihe darauf berechnet sein müssen, die Mängel der Halbheit zu beseitigen, ohne die Vor züge der Institution der vierten Bataillone in Hinsicht aus die Vorbereitung für den MobilmachungSsall einerseits und auf die Unterstützung bei der Durchführung der zweijährigen Dienstzeit andererseits zu schmälern. Daß ein solcher Modus sich finden lassen wird, bezweifelt man in militärischen Kreisen ebenso wenig, wie die Geneigtheit der maßgebenden Behörden, nöthi- gensalls in dieser Angelegenheit sehr bald die Initiative zu ergreifen. Unter diesen Umständen ist e« keineswegs ausge schlossen, daß der Reichstag sich schon in der bevorstehenden Session noch einmal mit den vierten Bataillonen zu beschäf tigen haben wird. — München. Seit I. November d. I. hat die Stadt München ein städtisches Arbeitsamt eröffnet. Dasselbe soll, zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern aller Art Ar beii vermitteln, und in allen die Arbeiter und Arbeitsverhält nisse berührenden Fragen thunlichst Auskunft erthcilen. Beide« geschieht unentgeltlich. Wie sehr die Einrichtung einem dringen den Bedürfniß entsprochen hat, zeigt die starke, sich stets stei gernde Frequenz. Die intensive Benutzung erscheint begreif lich, wenn man bedenkt, daß cs in München bisher an solchen unter staatlicher oder gemeindlicher Autorität stehenden Ein richtungen fehlte. Die Einrichtung de« Arbeitsamt« bietet Gewähr dasür, daß die Arbeitsvermittelung völlig unparteiisch geschieht. Als BctriebSbeamte sind in der männlichen wie in der weiblichen Abkheilung Personen thätig, welche seit Langem sich wit dem ArbcitsvermittelungSwesen eingehend befaßt haben. Alle diejenigen Arbeiter und Arbeitgeber, welche da» Arbeits amt bereits in Anspruch genommen, haben sich auch ungemein anerkennend über dasselbe geäußert. In den ersten l4 Tagen haben sich >811 männliche und lOOl weibliche Arbeitskräfte, Arbeit und Stellen suchende Personen an da« Arbeitsamt ge wendet. Diesen Gesuchen standen nur 248 bezw. 282 um Arbeiter bezw. Dienstboten gegenüber, von denen etwa 65 Prozent durch erfolgreiche Vermittelung erledigt werden konnten. — Frankreich. Der russische Konsul in Marseille übermittelte in diesen Tagen dem Gemcinderath jener Stadt im Beisein des Präfekten der Rhoncmündungen da« Gemälde, da« Alexander Ikl. zum Andenken an die russisch-fran zösischen Feste von 1893 für Marseille bestimmt hatte. In dem Redenaustausche zeichnete der Bürgermeister der großen Hafenstadt sich durch die Begeisterung aus, mit der er von dem Besuche de» russischen Geschwaders in Toulon und Marseille sprach, der „Morgcnröthe einer neuen Aera", wie er mit südländischem Pathos sagte. Al« bcmcrkenswerth verdient hcrvorgehoben zu werden, daß dieser Maire der so zialistischen Partei angehört. — Paris, 25. -Rovbr. Seit einigen Tagen ist in Frank reich wieder viel vom Admiral Gervais die Rede, aber nicht wie früher zu Zeiten de» Flottenbesuches in Kronstadt wird er al« Nationalheld gefeiert, sondern als „der unglücklichste See mann der französischen Flotte" aus« heftigste angegriffen. Die Strandung der drei Panzerschiffe „Le Formidable", „Amiral Baudin" und „Amiral Courbct" in der Nähe von Toulon wird nämlich einem von ihm geleiteten falschen Manöver zu geschrieben und obgleich die über den Vorfall eingcleitete Unter suchung noch durchaus nicht abgeschlossen ist und man im Marine Ministerium noch die offiziellen Berichte au« Toulon erwartet, wird namentlich in vielen radikalen Blättern nicht nur die sofortige Absetzung de« Admiral« Gervai« als