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Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Gold Preis 10 Pfennig AKADEMIEECHO 3 44 § ORGAN DER SED-HOCHSCHULPARTEILEITUNG DER 26 Jahrgang MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN 9. Juli 1984 gw Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für DDR 35 Starker Sazialismus sicherer frieden In ihrer Wortmeldung vom Januar 1984 hat sich das Kollektiv der Station DI das Ziel gesetzt, eine Wöchnerinnen-Station nach dem „rooming-in"-System einzu richten. Heute rechnen sie ihre erfüllte Verpflichtung ab. (Von den Verpflichtungen der Kollektive der Frauenklinik berichteten wir in unse rer Ausgabe 2 vom 6. Februar.) Foto: Beate Fischer „rooming-in" in der Geburtshilfe unserer Frauenklinik Auch wir als Geburtshelfer haben uns Gedanken gemacht, wie wir die Betreu ung unserer Bürger verbessern können. Dabei stehen Mutter und Kind im Vorder grund. Mit der Einrichtung des Rooming-in-Sy- stems in der Geburtshilfe möchten wir un seren Beitrag zur weiteren Gestaltung un seres Gesundheitswesens leisten. Durch das Rooming-in-System ist der ständige Kontakt der Mütter mit ihren Kindern ge währleistet. Bereits während der ersten zwei-Stun den nach der Geburt wird das Neugebo rene zum ersten Mal im Kreißsaal zum Stil ¬ len angelegt. Diese enge Verbindung zwi schen Mutter und Kind wird durch die gemeinsame Unterbringung in einem Zimmer fortgesetzt. Mit dieser neuen Me thode der Wöchnerinnen-Betreuung in der Geburtshilfe wird die bisherige Tren nung zwischen Mutter und Kind aufgeho ben. Die enge psychische Bindung führt zu einer Steigerung der Stillbereitschaft und Stilleistung Das tägliche Stillen, Windeln und Baden der Neugeborenen gibt den Frauen die Si cherheit in der Versorgung ihres Kindes. Erfahrene Kinderkrankenschwestern un terstützen die jungen Mütter. Somit steht keine Mutter mehr bei ihrer Entlassung nach Hause vor der Frage, welche Pro bleme sie bei der Versorgung ihres Kindes erwarten. Gut darauf vorbereitet, kann sie sich voll und ganz ihrem Kind widmen. Wir sind überzeugt, daß wvi r durch diese Neuerung in der Wöchnerinnenbetreu ung einen wesentlichen Grundstein für die Entwicklung der sozialistischen Per sönlichkeit in der kleinsten Gemeinschaft unserer Gesellschaft, der Familie, legen. Dr. med. Kathrin Buchholz, Station DI Studienaufenthalt in Wroclaw - ein Beitrag zur engeren Verbindung unserer beiden Akademien Im Rahmen des Planes über die kultu relle und wissenschaftliche Zusammenar beit zwischen der DDR und der VR Polen und des Freundschaftsvertrages zwischen der Medizinischen Akademie Dresden und der Medizinischen Akademie Wro claw war ich vom 31. Mai bis 15. Juni Gast der Neurologischen Klinik in Wroclaw. In der Zeit vom 31. Mai bis zum 2. Juni hatte ich Gelegenheit, an einem Weiterbil dungskurs für die Neurologen von Nizina Slgska in Karpacz teilzunehmen, im An ¬ schluß daran, mich an der Arbeit der Klinik in Wroclaw zu beteiligen. Während des Aufenthaltes wurden von mir mehrere Vorträge gehalten und eigene wissen schaftliche Filme (über Bewegungsstörun gen der Augen bei Krankheiten des Ner vensystems) gezeigt. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, in Wroclaw auf dem Ge biet der visuell evozierten Potentiale zu ar beiten und damit eine gemeinsame Publi kation unserer beiden Kliniken vorzube reiten. Nach Auffassung des Direktors der Neurologischen Klinik der Medizinischen Akademie Wroclaw, Prof. Dr. habil. An drzej Brzecki, trug meine Tätigkeit zur Ent wicklung der Neuroophthalmologie in Wroclaw bei, wurde damit die engere Ver bindung und Zusammenarbeit der Klini ken in Wroclaw und Dresden gefördert. Aus eigener Sicht wäre zu sagen, daß der Aufenthalt durch die Gastgeber her vorragend vorbereitet worden war. OA Dr. sc. med. Fötzsch, Augen- und Nervenfacharzt Für uns Herzenssache! Solidarität Alljährlich rufen die Mitglieder des Verbandes der Journalisten der DDR zur großen Solidaritätsaktion des Vdj, deren Höhepunkt der 8. September ist, auf. An diesem Tag vor nunmehr 41 Jahren wurde der tschechoslowakische Journa list und Internationalist Julius Fucik von den Faschisten ermordet. Sein Vermächtnis „Menschen ich hatte euch lieb, seid wachsam!", lebt in den Herzen unseres Volkes und fin det seinen Niederschlag in hervor ragenden Arbeitstaten für die Stär kung unseres sozialistischen Vater landes, den Frieden und die Soli darität mit dem antiimperialisti schen Befreiungskampf der Völ ker. Alle Mitarbeiter der Medizini schen Akademie „Carl Gustav Ca rus" sind auch in diesem Jahr wie der aufgerufen, die Solidaritätsak tion unseres Verbandes, die bis Mitte September läuft, aktiv mit ei nem Beitrag zu unterstützen. Damit woHen wir die Ausbildung fort schrittlicher Journalisten am inter nationalen Institut für Journalistik der DDR ermöglichen und ihnen in ihrem Kampf gegen, imperialisti sche Unterdrückung, für Frieden und Sozialismus Unterstützung ge ben. Wir rufen auf, Geldspenden auf das Solidaritätskonto des Vdj Nr. 7299-53-3333 beim Post scheckamt Dresden einzuzahlen oder Sachspenden zur Verfügung zu stellen, die dann am 7. Septem ber zum großen Solidaritätsbasar auf der Prager Straße mit verkauft werden. Treten Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, an unsere Seite und un terstützen Sie unsere gemeinsame Sache. Julius Fuciks Vermächtnis lebt in unserem Volk!