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Der hohen Auszeichnung stets aufs neue würdig erweisen Am Vorabend des Tages des Gesundheitswesens 1975 traf sich das Kollektiv der Abteilung für Allgemeine Stomatologie zu unge wöhnlicher Stunde, nämlich am Abend, um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ erneut und das Programm für den Ehrennamen „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“ erstmalig zu verteidi gen. Ausgehend von der 13. Tagung des ZK der SED hatten wir in unserem Wettbewerbsprogramm folgende Ziele beschlossen: • Intensivierung der politisch-ideo logischen Arbeit • Vorbildliche Arbeitsleistungen • Förderung der Kollektiventwick lung • Schaffung bestmöglicher Arbeits und Lebensbedingungen • Internationale Solidarität • Gewährleistung von Ordnung, Sicherheit, Sauberkeit und Disziplin. der Assistenten in der Erziehung und Ausbildung — konnte durch vorbildliche Einsatzbereitschaft der Mitarbeiter gesichert werden, daß Wartelisten (ausgenommen der Stu dentenkurs) vermieden wurden. Die stomatologische Betreuung der Mit arbeiter der MAD betrachten wir weiterhin als wichtige Aufgabe, Aktive Solidarität Seit Aufnahme des Titelkampfes zeigte sich bei allen Mitgliedern eine zunehmende Verbesserung des Kollektivbewußtseins. Das äußerte sich z. B. in der Einbeziehung einer größeren Zahl von Gruppenmitglie dern in die gewerkschaftliche Arbeit, in der Bereitschaft, neue Aufgaben und Funktionen zu übernehmen oder an der Lösung bestimmter Aufgaben aktiv mitzuwirken. Der Solidaritätsbewegung widme ten wir in unserer politisch-ideologi schen Arbeit große Aufmerksamkeit. sehe Betreuung auch während des Umzuges voll gesichert. Die Durchsetzung von Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit betrach ten. wir nicht als einmalige Aktion, sondern als ständigen Prozeß und als eine laufende Erziehungsarbeit. Es gab entscheidende Verbesserun gen, keine Zwischenfälle, aber objektive Grenzen. Freundschaft und Zusammenarbeit Wie schon erwähnt, verteidigten wir am gleichen Tag das Programm für die Erringung des Ehrennamens „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“. Unser „DSF-Pro- gramm“ enthielt solche Aufgaben wie Auswertung sowjetischer Erfah rungen, Betreuung sowjetischer Delegationen und Einzelpersonen, es sah Reiseberichte aus der UdSSR vor und stellte die propagandisti sche Arbeit zum 30. Jahrestag der Was haben wir erreicht? Nun galt es also, abzurechnen. So, wie wir es bisher gehalten haben, das Akademie-Echo für die öffentli che Führung des Wettbewerbes zu nutzen, wollen wir es auch nach diesem Höhepunkt tun und öffent lich darlegen, was wir erreicht haben. Der politischen Grundorientie rung der Erfüllung der Hauptauf gabe in Einheit von Ziel und Weg, in Einheit von Wirtschafts- und So zialpolitik widmeten wir in den Schulen der sozialistischen Arbeit, in den Gewerkschaftsversammlun gen und den Abteilungsbesprechun gen besondere Aufmerksamkeit. Wir gingen davon aus, daß der ideologi sche Kampf unter den Bedingungen der friedlichen Koexistenz immer mehr an Bedeutung gewinnt. Neugestaltete Arbeitsräume in ehemaligen Wartezimmern des Behand lungshauses der Klinik und Poliklinik für Stomatologie. Foto: Berg Befreiung vom Faschismus und zum 58. Jahrestag der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution in den Mittelpunkt der Tätigkeit. Gute und sehr gute Resultate im Komplexpraktikum Im Mittelpunkt unserer Arbeit auf dem Gebiet der Erziehung und Ausbildung stand die Durchführung des Komplexpraktikums des V. Stu dienjahres