glotten- Kommandant, sondern die Einsetzung einer kriegSgerichtiichcn Untersuchung« Kommission verlangt, vor welcher er sich ver antworten soll. Die Leidenschaftlichkeit, mit der ein gewisser Theil der französischen Presse die ganze Angelegenheit behan delt, erklärt sich leicht, wenn inan bedenkt, daß augenblicklich die Radikalen am Ruder sind und daß diesen der Admiral Gervai« schon lange ein Dorn im Auge ist. Admiral Gervais war stet« ein heftiger Gegner der radikalen Partei und ver säumte keine Gelegenheit, diese seine Ansicht zum Ausdruck zu bringen. Man wird daher leicht die Heftigkeit der Angriffe gegen den Admiral namentlich seitens der regierungSseindlichen Presse begreifen; doch dürste sich der Zorn der jetzigen Macht haber bald eliva« legen, denn im gegnerischen Lager wird jetzt die patriotische Seite angeschlagen und der Admiral Ger vai« als unantastbar hingestellt, weil er angeblich in den Auge» Europas der „aktive Repräsentant der französisch-russischen Allianz" ist. Locale und sächsische Nachrichten. — CarlSfeld. Bei der am 24. d. M. hier stattge- sundenen Ergänzungswahl des KirchcnvorstandcS, an welcher sich von den 79 in die Wählerliste Aufgenommenen 49 beteiligten, wurden die Ausscheidenden, die Herren Fabrik besitzer Friedrich, Oberförster Gehre und ans. Schuhmacher L. Pilz mit großer Majorität wiedergewählt. — Dresden, 23. Novbr. Der Ausstellung des Sächsischen Handwerks- und Kunstgcwerbc« zu Dresden, Juni bis September 1896, in dem neuen massiven städtischen Ausstellungspalast, den Nebengebäuden und dem zugehörigen freien Platz soll als besondere Anziehung und Schaustellung eine „Alte Stadt" bcigegeben werden, die aus dem Terrain am AuSgange link« der Johann Georgcn- Allec ihren Platz finden wird und mittelst eines Brückcnüber- gange« über die Lennvstraße mit der Ausstellung selbst ver bunden werden soll. Diese „Alte Stadt" soll in der Haupt sache zu einer Art Seitcnstück von „Alt-PariS", „Alt-Wien", „Alt-Antwerpen" gestaltet werden, wie solche in den Welt ausstellungen von Paris, Wien und Antwerpen die Besucher zur regeren Theilnahme anregten. — Dresden. Die Anbringung von Stachcldraht zur Umzäunung von Grundstücken :c. an öffentlichen Wegen hat im Publikum schon vielfach Unwillen wachgerufen. Wegen der ihr innewohnenden Gefährlichkeit wird diese« Umfricdig- ungSmittel vielfach und mit Recht stark verpönt. Auch in Dresden ist Stacheldraht neuerdings in Acht und Bann gc- than worden. Da dortselbst in neuerer Zeit mehrfach Per sonen durch Stacheldrähte, welche zur Umfriedigung oder zum Schutze von Grundstücken, Gärten und Feldern angebracht worden sind, nicht unerheblich am Körper verletzt und an der Kleidung beschädigt wurden, hat die königliche Polizeidirektion im Einvernehmen mit dem Rathc zu Dresden die Verwend ung solcher Drähte zu Einfriedigungen, durch welche auf öffentlichen Wegen verkehrende Personen verletzt werden können, ein für allemal untersagt. Da» dortige Publikum hat Ur sache, diese behördliche Maßnahme mit Freuden zu begrüßen, und eS wäre wünschenSwerth, wenn diesem Vorgehen auch anderwärts sich angeschlossen würde. — Plauen i. B., 26. Novbr. Im Jahre 1897 soll in Plauen das 2. sächsische KreiSturnscst abgehalten werden. Die Zustimmung des Rathe«, in erster Linie des Herrn Oberbürgermeister Ür. Dietrich ist bereit« cingcgangcn. Die frohe Aussicht, ein großes, schönes vaterländisches Fest in der mächtig aufblühendcn Hauptstadt de« BogtlandeS feier» zu können, wird hoffentlich auch ein Samenkorn des