Intensivierung im sozialistischen Gesundheitswesen Akademie-Echo Kurz informiert Dank für verdienstvolle Arbeit Die Abteilung Internationale Verbindungen beim Bundes vorstand des Freien Deut schen Gewerkschaftsbundes sandte der Orthopädischen Klinik Glückwünsche zum Tag des Gesundheitswesens. In dem an Genossen Prof. Dr. Hellinger gerichteten Schreiben heißt es unter an derem: „Für Ihre verdienstvolle Ar beit, die Sie und Ihre Mitarbei ter mit großer Sorgfalt und Einsatzbereitschaft in der medizinischen Betreuung ausländischer Gewerkschafts funktionäre verrichten, möch ten wir Ihnen und Ihrem Kollektiv danken. Indem wir die Hoffnung auf gute Zusam menarbeit auch in der Zukunft ausdrücken, wünschen wir Ihnen und Ihrem Kollektiv Schaffenskraft und neue Er folge.“ Reservisten beratung anläßlich des 100. Ge burtstages von Wilhelm Pieck und des 20. Jahresta ges der Nationalen Volksarmee Die Beratung findet am Mittwoch, dem 11. Februar 1976, im Klubraum der Profes sorenmensa statt. Beginn: 14 Uhr. Die Tagesordnung sieht fol gende Punkte vor: 1. Leitung des Reservistenkol lektivs: Erläuterung des Wett bewerbsprogramms und der für 1976 geplanten Maßnah men 2. OSL a. D. MR Dr. Hippe: Würdigung der militärpoliti schen Tätigkeit von Wilhelm Pieck 3. Diskussion Alle im Bereich der Medizi nischen Akademie Dresden tätigen Reservisten sind herz lich eingeladen und werden um ihre Teilnahme gebeten. 20. Januar: Zwischen auswertung Zu den „jüngsten" Kollektiven der sozialistischen Arbeit gehört die Abtei lung Prothetische Stomatologie der Kli nik und Poliklinik für Stomatologie. Den Mitarbeitern (unsere Aufnahme zeigt einen Teil der Kollektivmitglieder) war anläßlich des Tages des Gesundheitswe sens 1975 der. Staatstitel verliehen wor den. Die im Kampf um den Staatstitel stehenden vier Kollektive der Poliklinik nehmen am 20. Januar eine Zwischen auswertung der Erfüllung ihrer Pro gramme vor. Foto: W. Bachmann Interdisziplinäre Zusammenarbeit Von der gemeinsamen Sprechstunde zum „endoskopischen Zentrum“ In der Vorbereitung des IX. Partei tages der SED steht in allen Berei chen die Intensivierung an vorder ster Stelle. Das bedeutet konkret in der Medizin Verstärkung der inter disziplinären Zusammenarbeit, die durch ihr Wesen unmittelbar zur Verbesserung der medizinischen Betreuung beitragen kann. An unse rer Akademie gibt es dafür schon viele nachahmenswerte Beweise. So wird zum Beispiel seit Jahren eine gemeinsame Sprechstunde in der Radiologischen Klinik, Abteilung Therapie, durchgeführt. Dort wird an Ort und Stelle der Therapieweg für den Patienten festgelegt. Da es sich vorwiegend um Tumorpatienten handelt, ist dieses gemeinsame Vorgehen und rasche Handeln von besonderem Vorteil für den Kran ken. Diese interdisziplinären Sprechstunden sind zu einem festen Bestandteil unserer diagnostischen und therapeutischen Leistungen geworden. So gibt es radiologisch urologische, radiologisch-chirur gisch-orthopädische Sprechstun den sowie eine Radiologie-HNO- Gemeinschaftssprechstunde. Das konsultative Bemühen dieser ver schiedenen Fachgebiete zum Wohle des einzelnen Patienten erspart viel Zeit und ist auch im Hinblick auf die Fortbildung und gemeinsame Be fruchtung wissenschaftlicher Er kenntnisse von sehr großer Bedeu tung. Eine andere Form der interdiszi plinären Zusammenarbeit besteht auf dem Gebiet der Endoskopie zwischen der Endoskopie-Abteilung der Medizinischen Klinik und der Chirurgischen Abteilung der Polikli nik. Durch laufenden Erfahrungs austausch, wechselseitig abge stimmte Patientenbetreuung, Aus tausch von hochwertigen kostenin tensiven Importgeräten und einer gemeinsamen Planung ist diese Zusammenarbeit inzwischen so ge diehen, daß Ärzte auswärtiger Ein richtungen am „endoskopischen Zentrum“ in Dresden hospitieren. Nicht von ungefähr wurden zwei Vertreter dieses „Zentrums“, Ge nosse Prof. Dr. Renger und Genosse Prof. Dr. Knoch, durch die Akademie der Wissenschaften der DDR zu einer gemeinsamen RGW-Beratung eingeladen, an der jeweils auch vier Vertreter der anderen sozialisti schen Bruderländer teilnahmen. Ziel dieser Tagung war die Festlegung eines gemeinsamen Arbeits- und Forschungsprogramms bei der Er fassung pathologischer Zustände am Dickdarm und der Karzinom- Frühdiagnostik. Diese Entwicklung und die bisherigen Ergebnisse wei sen die Potenzen des sozialistischen Gesundheitswesens in der medizini schen Betreuung aus. In dem Bemü hen um Intensivierung haben sich alle sozialistischen Länder mit dem oben genannten gemeinsamen Pro gramm verbunden. Es dient zugleich der sozialistischen Integration. Vertreter verschiedener Fachdisziplinen — ein Ziel Anfang Dezember ist in Dresden das 8. Symposion der interdiszipli nären „Gesellschaft für Osteologie der DDR“ abgehalten worden. Ge meinsam berieten Hämatologen, Radiologen, Orthopäden, Chirur gen, Pathologen und Pädiater zum Thema „Beziehungen zwischen den Knochen und den blutbildenden Geweben“. Die wissenschaftliche Leitung oblag Genossen Dozent Dr. Fleischer, die organisatorische Lei tung Genossen Prof. Dr. Knoch. Inzweitägiger Beratung sind durch die erwähnten Fachdisziplinen ge meinsame Standpunkte, diagnosti sches und therapeutisches Vorge hen erörtert wurden. Einen großen Anteil daran hatten Wissenschaftler unserer Einrichtung, die zu fast allen angesprochenen Fragen Hauptrefe rate hielten. So konnte sichtbar gemacht werden, daß bei diesen Krankheitsgruppen nur ein interdis ziplinäres Vorgehen optimale Chan cen für den Patienten bietet. So hängen viele Entscheidungen von der Zusammenarbeit und Mitarbeit der einzelnen medizinischen Fächer ab. Auch diese Tagung ist als Beitrag zur weiteren interdisziplinären Zu sammenarbeit und zur Intensivie rung im Gesundheitswesen zu wer ten. Red.