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yheeng-—7 "‘NACHRICHTEN Am 22. April wurden mit einer Veranstaltung, auf welcher der amtierende Rektor, Genosse Prof. Dom inok, sowie der Sekretär der FDJ-HSOL, Genosse U. Erbe, sprachen und von 4 Studenten ein kleines Kulturprogramm dar geboten wurde, die diesjährigen FDJ-Studententage an der Me dizinischen Akademie eröffnet. * Genosse Prof. Dominok er öffnete am gleichen Tag eine Leistungs- und Hobbyschau in den Räumen der Mensa. Aus diesem Anlaß wurde für ihre gute Unterstützung bei den Vor bereitungen dieser Ausstellung gedankt: Herrn OA Dr. Reitemeier, Vorsitzender der Kommission MMM und Leistungsschau Genossen Herbert Göpel, Mit glied der Kommission MMM und Leistungsschau Herrn Reichel, Heimleiter Herrn Schütze, Graphiker. * Am 1. Abend der Studententage wurde dem Kollektiv des Institutes für Marxismus/Leninismus der Staatstitel erneut verliehen. Genosse Doz. Schmeljow vom I. Leningrader Medizinischen Institut würdigte in seiner Glück wunschrede die Arbeit des In stituts für Marxismus/Leninismus und regte einen Wettbewerb zwi schen den M/L-Instituten beider medizinischer Einrichtungen an. * Vertreter des Komsomolko mitees des I. Leningrader Me dizinischen Instituts und der FDJ-HSOL der Medizinischen Akademie trafen sich am 23. April zur Unterzeichnung eines Ver trages über den Austausch von Studentenbrigaden im Sommer 1974. Die Einheit von gesellschaft licher und fachlicher Arbeit war wichtigstes Thema des sich an schließenden Gesprächs. * Im Zeichen der Vorbereitung des 25. Jahrestages der DDR stand der Treffpunkt Agitatoren am 24. April. Den Mittelpunkt der Ver anstaltung bildete die Vorstellung der Kandidaten für die kom munalen Volksvertretungen. Herr Prof. Staegemann, Volks kammerabgeordneter, schätzte die Rolle der Kommunalwahlen im Rahmen der Vorbereitung des Jahrestages der Republik ein, und Genosse Pfau, Funktionär für Agitation und Propaganda der FDJ-HSOL, legte die kommenden politisch-ideologischen Aufgaben dar. Zur Soll-Disko mit Versteige rung trafen sich am 24. April die FDJler im Studentenklub. Der Erlös der Veranstaltung von 332 Mark wird dem Solidaritäts konto überwiesen. Frage an das III. Studienjahr: „Wag M Rechenschaftslegung im sozialistischen Studentenwettbewerb Am 27. März, 3. April und 10. April fanden im Rahmen des Wettbewerbs um den Titel „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“ die öffentlichen Verteidigungen statt. Insgesamt 7 FDJ-Gruppen ver teidigten an diesen Tagen ihre Kampfprogramme, 5 Gruppen konn ten dem Rektor zur Auszeichnung vorgeschlagen werden. Diese Ent scheidung stützte sich auf die Er füllung der gestellten Programme unter Berücksichtigung der Be sonderheiten in der jeweiligen Gruppe, auf die Einschätzungen von Studienjahresleitungen, Beratern und Betreuern vom Institut für Marxismus/Leninismus und zum Teil auf eine gemeinsame Aussprache zwischen Gruppenaktiv und Kom missionsmitgliedern. Durch diesen Modus wurde eine einseitige Be urteilung, nur aufgrund des erfüllten Arbeitsprogramms und der Do kumentation in der FDJ-Chronik, ausgeschlossen. Was zeigten nun die einzelnen Verteidigungen? Die meisten Gruppen hatten sich auf diese öffentliche Verteidigung gut vorbereitet. Die von den Gruppen gestalteten Kulturprogramme stan den fast alle unter dem Motto „Solidarität mit Chile“. Die Seminare V/5, V/6, V/7 und V/9 drückten ihre Verbundenheit mit dem kämpfenden Volk nicht nur durch Lieder und Gedichte, sondern auch durch Geldspenden aus. Anschließend berichteten sie von ihren Erfolgen, Schwierigkeiten und Problemen, von deren Lösung und davon, wie sie in diesem Prozeß zu einem sozialistischen Kollektiv ge worden sind. So konnte das Seminar V/6 von guten Erfahrungen in der Zusam menarbeit mit der Patenbrigade berichten, obwohl anfangs große Schwierigkeiten bestanden hatten diese Brigade zu finden. Ein Ver treter der Patenbrigade berichtete von dem guten Eindruck, den die Studenten in seinem Betrieb hinter lassen hatten. Die Erfahrungen mit ihrer Patenbrigade wird dieses Seminar demnächst veröffentlichen. Das Seminar V/7 erklärte sich bereit, anderen Seminaren Fragen, die bei der Aufstellung des Kampf programms zum Titelerwerb ent stehen, zu beantworten. Es liegt nun an den daran interessierten Grup pen, Verbindung zu diesem Seminar aufzunehmen, diese Möglichkeit zu nutzen. Das Seminar VI/5 kann als Bei spiel für gute gegenseitige Unter stützung bei anfallenden