Turnens in den turnvereinsloscn Südwestcu unseres Heimath- lande« fallen lassen, damit sich die „Vogtländische Turnwüste" in eir. blühende« Turnparadies verwandle. „Gut Heil! dem zweiter. Kreisturnen". — Oederan, 25. Novbr. Eine Linde, mit dem außergewöhnlichen Umfange von ca. 6 in und einer Höhe von etwa 25 in wurde in diesen Tagen aus dem Grundstücke des Gutsbesitzer« Robert Hähnig in Gahlenz gestillt. Acht Ar beitStagc waren nöthig, um das schwierige Werk, bei welchem mit der größten Vorsicht gearbeitet werden mußte, da der Standort der Linde dicht am Wohnhause war, zu vollenden. Zum Umziehen de« Baume«, zu welchem man drei große Winden benützte, waren außerdem noch 40 Personen in Thätig- keit; sämmtliche Nachbarn betheiligten sich an dieser Arbeit. — Angesichts der rapiden Zunahme der ansteckenden Thicrkrankheiten in Sachsen wird e« in den Kreisen der Viehbesitzer mit Gcnugthuung begrüßt, daß ein dem gegen wärtigen Landtage vorzulcgendcr Gesetzentwurf eine Erweiter ung der staatlichen EntschädigungSpflicht insofern plant, als sowohl der Rauschbrand der Rinder, als auch der Milzbrand der Pferde fernerhin entschädigt wird. Die Erhöhung der von den Viehbesitzern aufzubringendcn Jahresbeiträge dürste indessen eine kaum fühlbare werden, denn e« sind in den letzten fünf Jahren nur 13 Rinder an Rauschbrand und neun Pferde an Milzbrand verendet, dagegen ereigneten sich in der kurzen Zeit vom 1. bi» 15. -November d. I. nach dem amt lichen Berichte der Kommission für da» Veterinärwesen 15 Milzbrandfälle bei Rindern, und die Maul- und Klauenseuche brach in der gleichen Zeit gar 24 Mal au». Ferner kamen in Mülsen St. Jakob und Zwickau auch dröi Erkrankungen der Pferde an Räude vor. Amtliche Wittheitungen aus der Sitzung des StadtratKes zu Kikenftdck vom 21. November 1895. Anwesend: 5 RathSmitgliedcr. Vorsitzender: Herr Bürger meister vr. Körner. 1) Da» Projekt wegen Herstellung der Wassermcistcrwcrkstatt soll dem Wastcrau-schusse und da» wegen Erbauung einer Lagerschuppen» im Magazingrundstücke an den vereinigten Bau- und Feuerlöschausschuß zur Begutachtung verwiesen werden. Hierbei will man erörtern, ob nicht durch die Veräußerung von Spritzen Räume frei werden und sich dadurch der Bau einstweilen ausschicbcn läßt. 2) Die Forenscr werden zur StaatSeinkommensleuer vor geschätzt und die Ergebnisse sofort in die Liste eingetragen. 3) Die diesjährigen Zinsen der Karl Gottfried Dörfsel- Stistung sollen dem Kapital zugeschlagen werde». 4) Sur Herstellung der Magazingassc werden 429 Mark 30 Pf. verwilligt und zwar sollen 162 Mark 50 Pf. im nächstjährigen Hau»haltplan eingestellt und der Rest, wenn c» die Witterung erlaubt, nock> in diesem Jahre Ver wendung finden. Der Rqjh genehmigt unerwartet der Entschließung der Stadtverordneten den sofortigen Beginn der Arbeiten, da die Sache wegen der Zugänglichkeit zum Spritzenhause dringlich ist. 5) Der Schulau»schuß soll wegen Besetzung der Kieß'slben Lehrerstellc gutachtlich gehört werden. 6) E« wird darüber Klage geführt, daß sich neuerdings in und um den Branntweinverkaus-stellen häufig in lästiger Weise Menschen ansammelten, sowie daß die Fortbildungs schüler nach Schluß der Schule die Straßen lärmend durchzögen. ES soll dagegen eingeschritten werden. Außerdem kommen noch 9 innere Verwaltungsangelegen heiten zum Vortrag und zur Beschlußfassung, die de« all gemeinen Interesse« entbehren bcz. zur Veröffentlichung nicht geeignet sind. Hierüber wird zu Punkt 4 der amtlichen Mittheilungen vom 11. November berichtigend bemerkt, daß der Schutzmann Jllert seine hiesige Stellung behus» Uebernahme einer besser besoldeten in Rodewisch freiwillig verläßt. 