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6 Die Stadtverordnetenversammlung Dresden hat im Juli eine Konzeption zur weiteren Entwicklung unserer Stadt bera ten, die gegenwärtig eine breite Diskus sion ergänzt und in wenigen Wochen als Arbeitsgrundlage bestätigt werden soll. Es werden mit dieser Konzeption alle Bür ger, Betriebe und Einrichtungen Dres dens angesprochen, dazu ihren Beitrag zu leisten. Die Konzeption enthält neun Schwer punkte für die weitere Entwicklung Dres dens bis 1990. Dazu gehören die Gestal tung unserer Wohngebiete, die Pflege und der Ausbau der Parks und Grünanla gen, die Verbesserung der Handelstätig keit und Dienstleistungen, die Aufgaben auf geistig-kulturellem Gebiet und die Re konstruktion und Erhaltung unserer kul turhistorischen Bauten. Eine wesentliche Aufgabe ist weiterhin die Gestaltung der Lebensbedingungen für unsere Kinder, die zu lebensfrohen, gesunden Men schen heranwachsen sollen. Dazu sind auch im Punkt Freizeit und Sport kon krete Aufgaben formuliert. Auch unsere Naherholungsgebiete wollen wir schö ner, niveauvoller gestalten. Schließlich enthält die Konzeption Aufgaben auf dem Gebiet der gesundheitlichen und sozialen Betreuung unserer Bürger und informiert über die weitere Gestaltung des Stadtzen trums. Der Stadtbezirk Dresden-Mitte wird im Zeitraum bis 1990 in besonderem Maße ein Schwerpunkt im innerstädtischen Bauen, aber ebenso bei der Rekonstruk tion und Werterhaltung vorhandenen Wohnraums sein. Eine Aufgabe besteht darin, unter Einbeziehung der gesell schaftlichen Kräfte, der Betriebe und un serer Bürger Reserven zur Verschöne rung, Komplettierung und Gestaltung der Wohnumwelt zu erschließen und zu nut zen. Fotoreporter Erich Höhne fing dieses Panorama des neuen Dresdens ein. Die weitere Entwicklung unserer Heimatstadt Eine begeisternde Aufgabe für alle Dresdner Bürger Konzeption für die weitere Entwicklung der Stadt Dresden braucht unser aller Unterstützung So wird u. a. unsere Mitarbeit bei der Elbufergestaltung gefragt sein und das Volkssportzentrum Käthe-Kollwitz-Ufer ist als Beispielzentrum der Stadt Dresden zum attraktiven Sportgelände zu profilie ren. Diese und weitere Aufgaben werden ein Schwerpunkt der Bürgerinitiative in den kommenden Jahren sein. Ausführlich wird in der Konzeption über die weitere Gestaltung des Stadtzen trums informiert. An der Straße der Be freiung erleben wir gegenwärtig die Rea lisierung des ersten Bauabschnittes. Wie dieser und die weiteren Wohnungsbau standorte nach ihrer Fertigstellung ausse hen werden, darüber gibt auch die Son derausstellung im Museum für Ge schichte der Stadt Dresden Auskunft. Stadteinheitlich fanden am 11. Septem ber die Tagungen der Wahlkreise statt. Unsere Medizinische Akademie ist Leit betrieb für den Wahlkreis 6b. In dem Wahlkreis beraten und bestimmen un sere betrieblichen Vertreter mit über die weitere Entwicklung der Stadt Dresden und insbesondere der Wohngebiete im Stadtzentrum. Diese Aufgabe stand im Mittelpunkt der Beratungen der Wahl kreisaktive, wozu der Entwurf der Kon zeption „Die weitere Entwicklung der Stadt Dresden - Aufgabe aller Dresdner" zur Beratung vorlag. Unsere Heimatstadt Dresden soll schöner und attraktiver wer den! / Alle Betriebe, Einrichtungen und Bür ger der Stadt sind angesprochen dazu ih ren Beitrag zu leisten. Die Erfüllung der ansprechenden Aufgaben erfordert vor uns allen höchste Anstrengungen, Ideen reichtum, vielfältige Initiativen und Aus Schöpfung aller territorialer Reserven. Für die Zukunft leiten sich aus der Kon zeption die jährlich