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Schauen wir uns an, welche Vorausset zungen die Ruine des Dresdner Schlos ses für solch ein anspruchsvolles Wieder aufbauprogramm bietet. Bei der Zerstö rung blieben fast alle Kellergewölbe unversehrt, außerdem die Eingangshalle, das Kamin-, Elfenbein- und Weißsilber zimmer, der Pretiosensaal mit Eckkabi nett und zum größten Teil das Silberzim mer des Grünen Gewölbes im Erdge schoß des Westflügels, die gewölbten Erdgeschoßräume im Südflügel des klei nen Schloßhofes und einige gewölbte Räume des Südwestflügels. Auch sind die Gewölbe im ersten Obergeschoß des Torhauses an der Schloßstraße erhalten. Alle Außenwände einschließlich der ver bliebenen Giebel sind für eine denkmal- pflegerische Rekonstruktion verwendbar, dazu alle inneren Querwände und die meisten inneren Längswände. Die unbeschädigten Einrichtungen des Grünen Gewölbes wurden vor Ausbau und Sicherung photogrammetrisch er faßt. So sind beispielsweise vom Bronze zimmer die fünf großen Bildnismedaillen einschließlich Rahmen, sämtliche Boulle- Konsolen und fast alle Postamente erhal ten, vom Jüwelenzimmer Teile des Mar morfußbodens, die kuntvoll gearbeiteten 35 Jahre Anni Spehr, Medizinisch-technische Laborassistentin, Zentrale Hochschulpoli klinik 30 Jahre Brigitte Kempe, leitende stomatologi sche 'Schwester für Kursorganisation, Sektion Stomatologie Doz. Dr. sc. med., Dr. med. dent. Rolf Pinkert, Stellvertreter des Klinikdirektors, Hochschuldozent, Sektion Stomatologie Johanna Tübel, Hilfsschwester, Klinik für Hautkrankheiten 25 Jahre Josef Hiebei, Bearbeiter Kader-, Perso nal- und Studienangelegenheiten, Medi zinische Fachschule Doz. Dr. sc. med. Klaus Hinkel, Leiter Robert L. Stevenson lieferte die literari sche Vorlage mit seinem weltberühmten- Roman „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde"; sowjetische Kinoleute drehten daraus den gleichnamigen Film, der vom schrecklichen Ende eines noch schrecklicheren Experiments handelt. Was wissen wir von der Geschichte unserer Stadt? und Säle im Schloß restawrierGar eisernen Türen und einige Bruchstücke der goldradierten Spiegel, hier existieren jedoch noch ausgezeichnete, für die Re konstruktion ausreichende Fotos vor der Zerstörung. Von den 44 feuervergoldeten kupfer nen Wappen- und Initialenschildern des Wappenzimmers konnten 42 aus dem Schutt geborgen werden. Fotos des Rau mes konnten leider noch keine ermittelt werden. Die zeichnerische Rekonstruk tion wird hier nach Beschreibungen in Katalogen versucht. Die Verluste des Weißsilberzimmers sind gering. Die ge samte Mittelpfeilerbekleidung und die Ostwand sind wieder hergestellt, Be standteil der Ausstellungen des Grünen Gewölbes im Albertinum, auch ein Teil der Vertäfelung des Elfenbeinzimmers sind dort zu finden. Die prunkvolle Wandarchitektur des Südteils des Silber zimmers ist bereits wieder mit neuen Spiegeln aus Floatglas versehen, an ihrer Stelle angebracht. Der Raum wird vom Bund der Architekten zu Ausstellungs zwecken genützt. Im Pretiosensaal konn ten die Stuckdecken ergänzt und gesi chertwerden, das dazugehörige Spiegel kabinett erlitt nur geringe Schäden und zeigt sich im Originalzustand. Eine Reihe von Ingenieurarbeiten, Dis sertationen und Gutachten liegen inzwi schen von Studenten und Mitarbeitern der TU Dresden zu Problemen des Wie deraufbaus vor, beispielsweise zur Raum nutzung für die Kunstsammlungen, zur Ausstattung mit Heizungs- und Lüftungs- technik, zur Bauwertbestimmung der Ruine, zur Standfestigkeit von Gebäude teilen, zur konstruktiven Gestaltung des Helmes des Hausmannsturmes u, a. m. Die folgend erarbeiteten Bauprojekte sehen vor, daß sämtliche Gebäudeteile des Ensembles aufgebaut werden. Die Außenfassaden erstehen in Neorenais sanceformen, wie sie nach der letzten großen Instandsetzung 1889-1902 ent standen. Im Großen und im Kleinen Schloßhof wird die Architektur im Sinne des 16. Jahrhunderts rekonstruiert. Die Haube des Schloßturmes erhält, die von Klengel im 17. Jahrhundert entworfene Form. Folgende Innenräume entstehen wieder in ihren historischen Formen: die Englische Treppe von Pöppelmann ein schließlich der drei Foyers, das gesamte Grüne Gewölbe, Thronsaal und Schlaf zimmer Augusts des Staren, zwei goti sche Räume im Ostflügel, die Räume im Obergeschoß des Torhauses. In ihren geometrischen Abmessungen wieder hergstellt werden typische Raumigruppie rungen oder -formen, wie die Enfilade- Gliederung in den Obergeschossen des Westflügels, der zweigeschossige Raum der ehemaligen evangelischen Schloßka pelle, die barocke Raumfolge im 1. Ober geschoß des Ostflügels, Korridor mit an liegenden Sälen, die großen Säle im zweiten Obergeschoß. Joachim Liebers (Fortsetzung folgt) PienstjwGiläen im Chtoter der Abteilung Klinische Genetik, Abtei