17. Ziehung 5. Akaffe 128. Aönigl. Sachs. Landes-Lotterie, gezogen am 23. November 1895. SUW Mae« aus Nr. 55848. 3000 Mark aus Nr. 2068 3753 3864 7805 IU83 II673 14155 17546 1878« 18883 18801 20082 20133 24804 27244 28158 30408 3225» 33141 35178 38204 427«» 43048 43473 48888 47871 48338 50551 82413 88887 58678 8014» 80228 80818 83828 87441 88887 72730 74282 81820 82870 87188 87233 87270 87823 88037 «8288 87888. IWO Mark aus Nr. 1284 7107 7488 8038 8728 10882 I37I8 14132 14142 18882 20888 21884 228-8 23703 28288 32182 32208 37484 40837 48318 82221 83483 83788 84328 88080 88882 81834 82414 83884 84088 88374 88184 88388 74812 78881 83475 84523 88135 88582 88237 80133 88073 88080. 500 Mark aus Nr. 340 2448 4083 4157 7013 7884 12755 18885 I75I3 20842 23830 25587 27105 33188 33888 34888 51873 53884 54818 58888 58308 58470 82430 88372 88871 88858 88887 88888 77844 80084 80550 82230 83008 85302 85878 88534 81852 83443 «4831 88837 88807 88502. 300 Mar« aus Nr. 3158 4358 4831 8451 8458 8835 7380 7474 8538 10245 10438 10537 11885 12505 13283 15057 I7I37 17220 18301 24477 27IOI 28221 28325 28828 28845 28388 28877 30387 31081 34031 34375 34582 35218 37888 38187 38321 38888 38582 41173 41870 41813 41882 42177 42228 45125 45283 48080 48285 48884 48818 48578 50855 52185 53382 55801 55854 57204 57288 57835 58245 58533 58538 58078 8I5!1 81887 8I85I 82383 82478 82505 83078 83370 85782 88328 88 03 88238 88388 88823 70888 70878 71075 72388 72738 74738 75018 75085 75828 77135 77381 78458 78340 80288 80858 80835 81288 82787 85408 85877 85884 87032 88237 8830« 82787 83355 83574 85145 88727 88808 88840. 18. Ziehung, gezogen am 25. -November 1895. 5000 Mark aus Nr. 28334. 3000 Mark aus Nr. 1547 3218 1358» 14714 14784 15005 15877 I8I55 I84I0 22552 22820 S325I 24803 25125 25581 27303 27482 28455 28242 33588 42215 42784 44041 44105 46250 46847 47363 47368 525»« 57238 61441 63806 63878 67848 68828 72137 73881 76878 77566 78415 81707 84187 84416 84485 86856 88314 80577 80775 UU28 81747 84012 85403 1000 Mark aus Nr. 735 5018 8575 > 0402 11743 13673 14718 15018 15051 18408 18317 20231 21064 24153 24155 25606 26210 27725 27764 30014 33737 37480 37554 38020 38660 38828 41367 43205 44055 44301 45708 46165 41550 48248 51381 53326 56845 57578 5785» 58053 61254 61326 62088 62774 67033 68813 72212 77254 87328 87777 88868 80014 «2004 «5537 88277. 50» Mark aus Nr. 3818 4100 4887 5147 6310 68-8 8887 11181 14282 16646 17205 18335 20827 21227 22886 33184 33610 36008 37350 43601 44710 48355 48854 50880 54128 55667 57108 58832 61687 66641 67580 67888 68888 68768 73662 74710 76437 76738 77088 78137 78833 78458 81262 86533 88413 86451 87428 88281 88648 88660 88760. 30» Mark auf Nr. 528 1700 2828 2888 7120 7328 76t» 10555 10624 II584 11633 12261 12703 12787 I3I68 14807 I60I2 I6I84 I7I84 18860 20057 20345 22336 22646 23480 23638 24803 25364 25741 27364 27456 28868 30867 31618 32287 33511 33880 34037 34528 35734 35871 35820 36356 36412 38871 38345 40683 41122 41376 41848 42302 42466 43058 43863 43822 44211 44648 45100 47158 47344 47383 48005 48188 48680 50233 50674 51388 51643 52104 52848 52858 54588 54835 56406 57765 57811 58218 58730 60616 61454 63142 65274 65685 65106 65736 66012 66048 67206 68125 68357 68606 68858 72170 73772 73787 73782 73826 73828 74076 74143 75508 76331 78877 78118 78504 78608 80557 82708 85701 87102 88404 88683 81762 81881 82888 83837 83818 84387 84808 87418 87563 87687 88017 88385 «8481 88803 88084 88143 88212 88776. Aus vergangener Zeit — für unser« Zett. Vor 25 Jahren. (Nachdruck verboten). Berlin, 28. Novbr. 