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Akademie-Echo 3 Stu- rungen ur Auf- ier be sn oder Hier ist ; fordert derver enjahr. liegen, n , daß ite wis voll nötigen le Part ehrern. chsrun- nseren sollten im ge- ichafti ich die gt, sich n, aber e hohe wissen jenährt u:wer s Arzt, r Leiter chstlei- denten js dem denten «ritisch für ei ilfestel en vol neinen verden rschaft ebnisse notivie- d jun ig von nit Un ■ Seite! esund- in Wis .■In sich szeich der ho i Wert n Jubi Lange uner I stete ten zu enldich rwirkli in Vor rsönli wie seine Fähigkeit zu abstrahieren und konzipieren, aber auch sein Zögern, Dinge nicht überhastet, sondern ausge wogen zu entscheiden. Seine Mitarbeiter hatten in ihm mehr als nur einen Klinikdi rektor und Vorgesetzten. Er hatte immer Zeit für die Probleme seiner Mitarbeiter. Sein Rat war gefragt. HANS HALLER besuchte das Gymna sium in seiner Vaterstadt Bautzen und legte auch dort die Reifeprüfung ab. Wie viele seines Jahrganges wurde er zum Ar beitsdienst und Militärdienst einberufen. Es gelang ihm, 1940 das Medizinstudium in Halle zu beginnen, das er nach Unter brechung in einer Studentenkompanie in Innsbruck fortsetzte. 1945 schloß er er folgreich das Medizinstudium ab und promovierte zum Doktor der Medizin. Seine Pflichtassistenzzeit und die ersten klinischen Jahre verbrachte er in den ver schiedensten Hospitälern der Stadt Dres den, erhielt in Friedrichstadt die Facharzt- ausbilung und kam 1958 an die Innere Klinik unserer Akademie. Bedingt durch die Ereignisse der damaligen Zeit wurde er innerhalb eines Jahres 1. Oberarzt der Klinik. Noch 1958 wurde er mit den Lehr aufgaben in Pathologischer Physiologie, Endokrinologie und Innerer Medizin be traut. Die festliche Sitzung des Wissenschaft lichen Rates eröffnete Genosse OMR Prof. Dr. sc. med. Köhler im Auftrag des Rektors am 18. September. Sie diente der Ehrung und würdigen Verabschiedung zweier verdienstvoller Hochschullehrer, die durch das Erreichen der Altergrenze aus dem aktiven Berufsleben mit all sei nen zwingenden Pflichten als Hochschul lehrer, Arzt und leitender Wissenschaft ler ausscheiden, von denen wir aber wis sen und auch erwarten, daß sie weiterhin eng mit der Carus- Akademie verbunden sein werden und damit ihre reichen Erfahrungen uns auch weiterhin zur Verfügung stehen. Hoch schullehrer, denen wir für jahrzehntelan ges verdienstvolles Wirken im Sinne un serer sozialistischen Hochschulpolitik an der Medizinischen Akademie Dresden viel zu danken haben. REINHARD BARKE legte das Abitur in Pirna ab und hat das bittere Schicksal des Kriegsdienstes mit anschließender Kriegsgefangenschaft erfahren. 1942 be gann er das Medizinstudium in einer Stu dentenkompanie an der Universität Leip zig, das er 1944 unterbrechen mußte, denn er wurde in eine Sanitätskompanie abkommandiert. 1946 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft zurück und konnte noch im gleichen Jahr an der Universität Leipzig sein Studium fortsetzen. Er legte 1949 das medizinische Staatsexamen ab und promovierte zum Doktor der Medi zin. Reinhard Barke begann eine fachinter nistische Ausbildung in Leipzig und ent deckte dabei seine Neigung zur Radiolo gie, die er in einer gemeinsamen Mono graphie „Wege und Ziele der Röntgen diagnostik" mit Buttenberg und Pfeiffer bekundete. Folgerichtig beginnt er nach Abschluß der internistischen Fachausbildung eine Zweitausbildung in der Radiologie bei Wilhelm Oelsner in der Radiologischen Klinik der Karl-Marx-Universität. In sei nen ersten wissenschaftlichen Arbeiten befaßte er sich mit Problemen der Tomo graphie und Angiographie besonders auf dem Gebiet der Tumordiagnostik. 