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Und seitdem . . .? . . . arbeiten wir daran, den Club im mer besser als fest integrierten Bestand teil der FDJ-Arbeit zu nutzen, ihn zu ei nem echten Podium des politisch-ideolo gischen und geistig-kulturellen Lebens zu machen. Die Wachstumsprozesse liegen seit der Gründung also tatsächlich auf an deren Gebieten - nicht nur, daß die Platzkapazität mittlerweile knapp bemes- Der Friedensschluß von Nikeisburg und Wien beendete den zweiten der drei preußisch-deutschen Kriege (1864, 1866, 1870/71). Zwischen dem 26. und 29. Juni 1866 er litten die einzelnen Korps der österreichi schen Nordarmee und ihre nach Böhmen zurückgegangenen sächsischen Verbün deten mehrere Niederlagen. Nur das X. Korps errang am 27. Juni bei Trautenau einen Erfolg über das preußische I. Ar meekorps. Der österreichische Feldzeug meister Benedek (1804 - 1881) zog die angeschlagenen kaiserlichen und sächsi schen Truppen am 1. Juli 1866 hinter die Bistritza auf die Höhen nordwestlich der Festung Königgrätz (Hradec Krälove) zu rück. Es kam am 3. Juli zur Entschei dungsschlacht, an der auf österreichi scher Seite 206100 und auf preußischer Seite 221000 Mann beteiligt waren. Der preußische Sieg bei Königgrätz und fol gende diplomatische Erwägungen beider Seiten führten nach allgemeinen militär historischen Darstellungen zum Waffen stillstand am 22. 7. 1866 mit folgenden Friedensverhandlungen. Am 26. 7. wurde in Nikeisburg der Friedensvertrag zwi schen Österreich und Preußen, am 3. 10. 1866 zwischen Österreich und Italien ab geschlossen. Die Mehrzahl aller militär historischen Publikationen unterläßt in der Behandlung dieses Krieges, daß sein vorzeitiges Ende vor allem auf Seuchen geschehen zurückzuführen war. Die Dar legungen der beiden renommierten Mili- Der FDJ-Studentenclub Blasewitzer Straße lädt ein Wo einst Kartoffeln lagerten, entstand ein Podium geistig-kulturellen Lebens Barbara Weimann sprach mit Sylvia Schneider, verantwortlich für den FDJ-Studen- tenclub der Medizinischen Akademie sen ist. Willkommen sind uns die alten wie die neuen Studenten dienstags bis donnerstags ab 19.30 Uhr. Auch in die sem Studienjahr werden wir unsere Gä ste mit belegten Brötchen, Spaghetti-Fe- ten, Kuchen und Bier, hauptsächlich jedoch mit interessanten Angeboten an geistiger Nahrung begleiten. Kulturell wie gastronomisch bemühen wir uns, Ideenreiches anzubieten. Nach einem Jahr Clubarbeit - macht sich da schon Routine breit? Bei über 700 Besuchern im letzten Jahr und an die 100 Veranstaltungen ist Rou tine in gewissen Maße schon gewollt - was die rein technischen Abläufe betrifft. Wichtig dabei ist aber, qualitativ orien tierte Schwerpunkte festzumachen und keinesfalls nach Schema F zu verfahren. Kannst du die Struktur eures Pro gramms etwas erläutern? Wir haben ein Wochenrahmenpro gramm erarbeitet, das dem Zeitfonds der Studenten angepaßt ist und wie folgt, aussieht: Dienstags und donnerstags sind die regulären Clubabende für Studenten und Mitarbeiter der Akademie, ein Abend ist als „Schwatzabend" Vorbehal ten, ein anderer wird von uns gestaltet. Dazu bieten wir Veranstaltungen der Genres Kultur und Kunst, Politik und Wis senschaft, Sport und Tourismus an. Zum ersteren zählt der Liederkeller, die Reihe PIK (Prominente im Klub), das Filmkabi nett, die Pantomime, das Puppenspiel, das Schauspiel, Buch- und Plattenrezen sionen. In der Reihe „DDR-Politik & Welt aktuell" widmen wir uns philosophi schen, außen- und innenpolitischen, hi storischen Themen, begrüßen dazu u. a. namhafte Gäste von Funk und Fernsehen und erfreulicherweise mehr und mehr unsere eigenen Hochschullehrer, wollen hochschuloffen Kenntnisse vermitteln, in dem wir hierbei über die Mauern der ei genen und hinter die der anderen Hoch schulen schauen. Sportliche Wett kämpfe, Wanderungen, Exkursionen zäh len u. a. zur dritten Veranstaitungsreihe. Doch wie gesagt, wir wollen nichts oder nur in geringem Maße von der Bühne herab bieten; der engagierte Student im Club bildet eine Voraussetzung für gutes, inhaltsreiches Clubleben. Deshalb sind wir an vielseitig oder spezifisch motivier ten Besuchern interessiert, die ihren Blick weiten über Wein und Kerzenschein hin aus. Je mehr das tun und je besser sie es tun, desto konkreter wird unser Club das, was er sein soll: ein Podium der (Selbst-) Betätigung. Zum Beispiel nämlich verfügen nicht wenige über eine musikalische Ausbil dung; mit unserem kammermusikali schen