1870. Die unwürdigen, durch die sozia listischen Abgg. Bebel und Liebknecht hervorgerufenen Auftritte haben sich in der heutigen Reichstagssitzung nicht nur wiederholt, sie sind sogar fast überboten worden bei der dritten Lesung des Gesetzes, den Geld» bedarf für die fernere Kriegführung betreffend. Die Form, in welcher die konfusen, unvatriotischen und stellenweise sogar geineinschädlichen sozialistischen Ansichten ausgesprochen wurden, war theilweise eine so cynische, eine so beleidigend rohe, daß sie allein am besten das hoch« gebildete und patriotische sächsische Volk vor dem entwürdigenden Ver. dachte schützen mußte, als ob in dieser Form die Denkungsart einer großen Anzahl sächsischer Staatsbürger sich Widerspiegeln. Offenbar hatten die Sozialisten, unter denen sich leider 5 sächsische Abgeordnete (Bebel, Liebknecht, Mende, Schraps, Fritzsche) befinden, es auf eine absichtliche Diskreditirung des Reichstags abgesehen. Aber eS ist noth« wendig, das Eine zu konstatiren: Zuletzt stimmten gegen die Bewilligung der KriegSmittel nur 8 Abgeordnete, die Sozialisten Bebel, Liebknecht. Mende, Fritzsche, Schweitzer, Schraps, Hasenclever und Ewald, der Ab« geordnete für Hannover. Vom Kriegsschauplätze, 88. Novbr. 1870. Durch den von der 1. deutschen Armee über die französische Nordarmee am 27. bei Amiens erfochtenen Sieg ist dem Siegeskranze von 1870 ein neues Blatt hinzugefügt worden. Hoffentlich folgen bald auch die entscheiden den Schläge gegen den südlichen Krystallisationspunkt der französischen Wehrkraft, gegen die Loire-Armee und damit endlich die Niederwerfung dieses grenzenlos eitlen, glorwahnwitzigen und baßverblendeten franzö sischen Volkes. Sehr erfreulich ist es, daß am südöstlichen Kriegsschau plätze den Garibaldianern eine derbe Lektion ertheilt worden ist. Seit dem 24. wird nun endlich auch Pfalzburg energisch beschoffen. Vom Kriegsschauplatz, 29. Novbr. 1870. (Französische Meldung.) Die Regierung in Tours meldet, ganz entsprechend dem in Frankreich herrschenden System deS Betrugs und der Lüge, daß während verschiedener Gefechte auf der Front der Loirearmee die Deutschen am 28. auf verschiedenen Punkten mit erheblichen Verlusten zurückgedrängt worden seien, auch zahlreiche Gefangene und 1 Kanone verloren hätten. München, 2V. Novbr. 1870. Anläßlich der am 23. in Versailles endlich erfolgten Unterzeichnung des Vertrages zwischen Bayern und dem Norddeutschen Bund haben München, Nürnberg und andere größere Städte durch Beflaggen der Häuser der Freude Ausdruck gegeben. 102. Depesche vom Kriegsschauplatz. Moreuil, den 28. Novbr. Gestern bis nach Eintritt der Dunkel heit siegreiche Schlacht der 1. Armee gegen die im Vorrücken begriffene feindliche Nordarmee. Der an Zahl überlegene, gut bewaffnete Feind mit Verlust von mehreren Tausend Mann gegen die Somme und auf seine verschanzte Stellung vor AmienS zurückgeworfen. Ein feindliche- Marine-Bataillon vom 9. Husaren«Regiment niedergeritten. Eigener Verlust nicht unbeträchtlich. Graf WartenSleben. . 103. Depesche. Versailles, den 28. Novbr. Der Königin Augusta in Berlin. Gestern siegreiches Treffen südlich von Amiens durch General Manteuffel mit einem Theile der 1. Armee. Einige Tausend Mann feindlicher Verlust, 700 Gefangene, 1 Fahne der Mobilgarde. 9. Husaren«
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