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Akademie-Echo 3 Wir begrüßen die Studenten des III. Studienjahres Ihr Engagement und Ihre Ideen sind gefragt und gefordert Anstrengende, lehrreiche und schöne Tage zum Fachaustausch in Simferopol auf der Krim Liebe Studentinnen und Studenten! Wir beglückwünschen Sie zum erfolg reichen Abschluß der Vorklinik und be grüßen Sie zur Weiterführung Ihres Stu diums an unserer Akademie ganz herz lich. Mit dem von Ihnen erworbenen Wissen sind Sie Ihrem persönlichen Ziel, Arzt oder Zahnarzt in unserer sozialisti schen Gesellschaft zu werden, näher ge kommen. Es stellt eine gute Grundlage dar, um das klinische Studium mit höch sten fachlichen und gesellschaftlichen Leistungen zu absolvieren. In enger Zu sammenarbeit mit Ihnen und Ihren FDJ- Leitungen werden Sie die staatliche Lei tung, die Parteileitung, die gesellschaftli chen Organisationen und die Hochschul lehrer der Medizinischen Akademie je derzeit unterstützen. Wir wünschen, daß Sie mit hohem Engagement die Ihnen ge stellten Aufgaben lösen, selbst Aktivitäten entfalten und in ihrer Seminargruppe in echtem Wettstreit um sehr gute Leistun gen bestehen. Sie haben die Möglichkeit, Ihr Studium selbst geistig-produktiv zu gestalten und können Ihre spezifischen Neigungen, Interessen und Fähigkeiten voll entfalten. Sie sind aufgerufen, durch Selbständigkeit und Eigeninitiative we sentlich zur Gestaltung Ihres Studium bei zutragen. Ihre Ideen zur Studiengestal tung und besonders zur Verbesserung der praxisverbundenen Aneignung des Lehrstoffes sind gefragt. Wir wünschen, daß Sie sich durch hohe Leistungen im Studium und in der gesellschaftlichen Arbeit würdig in die Traditionen unserer Akademie einreihen und durch Ihr persönliches Engagement, durch Disziplin und Ausdauer in der schöpferischen Bewältigung der zu lösen den Aufgaben beweisen, daß Sie sich der hohen Verantwortung, die Ihnen unsere Gesellschaft mit dem Studium übertragen hat, voll bewußt sind. Während Ihres Studiums an unserer Akademie begehen wir 1989 den 40. Jah restag der Gründung der DDR, den 35. Jahrestag des Bestehens der Medizini schen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden und den 200. Geburtstag von Carl Gustav Carus (1789-1869). Werden Sie durch Ihren eigenen Beitrag Mitge stalter dieser politisch und historisch be deutsamen Höhepunkte. Wir eröffnen Ih- nen dazu vielfältige Möglichkeiten in der gesellschaftlichen, fachlichen und wis senschaftlichen Arbeit. Beteiligen Sie sich am wissenschaftlichen Studenten wettstreit, besonders an der Lösung ge sellschaftlich bedeutsamer Aufgaben in den zentral übergebenen Jugendobjekten und anderen Forschungsschwerpunkten. Durch Ihr eigenes Engagement und die sich einstellenden Erfolge gewinnen Sie Freude und Lust an sinnvoller problemlö sender Tätigkeit. Sie schaffen sich selbst Erfolgserlebnisse, vertiefen Ihre Kompe tenz, erweitern Ihr eigenes Handlungs ¬ vermögen und werden dadurch zu ech ten Partnern Ihrer Hochschullehrer. Diese Selbstvervollkommnung Ihrer Per sönlichkeit basiert aber auch auf Geduld, Beharrlichkeit, Durchstehvermögen und Disziplin. Je mehr Sie selbst einbringen, desto größer ist der Glücksgewinn für Sie selbst und die sozialistische Gesellschaft. Seien Sie gewiß, Sie sind nicht allein. Ihre FDJ-Leitung, erfahrene Hochschul lehrer und Lehrassistenten sowie Ihre Se minargruppenberater und Studienjahres leitungen stehen Ihnen zur Seite. Suchen Sie ihren Rat und eine enge Zusammen arbeit. Daß sich vorbildliche Arbeit auch persönlich auswirkt, konnten im August vier Studentinnen des zentral übergebe nen Jugendobjektes „Medizinische Elek tronik" erfahren, indem ihre Forschungs dokumentation und die Forschungsvertei digung als Diplomleistung anerkannt wurde. Schützen Sie sich aber auch vor Einsei tigkeit und nutzen Sie die gebotenen Möglichkeiten der fremdsprachlichen Qualifikation, der sportlichen Betätigung und das kulturelle Angebot des Studen tenklubs und der Stadt Dresden. Leisten Sie mit Konsequenz und Partei lichkeit Ihren persönlichen Beitrag zum Erstarken unseres sozialistischen Vater landes. Dazu wünschen wir Ihnen viel Er folg! Prof. Dr. sc. med. Arnold, Prorektor für Erziehung und Ausbildung Sie gelobten, ihren Auftrag zu erfüllen Am 28. August wurden an der Medizi nischen Fachschule 165 Fachschulstu denten exmatrikuliert. Der Direktor der Fachschule, Genosse FSD Dipl.