mit 18 bis 24 Wochen stunden. Alle Studenten des im Berichtszeitraum abgeschlossenen Komplexpraktikums erreichten mit überwiegend guten und sehr guten Leistungen das Ausbildungsziel, wobei den unter dem Leistungs durchschnitt liegenden Studenten unsere besondere Unterstützung gehörte. Großen Wert legen wir während des Praktikums auch auf die Herausbildung eines guten Arzt- Patienten-Verhältnisses, da wir unse re Studenten zu sozialistischen Arzt persönlichkeiten erziehen wollen. Trotz teilweise schwieriger Bedin gungen in der Organisation der medizinischen Betreuung — bedingt durch die umfangreichen Aufgaben Das kam z. B. in Protestresolutio nen, Teilnahme an Kranzniederle gungen, Vitrinenausgestaltungen und Sonderspenden in Höhe von 744 Mark zum Ausdruck. Es war für unser Kollektiv eine große Freude, im Juni 1975 mit der Pablo-Neruda- Gedenkmedaille ausgezeichnet zu werden. Durch Neugestaltung von Räumen im Behandlungshaus und in der ehemaligen Chirurgischen Ambulanz trat für einen Teil der Mitarbeiter eine erhebliche Verbes serung der Arbeits- und Lebensbe dingungen ein. Alle Mitarbeiter packten damals tüchtig mit an, um rasch eine zweckmäßige, aber auch schöne Neugestaltung zu erreichen. Selbstverständlich war die medizini- In Vorbereitung des IX. Parteita ges und des 30. Jahrestages der Gründung der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands haben wir bereits unsere neue Zielstellung formuliert (veröffentlicht im Akade mie-Echo vom 18. November 1975), die wir nun im sozialistischen Wett bewerb 1976 verwirklichen wollen. Staatstitel und Ehrenname, das sind zwei hohe Auszeichnungen, denen wir uns stets aufs neue würdig erweisen wollen. Dr. Gudrun Gerhardt im Namen des Kollektivs A dem Buiqade- taqelch Seit dem 1. Mai 1972 versorgt unsere Abteilung laut Kooperations vertrag mit dem Rat der Stadt und der MAD ein Einzugsbereich mit etwa 11000 Einwohnern in Jo- hannstadt-Nord. * Wir meinen, daß uns die Führung des Wettbewerbes nach den Kriterien Lenins — vergleichbar, öffentlich, abrechenbar — helfen wird, unsere Probleme noch besser zu lösen und in der Kollektivent wicklung einen weiteren Schritt nach vorn zu tun. Dabei wird uns die Atmosphäre der Offenheit und Ehrlich keit bei jeder Diskussion oberster Grund satz sein. Basierend auf den Beschlüs sen des VIII. Parteitages, stellen wir uns mit der Aufnahme des Kampfes um den Staatstitel das Ziel, ein Höchstmaß an Effektivität in Ausbildung, medizinischer Betreuung und Forschung zu erreichen. * Während des Bereitschaftsdienstes am Sonnabend, dem 22. 12. 1973, mußten wir eine große Überschwemmung im Bereich der Kinderzahnheilkunde fest stellen. Die Beseitigung des Wassers c/auerte etwa 1,5 Stunden und wurde neben den Betreuungsaufgaben mit großem Einsatz von Schwester Birgit, Schwester Carmen, Dr. Altmann, OA Arnold durchgeführt. Dadurch entstand kein Sachschaden, und die Abteilung blieb einsatzfähig. * Am Vorabend des 1. Mai 1975. gleich zeitig Tag der Auszeichnung für uns als „Kollektiv der sozialistischen Arbeit", erreicht uns die Nachricht, daß Südviet nam frei ist. Wir versammelten uns und beschließen eine Grußadresse an die Botschaft der Revolutionären Regierung Südvietnams. Darin geben wir der Freude Ausdruck, daß das vietnamesi sche Volk den 1. Mai 1975 in Frieden und Freiheit feiern kann. Wir versichern, auch weiterhin das vietnamesische Volk und alle um ihre Freiheit kämpfenden Völker ideell und materiell zu unterstützen. Das Kollektiv spendet aus diesem Anlaß 300 Mark für den friedlichen Aufbau Südviet nams.