lung für Klinische Genetik Renate Krüger, Arztsekretärin, Klinik für Urologie Eva Martschink, Medizinisch-techni sche Fachassistentin für Klinische Che mie, Institut für Klinische Chemie und La boratoriumsdiagnostik OAss. Dr. rer. nat. Peter Woller, Abtei lungsleiter, Klinik für Nuklearmedizin 20 Jahre Prof. Dr. sc. med. Joachim Gorski, Hochschullehrer, Klinik für Urologie Doz. Dr. sc. med. Helga Orlik, Hoch schullehrer, Institut für Pathologische Biochemie Regina Renger, Technische Hilfskraft in der Bibliothek, Klinik für Radiologie Doz. Dr. sc. med. Hans-Egbert Schrö der, Leiter der Abteilung Innere Medizin, Zentrale Hochschulpoliklinik Ute Schürer, Medizinisch-technische Fachassistentin für Klinische Chemie, Ab teilung Transfusionsdienst Luise Soural, Fachphysiotherapeutin für spinale Lähmungen u. Extremitäten 15 Jahre Dr. med. Stefan Bergander, Fach-Sta tionsarzt, Klinik für Gynäkologie und Ge burtshilfe Prof. Dr. rer. nat. habil. Günter Hauck, Hochschullehrer, Institut für Gerichtliche Medizin Dipl.-Ing. Gunter Hauswald, Leiter Wartung, Institut für medizinische Infor matik Dr. med. Jutta Markwardt, Ambulanz- Fachzahnarzt, Sektion Stomatologie Ruth Meißner, Medizinisch-technische Fachassistentin für Nuklearmedizin, Kli nik für Nuklearmedizin Klaudia Meusel, Fachschwester für In tensivmedizin im Kindesalter, Klinik für Kinderheilkunde Christa Rothe, leitende Zahntechnike rin, Sektion Stomatologie Dr. med. Jeanette Schicker, Fachzahn arzt, Sektion Stomatologie Siegfried Schmieder, Entwicklungsin genieur für Lehre und Forschung, Institut für Pharmakologie Christel Siemens, Fachschullehrer/Pra xis, Medizinische Fachschule Karin Stumpf, medizinische Hilfskraft, Zentrale Hochschulpoliklinik 10 Jahre Hannelore Hoffmann, Bearbeiter für Fi nanzen, Abteilung WSE Gloria Meyer, Arbeitstherapeutin, Kli nik für Psychiatrie und Neurologie Dr. med. Dietmar Riedel, Ambulanz- Fachzahnarzt, Sektion Stomatologie Ursula Riedel, Medizinisch-technische Laborassistentin, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Christine Schumann, Medizinisch- technische Fachassistentin für Klinische Chemie, Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsdiagnostik Margarete Siess, Medizinisch-techni sche Fachassistentin für Klinische Che mie, Institut für Pharmakologie Christine Uhlmann, Arztsekretärin, Zentrale Hochschulpoliklinik Wir danken allen Genannten für ihre Einsatzbereitschaft und wünschen weiter hin Gesundheit, Schaffenskraft und Wohlergehen. ‘filme in wnseren Kinos Bunt wie der Herbst ist das Angebot in unseren Filmtheatern in diesen Wochen. Voranstellen wollen wir einen Beitrag, der ein großes Publikum erreichen wird. Namen wie Robert Redfort, Klaus Maria Brandauer, Meryl Streep bürgen dafür. Sieben Oscars, erhielt Sydney Pollacks Film „Jenseits von Afrika", ein Film, der berührt, ohne rührselig zu sein. (Noch bis 8. Oktober im Filmtheater Prager Straße). Tierbeobachtungen, besonders wenn sie so hautnah gedreht wurden und einen possierlichen Fischotter als Hauptdarstel ler haben, sind Publikumsmagneten. „Die Geschichte eines Fischotters" kommt aus Ungarn. In der schwarzen Komödie „Die Ehre der Prizzis" geht es um Liebe, Rache und Mafia-Moral, denn Gangster sind auch nur Menschen. Zumindest in dem ameri kanischen Farbfilm von Altmeister John Huston. Aus eigener Produktion kommt die Ro manze einer späten Liebe aus der Sicht eines Neunjährigen: „Kindheit". In den Hauptrollen Carmen-Maja Antoni und Fritz Marquardt. In französischen Filmen taucht des öf teren das Thema der Besetzung Frank reichs durch die deutschen Faschisten während des zweiten Weltkrieges auf. Auch der Streifen „Weggehen und Wie derkommen" behandelt Schicksale wäh rend der Okkupation. Annie Girardot und Michel Piccoli sind die Hauptdarsteller und zugleich Garantie für große Schau spielkunst. Ein weiterer DEFA-Gegenwartsfilm stellt eine unbequeme 20jährige in den Mittelpunkt des Geschehens. Sie macht sich unbeliebt, weil sie mitdenken, mitre den will Liane" ist der Titel. Das waren einige der derzeit im Ange bot befindlichen Filme des DEFA-Ver- leihs. Auch wenn der Urlaub für die mei sten vorbei ist - ein Stündchen fürs Kino um die Ecke sollte man sich reservieren. E. Riedel Mein Buch, sprach der Lyriker Blümerant, steht stolz im Regal. Es ist von Bestand. Das Machwerk hingegen des Auch-Dichters Plisch liegt heute bereits unterm Ladentisch. Rudolf Pohling Herausgeber: SED-Hochschulparteilei- tung der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden, Fetscherstraße 74, Dresden, 8019, Verantwortlicher Redak teur: Ursula Berthold, Ruf: 4 58 34 68. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden, Druck III/9/288, Grafischer Großbetrieb Völkerfreundschaft Dresden, Julian-Grimau-Allee, Dresden, 8012, Ruf: 4 86 40