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Zum ersten Mal wurde an unserer Hochschule der „Forschungspreis der Medizini schen Akademie „Carl Gustav Carus' Dresden 1987" verliehen. Für hervorragende Leistungen bei der Bearbeitung des Forschungsthemas „Diabetes-Interventionsstu die (DIS)" erhielt das Kollektiv Prof. em. Dr. sc. med. Hans Haller, Prof. Dr. sc. med. Markolf Hanefeld, OA Dr. sc. med. Jan Schulze, Dr. med. Eva-Maria Beer, Dr. rer. nat. Helmut Dude und Dipl.-Math. Uta Schwanebeck diese Auszeichnung. Zu den Ausgezeichneten mit der Ehrenmedaille der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" gehören die Genossinnen und Kolleginnen Margot Hachenberger, Institut für Sozialhygiene, Christa Hamerl, Klinik für Anästhesie und Intensivthera pie, Waltraud Handschug, Klinik für Orthopädie, und Schwester Helga Harz, Klinik für Innere Medizin Herzlich gratuliert Magnifizenz Genossin Christa Stötzner, Institut für medizinische Informatik, zur Auszeichnung mit der Ehrenmedaille der Medizinischen Akademie Dresden Fortsetzung von Seite 1 Die morphometrische und densitome- trische Charakterisierung maligner Tu more an ausgewählten und epidemiolo gisch besonders wichtigen Geschwülsten soll zu einer verbesserten Diagnostik, In dividualtherapie und Prognostik bei gleichzeitiger Rationalisierung der dafür notwendigen Arbeitsschritte führen. Die Profillinie Wirkstofforschung be faßt sich mit der Verbesserung von Dia gnostik und Therapie bei psychonervalen Störungen, hypoxisch, traumatisch und neurotoxisch bedingten Hirnschäden, der Epilepsie, Stoffwechselstörungen, insbesondere im Zusammenhang mit un serer Profillinie Fettstoffwechsel mit aus gewählten Erkrankungen der Lunge im Kindesalter, des Magen-Darm-Traktes, der Entwicklung neuer Nuklearpharmaka, externer Dermatika und Kosmetika, um nur die wichtigsten Gebiete zu nennen. Ein Schwerpunkt sind die Entwicklung, die Testung und die klinische Einführung von Arzneimitteln und anderen Wirkstof fen. Durch die Entwicklung und Anwen dung von Verfahren zur Bestimmung der Biokinetik und Bioverfügbarkeit sowie vön Verfahren der Konzentrations-Effekt- Beziehungen tragen wir zur Erarbeitung von neuen Testmethoden und Prüfverfah ren bei. Durch Ableitung neuer Wirkprin zipien für Pharmaka auf der Grundlage der Erforschung ätiopathogenetischer Mechanismen und durch die Bearbeitung von Diagnostik- und Therapiestrategien leisten wir unseren Beitrag zur Diagnostik und Therapie gesundheitspolitisch be sonders relevanter Krankheiten sowie zur Industrieproduktion neuer Pharmaka. Eine weitere Profillinie unserer Akade mie ist die Profillinie ausgewählter Ge biete der Immunologie. Hier befassen wir uns vorrangig mit einer verbesserten Diagnostik und Therapie maligner Tu more durch die Anwendung immunologi scher Erkenntnisse und Techniken in der Onkologie. Des weiteren können wir er ste Erfolge beim Aufbau der Immuntech nik als einer Spezialmethode der Biotech nologie für die Herstellung monoklonaler Antikörper und die gezielte Nutzung die ser Technik für neue diagnostische und therapeutische Verfahren verzeichnen. Auch bereiten wir die Entwicklung und den Einsatz von Peptiden zur Herstellung monoklonaler Antikörper und von Impf stoffen vor und denken an die Mitwir kung bei der Herstellung von Gesonden und der dazugehörigen Nachweistechni ken. Hauptrichtungen sind in dieser Pro fillinie die Forschung zur Biologie des Ge schwulstwachstums durch Beiträge zur Isolierung und Charakterisierung von Tu morantigenen