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Am 21. und 22. April 1946 fand in Berlin jener denkwürdige Parteitag statt, auf dem sich KPD und SPD zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands vereinigten. Mit ihrem Händedruck besiegelten Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl den historischen Akt. ... In den 30 Jahren, die seit den Apriltagen 1946 vergangen sind, bewährte sich die SED als umgastall Kraft der Gesellschaft. Sie wurde ihrer Ver und bestand alle Prüfungen des Klassenkam die Arbeiterklasse und alle Werktätigen, Gro Genosse Erich Honecker: „Auf sicherem Kurs“ Doz. Dr. Horst Jentzsch, Mitglied der Hochschulparteileitung, Direktor des Institutes für Marxismus- Leninismus SED-revolutionäre Kraft der Gesellschaft In wenigen Tagen begehen wir den 30. Jahrestag der Vereinigung von KPD und SPD zur Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands, einen Tag, der geeignet ist, Rück schau zu halten, sich des zurück gelegten Weges bewußt zu werden. Eine solche Rückschau, die ja mit vielen persönlichen Erinnerungen verbunden ist, halte ich für eine notwendige Ergänzung unserer Dis kussion um die Entwürfe des Partei programms, des Statuts und der Fünfjahrplandirektive. Es wäre übertrieben zu behaup ten, daß damals viele von uns jungen FDJlern die historische Bedeutung dieser Vereinigung erkannt hätten. Gingen wir doch erst seit wenigen Monaten in antifaschistischen Ju gendausschüssen — zögernd oft noch — die ersten Schritte im demokratischen Leben, und nicht selten mußten wir dabei viele uns eingeimpfte faschistische Vorstel lungen überwinden. Natürlich er schien es uns logisch, daß sich unsere älteren Freunde und Genos sen, die uns mit Rat und viel Hilfe den Weg zum antifaschistisch demokratischen Denken und Han deln wiesen und die doch bereits gemeinsam in den Antifa-Ausschüs sen und entstehenden Selbstverwal tungen arbeiteten, nunmehr auch zu einer einheitlichen Partei zusam menschlossen. Aber die Erkenntnis der Bedeutung dieser Tatsache kam später. Sie kam mit der eigenen Erfahrung, indem unsere Partei als geeinte politische Kraft der Arbeiter klasse die gesamte Klasse, die Jugend, die Frauen, alle wirklich demokratischen Kräfte um sich scharten und in immer stärkerem Maße für die Durchsetzung ihrer Politik, der Arbeiterpolitik, mobili sierte. Sie errang und behauptete die führende Rolle bei der Errich tung und Festigung der antifaschi stisch-demokratischen Ordnung, sie gab jeder Aktion und Maßnahme, damit auch der Gesamtbewegung, das Gepräge, nicht bei Halbheiten stehenzubleiben, keine. Restaurie rung der imperiälistischen Ordnung zuzulassen und mit jedem Schritt dem Sozialismus ein Stück näher zu kommen. Das entsprach dem auf dem Vereinigungsparteitag be schlossenen Dokument „Grund sätze und Ziele der SED“, in dem es hieß: „Mit der Verwirklichung der Gegenwartsforderungen ist jedoch das System der kapitalistischen Ausbeutung und Unterdrückung nicht beseitigt und die Anarchie der kapitalistischen Produktionsweise nicht aufgehoben, der Frieden nicht endgültig gesichert. Das Ziel der SED ist die Befreiung von jeder Ausbeutung und Unterdrückung, von Wirtschaftskrise, Armut, Ar beitslosigkeit und imperialistischer Kriegsdrohung. Dieses Ziel, die Lö sung der nationalen und sozialen Lebensfrage unseres Volkes, kann nur durch den Sozialismus erreicht werden.“ Die Geschichte hat die Wahrheit dieser Sätze bestätigt. Unser heutiges Wissen um die historische Bedeutung der Vereini gung von KPD und SPD zur SED beruht also auf dreißigjähriger Er fahrung. Es beruht aber zugleich auf der Kenntnis der Theorie des Mar xismus-Leninismus. Ohne die Exi stenz einer marxistisch-leninisti schen Partei, die die Arbeiterbewe gung mit der revolutionären Theorie verbindet, die durch ihre ideologi sche und organisatorische Tätigkeit die Einheit des Willens und des Handelns der Arbeiterklasse und ihrer Verbündeten gewährleistet, kann der Imperialismus nicht über wunden und die sozialistische bzw. kommunistische Gesellschaft nicht errichtet werden. Der Kampf um die antifaschistisch-demokratische Ordnung und die Überleitung in die zweite, die sozialistische Etappe der Revolution war die Anwendung der