Studentenensemble sind wir unse rem Vorhaben ein gutes Stück näher gekommen. Wo drückt euch noch der Schuh? Wirklich interessierte Studenten - auch die der Fachschule - werden in al len Arbeitsgruppen benötigt, also für die Gastronomie, die Programmgestaltung, die Clubchronik, die Disco, die Öffent lichkeitsarbeit. Wichtig wäre auch zu er fahren, ob für einige unserer Vorhaben überhaupt Interesse besteht. So melde sich, wer im Kabarett mitwirken würde oder in einer Songgruppe oder in der AG Textilgestaltung. Telefon: 4193. Kannst du schon Termine nennen für einige Veranstaltungen? Auftakt gibt am 1. Oktober unser Club jubiläum, am 9. Oktober gastiert Barbara Thalheim im Hörsaal des Rektoratsgebäu des, die Dozenten Belau und Burger spre chen am 16. Oktober zum Thema „Um weltschutz und Gesundheit", der Studien jahreseröffnungsball findet am 21. 10. statt, Faschingsauftakt ist am 11. 11., der 12. 11. ist der Ehrung Carl-Maria von We bers vorbehalten. Am 27. und 28. 2. 1987 ist Faschingsball. Weitere Konzerte ge ben am 23. April 1987 der Liedermacher Gerhard Schöne, am 7. Mai Uschi Brü ning. Prominentengespräche wird es ge ben mit Rolf Hoppe und Gret Palucca, Rede und Antwort stehen Jürgen Scheich von der Abteilung Außenpolitik des Rund funks der DDR sowie Günter Herlt. Si cherlich nicht allgemein Bekanntes wird der Leiter der Skiartistengruppe Volker Heinrich vorstellen. Das und vieles mehr bietet der Studentenclub im Studienjahr 1986/87 an. Ich wünsche euch viele, viele Ideen, gutes Gelingen bei der Umsetzung und zahlreiche neue Mitstreiter. Medizinhistorische Gedenktage Seuchengeschehen führte zu einem vorzeitigen Friedensschluß Zum 120. Jahrestag des Friedensschlusses von Nikeisburg und Wien tärärzte Niedner (1869-1938) und Schloß berger (1887-1960) über die Gefährlich keit der Seuchen als Begleit- und Folgeer scheinung von Kriegen, auch im Jahre 1866, würden kaum einbezogen. Das zeigte sich in folgenden Wertungen. We der die militärische noch die politische preußische Führung wünschte einen zu dem unsicheren Vernichtungskrieg ge gen die Macht, die sich - wenn pfleglich behandelt - in der Zukunft als brauchba rer Verbündeter erweisen mochte. Über dies mußte Bismarck, um Frankreich an einer von Österreich begrüßten diploma tischen „Vermittlung" zu hindern, den Friedensschluß beschleunigen, der das Territorium der Donaumonarchie unan getastet ließ, Preußen hingegen die An nexion Hannovers, Kurhessens, Hessen- Nassaus, Frankfurts und Schleswig-Hol steins erlaubte. Die nicht zu unterschät zende Bedeutung von Seuchengesche hen ist in die Wertung nicht einbezogen. Der Preußisch-Österreichische Krieg 1866 fiel in die vierte Cholera-Pandemie, die von 1863-1873 dauerte und im Jahre 1865 auf Mitteleuropa Übergriff. Die in Preußen vorgenommenen umfangrei chen Truppenverschiebungen trugen be reits zur Verbreitung der Seuche bei. In Preußen betrug 1866 die Zahl der Todes fälle 115000 Personen. Das preußische Heer erlitt vor allem beim Einmarsch in Böhmen durch die Cholera hohe Verluste. Von den drei preußischen Armeen in Stärke von 280000 starben von Juni bis August 1866 4529 Soldaten und Offiziere, während der blutigen Schlachten nur 3473 Mann im Kampf fielen. Die österreichische Ar mee verlor durch die Cholera 10079 Mann gegenüber 8873 in der Schlacht Gefallenen. Das dauernde Umsichgreifen der Cholera unter den preußischen Trup pen dürfte Bismarck zur Überzeugung gebracht haben, daß bei längerer Dauer des Feldzuges für das bisher siegreiche Preußen ähnliche Schwierigkeiten entste hen würden, wie sie im Feldzug 1792 in der Champagne durch die Ruhr verur sacht worden sind. Die gleichen Überle gungen wurden von der Führung Öster reichs mit einbezogen. Die Cholerapandemie ließ erst nach dem Waffenstillstand nach, als die dicht gedrängten Armeen dezentralisiert ver legt wurden. Gewürdigt werden müssen in diesem Zusammenhang die Leistungen des Sani tätspersonals beider kriegsführender Sei ten im Kampf gegen die Cholera. Der Stellenwert der Militärhygiene zeigte sich in diesem Krieg mit aller Deutlichkeit (z. B. erste Entfaltung von Infektionslaza- retten). Der 120. Jahrestag des Friedensschlus ses von Nikeisburg und Wien zeigt, daß bis zur Gegenwart Seuchen als Begleit- und Folgeerscheinungen von Kriegen in militärischen Darstellungen noch zu we nig gewertet werden, obwohl die Cho lera 1866 das vorzeitige Kriegsende ent scheidend beeinflußte. Dr. Peter Haupt, Abteilung für Militärmedizin