Volltext Seite (XML)
Fortsetzung von Seite 2 abschließend, müssen bei der Be wältigung der vor uns stehenden großen Aufgaben auf allen Gebieten des Lebens in die Waagschale geworfen werden. Wir haben das Anliegen unserer Delegiertenkonferenz, das Anlie gen unserer Partei nur richtig verstanden, wenn wir den großen Leistungen der Arbeiterklasse in der Industrie auf ökonomischem und ideologischem Gebiet und denen aller anderen Werktätigen unsere eigenen hohen Aufgaben und deren Realisierung entgegen setzen. Unsere Parteiorganisation hat die Delegiertenkonferenz bereits gründlich ausgewertet, und die In itiativen der Parteiwahlen 1973/74 sind in den Beschlüssen der Hoch schulparteileitung und auch unserer eigenen Parteigruppe niedergelegt. Sie haben sich bereits in der Praxis bewährt: Unsere Mitgliederversammlungen und das Parteilehrjahr sind an spruchsvoller geworden, der Lei tungsstil entspricht besser den An forderungen des VIII. Parteitages. Die Arbeitsergebnisse in Lehre, Forschung und medizinischer Be treuung sind meßbar gewachsen und stehen auf einem noch höheren Niveau im Wettbewerbsprogramm 1974. Das Solidaritätsaufkommen, die Freundschaft zur SU, die sozialisti sche Gemeinschaftsarbeit und die politisch-ideologische Massenarbeit sollen Schwerpunkte der Partei gruppenarbeit sein. Das Kernproblem meiner eigenen Arbeit im 25. Jahr der Gründung unserer DDR ist die Entwicklung der Intensivtherapiestation zu einer funktionstüchtigen Einheit für Schwerstkranke und Schwerstver letzte und die rasche Überführung der Forschungsergebnisse in die Praxis dieser Station. Dazu ist die Initiative und die Kraft des gesamten Kollektivs der Anaesthesie und Chirurgie erforderlich. Genossin OA Dr. Hiltrud Schmidt Mitglied der Stadtleitung der SED „Akademie-Echo“ Seite 3 Parteilehrjahr - Hauptform der Parteischulung Im Beschluß des Politbüros des ZK der SED vom 7. November 1972 „Die Aufgaben der Agitation und Propaganda bei der weiteren Ver wirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED“ heißt es: „Im Geiste des VIII. Parteitages sind Agitation und Propaganda so zu entwickeln, daß sie alle anspre chen, daß ihr Einfluß und ihre Wirksamkeit ständig wachsen.“ Für die ideologische Befähigung der Genossinnen und Genossen, den Mitarbeitern der Medizinischen Akademie im persönlichen Ge spräch, in Gewerkschaftsversamm lungen oder in den „Schulen der sozialistischen Arbeit“ die Politikder Partei überzeugend zu erklären, ist das Parteilehrjahr die Hauptform der Parteischulung. Die Zirkel und Seminare, so heißt es im Beschluß, „sollen wirkliche Schulen der Theorie und des Aus tausches praktischer Erfahrungen, Schulen für die Anwendung der marxistisch-leninistischen Theorie sein“. Um diese Aufgabenstellung zu erfüllen, ist es notwendig, die für das zu behandelnde Thema vorge gebene Literatur gründlich zu stu dieren, um mit diesen theoretischen Kenntnissen im Seminar durch ein offenes Gespräch zu einer kol lektiven Meinung zu kommen. Im Seminar zum Studium des Wissenschaftlichen Kommunismus der APO 10 (Chirurgische Klinik) halten wir neben dieser Form der Wissensaneignung die Kurzreferate einzelner Genossen sowohl für den Referenten als auch für die Semi narteilnehmer für sehr effektiv. Genossen, die bereits ein Kurzreferat im Seminar gehalten