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Preis 10 Pf. MEDIZINISCHEN AKADEMIE «CARL GUSTAV CARUS» DRESDEN Träger der Ehrennadel der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Silber Plandiskussion eröffnet Am 26. Juni fand im Hörsaal der Chirurgischen Klinik eine erweiterte HGL-Sitzung statt, an der neben den Mitgliedern der Hochschulgewerk schaftsleitung alle AGL- und Kommis sionsvorsitzenden sowie die staat lichen Leiter der Kliniken, Institute und Struktureinheiten teilnahmen. Der Direktor für Planung und Ökono mie, Genosse DV. Frank, gab im ersten Teil der Versammlung einen Überblick über wichtige Ergebnisse im 1. Plan halbjahr 1979 sowie über Tendenzen der weiteren Planerfüllung im 2. Halb jahr. Im Anschluß daran entwickelte er Grundprobleme zur Plandiskussion 1980, dem letzten Jahr im laufenden Fünfjahrplan, in dem zugleich wichtige Voraussetzungen für den Anlauf des kommenden Fünfjahrplanes 1981 bis 1985 geschaffen werden. Dabei stellen die Dokumente und Beschlüsse der 10. Tagung des Zentralkomitees der SED die Orientierung für den Plan 1980 dar. Dieser Thematik war am Tag zuvor auch die Qualifizierungsveranstaltung der Hochschulparteileitung gewidmet gewesen. Der Vorsitzende der HGL, Genosse Dr. Dzuck, erläuterte im Anschluß daran, in welcher Weise die Gewerk schaftsorganisationen in Zusammen arbeit mit den staatlichen Leitern die Plandiskussion bis in jedes Kollektiv tragen und politisch führen sollen. Zur Entwicklung des Feriendienstes an der MAD sprach der Vorsitzende der Feriendienstkommission, OAss. Dr. Eis feldt. Die erweiterte HGL-Beratung be fähigte die einzelnen Kollegen, in der nun bevorstehenden Plandiskussion in allen Struktureinheiten sachkundig und orientierend aufzutreten. Schrittmaß DDR 30 Kollektive Orthopädische Klinik und Abteilung Medizi nische Technik und Elektronik: Auf Neuerervereinbarung beruhende Forschungen führ ten zur Entwicklung eines implantierbaren Impulsgebers Siehe Seite 2. Kollektiv Organisations- und Rechenzentrum: Anspruchsvolle rechentechnische Leistungen mit ES 1040 sollen medizinische Forschung unterstützen Siehe Seiten 4 und 5. Hervorragenden Anteil bei der Systemgenerierung und beim Anlauf des ES 1040 haben die Kollegen Dipl.-Math. Vater (links) und Dr. Oertel Foto: Bachmann Jugendfreundin Marlies Seifert, auf unserem Foto während der praktischen Ausbildung auf Station, bat um Aufnahme in die Partei Danelengehen und b&t uid\tf üs utid^! Das Nationale Jugendfestival war noch in vollem Gange, doch Presse, Funk und Fernsehen hatten uns bereits lebendige Eindrücke von der Manifestation der DDR-Jugend vermittelt, und die Nach richt vom Roten Ehrenbanner für unsere Grundorganisation war auch schon zu uns gedrungen, da bat die Fachschul studentin Marlies Seifert während eines Meetings um Aufnahme in die Partei der Arbeiterklasse. Dennoch war es kein spontaner Schritt, keine Entscheidung des Augenblicks. Im Gespräch mit ihr ist zu spüren, daß viele Faktoren zu diesem Entschluß führten. Da ist einmal das Elternhaus. Sie sagt: „Meine Eltern sind beide Genossen und gesellschaftlich sehr aktiv. Politische Fragen diskutierten wir daheim immer gemeinsam und stets aufgeschlossen. Mein Bruder ist übrigens auch Genosse. Jetzt im Juli, wenn ich Kandidat werde, wird er in der NVA als Mitglied in die SED aufgenommen.“ Da ist zum anderen die Schule, die EOS Großenhain, von deren Lehrern sie begeistert spricht, besonders vom Staatsbürgerkundelehrer Genossen Leuteritz: „Wie er Stabü-Unterricht macht, für seine Schüler die Beispiele wählt und sie argumentieren lehrt, das ist einfach großartig.“ Da ist schließlich, um noch einen Faktor zu nennen, das Eindringen in die Geschichte der SED. Marlies sagt: „Wer mit offenen Augen durch Museen geht, z. B. durch das Museum für deutsche Geschichte in Berlin, oder andere Ge legenheiten nutzt, die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung zu studie ren, der begreift die Entwicklung der DDR besser. Ich war am Branden burger Tor, an der Ewigen Flamme im Mahnmal unter den Linden und an anderen wichtigen Stätten, die an zu rückliegende Kämpfe der Arbeiterklasse erinnern; ich weiß auch, viele Aufgaben sind noch zu lösen. Und da sage ich mir, danebenstehen und zugucken, das ist nichts für mich!“ Nächsten Montag wird Marlies Seifert gemeinsam mit zwei weiteren Fach schulstudentinnen während der APO- Mitgliederversammlung als Kandidat in die Partei aufgenommen. Foto: Eva Gawande