marxistisch-leninistischen Revolu tionstheorie auf unsere konkreten Bedingungen. Kernstück dieses Kampfes war die Sicherung der führenden Rolle der Arbeiterklasse und schließlich die Klärung der Machtfrage zu ihren Gunsten — auch das entspricht der Theorie des Marxismus-Leninismus. In diesem Kampfe den Bru derbund mit der Sowjetunion und anderen sozialistischen Staaten zu suche gesan klasse eigen ren, Weltsi men S nalen sprich sehen revolu volutit Lenin, dreißig Marxis den Ai mus u rische sie di unser Sozial Die Einhei rem W über Arbeit möglic Wende Volkes damit Schaff setzun kommi greifba Dieses Vertrauer Partei der Arbeiterklasse und Freie Deutsche Jugend fest verbunden 30 Jahre SED, das sind 30 Jahre erfolgreicher Weg zum Sozialismus. In diesen 30 Jahren haben die Werktätigen der DDR unter Führung unserer marxistisch-leninistischen Kampfpartei Großes vollbracht. Das Bewußtsein, Mitglied einer solchen Partei zu sein, die hervorra gende revolutionäre Traditionen besitzt, die sich unmittelbar auf das Kommunistische Manifest zurück führen lassen, die sich als Fortsetze rin des Kampfes von Marx, Engels, Liebknecht, Thälmann und Pieck versteht; Mitglied einer solchen Partei zu sein, die aufgrund ihrer Leistungen hohes Ansehen bei un seren Werktätigen.und im Ausland besitzt — das erfüllt mich mit Stolz und gibt mir persönlich Kraft und Zuversicht. Das Wissen um das einheitliche und geschlossene Parteikollektiv, in dem ich meine politische Heimat fand, gibt mir die beste Möglichkeit der freien und allseitigen Entfaltung meiner Persönlichkeit. Warum das so ist, beantwortete Lenin auf dem III. Komsomolkon greß: „Wir sind die Partei der Zukunft, die Zukunft aber gehört der Jugend, Wir sind die Partei der Neuerer, den Neuerern folgt stets die Jugend am liebsten. Wir sind die Partei des aufopferungsvollen Kampfes gegen die alte Fäulnis, zum aufopferungsvollen Kampf ist aber die Jugend als erste bereit...“ Meine Aufgabe sehe ich darin, die Jugendlichen unserer Akademie noch fester an die Partei der Arbeiterklasse heranzuführen und mit ihr zu verbinden weil wir nur so alle unsere Ideale und Ziele verwirk lichen können. Was sind fünf Jahre Parteimit gliedschaft gemessen an 30 Jahren SED? Sie sind viel, wenn ich es daran messe, was ich in dieser Zeit der politischen Arbeit gelernt habe. In der Parteiarbeit kommt es m. E. vor allem auf folgendes an: • Vorbildwirkung und eine feste Parteidisziplin • kritisches und selbstkritisches Verhalten • ständige politische Qualifizie rung. 30 Jahre Partei ist aber auch Verpflichtung, Verpflichtung für je den Genossen, seine Anstrengun gen zu vervielfachen. Das heißt heute, hohe Leistungen in Vorberei tung auf den IX. Parteitag zu brin gen. Mit dem IX. Parteitag werden größere Maßstäbe gesetzt werden. Sie werden von uns selbst gesetzt, und wir müssen uns bereits jetzt darauf einstellen. Dietmar Pfau Stellvertretender Sekretär, der FDJ- HSOL immer rechtferti Drei Jahre bin ich jetzt Mitglied der SED. Das ist keine lange Zeit, aber eine Zeit, die meinen Entwick lungsweg als jungen Menschen stark beeinflußte. Ständig setzen Partei und Regierung unseres Lan des großes Vertrauen in die Jugend, und es gilt für jeden von uns, dieses Vertrauen immer zu rechtfertigen. An der Seite der Genossen konnte ich für meine Arbeit in der FDJ viele Erfahrungen gewinnen. Sie lehren mich, wie ich mich mit politischen Problemen und Fragen auseinan dersetzen muß, wie wertvoll Kritik und Selbstkritik sind und wie wich tig die Arbeit mit den Menschen ist, um sie für unsere gemeinsame Sache, den Aufbau der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR, zu gewinnen. In den Diskussionen der APO- Versammlungen und in Gesprächen mit den Genossen wurde mir be wußt, was es für unser Land bedeu- tet, Mitglied der sozialistischen Staatengemeinschaft zu sein, und daß die Freundschaft zur UdSSR unabläßliche Bedingung für unsere sozialistische Entwicklung ist. Die Beschlüsse von Partei und Regie rung sind Richtlinien für mein Handel tär un unsere um de denten DSF“ gestellt politisc im FD. chen p hem Ni immer verschi gen zu es ist konseq ten. De Leistun anders« Studier Kraft i aufzuw senauft denten geschlc Setze daß wir stehen, schlüss