zu beschließenden kommunalpolitischen Aufgabenstellun gen für jeden Wahlkreis ab. Schwerpunkt der Entwicklung der Stadt Dresden bleibt die weitere Gestal tung der Wohngebiete als sozialistische Heimstatt der Dresdner. Dazu werden beitragen • die weitere Erhöhung der Leistungsfä higkeit und des Niveaus des Handels, der gastronomischen und Dienstleistungsein richtungen im Stadtzentrum, • die Erhaltung, Rekonstruktion und Wiedererrichtung von kulturhistorischen Gebäuden, wie Ausbau des Japanischen Palais bis 1990, Fortführung der Baumaß nahmen am Palais Großer Garten, künst lerische Ausgestaltung des Großen Gar tens • die Schaffung weiterer Freizeit- und I Erholungsgebiete • der Ausbau der ambulanten und statio nären medizinischen Grundbetreuung | Das Wohnungsbauprogramm als Kern stück unserer Sozialpolitik wird auch in der Stadt Dresden in seiner Einheit von Neubau, Rekonstruktion, Modernisierung und Werterhaltung konsequent fortge setzt. Neben dem Wohnungsneubau von 14000 Wohnungen auf 27 Standorten - vorwiegend in innerstädtischen Gebieten für 45000 Bürger - werden sich im Zeit raum 1986 bis 1990 mit der Rekonstruk tion von 3300Wohnungen, der Moderni sierung von 15000 Wohnungen und der Instandsetzung von 74800 Wohnungen die Wohnbedingungen vieler Dresdner Bürger verbessern. Zur Durchsetzung dieser Konzeption erfolgte die Bildung eines Rates für Stadt entwicklung unter Leitung des Oberbür germeisters, wo alle Vorschläge, Hin weise und Anregungen für die Entwick lung unserer Heimatstadt entgegenge nommen werden. Nun gilt es auch für uns, unseren Wahlkreis 6b bei der Durchsetzung die ser Konzeption tatkräftig zu unterstützen. Fetschers Sohn Während eines Aufenthaltes in Dres den besuchte der Sohn des um unsere Stadt hochverdienten Antifaschisten Prof. Dr. Rainer Fetscher (1895-1945), Prof. Dr. phil. habil. Iring Fetscher von der Jo hann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt (Main) mit seiner Gattin Elisa beth am 23. September 1986 auch die Me dizinische Akademie „Carl Gustav Ca rus". Der speziell an der Bewahrung und Pflege des antifaschistischen Vermächt nisses des Dresdner Arztes Rainer Fet scher durch unsere sozialistische Hoch schule interessierte Gast wurde vom 1. Prorektor empfangen, der in einem Ge spräch auf eine bis zur Akademiegrün dung zurückreichende und bis heute le bendige einschlägige Tradition verwei sen konnte. Ein besonderer Höhepunkt waren der 1985 mit dem 40. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus zusammenfal- bei uns zu Gast lende 40. Todestag sowie der im gleichen Jahr anstehende 90. Geburtstag Fet schers. Eine diesem Doppeljubiläum ge widmete Würdigung Rainer Fetschers im Akademie-Echo wurde seinem Sohn übergeben. Bei einem anschließenden kurzen Rundgang fanden das von dem Dresdner Maler Rudolf Nehmer 1963 geschaffene Fetschergemälde im Treppenaufgang des Rektoratsgebäudes sowie die seit der Akademiegründung existierende kleine Fetscher-Gedenkstätte im Erdgeschoß des Verwaltungsgebäudes (unser Bild) - als Ausdruck des hohen Stellenwertes an tifaschistischer Tradition in unserem so zialistischen Staat - das besondere Inter esse der Gäste. Prof. Dr. sc. med. G. Heidel Foto: Leipner TU- Dr. sensc nik ft nem Profe tion ( zeich Da sive ratior versi und Dres erfoli berei nukle abzie Tn Me De Med des den-: punk 22. Dres ner I Di Ther durc arzte denz Stad AI tend und aus erw; gen baue D! kc Ai Del« einh Akai nik statt DSF stitu sied N des kom 198i Grü seil: Gro lutic den gliei Ihre wir Re S( D gen und zerr nac! -T D 1 77 Ir sich wal lefo