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Aus der Arbeit unserer Abteilungsparteiorganisationen Akademie-Echo 3 Lehre und Erziehung im Mittelpunkt der Arbeit Wenn nun nach Abschluß der Parteiwahlen in unserer Grundor ganisation von der APO 1 gespro chen wird, dann muß man von der neuen Zusammensetzung wissen. Zur neuen APO 1 gehören: die Parteigruppen des Direktorats für Erziehung, Aus- und Weiterbildung und des Instituts für Marxismus- Leninismus (einschließlich der Ge nossen des Prorektorats für Gesell schaftswissenschaften und der Ab teilung für Militärmedizin). Damit sind auch gleich einige Probleme der APO dargelegt: • Die Vielfalt der zu lösenden Aufgaben bei raumzeitlicher Tren nung in Erfüllung derselben und • die Sicherung eines sich ständig erhöhenden Niveaus der Lehr- und Erziehungstätigkeit, wobei die Kraft der Genossen Studenten mitgenutzt werden muß. Letzteres klingt zunächst banal, wirken doch die Genossen der genannten Parteigruppen schon In der Vorbereitung und Durch führung der Parteiwahlen an immer mit den Genossen Studenten zusammen bei der politisch-ideolo gischen Erziehung der Studenten, bei der Leitung des Erziehungs- und Ausbildungsprozesses. Allerdings geschah das bisher unter der Bedin gung der Zugehörigkeit zur gleichen Abteilungsparteiorganisation. Das erfreuliche Anwachsen der APO auf rund 130 Mitglieder und Kandidaten sprengte jedoch den Rahmen einer APO, und so bilden nun die Stu dienjahre der Studenten eigene Abteilungsparteiorganisationen. Die Leitungen der APOs der Studenten und der APO 1 werden die Entwick lung neuer Ebenen und Formen der gemeinsamen Beratungen und der Koordinierung der Kräfte zur Lö sung von Aufgaben in Erziehung und Ausbildung aufmerksam verfol gen und unterstützen. Innerhalb der APO 1 stehen die Aufgaben auf dem Gebiet der Aus bildung und Erziehung der Studen ten im Vordergrund. Die Durchset zung des neuen präzisierten Lehr programms der Allgemeinmedizin erfordert eine klare Führung durch das Direktorat für Erziehung, Aus- und Weiterbildung. Dieser Aufgabe haben sich alle anderen unterzuord nen, und die APO wird ihre Aufmerk samkeit darauf richten müssen, daß alle Genossen ideologisch und fach lich dazu befähigt werden. Dabei gilt es, die im Prozeß der Studienorgani sation anfallenden Aufgaben ebenso zu erfüllen, wie die Weiterbildung der wissenschaftlichen Kader unse rer Akademie als wesentliche Vor aussetzung für die Erziehung und Ausbildung der Studenten kontinu ierlich realisiert werden muß. Die Genossen des Instituts für Marxismus-Leninismus werden durch eine qualifizierte eigene Wei terbildung, durch gegenseitige Hilfe und kameradschaftliche Kritik die klassenmäßige Erziehung der Stu denten weiter verbessern. Im Vor dergrund aller Aufgaben steht auch für die Genossen dieser Partei gruppe die Tatsache, daß mit der wirklichkeitsnahen Vermittlung theoretischer Kenntnisse und der parteilichen Erziehung der Studen ten ein wesentlicher Beitrag zu ihrer Entwicklung als Angehörige der sozialistischen Intelligenz geleistet wird. Die Erziehungsaufgaben und das Ringen um ihre immer wirksa mere Lösung sind als Kernstück der Arbeit von der Parteigruppe Marxis mus-Leninismus erkannt, wobei auch hier gilt, daß die Aufgaben der marxistisch-leninistischen Weiter bildung der Hochschullehrer und Doktoranden sowie der gesell schaftswissenschaftlichen For schung ohne Abstriche zu erfüllen sind. Besonders die marxistisch- leninistische Weiterbildung der Hochschullehrer und -kader und die Forschung besitzen große Bedeu tung für die klassenmäßige Erzie hung der Studenten. Gründliche Auswertung der