haben, schät zen selbst ein, daß sie dadurch gezwungen wurden, sich sehr gründlich vorzubereiten und inten siver, als das sonst der Fall ist, die geforderte Thematik zu studieren. Wenn darüber hinaus in diese Kurzreferate aktuelle Artikel der theoretischen Zeitschriften des Marxismus-Leninismus bzw. Ma terial aus dem Zentralorgan unserer Partei, dem „Neuen Deutschland“ verwendet werden, ist das Interesse der Seminarteilnehmer an diesen Kurzreferaten sehr groß. So re ferierte z. B. die Genossin Oberarzt Dr. Hiltrud Schmidt, Mitglied der Stadtleitung der SED, zum Thema 4 des Parteilehrjahres „Das sozialisti sche Weltsystem - die revolutionäre Hauptkraft der Gegenwart“ über den Artikel von Nikolai Faddajew, Se kretär des Rates für gegenseiti ge Wirtschaftshilfe, „Internationale Wirtschaftsorganisation sozialisti scher Länder 1949 bis 1974"/Einheit 1/74. Wichtig erscheint mir als Zir kelleiter auch, spezielle Kenntnisse einzelner Genossen im Seminar zu nutzen. Die Genossin Waltraud Pönicke aus der Parteigruppe des Institutes für Sozialhygiene hat den Semi narteilnehmern und dem Semi ¬ narleiter durch ihrefundamentierten und umfassenden Kenntnisse auf dem Gebiet der politischen Ökono mie durch zwei Kurzreferate ge holfen, offene Fragen zu klären. Ihre im letzten Zirkel gebrachten Aus führungen zur „Erdölkrise“ waren für alle Genossen des Seminars eine echte Hilfe für die tägliche Ar gumentation zu dieser Problematik. Je besser es gelingt, eine Vielzahl von Genossen in die Vorbereitung und Durchführung des Parteilehr jahres einzubeziehen, um so er folgreicher erfüllen wir die uns im Beschluß für „Agitation und Propaganda“ gestellten Aufgaben. Genossin Gerda Endig Seminarleiter im Parteilehrjahr Anmerkung der Redaktion: In 14 Zirkeln studieren 277 Ge nossinnen und Genossen. 17 Zirkelleiter übernahmen die verantwortungsvolle Aufgabe, die Seminare von den konkreten Be dingungen in der Parteiorganisation und den Interessen der Teilnehmer ausgehend, zu Schulen der Theorie und des Austausches der Erfah rungen werden zu lassen. Wir rufen alle Zirkelteilnehmer und Zirkelleiter auf: Berichtet über Eure Methoden in Vorbereitung und Durchführung des Parteilehrjahres! Denn Erfahrungs austausch ist die billigste Investition! Hohe Anerkennung für lang jährigen unermüdlichen und selbstlosen Einsatz beim Aufbau und bei der Entwicklung der sozialistischen Gesellschafts ordnung und der Stärkung der DDR wurde unserer Genossin Elfriede Meißner zuteil. Der Vorsitzende des Staats rates, Genosse Willi Stoph, ver lieh ihr am 27. Februar 1974 den Vaterländischen Verdienstor den in Bronze. Herzlichen Glückwunsch! Unser sozialistischer Staat hat es sich zur Aufgabe gemacht, jene Menschen auszuzeichnen, die durch Ihre vorbildliche Arbeit wesentlich dazu beitragen, den erfolgreichen Weg unserer so zialistischen DDR fortzusetzen. und (Gen. Doz. Knoch bei der Übergabe der neuen HNO-Räume) Genosse Hans Schubert, Mitglied des Sekretariats der Bezirksleitung und 1. Sekretär der Stadtleitung der SED, überreichte in einer festlichen Veranstaltung im Plenarsaal des neuen Rathauses am 15. Februar Verdienstmedaille der DDR. Herzlichen Glückwunsch weiterhin viel Erfolg. auch an unseren Genossen Dozent Dr. sc. med. Hans-Georg Knoch, Direktor der Poliklinik der MAD, die