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Einige Beispiele und Ereignisse sollen die Lage beim Auf bau und bei der Durchführung des Sport betriebes verdeutlichen. ?mmer wnd ülerak der ak Aus den Anfängen sportlicher Betätigung im Gesundheitswesen in der damaligen sowjetischen Besatzungszone Seit Wochen schon sind uns die Namen solcher Städte wie Ga- dalajara, Puebla, Leon, Queretaro oder Mexiko-Stadt vertraut, in denen das „große Fieber" ausgebrochen ist. Mit ihnen „fie bern" Millionen an den Bildschirmen rings um den Erdball. Kö nig Fußball dominiert - durch die umfassende Berichterstat tung des Fernsehens auch in unserem Lande. Leider haben wir keine Mannschaft dabei. Dennoch, es lohnt sich, die Ballkünste von Platini, Tigana, Maradona oder Elkjaer-Larsen anzusehen. An den Spielen in Mexiko läßt sich ablesen, wo die DDR im in ternationalen Fußball steht. Prof. em. Dr. sc. med. Max Quaas hat einmal aufgeschrieben, wie es bei uns nach 1945 begann und mit welcher Begeisterung im Kreis Luckau Fußball gespielt wurde und mit welchen Schwierigkeiten die Spieler zu kämpfen hatten. Die Fußball weltmeisterschaft 1986 ist ein würdiger Anlaß, sich daran zu erinnern. In den Jahren 1948/49 entwickelte sich allmählich auch das kulturelle und sportli che Leben der Bevölkerung im Kreis Luk kau. Der relativ späte Zeitpunkt hing u. a. mit den Besonderheiten eines vorwiegen den Landkreises gegenüber den mittleren und größeren Städten zusammen. Als ehe maliger Leistungssportler und leiden schaftlicher Sportanhänger stellte ich im Jahre 1948 die Gründung einer Betriebs sportgemeinschaft des Kreiskrankenhau ses und der anderen Gesundheitseinrich tungen des Kreises zur Diskussion. Da eine Reihe ehemaliger Sportler z. B. im Krankenhaus tätig waren, fand dieser Vor schlag vielfache Zustimmung. So ent schlossen wir uns, eine BSG Medizin Luk kau offiziell zu gründen. Zunächst war an je eine Sektion Fußball (Männer) und Gym nastik (Frauen) gedacht. Eine der ersten Maßnahmen des Vorstandes der neuge gründeten Sportgemeinschaft war u. a. die Entwicklung und Anfertigung eines entsprechenden Wimpels. Sicherlich mußten dringlichere Probleme geklärt werden. Trotzdem wurde viel Zeit für die Gestaltung dieses Wimpels verwandt. Nach längeren Diskussionen entschieden wir uns für die Farben blau/weiß mit ei nem goldenen Äskulapstab in der Mitte. Da auch noch andere Ärzte frühere Fuß ballspieler waren sowie eine Anzahl jünge rer Angestellter des Krankenhauses, konn ten wir bald eine Fußballmannschaft auf die Beine stellen. Ein weiterer jüngerer Arzt, Dr. S., Internist, verfügte zwar über geringe Fertigkeiten im Fußballsport, mußte aber trotzdem häufig die Mann schaft komplettieren. Wenn es die Zeit er laubte, wurde versucht, wenigstens ein mal wöchentlich zu trainieren. Für die wenigen Ärzte war dies aber sehr oft ein Wunschtraum und nur selten mit den dienstlichen Belangen in Einklang zu brin gen. Auch unter diesen Voraussetzungen meldeten wir uns unverzüglich für den re gulären Punktspielbetrieb bei der Sektion Fußball des Kreisvorstandes des Sportver bandes an. Für das Training stand kein ei gener Sportplatz zur Verfügung, so daß eine Wiese des Kreiskrankenhauses be nutzt werden mußte. Im Winter fiel das Training infolge Fehlens einer geeigneten Räumlichkeit aus. Die Heimspiele mußten auf einem Sportplatz, der einer anderen Sportgemeinschaft gehörte, ausgetragen