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Zur Verabschiedung und Begrüßung war auch der erste Direktor der Klinik, Profes sor Suckow (links), gekommen. Herzlichen Dank an Professor Lange Wechsel im Direktorat der „1963 nach Dresden berufen, hat Herr OMR Prof. Dr. sc. med. Ehrig Lange eine beispiellose Arbeit geleistet. Sein Name hat einen guten Klang in der Fachwelt. Als Hochschullehrer hatte er nie über zu wenig Studenten in seinen Vorlesungen zu klagen. Zahlreiche Auszeichnungen, wie Verdienter Arzt des Volkes, Oberme dizinalrat, die Hufeland-Medaille in Gold oder jüngst die Humboldt-Medaille in Gold sind Dank und Würdigung seiner Leistungen. Es sei schwer faßbar, daß nun ein Vierteljahrhundert gemeinsamer Arbeit zu Ende gehen soll", sagte der 1. Prorektor sinngemäß zur Verabschie dung des Direktors der Klinik für Psychia trie und Neurologie. Das meinten auch seine Mitarbeiter, von denen er sich nun verabschiedete. Schwester Rosemarie „vom alten Stamm" sprach aus, was alle dachten und von Herzen wünschten: „Bleiben Sie gesund KHnik und haben Sie Dank für Ihr Wirken an un serer Klinik." In kurzen Worten skizzierte Professor Lange die Marksteine der Entwicklung der Klinik, die gemeinsam mit seinen Mit arbeitern gesetzt wurden. Er erinnerte hier besonders an das „Offene-Tor-Sy- stem" in der Psychiatrischen Abteilung, an die Entwicklung der forensischen Psy chiatrie mit überregionaler Funktion und Bedeutung, die Schaffung einer struktu rell dynamischen Einheit der Tages- und Nachtbetreuung, TNT genannt. Er erin nerte an den Einbau der elektronischen Datenverarbeitung in beispielhafter Zu sammenarbeit mit dem Institut für medizi nische Informatik und an andere wesent liche Etappen der Entwicklung der Klinik. Drei von neun bisher vergebenen Bon hoeffer-Medaillen seien nach Dresden gegangen. „Darauf sind wir sehr stolz, das ist Ihre Leistung, dafür danke ich Ih nen sehr herzlich", resümierte Professor Lange vor Vertretern des Kollektivs. R (2rof. Dr. sc. med. Ctto Vach Jahrgang 1937, geboren in Borsdorf bei Leipzig, Medizinstudium von 1955 bis 1960, 1 Jahr Pflichtassistenz in der Inneren und Chirurgischen Abteilung des Bezirkskrankenhauses für Psy chiatrie Leipzig. Ab Dezember 1961 Facharztausbildung an der damaligen Universitätsnervenklinik Leipzig, Pro motion A im fahre 1962, die Facharzt anerkennung erfolgte 1965, seitdem tätig gewesen an der Klinik für Psy chiatrie und Neurologie der Karl- Marx-Universität. 1974 Ernennung zum 1. Oberarzt der Klinik. Die Pro motion B 1975 hatte das Thema „Über kooperative Beziehungen zwischen psychiatrischen Patienten und ihrer Umwelt". 1.979 erfolgte die Berufung zum Dozenten und 1985 zum a. o. Professor an der KMU. Professor Bachs wissenschaftliche Entwicklung ist mit der Arbeit im For schungsprojekt „Psychonervale Stö rungen" eng verknüpft. Es entstanden 64 Veröffentlichungen und 73 Vor träge. Studienaufenthalte führten ihn 1971 ins Fakultätskrankenhaus Sadska bei Prag und an das Bechterew-Institut für Neurologie und Psychiatrie 1976 nach Leningrad. 1984 hat Professor Bach in Gondar (VR Äthopien) fünf Monate gelehrt. MR Professor Bach ist vierfacher Aktivist und erhielt die Verdienst medaille des Ministeriums des Inne ren in Silber. 