bzw. Markern, Onkogenen bzw. onkogenen Produkten und Wachs tumsfaktoren. Wir befassen uns mit der Erarbeitung von Nachweismethoden für Marker auf der Basis monoklonaler Anti körper und DNA-Sonden und erforschen die Rolle der Mediatoren für Diagnostik und Therapie mit dem Ziel der Erarbei tung von Tumortestverfahren. Gleicher maßen nutzen wir verstärkt monoklonale Antikörper zur Entwicklung standardisier ter Apolipoproteinbestimmungen und in der mikrobiologischen Diagnostik. Die Optimierung der Diagnostik, Pro phylaxe und Therapie von Hyper- und Dislipoproteinämien als eine wesentliche Im Präsidium hatten Platz genommen ■): Dr. N Dr. Wirsing, Vorsitzende der HGL, Dozdoschet dizinische Wissenschaftsentwicklung uchung i Fachschulwesen, OMR Dr. med. Jänkeifizenz Bezirksarzt, Dr. Tautz, Parteisekretär, u. Sek Dresden der SED, und der Prorektor füenschaf Professor Dieter Scheuch. Präventive Medizin Sorge bereitet uns die noch nicht ausrei- ationale chend proportionale Entwicklung derldenen Schrittmacher imal Entwicklung seinrfo vorausschauendHa gen zur Pathogenese der Hyper- und Dises gezi« lipoproteinen durch tracerkinetische Unen. tersuchungen von Lipoproteinen ungrüber I deren Anbindung an Rezeptoren, zur Eren und arbeitung von Nachweismethoden vorAufgab Markern für MLP und beschäftigen unter eine mit dem Ausbau von gentechnologischest anzus Verfahren zur Erfassung arteriosklerose der gefährdeter Personengruppen, Des weint es w teren sollen quantitative Meßverfahretweltstal für arteriosklerotische Frühveränderunungen, gen an arteriellen Gefäßen aufgebautun<jE$.i.( die Wirkung von Arzneimittelkombinatiqden st nen und neuer Lipidpharmaka bei langfrentlich : stiger Anwendung in der Behandlung voneistung Hyperlipoproteinämien -im Rahmen probeinha spektiver Interventionsstudien untersuchprung [ werden. Auch stehen Langzeitstudien zur Therapieoptimierung des Typ-II-Diabetesneins: sowie der Erarbeitung diagnostischer und-sgeher gesundheitsfördernder Strategien auf Be-zu den völkerungsebene entsprechend der Gele und sundheitspolitik von Partei und Regie-mit der rung auf dem Programm. Wir halten Betrieb letztgenannte Aufgaben für besonders) 5 ' und wichtig und begrüßen die diesbezügli? enger chen Aktivitäten der Forschungsabteilungarbeit r Fettstoffwechsel besonders, führte derNissens Rektor aus. hschule hdarauf Außerhalb der genannten Hauptprofilljelten Gi nien werden Wissenschaftsentwicklunga eri und Forschung an der MAD bis 1995 und j -u u- , _ .. , ung in c darüber hinaus von weiteren Gebiete^ Nur mit Schwerpunktcharakter wesentlich industri mitbestimmt. Diese Gebiete sind entspre" , , r 'S Aufaa chend unserer staatlichen Ordnung zur.' in’h medizinischen Forschung ebenfalls in, Bedül Hauptforschungsrichtungen und For. schungsprojekten integriert. Sietragenin ei '9 zunehmendem Maße durch niveauvolle, nock originäre Leistungen entsprechend demnem ist Politbürobeschluß zur medizinischen For- B schung zu den gesundheitspolitischen 9 Schwerpunkten bei. mt s d Wie wi ein Zeit Ursache für hohe und frühzeitige Morbi- Aufgaben der präventiven Medizin. Wir? Neuhe dität und Mortalität durch Herz-Kreislauf- haben'dazu eine Reihe sehr wertvoller) Erkrankungen, Gerinnungsstörungen und assoziierte Stoffwechselerkrankungen sind Gegenstand der Profillinie Fettstoff wechsel. In ihr betreiben wir Forschun- Aufgaben (arbeitsbedingte Erkrankun- Aufgab gen, Prävention oraler Erkrankungen im den gen Bezirk, Strategie zur Prävention von Fett-' der Ka Stoffwechselstörungen, Ökologie). Sietzen.