werden. Schwierigkeiten gab es besonders bei der Beschaffung der unbedingt notwendi gen Sportausrüstung. In Luckau konnte uns die zuständige Kreiskommandantur nicht helfen, wie dies in Guben bei der Formierung einer Fußballmannschaft des Gesundheitswesens der Fall war. So muß ten anfänglich diejenigen, die sich noch keine Fußballstiefel beschaffen konnten, mit normalen hohen Schuhen spielen. Die Hosen, damals noch in Maxi-Ausführung, fertigten aus Stoffresten unsere Frauen an. Die Sportbekleidung wurde durch nor male Unterhemden oder auch alte Ober hemden komplettiert. Dagegen konnten Fußballstutzen für die Mannschaft durch Spürsinn aufgetrieben werden. Die unter schiedliche Farbe der Oberbekleidung be reitete den Schiedsrichtern manchmal ge wisse Probleme, weil die anderen Mann schaften sich in einer ähnlichen Lage befanden. Wir haben uns in derartigen Fällen mit Armbinden beholfen, um die Spieler auseinanderhalten zu können. Ärztlicher Bereitschaftsdienst in Kollision mit dem Punktspielbetrieb Unsere Fußballmannschaft wurde in die erste Kreisklasse eingestuft, da es eine zweite nicht gab. Weil der Spielerstamm für eine vollständige Mannschaft kaum ausreichte, und Reservespieler bei Ausfäl len nicht vorhanden waren, mußten wir noch einige Spieler aus anderen Mann schaften, wie es heute auch noch üblich ist, für uns „gewinnen". So z. B. versuch ten wir meist mit Erfolg, Spieler anderer Fußballmannschaften, die u. a. der Indu striegewerkschaft „Gesundheitswesen“ angehörten, zu bekommen. Aber auch bei Neueinstellungen von männlichen Mitar beitern bei entsprechendem Alter, war das Fußballspielen immer ein nicht unwe sentlicher Faktor bei der Entscheidungs findung. Soz. B. kam unser Mittelstürmer aus Finsterwalde, war ehemaliger Bezirks klassenspieler und gleichzeitig der Direk tor der SVA des Kreises Luckau. Der Tor mann unserer Mannschaft war Leiter der Finanzrevision des Kreises. Ein Mittelfeld spieler war ein junger katholischer Pfarrer (Vikar) aus Luckau usw. Probleme gab es vor jedem Spiel am Samstagvormittag bei der Mannschaftsaufstellung, weil beson ders bei Auswärtsspielen der ärztliche Be reitschaftsdienst abgesichert werden mußte. Dies war bei der geringen Zahl von Ärzten nicht immer einfach. Hierbei hat uns manchmal ein älterer praktischer Arzt stundenweise ausgeholfen, um die Mann schaft aufstellen zu können. Einige Male konnten wir aus diesem und anderen Gründen nur mit 10 Mann antreten. Aber auch der Vorgesetzte des jungen katholi schen Pfarrers bereitete uns in dieser Hin sicht beträchtliche Schwierigkeiten und Kopfzerbrechen, weil er diesem meistens dienstliche Aufträge zum Zeitpunkt unse rer Spieltermine übertrug. Trotz persönli cher Aussprachen mit seinem Chef war keine andere Einstellung zu erreichen. Aber nach einer längeren stationären Be handlung im Kreiskrankenhaus konnte eine sichtbare Änderung seiner Haltung zum Sport beobachtet werden. Mit Taschentüchern amtierten die Zuschauer als Linienrichter Die Freude über unsere sportliche Betäti gung in unseren Familien war nicht immer ungetrübt, wenn wir nach angestrengter Arbeit in der Woche, zusätzlich noch fast jeden Sonntagnachmittag zum Fußball platzzogen. Zuschauer, geschweige denn zahlende, gab es kaum. Manchmal fanden sich nur die Angehörigen der beiden um den Sieg kämpfenden Mannschaften ein. Diese Tatsache hat aber keineswegs unse ren Tätigkeitsdrang und