-Psych. Böhm, dankte allen Ab solventen für ihre geleistete Studienar beit und für die vielen gesellschaftlichen Aktivitäten. Vier der insgesamt sieben ehemaligen Seminargruppen haben durch ihre Arbeit den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv" erringen kön nen. Alle Absolventen der Fachrichtungen Kinderkrankenpflege, Geburtshilfe, Phy siotherapie und Diätassistenz wurden auf ihre berufsspezifischen Aufgaben hinge wiesen, deren Erfüllung vom humanisti schen Denken und Handeln eines Mitar beiters im sozialistischen Gesundheitswe sen abhängig ist. Genosse Böhm sprach die Gewißheit aus, daß alle Absolventen über die Voraussetzungen verfügen, die sen Aufgaben gerecht werden zu kön nen. Eine besondere Gratulation und Aus zeichnung erfuhren die 3 Absolventen, die einen Abschluß mit „Ausgezeichnet" und die 20 ehemaligen Studenten, die ei nen Abschluß mit „Sehr gut" erreichten. Insgesamt konnten 80 Prozent der Absol venten mit sehr guten und guten Ergeb nissen ihre Ausbildung abschließen. Eine Absolventin sprach mit ihrem Dank an alle Mitarbeiter der Medizini schen Fachschule und an die Kollegen der Delegierungs- und Ausbildungsein richtungen zugleich die Verpflichtung aus, mit hohen Leistungen in der Praxis den gesellschaftlichen Auftrag im soziali stischen Gesundheitswesen zu erfüllen. Alle Absolventen gelobten, ihre Arbeit verantwortungsbewußt unter gesell schaftlicher und humanistischer Zielstel lung durchzuführen. Die musikalische Umrahmung der Ver anstaltung hatte dankenswerter Weise ein Trio übernommen, bestehend aus dem Leiter des Kammerorchesters der MAD, Christian Möbius (Spinett) und den Brüdern Rucker (Fagott und Soloblock- flöte). FSD Dr. Langhans Vom 30. Juli bis 23. August nahmen 8 Studenten und zwei Betreuer am studentischen Fachaustausch der Me dizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden mit dem Staatlichen Medizinischen Institut der Krim/Sim- feropol teil. Wir erhielten interessante Einblicke in die klinische, ambulante und prophylaktische Tätigkeit des Arztes in der Sowjetunion. Im Eisen bahnerkrankenhaus der Stadt Simfe ropol hospitierten wir bei verschiede nen Operationen (Minis Kektomie, Cholezystektomie, gynäkologische Operationen). Eine Studentin assi stierte bei einer Operation. Mit spe ziellen Geräten übten die Studenten Nähte am Magen-Darm-Trakt, am Bronchial- und Gefäßsystem. Im Re animationszentrum der Therapeuti schen Klinik des Simferopoler Stadt krankenhauses lernten wir Einmal- Diagnose-Geräte, handlich, für Not falltherapie einsetzbar und mit einem sehr guten Dialyseeffekt kennen. Be sichtigt wurden auch zwei Sauerstoff überdruckkammern. Aufmerksam folgten wir Demonstrationen des Säuglingsschwimmen in der Pädiatri schen Klinik, das uns bisher nur aus Publikationen bekannt war. Beein druckend das System der ambulan ten, klinischen und prophylaktischen Betreuung dieser Klinik: bei Verdacht einer infektiösen Erkrankung bei Kin dern erfolgt ein ärztlicher Hausbe such; Mütter und Väter haben die Möglichkeit, in ausliegenden frei zu gänglichen Bestellbüchern einen ih nen genehmen Termin bei einem Arzt nach Wunsch anzumelden. Der Besuch eines Kindergartens in Simferopol begann mit einer Überra schung. Vier-, fünfjährige Kinder üb ten sich unter Anleitung in der engli schen Sprache. Eine Musikpädagogin probte mit den Kleinen folkloristische Tänze ein. Wieder eine andere Gruppe tobte im Schwimmbassin. Ein Kindergarten als Kinderparadies, ge wiß auch nicht ohne Anstrengungen verwirklicht. Anstrengungen erforderte auch das Kulturprogramm in unserer Freizeit. Unsere Aktivitäten spannten sich vom Besuch eines Kolchos, der Bachtschis- serei, des Pionierlagers Artek, des Maria-Entschlafenen-Klosters, Jalta, eines einwöchigen Aufenthaltes in ei nem Ferienheim am Schwarzen Meer bis hin zu Diskussionen mit Mitglie dern des Komsomol und einer Besich tigung eines Konfektionsbetriebes. Gestritten wurde über „Perestroika" und „Glasnost". Unvergeßlich bleibt die Eroberung des „Schwalbennestes" mit einer 6 km langen Wanderung auf dem „Son nenweg" entlang den Krimbergen. Als Verneigung vor den Opfern des sowjetischen Volkes und den Helden im Kampf gegen den Faschismus - ein Blumengruß unserer Delegation am Mahnmal in Simferopol. Doz. Dr. sc. phil. Belau