1963 habilitierte sich Reinhard Barke und wird noch im gleichen Jahr zum Do- Arzt sein, war ihnen mehr als ein Beruf Emeritierung verdienstvoller Hochschullehrer zenten für Radiologie berufen. 1970 wird er außerordentlicher Professor und folgt 1974 dem Ruf als ordentlicher Professor für Radiologie und Direktor der Radiolo gischen Klinik an unsere Akademie. Hier konnte er die in der Mammographie lau fenden Forschungsarbeiten von Profes sor Fritz und Veronika Köhler und ande ren fortsetzen und in die medizinische Röntgenpraxis einführen. Für diese Lei stung wurde er mit einem Kollektiv des VEB TuR 1979 mit dem Nationalpreis aus gezeichnet. Vorzüglich verstand es Reinhard Barke die interdisziplinäre Kooperation der Ra diologie mit allen einschlägigen Fachdis ziplinen auch über die Akademiegrenzen hinaus voll zur Wirkung zu bringen. Der humanistisch erzogene Reinhard Barke hat sich nach der Zerschlagung des Hitlerfaschismus in die vorderste Reihe derer eingereiht, die bereit waren, die antifaschistisch-demokratische Ord nung in unserem Vaterland aufbauen zu helfen. So wird er 1946 folgerichtig Mit glied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und bleibt als Genosse un ter den anfangs nicht leichten Bedingun gen ein glühender Verfechter der marxi stischen Ideen. Wer mit Professor Barke lange zusam mengearbeitet hat, schätzt seine Aufrich tigkeit, seine Umsicht und Originalität so Ehrung von Studenten, die sich im vergangenen Studienjahr durch besonders her vorragende Leistungen auszeichneten. Foto: Bachmann Im Jahre 1961 wurde Hans Haller zum Dozenten für Innere Medizin berufen. Seine wissenschaftliche Arbeit galt vor al lem der oralen Diabetes-Therapie mit Sul fonylharnstoffen und Biguaniden. 1966 erfolgte die Berufung zum Profes sor für Innere Medizin. Seine Leistungen sind verdientermaßen hoch geehrt wor den. Unter anderem wurde er als Ver dienter Arzt des Volkes ausgezeichnet, mit der Hufeland-Medaille in Silber ge ehrt und erhielt das Ehrenzeichen des DRK in Gold. Er hat als Wissenschaftler, Forscher, Arzt, Klinikdirektor und Prorektor ein we sentliches Stück der Medizingeschichte an der Medizinischen Akademie Dresden mitgeschrieben. Sein Optimismus, seine Ausstrahlungskraft, seine Zielstrebigkeit und die Klarheit seiner Sprache sowie seine Fähigkeit, Menschen zur wissen schaftlichen Arbeit zu begeistern, haben ihn zu einem außergewöhnlichen Hoch schullehrer und Arzt werden lassen, des sen Rat von Mitarbeitern, Studenten, Pa tienten und Fachkollegen sehr geschätzt wird. Er selbst sagt von sich: „Überdenke ich mein Leben und meinen Beruf, so kann ich mit innerer Freude feststellen, daß ich - hätte ich noch einmal die Wahl - wie der Arzt werden wollte. Ob ich das Fach gebiet der Inneren Medizin erneut wäh len würde, wage ich nicht zu entschei den. Zur Zeit als ich Internist wurde, war die Innere Medizin noch einigermaßen überschaubar. Welche Wandlung hat sich vollzogen! Auch mir kamen Gedan ken, wie sie Carus in seinen Lebenserin nerungen und Denkwürdigkeiten schon so treffend ausdrückte, als er schrieb: „Sehr bald fand ich, daß dem Geist End ziele vorschweben, welche nur einiger maßen zu erreichen, ich oft verzweifelte. Ich fand die Wissenschaft von einem Um fang, zu welchem meine Kräfte mir unzu länglich erschienen, und so kam es, daß mich oft ein Gefühl von verfehlter Le bensrichtung anwehen konnte.' Aber die ses Gefühl mag wohl manchen verant wortungsvollen Arzt schon beschlichen haben."