unsere Begeiste rung für den Fußballsport gedämpft. Den Klassenerhalt konnten wir in den weiteren Jahren sichern, weil viele Dorfmannschaf ten auch nicht besser als wir spielten und es keine 2. Kreisklasse im Kreis gab. Die Punktspielsaison erstreckte sich auf den Herbst und das Frühjahr (Hin- und Rück runde). Im Winter fanden nur einige Freundschaftsspiele statt, weil meist die „Sportplätze" nicht bespielbar waren. So mußte ab September am Sonntag bis zum November gespielt werden. Mit den Fußbällen lag manches im ar gen. Sie waren meist mehrfach repariert und morsch. Die Luftblasen konnten vor lauter Flicken kaum noch ordnungsgemäß in der Hülle untergebracht werden. Der stabilste Teil war die Schnürung, die uns bei Kopfbällen immer wieder Sorgen be reitete und manche Platzwunde hinterließ. So passierte es häufig, daß während eines Spieles dem Fußball die Luft ausging und wegen dessen Reparatur Zwangspausen eingelegt werden mußten. Aber auch die Fußballtore befanden sich in einem bekla genswertem Zustand. Weil Brennmaterial sehr knapp war, mußten diese nach jedem Spiel wieder weggetragen und in Sicher heit gebracht werden. Es kam auch vor, daß die Tore wegen ihrer Hinfälligkeit während des Spielens nach scharfen Schüssen gestützt und die obere Begren zung durch einen Strick markiert werden mußte. Die Platzverhältnisse glichen in man chen Dörfern einer umgepflügten Wiese und wurden außerdem noch zwischen zeitlich als Weideflächen benutzt. Hier durch waren sie so glatt und glitschig wie Schmierseife und lösten manche unfrei willige Rutschpartie aus. Durch die Un ebenheiten der Spielfläche sprangen die Fußbälle unkontrolliert, was bei den Zu schauern infolge der geringen techni schen Fertigkeiten der Spieler immer wie- der Heiterkeit erregte. Die unzulänglichen Sportanlagen sorgten aber auch für ku riose Zwischenfälle. Manchmal mußte auch ein Schiedsrich ter aus dem Kreis einigermaßen sachkun diger Zuschauer gefunden werden, wenn der offiziell Angesetzte nicht angereist war. Linienrichter waren sowieso nie vor handen. Daher war es vor jedem Spiel im mer notwendig, Zuschauer zu bitten, diese Funktion zu übernehmen, auch bei offiziellen Punktspielen. Die heute allge mein gebräuchlichen Linienrichterfahnen ersetzten Taschentücher oder andere leicht zu handhabende Gegenstände. Den größten sportlichen Erfolg ver buchten wir in den Pokalspielen am 1. Mai im Kreis Luckau und jährlich bei den Pokal wettkämpfen der Industriegewerkschaft Gesundheitswesen im Land Brandenburg. Am 1. Mai wurde mit verkürzter Spielzeit jeder gegen jeden der Pokal in Luckau aus gespielt. Bei der geringen Kondition, un zureichendem Training war ein starker Muskelkater die unausbleibliche Folge am Ende des Pokalkampfes. Das letzte Spiel war fast immer eine Begegnung im Stand, mit nur geringer Laufarbeit. Ein „Spiel ohne Ball" war aufgrund des Kräftever schleißes nicht mehr möglich. Die Mann schaft, welche zuerst ein Tor schoß, hatte das Spiel auch gewonnen, weil körperlich ein Aufholen dieses Rückstandes kaum noch möglich war. Von einer Teilnahme an der abschließenden Maifeier mit Tanz mußte aus diesem Grunde oftmals Ab stand genommen werden. Insgesamt positiv wirkten sich die gemein samen sportlichen Aktivitäten auf das kol legiale Verhältnis der Mitarbeiter unter einander aus. Es trug damit auch zu einer besseren kollektiven Leistung in der tägli chen Arbeit bei. Haupt