20Jahre war Professor Bach in Ge werkschaftsfunktionen der AGL und BGL des Bereiches Medizin sowie Jn der ABI gesellschaftlich aktiv. Sie werden ihr Wissen und Könen den Dienst ihrer Patienten steln Ihren Studienauftrag zum Wohle unse res sozialistischen Vaterlandes haben zur Exmatrikulation am 27. August im Kreis ihrer Freunde und Angehörigen 98 Medi zin- und 90 Stomatologiestudenten in Eh ren erfüllt. Es werden ihre Weiterbildung im Bezirk Dresden 52 Absolventen der Grundstudienrichtung Medizin und 40 Absolventen der Grundstudienrich tung Stomatologie aufnehmen, 13 bzw. 10 in Cottbus und im Bezirk Karl-Marx- Stadt werden 13 bzw. 18 Absolventen tä tig sein. Sie alle haben einen seit langem abgeschlossenen Arbeitsvertrag und da mit eine gute Perspektive. Magnifizenz, Genosse OMR Prof. Dr. sc. med. Schmidt, beglückwünschte die Absolventen zum erfolgreichen Abschluß ihres Studiums verbunden mit einem herzlichen Dankeschön an all diejenigen, die in gesellschaftlichen Funktionen ihre Aufgaben meisterten. Es ist schön, daß in diesem Studienjahr 32 Studentinnen und Studenten für sehr gute gesellschaftliche und fachliche Leistungen ausgezeichnet werden konnten. Der Rektor nannte an Entlassen in die Praxis, gilt es nun alle Kenntnind Fähi ten einzusetzen dieser Stelle besonders die Studentin An gela Weber, die mit dem Prädikat „ausge zeichnet" ihr Studium beendet, ein Teil studium in Moskau absolvierte und eine sehr gute wissenschaftliche Arbeit im Lehrgebiet Pathobiochemie leistete. Er würdigte ihre sehr gute Arbeit als FDJ-Se- kretär einer Seminargruppe. Weiter nannte er den beispiellosen Einsatz des Studenten Lutz Reichel, der fünf Monate in der FDJ-Freundschaftsbrigade im Kran kenhaus „Karl Marx" in Managua tätig war. Ebenso wie Angela Weber trug sich der Stomatologe Henrik Bauer in das Eh renbuch der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" ein. Magnifizenz wandte sich dann an die neuimmatrikulierten Studentinnen und Studenten, die durch hervorragende fachliche und gesellschaftliche Leistun gen einen der begehrten Studienplätze erhalten konnten. Durch ihr berufsprakti sches jahr haben sie menschliches Leid ebenso wie die Freude über erfolgte Ge nesung kennengelernt und ihre Berufs motivation festigen können. Professor Schmidt verdeutlichte ihnen die Aufga ben, die vor dem sozialistischen Gesund heitswesen und der gesamten Gesell schaft stehen und forderte sie auf, der Verpflichtung der neuimmatrikulierten Studenten „... in hoher Verantwortung gegenüber der sozialistischen Gesell schaft mein’ Studium an der Medizini schen Akademie Dresden zum Nutzen der Deutschen Demokratischen Republik durchzuführen, mir in der Einheit von fachlicher und gesellschaftlicher Bildung gründliche Kenntnisse anzueignen und ärztliche Fähigkeiten zu erwerben ...", stets nachzukommen. In seiner Ansprache begrüßte der Be zirksarzt, Genosse OMR Dr. med. Jänke namens des Rates des Bezirkes die neuen jungen Kolleginnen und Kollegen, denen er die Approbation erteilen kann und be sonders diejenigen 6, die den wissen schaftlichen Grad eines Dr. med. erreich ten. Aufgenommen in das große Kollektiv der Mitarbeiter des Gesundheits- und So zialwesens der DDR erinnerte er an die lebenslange Fortbildung, da die Entwick lung der Medizin mit beispielloser Ge schwindigkeit vonstatten geht. Gäste der Ex- und Immatrikulationsfeier warensektorer tik der SED-Bezirksleitung Dresden, Dr. Pfaulu und G Jänke, Bezirksarzt (rechts) Carola Naumann ist eine von den sechs Absohen, die a urkunde den wissenschaftlichen Grad eines Dr.verliet Fol