Problemen innerhalb der Seminargruppe gelten. Schon allein aus der Tatsache, daß sehr viele Studenten verheiratet sind und Kinder haben - insgesamt im Seminar 17 - ist ersichtlich, welche zusätzlichen Belastungen hier auf treten. Diesen trug das Kampf programm Rechnung, welches in vielen Punkten keine überdurch schnittlichen Aktivitäten auswies. Doch gerade bei der Lösung der täglichen Probleme, die sich aus der besonderen sozialen Struktur er gaben, zeigte sich bei dieser Gruppe, wie sie sich im Laufe von 3 Jahren aus einer Gruppe von Studenten, die von unterschiedlichen Universitäten kamen, zu einem festen Kollektiv entwickelte. Als besonders positiv wäre noch hervorzuheben, daß gerade diese Gruppe beweist, daß die FDJ-Arbeit auch während des Ganztagsprakti kums nicht einzuschlafen braucht, sondern ein Bestandteil der po litischen und gesellschaftlichen Arbeit auf Station werden kann. Ein besonderer Höhepunkt war die Verteidigung der Seminargruppe V/9. Bereits die Ausgestaltung des Raumes wies darauf hin, daß dieses Seminar die Verteidigung zu einem wirklichen Höhepunkt in seinem Gruppenleben werden ließ. Das wurde durch ein ausgezeichnetes Kulturprogramm noch unterstützt. Im anschließenden Bericht des Jugendfreundes Weißenborn wur de der Werdegang des Seminars noch einmal anschaulich geschil dert. Ein besonderer Gast war die Seminaromi. Sie bedankte sich bei den Studenten für die liebevolle Betreuung und äußerte gleichzeitig ihre heimliche Angst vor dem Alleinsein, wenn diese Studenten ihr Studium beendet haben werden. So war es auch nicht verwunderlich, daß die Frage aufgeworfen wurde: „Was wird aus unserer Seminaromi?“ Hier die Frage an alle Seminargruppen des III. Studienjahres: Welche Gruppe würde ab September die Betreuung dieser alten Frau über nehmen? Dieses sind nur einige Punkte. Es würde den Rahmen sprengen, de tailliert über die vielfältigen In itiativen zu berichten. Es besteht für alle die Möglichkeit, Einsicht in die Gruppenbücher zu nehmen, ein zelne Gruppen werden noch im „Akademie-Echo“ von ihren Erfol gen berichten und ihre Erfahrungen weitergeben. Als sehr bedauerlich empfanden wir, daß es wenig Interesse von seifen der noch im Titelkampf ste henden Gruppen gab, von anderen Seminaren zu lernen, Fragen zu stellen und Impulse für das eigene Gruppenleben zu empfangen. Abschließend möchte ich den Gruppen nochmals für ihre gute Arbeit danken, die ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung unseres so zialistischen Staates ist. Diese Ver teidigungen stellen gleichzeitig eine Rechenschaftslegung über die stu dentische Wettbewerbsbewegung an unserer Akademie anläßlich der Kommunalwahlen dar. Regina Kunze Seminar V/5, im Auftrag der Kommission „SSK“ Pro Woche ein Arbeitstag mehr... Das klingt aufreizend: Überstunden, Mehrarbeit, kein freier Sonnabend oder ähnliches mag beim Lesen dieser Zeilen anklingen. Es ist aber viel einfacher zu erreichen. Bei uns, im Isotopenlabor der Abteilung Klinische Laboratorien, gab Unzufrie denheit den Anstoß. Unzufriedenheit darüber, daß relativ viel Zeit und Arbeits kraft für laufend wiederkehrende Re chengänge bei der Auswertung von Laboruntersuchungen aufgewandt wer den mußte. Wozu verfügt die Medizinische Akademie Dresden über eine moderne Rechentechnik? So wurde dem ORZ die Bitte vor getragen, das Labor von den Rechenar beiten zu entlasten. Das ist nun dank des Einsatzes von drei Mathematikstudenten während zweier Semestereinsätze, von Fräulein Richter aus dem ORZ und vor allem durch das große Interesse, das Herr Dipl.-Math. Moser dem Problem ent gegenbrachte und der Zeit, die er dafür investierte, nun vom ORZ verwirklicht. Vom Labor werden nur noch die ermittelten Werte abgelocht; der Rechner druckt die Ergebnisse gleich klinik gerecht aus, so daß fast keine Schreibar beiten mehr erforderlich werden. Bei Insulinbestimmungen beträgt dadurch die Zeiteinsparung mindestens 5 Stun- den/Woche, bei LEBK-Bestimmungen etwa 3 Stunden/Woche, womit er sichtlich ist, daß ... siehe Überschrift - wertvolle Zeit für andere Aufgaben ge nutzt werden kann. Röthig Chemotechnikerin, Isotopenlabor Anmerkung der Redaktion: Sicher gibt es auch in anderen Ab teilungen oder Bereichen unserer MAD Aufgaben zu bewältigen, die, ähnlich dem hier Angesprochenen, bei Einsatz der EDVA R 300 wesentlich rationeller, d. h. schneller, sicherer und mit weniger personellem Aufwand lösbar wären. Eine Überprüfung lohnt auf alle Fälle! Akademie-Echo Seite 7