von der 16. Tagung des ZK beschlosse nen und in diesem Monat veröffent lichten Dokumente zur Vorbereitung des IX. Parteitags wird die Genossen der APO befähigen, ihrer hohen Verantwortung für den Erziehungs-, Aus- und Weiterbildungsprozeß ge recht zu werden. In diese Diskussion wird sich die Auswertung des Be schlusses des Sekretariats des ZK der SED vom 22. Oktober 1975 „Über weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Auswahl und die Erhöhung der Qualität der Ausbil dung von Medizinstudenten“ ein ordnen. Dr. Klaus Eisfeldt, APO-Sekretär, Mitglied der Redaktionskommission unserer Grundorganisation — von den Parteigruppenwahlen bis zur Delegiertenkonferenz — haben ungezählte Genossinnen und Genossen auch in politisch Praxis muß Schritt halten APO 5 führte erste Wahlversammlung seit Fachschulbildung durch organisatorischer Hinsicht zu verlässige vorbildliche Arbeit geleistet. Dafür Dank und Aner kennung. Linser Foto von der Berichts wahlversammlung der APO 13, Bildmitte: die Wahlkommission während ihrer Tätigkeit. Foto: Engelhardt Auch die Genossinnen und Ge nossen der APO 5, Medizinische Fachschule, berieten auf ihrer Be richtswahlversammlung die weite ren Aufgaben der Parteiorganisa tion, und sie legten Rechenschaft darüber, wie sie die politisch-ideolo gischen Probleme in Erziehung und Ausbildung bisher gelöst haben. In dem vom APO-Sekretär Genos sen Manfred Zimmermann verlese nen Rechenschaftsbericht wurde u. a. die Frage behandelt, wie es der Parteileitung gelang, Einfluß auf die vielfältigen Prozesse bei der Umge staltung zur Medizinischen Fach schule zu nehmen. Genosse Zim mermann stellte u. a. fest: „Mit der Umgestaltung zur Fach schule stand eine Vielzahl politisch- ideologischer und struktureller Ver änderungen vor uns. Die Konkreti sierung der neuen Arbeitsbereiche wurde in der Über- bzw. Neuerarbei tung der Funktionspläne realisiert. Diese Arbeit ist noch nicht ganz abgeschlossen, stellt jedoch schon eine Verbesserung der Arbeitsbe dingungen dar. Nach einem Jahr des Bestehens der Fachschule haben sich die wesentlichsten Bereiche, Verantwortlichkeiten und Kompe tenzen deutlich abgezeichnet, so daß weiter präzisiert bzw. aktuali siert werden kann.“ Die theoretische Ausbildung ist, so wurde in der Diskussion zum Rechenschaftsbericht betont, durch aus schon auf Fachschulniveau, aber die praktische Ausbildung hält auf manchen Stationen noch nicht mit Schritt. Es scheint so, als ob das vor allem ein ideologisches Problem bei den ausbildenden Mitarbeitern ist, die teilweise noch mehr beach ten müssen, daß an Studentinnen höhere Anforderungen zu stellen sind und daß auch für die Ausbil dung in der Praxis Pläne erforder lich sind. Im Berichtszeitraum hat die APO 16 Kandidaten in die Reihen der Partei aufgenommen. Das ist ein großer Erfolg im Sinne der Stärkung der Kampfkraft der Partei. Dies bewies auch die rege Beteiligung der jungen Kandidaten an der Diskussion. Die Jugendlichen be grüßten z. B. den Beschluß, daß sich die Genossen als Zirkelleiter für das FDJ-Studienjahr zur Verfügung stel len. Dadurch konnten sämtliche Zirkel termingemäß beginnen. Kri tisch wurde eingeschätzt, daß es noch nicht gelang, alle Jugendli chen im FDJ-Lehrjahr zu aktivieren. Das FDJ-Studienjahr findet vor al lem dann die Zustimmung der Jugendlichen, wenn ihre Probleme zur Sprache kommen. Lange Refe rate im Sinne einer Wiederholung des Lehrstoffes sind fehl am Platz. Der in der Wahlversammlung bestätigte Beschluß enthält gute Initiativen und kennzeichnet die Aufgaben im APO-Bereich bis zum IX. Parteitag. , Stefan Bergander Mitglied der Redaktionskommission